Wetzlar:
Rechenschaftsbericht der Ortsleitung des KBW, 26. März 1974

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 18.10.2021

Der hier vorgestellte Rechenschaftsbericht der Ortsleitung Wetzlar des KBW verdeutlicht, wie sich eine kleine Gruppe junger Kommunisten zu einer effektiv arbeitenden Kaderorganisation weiterzuentwickeln versuchte.

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

26.03.1974:
In Wetzlar verfaßt die Ortsleitung der Ortsaufbaugruppe des KBW ihren Rechenschaftsbericht mit den Abschnitten:
- "Die Entwicklung der OAG", die "nur sehr langsam vorangekommen" sei. Erwähnt werden die Betriebsaufbauzellen Buderus und Leitz, die Sozialistische Schülergruppe (SSG), die am Kolleg aktiv ist und der KAJB, "an den Gymnasien und bei der Bundeswehr gibt es jeweils rund 10 Leute im Vorfeld einer organisierten Arbeit";
- "Kampf zweier Linien" u. a. zu den KVZ-Versammlungen, mit diesen wirke man "Tendenzen entgegen, die Jugendbetriebsgewerkschaftsgruppen zu den eigentlichen Transmissionsriemen unserer Politik zu machen.";
- "Das Eingreifen in den Klassenkampf und die Volkskämpfe" am Krankenhaus, bei Philips, Leitz, Buderus und in der Druckindustrie. Aufgebaut werden sollen Stadtteilzellen, bei der Bundeswehr gibt es 5 KBW-Sympathisanten, 10 weitere Soldaten nehmen am Soldatentreff teil;
- "Anleitung der Massenorganisationen" u. a. zum Jugendzentrum Niedergirmes;
- "Die Kaderfrage";
- "Vorschlag für die neue OL", in die bis auf den Sekretär nur neue Genossen sollen.
Quelle: Rechenschaftsbericht der OL des KBW, Wetzlar 26.3.1974

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Letzte Änderung: 18.10.2021