Was tun - Zeitung für Bat.-Studenten, Organ der Gruppe Marxistisch-leninistischer Studenten, Jg. 1, Nr. 1, Jan. 1971

18.01.1971:
Vermutlich heute, eventuell erst morgen, gibt an der Universität Frankfurt die Gruppe Marxistisch-Leninistischer Studenten (GMLS bzw. MLS) des KAB/ML erstmals ihre 'Was tun' (vgl. Apr. 1971) als Zeitung für Naturwissenschaftler in einem Umfang von 16 Seiten DIN A 4 und zu einem Preis von 30 Pfg. heraus. Verantwortlich zeichnet, ebenso wie für die RJ/ML des KAB/ML, J. Möcks, Kontakt geht über H. Schmidt. Dies ist die erste uns bekannte und die erste im Archiv der MLS bzw. KSG/ML Frankfurt enthaltene Publikation dieser Gruppe.

Über sich selbst schreibt die MLS:"
Die Gruppe Marxistisch-Leninistischer Studenten ist aus der Auseinandersetzung mit dem Linkssektierertum innerhalb der KPD/ML (KPD/ML-ZK, d.Vf.), speziell in den Zirkeln des KSB/ML an der Nat. Fak. Frankfurt entstanden.

Im Gegensatz zu deren Politik wurde dabei die korrekte Linie - SICH UNTER DIE ANLEITUNG DES PROLETARIATS STELLEN - verfolgt.

In der jetzigen Phase heißt das: Unter Anleitung der Vorhutorganisation des Proletariats, des KAB/ML, dem Angriff des Kapitals auf die demokratischen Rechte ALLER Teile des Volkes entgegentreten, sich dadurch in den Massen verankern, die Fortschrittlichsten organisieren. Arbeiter kämpfen gegen diesen Angriff in Betrieben, Gewerkschaften, Stadtteilen - wenn es sein muß, Studenten kämpfen an der Universität. DAS ist es, was den Aufbau einer in den Massen verankerten kommunistischen Partei stärkt."

In "KAB/ML - Die Vorhutorganisation der westdeutschen Arbeiterklasse" heißt es u.a.:"
Die Massenorganisationen an der Hochschule unterstützen den KAB/ML vor allem durch technische Hilfe und bereiten durch ihren Kampf an der Hochschule das Klassenbündnis zwischen Proletariat und kleinbürgerlicher Intelligenz vor."

Zur KPD/ML-ZK bzw. deren KSB/ML wird dabei ausgeführt:"
Wichtig ist aber auch die Auseinandersetzung mit den Linkssektierern in der KPD/ML, die glauben, es genüge, in der 'ideologischen Sphäre' zu wirken, und die anderen Kampfabschnitte, insbesondere die praktische Arbeit, vernachlässigen."

Zum Titel 'Was tun' wird gesagt:"
In den Jahren 1901 und 1902 schrieb W.I. Lenin sein berühmtes Buch 'Was tun?'. In ihm setzt er sich mit dem zu dieser Zeit in Rußland herrschenden marxistischen Zirkelwesen auseinander. Das Fehlen einer einheitlichen Linie führte zu Ökonomismus oder Handwerkelei. Lenin zeigte nun, daß nur ein zentrales Organ die Zirkel einigen und eine einheitliche Linie in ihnen durchsetzen kann. Heute gibt es an den Hochschulen eine Reihe von marxistisch-leninistischen Zirkeln. Um diese zu vereinigen und eine einheitliche Linie unter Anleitung des Proletariats in ihnen zu propagieren wird ab Sommersemester 1971 der 'Rote Pfeil' als Zentralorgan der kommunistischen Hochschulgruppen erscheinen."

Im Leitartikel "Hochschulrahmengesetz - Um jeden Zollbreit demokratischer Rechte kämpfen" befaßt man sich mit dem derzeit aktuellen HRG-Entwurf (vgl. 30.10.1970). Das HRG sei allerdings nicht der erste Angriff auf die Hochschulen:"
Was ist bisher geschehen?

1. ABITURIENTEN WERDEN VOM STUDIUM AUSGESCHLOSSEN
Die Einführung des numerus clausus zu Beginn der sechziger Jahre war der erste Schritt im antidemokratischen Angriff auf Hochschule und Studenten. Heute gibt es einen numerus clausus in Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Architektur an allen Hochschulen, in Biologie, Chemie, Psychologie und Luftfahrttechnik an mehr als der Hälfte aller Hochschulen, in Mathematik, Physik und Geographie an einem Drittel der Hochschulen. Das genügt noch nicht, durch Einführung von Vorsemestern, Klausuren und Zwischenprüfungen werden die Studenten vom weiteren Studium ausgeschlossen. Wer bisher durch Ferienarbeit sein Studium finanzieren mußte, wird bald sein Studium aufgeben müssen, denn Ferienkurse und Ferienpraktika werden in mehr und mehr Fächern eingeführt.

Mit Hilfe dieser Maßnahmen ist es gelungen etwa in Freiburg die Zahl der Medizinstudenten von 1963 2 800 auf 1 700 im Jahre 1968 - trotz Erhöhung der Personalstellen um 37% - zu drücken oder in Frankfurt die Zahl der Chemiestudenten - trotz Errichtung eines neuen Gebäudes (Sofortchemie) - von 405 im Jahre 1965 auf 365 im Jahre 1970 zu erniedrigen.

Ein weiteres Mittel zur Senkung der Studentenzahlen ist das in den Rahmenordnungen gegebene Mittel der Zwangsexmatrikulation.

2. DIE STUDIENBEDINGUNGEN VERSCHLECHTERN SICH

Die Verschulung des Studiums wird immer rigider eingeführt (Kurssystem, Studienjahr usw.). Klausuren, Leistungsscheine und Zwischenprüfungen zwingen zum Pauken von unverdauten unverdaubaren Fakten.

3. SOZIALE DEMONTAGE

Bekamen 1958 noch 20% aller Studenten Honnef so sind es 1970 nur noch 15%. Zwar wurde der Honnef Höchstförderungssatz am 1.1.1971 von 350 DM auf 400 DM erhöht, doch liegt der durchschnittliche Förderungsbetrag bei 190 DM im Monat, während das Deutsche Studentenwerk 1970 errechnete, daß ein Student im Monat etwa 520 DM zum Leben braucht, wird die Förderungszeit für Studenten der Biologie, Chemie, Mathematik und Physik um ein Semester verkürzt. Sehen wir uns die Wohnsituation der Studenten an: 2 Jahre Wartezeit für ein Zimmer in einem Wohnheim, 150 DM Miete für eine Mansarde ohne genügende sanitäre Einrichtungen in Frankfurt, 250 Studenten ohne Zimmer in Konstanz, 2 Monate vergebliche Zimmersuche in Heidelberg usw. und so fort.

Der seit Jahren angekündigte Bau der Mensa 2 wird weiter verschoben, so daß jetzt nur 22% der Studenten ein Mensaessen erhalten können.

Wie die übrigen Angehörigen der unteren Klassen und Schichten des Volkes leiden die Studenten unter den durch die Profitgier der Kapitalisten hervorgerufenen schwindelerregenden Preissteigerungen der letzten Monate.

4. DER ANTIDEMOKRATISCHE ANGRIFF GEGEN DIE STUDENTEN SPITZT SICH ZU

In Berlin wurden durch das dortige Hochschulgesetz die verfaßte Studentenschaft (AStA, Fachschaften) aufgelöst. Das baden-württembergische Hochschulgesetz sieht diese Maßnahme ebenfalls vor, doch wurde auf Grund des massiven Widerstandes der Studenten bisher von der Durchsetzung abgesehen. … Mit dem Staatsvertrag über das Ordnungsrecht hat sich der Staat eine Handhabe geschaffen, mit der er in kritischen Zeit gegen die organisierte Interessenvertretung der Studenten vorgehen kann, ohne sofort die Justiz bemühen zu müssen: 'Störer' werden einfach entfernt. Wie ernst es die Bourgeoisie mit ihrem Vorgehen gegen oppositionelle Studentengruppen meint, zeigt das Verbot des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes Heidelberg im Juni des vergangenen Jahres (SDS - vgl. 24.6.1970, d.Vf.).

Den bisherigen Höhepunkt in den reaktionären Maßnahmen der Bourgeoisie stellt, wie bereits erwähnt, das Hochschulrahmengesetz dar."

Dessen Einschätzung wird aus der Nr. 11 des Tübinger 'Roten Pfeiles' (vgl. Nov. 1970) übernommen.

Eingegangen wird in diesem Artikel auch auf die Rahmenordnung für Natur- und Ingenieurwissenschaften (vgl. Okt. 1970) und die Frankfurter Fachschaften (vgl. Dez. 1969).

Gewürdigt wird auch der 150. Geburtstag von Friedrich Engels.

Im Artikel "BRD-IMPERIALISMUS: Ausbeutung - Hunger - Bombenkrieg" befaßt man sich u.a. mit den Niederlassungen von Rosenthal Porzellan (vgl. 22.3.1966) in der Republik Südafrika (Azania), der Rolle von derem Besitzer in der SPD-Bundestagsfraktion und den Umtrieben des 'BRD'-Kapitals im südlichen Afrika:"
Seit den 60er Jahren, nachdem die europäischen Märkte abgesättigt waren, und in der BRD erstmals wieder Überproduktionskrisen auftraten, beginnen die westdeutschen Monopole verstärkt sich in die Länder der dritten Welt aggressiv auszudehnen. Diese Entwicklung wurde durch die Gründung des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (in Wahrheit Kolonialministerium) und des Deutschen Entwicklungsdienstes politisch abgesichert. Mit betrügerischen Parolen wie 'Entwicklungshilfe' versuchte man zentral die Ausplünderung der dritten Welt zu verschleiern. Schon 1967 setzten die ausländischen Tochtergesellschaften der westdeutschen Konzerne 12 Mrd. DM um und konnten, nach Abzug der neuen Investitionen und Reservefonds zur weiteren Ausbeutung, 150 Mio. DM an Profiten nach Westdeutschland abführen.

'Entwicklungshilfe' heißt also Entwicklungshilfe für die westdeutschen Konzerne."

Zu Mozambique bzw. Cabora Bassa und dem Kampf gegen die FRELIMO heißt es:"
Die westdeutschen Imperialisten ziehen es vor, sich selbst nicht die Hände schmutzig zu machen. Sie lassen die portugiesische Kolonialarmee in ihrem Solde, für ihre Ziele kämpfen, damit sie selbst vom 'Selbstbestimmungsrecht' der Völker und 'humanitärer Hilfe' schwätzen können."

Im Abschnitt "Die SPD/FDP-Regierung - politischer Lakai der imperialistischen Bourgeoisie" wird ausgeführt:"
Die Ausplünderung und Kriegstreiberei der imperialistischen Bourgeoisie ist unmittelbar gegen die Interessen des eigenen Volkes gerichtet. Um die Politik trotzdem durchführen zu können, muß man versuchen, das Volk zu täuschen. Die politische und propagandistische Hauptagentur der westdeutschen Monopole ist gegenwärtig die SPD/FDP-Regierung. Die SPD versteht es meisterlich, besser als die CDU, imperialistische Ziele mit sozialen Phrasen zu kaschieren. So waren die Kolonialminister: Scheel (FDP), Wischnewski (SPD), Eppler (SPD).

Allein 1969 war Scheel zweimal in Asien und erklärte unverhohlen:

'Die Bundesregierung widmet diesem Teil der Welt ihre besondere Aufmerksamkeit', möchte 'deutsche Investitionen in diesem Raum fördern' und 'unsere bisherigen Bemühungen in Asien intensivieren.'

Um Monopolbankkonsortien zur aktiven Expansion im Ausland zu ermutigen, gewährt Bonn ihnen nicht nur günstige Steuerbedingungen, sondern auch Versicherungsfonds, um sie für Verluste im Ausland (Enteignungen) zu entschädigen. Daß gerade Willy Brandts Parteigenosse Phillip Rosenthal sich so aktiv an der Ausplünderung beteiligt, …, offenbart, was hinter den Phrasen von 'Entwicklungshilfe' und 'Unterstützung' steckt: Kapitalistische Profitgier und imperialistische Ausbeuterlogik."

In der Rubrik "Aus Instituten und Fachschaften" wird berichtet aus Biologie, Chemie und Mathematik. Zur Biologie heißt es:"
Die Bourgeoisie führt ihren Angriff auf uns mit allen Mitteln.

Das zeigt sich deutlich in der Biologie. Nicht nur, daß durch den NC die Studentenzahlen stark eingeschränkt werden - 36 Zulassungen pro Semester - auch die Geldmittel der Institute werden so beschnitten, daß eine Aufrechterhaltung des Lehrbetriebes zumindest in der Mikrobiologie fragwürdig geworden ist.

Was steckt dahinter?

Die Industrie hat im Augenblick - sie steht wieder einmal kurz vor einer Überproduktionskrise - keinen Bedarf mehr an ausgebildeten Mikrobiologen. Durch den NC alleine ist der gewünschte Stopp nicht zu schaffen, also wird der Lehr- und Forschungsbetrieb durch Etatreduzierungen gedrosselt.

Dies ist die eine Seite des Angriffs. Die andere sieht so aus:

Die Kapitalisten wollen mehr Einfluß auf die Forschung gewinnen. Wie machen sie das? Die Institutsetats werden so gekürzt, daß sie gerade noch für Elektrizität und Wasser ausreichen. Wer forschen will muß sich an Stiftungen wenden z.B. DFG, VW-Stiftung usw.

Und wer die Zusammensetzung dieser Stiftungen kennt, weiß, daß die Industrie damit eine wunderbare Kontrolle über Forschungsvorhaben hat.

Förderungswürdige d.h. profitversprechende Vorhaben werden mit Geld überschüttet, die anderen werden sabotiert."

Aus dem Fachbereich Chemie heißt es:"
Den Studiengang entmisten!

Jahrelang wurden die Chemiestudenten gezwungen, Klausuren zu schreiben, um den Mineralogie-Schein zu erhalten. Die meisten der Chemiestudenten waren unzufrieden und wollten sich gegen den Schein wehren. Sie diskutierten darüber in Fachschaftsvollversammlungen und forderten in Sektions- und Institutsratssitzungen die Abschaffung des Scheins. Das führte zu nichts. Der Betrug, der mit diesen 'Mitbestimmungsgremien' betrieben wird, trat wieder einmal klar hervor. daraufhin beschlossen Hörer der Vorlesung in Zusammenarbeit mit den Fachschaftsvertretern den Kampf gegen den Klausurterror aufzunehmen. Sie gaben ein Flugblatt heraus, mit dem sie die Verantwortlichen zur Diskussion aufforderten. Als sich zeigte, daß die Hörer geschlossen hinter den Forderungen des Flugblattes standen, und jeder Spaltungsversuch entschieden zurückgewiesen wurde, begann Professor O'Daniel sein Rückzugsmanöver. Er erklärte sich bereit, in der nächsten Vorlesung nochmal über dies Problem zu diskutieren. Als dann noch ein Flugblatt erschien, gelang es ihm und seinen Kollegen, die er zur Diskussion mitgebracht hatte, auch nicht durch langatmige Abschweifungen vom Thema (Lobpreisung der Mineralogie, Diffamierung der 'dummen und faulen' Studenten, Lamentieren über das fehlende Vertrauen in die 'ältere' Generation) die Studenten hinters Licht zu führen. Die Studenten stellten folgende Forderungen:

1. Auflösung der zwei großen Übungsgruppen und Einrichtung von kleinen Arbeitsgruppen mit maximal zehn Studenten, die sich den Interessen der Studenten anzupassen hätten, z.B. schwerpunktmäßige Behandlung der Gruppentheorie.

2. Keine Klausuren mehr. Teilnahme- statt Leistungsschein.

3. Der Mineralogie-Schein soll als Bedingung für die Zulassung zur Chemiediplomprüfung gestrichen werden.

Acht Assistenten erklärten sich daraufhin bereit, die sich nach Interessengebieten bildenden Gruppen zu leiten und allen Teilnehmern einen Schein auszustellen. Der Kampf der Chemiestudenten gegen unzureichende Ausbildung, schlechte Arbeitsbedingungen und soziale Demontage muß weitergehen!"

Vom Fachbereich Mathematik wird so berichtet:"
Die Fachschaft Mathematik hat in diesem Semester zusammen mit Kommillitonen, hauptsächlich aus der Kiehl-Vorlesung (Analytische Geometrie I), den Kampf für die studentischen Interessen aufgenommen und die 'Aktionsgruppe Teilnahmescheine' gegründet.

Der Gründung vorausgegangen ist eine Vorlesungsumfrage der Fachschaft. Sie hat feststellen können, daß die Widersprüche der Studenten dieselben geblieben sind: In der Vorlesung versteht man nichts, in den Übungsgruppen lernt man nichts, die Übungsaufgaben sind zu viel und zu schwer und hinter allem steht die Angst vor Klausur und Prüfung.

Dem folgte der Aufruf zu einer Aktionsgruppe, die den Kampf für Teilnahmescheine vorbereiten, leiten und organisieren soll.

Die Forderung nach Teilnahmescheinen ist die Fortsetzung der Fachschaftspolitik des vorigen Semesters. Hörer der Kulze-Vorlesung (es waren ca. die Hälfte!) forderten Arbeitsgruppen statt Übungsgruppen und erkämpften sie zusammen mit der Fachschaft. Auch die Gefahr einer Klausur konnte abgewehrt werden. Das Konzept der Arbeitsgruppen stand aber von vornherein unter schlechten Bedingungen: die Prüfungs- und Klausurangst lähmte die Arbeit. Hauptseite war das Pauken für den Übungsschein und nicht das Lernen und Verstehen.

Was müssen wir daraus lernen?

Wir sehen, daß fortschrittliche Ansätze wie Arbeitsgruppen erst dann im breiten Rahmen eingeführt werden können, wenn die Voraussetzungen dafür erkämpft worden sind. Dann erst wird für die breite Masse der Studenten das Arbeitsgruppen-Konzept eine echte Alternative zu den Übungsgruppen darstellen und in der Lage sein die Ausbildung der Studenten zu verbessern.

Die Abschaffung der Prüfungsangst durch die Einführung des im Vordiplom anerkannten Teilnahmescheines ist die elementarste Voraussetzung hierfür. Die Erkämpfung dieser Voraussetzung ist nun die Aufgabe, die sich die 'Aktionsgruppe Teilnahmescheine' gestellt hat.

Die Arbeit der Aktionsgruppe steht erst am Anfang. Zunächst, um eine Grundlage zu haben, sind die Kommillitonen in die Übungsgruppen gegangen. Dadurch können die Widersprüche in den Übungsgruppen richtig verallgemeinert werden. Das ist wichtig, um die Aktionsgruppe in der Studentenschaft zu verankern und um eine richtige Agitation entfalten zu können. Perspektivisch gesehen darf sich die Aktionsgruppe natürlich nicht nur auf den Kampf um Teilnahmescheine beschränken. Dieser Kampf ist nur ein Teil eines Kampfes gegen die Bestrebungen des Kapitals, die demokratischen Rechte der Studenten abzubauen, ihre soziale Lage und Ausbildung zu verschlechtern (Numerus Clausus, Hochschulrahmengesetz)."

Angekündigt werden Fachschaftsvollversammlungen in der Physik (vgl. 19.1.1971), Mathematik (vgl. 22.1.1971) und der Chemie (vgl. 26.1.1971).
Quelle: Was tun Nr. 1, Frankfurt Jan. 1971

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