10.11.1971:
In Frankfurt gibt der KSV (Rote Zellen Erziehungswissenschaften, Neuere Philologien, Politik) eine "Sondernummer" der "Kampf Kritik Umgestaltung" (KKU) (vgl. 21.06.1971, 25.11.1971) heraus.
Inhalt:
- Kampf der monopolkapitalistischen Hochschulreform!
- Kampf dem reaktionär-bürokratischen HRG
- Kampf der kapitalistischen Ausbildung
- Kampfprogramm der KSV-Roten-Zellen
- Verstärkt den Kampf für fortschrittliche Ausbildungsgänge!
Aufgerufen wird zu einem "Demonstrationsstreik der Fachbereiche Politik, Neuere Philologien, Erziehungswissenschaften", Mittwoch-Freitag (10.-12.11.). Am 10.11. soll eine Vollversammlung (Politik & Sozialkunde, Neuere Philologien, Erziehungswissenschaften) stattfinden, wozu aufgerufen wird. Zu einem Teach-in zur Lehrerausbildung wird zum 11.11. eingeladen.
Im "Kampfprogramm" der KSV-Roten Zellen" heißt es noch: "Der Kampf gegen die monopolkapitalistische Ausbildungsreform kann nicht unter der Parole 'Weg mit dem HRG' geführt werden. (…) Die monopolkapitalistische Ausbildungsreform als Ganzes verhindern zu wollen, hieße dem Kapital die Machtfrage zu stellen. Den Kampf gegen die kapitalistische Ausbildung aufzunehmen, muss deshalb heißen (…), den Kampf für eine Ausbildung und Wissenschaft im Dienste des Volkes aufzunehmen. (…) Deshalb muss das HRG gleichzeitig die Unterdrückungsinstrumente liefern, die es dem Kapital erlauben sollen, den Widerstand der Studenten und Dozenten abzuwürgen. Die Paragrafen des HRG sind ein Angriff auf die Ausgangsbedingungen unseres Kampfes. Kampf der politischen Disziplinierung, weg mit dem Quorum!"
Q: Kampf Kritik Umgestaltung, Sondernummer, Frankfurt/M., 10. November 1971.