Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 24, Frankfurt/M., 6. Dezember 1969

06.12.1969:
Das "SC-Info" Nr. 24 erscheint.
Inhalt u. a.:
- Editorial: Zur Auftragsforschung
- Brigitte Heinrich: Politisch-ökonomische Bedingungen und Auswirkungen der westeuropäischen Integration
- SDS: Erklärung zur Verurteilung von Francesco Tolin
- Reimut Reiche: Das Conspiracy-Eight-Trial und unsere Demonstration am 13. Dezember
- SC Frankfurt/M.: Solidaritätskomitee für die Black-Panther Partei
- Presseerklärung von Eldrige Cleaver
- Joschka Fischer: Zur Organisations- und Schulungsfrage. Ein Beitrag zur Diskussion um die Veröffentlichung der 'Kommunistischen Gruppe'
- Joschka Fischer: Einige Anmerkungen zur Politik der FNL
- Winfried Lang/Hans Mohrmann: Einige Anmerkungen zur Politik der FNL
- K. D. Wolff und andere: Nachbemerkung
- Hinweise zum Umgang mit Polizei und Klassenjustiz

Berichtet wird u. a. über "Kriegsforschung an den Universitäten". Dazu heißt es: "Exemplarisch zeigt die Zunahme an westdeutschen Universitäten die Instrumentalisierung der Produktivkraft für Kapitalinteressen. Seit 1967 haben sich die Gelder des Pentagon für die an westdeutschen Universitäten im US-Auftrag betriebenen Forschungsprojekte verzwölffacht. An unseren Instituten wird direkt an der rüstungstechnologischen Verbesserung und an neuen Waffen für den Völkermord der US-Imperialisten in Vietnam gearbeitet. (…) Die Forderung der naturwissenschaftlichen Fachschaften und der Projektgruppe Technologie: Auftragsforschung für die Kriegsapparate sofort abzubrechen. Alle andere Auftragsforschung offenzulegen und kontrollieren zu lassen". (S. 3). Berichtet wird weiter über die Vietnam-Demonstration, die am 13.12. in Frankfurt/M. stattfinden soll, über die "Organisations- und Schulungsfrage" der "Kommunistischen Gruppe Frankfurt" mit einem Artikel von J. Fischer. Der festhält: "Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Schulungsprogramm der 'Kommunistischen Gruppe' die unmittelbare Konsequenz ihres Organisationsfetischismus und ihr es dogmatischen Verhältniseses zur theoretischen und praktischen Tradition der Arbeiterbewegung und der Befreiungsbewegungen der Dritten Welt darstellt. Das vorliegende Schulungsprogramm ist der materiale Ausdruck dieses bornierten Dogmatismus, und der Vorwurf der Kleinbürgerlichkeit, den die ML an jeder passenden und unpassende Stelle der antiautoritären Bewegung anlasten, schlägt mit aller Macht auf sie zurück, und in der Tat verkörpern sie den kleinbürgerlichen Dogmatismus und die spalterische Sektiererei per excellence". (S. 16). Berichtet wird noch über die Kontroverse zur "FNL" (S. 17ff.) Der "SC" lädt ein: "China-Projektgruppe" am 8.12., am 11.12.: "Bericht und Diskussion über Algerien". Referentin: Renate Zahar. Am 10.12. soll ein Vortrag des SDS zum Thema: "Kapitalisierung von Wissenschaft" stattfinden.
Q: Sozialistische Correspondenz - Info, Nr. 24, Frankfurt/M., 6. Dezember 1969.

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