Fluglotsen

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 3.10.2018


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Es können hier nur wenige Dokumente und Hinweise vorgestellt werden. Wir bitten um Ergänzungen.

Die erste Kampfaktion der Fluglotsen (vgl. 28.10.1968) scheint noch weitgehend ohne zeitgenössische linke Unterstützung durchgeführt worden zu sein, wobei aufgrund des Beamtenrechts ein Dienst nach Vorschrift durchgeführt wurde, da ein Streik rechtswidrig gewesen wäre.

Der Fluglotsenstreik 1971, der auf einen Streik des Bodenpersonals der Lufthansa wenige Monate zuvor (vgl. 29.1.1971) folgte, wurde von der KPD/ML-ZB, die offenbar in Frankfurt während der Aktion agitierte (vgl. 12.7.1971), begrüßt und der Verband der Flugleiter (VdF - vgl. 12.5.1971, 13.5.1971) unterstützt, wobei auf die Einschränkung des Koalitionsrechts durch die SPD-Regierung hingewiesen (vgl. 22.4.1971, 25.4.1971, 29.4.1971) und die SPD-Regierung der Schuld an den Verkehrstoten angeklagt wird (vgl. 28.5.1971). DAG und ÖTV lehnen die Forderungen offenbar als zu hoch ab (vgl. 6.5.1971). Auch die KPD/ML-ZK unterstützte die Aktionen und rief auf dem Flughafen Frankfurt zur Solidarität auf (vgl. 17.5.1971).

Die Bundesregierung zeigt sich innovativ und international kooperativ beim Streikbruch (vgl. 26.5.1971), geht mit Disziplinierungen gegen die Fluglotsen vor (vgl. 27.5.1971).

Die Position der DKP zu den Fluglotsenaktionen wird hier leider nicht dargestellt (vgl. 21.6.1972), die Freunde des späteren KBW in NRW rechnen die Fluglotsen zumindest offenbar der Arbeiterklasse zu (vgl. 20.4.1973), berichten auch wohlwollend über den Fluglotsenstreik in Frankreich (vgl. 16.3.1973, 20.3.1973).

Mit dem Fluglotsenstreik 1973 befasst sich intensiv die KPD/ML (vgl. 28.5.1973, 14.7.1973, 21.7.1973, 25.8.1973, 6.10.1973), aber auch die KPD (vgl. 18.7.1973) und die SAG (vgl. Juli 1973), die auch 1976 noch einmal berichtet (vgl. 5.11.1976). Im KBW bietet sein diesbezüglicher Artikel Anlass für eine Auseinandersetzung über den Klassencharakter der Fluglotsen und die Berechtigung ihrer Forderungen (vgl. 11.7.1973), die schließlich im Vergleich zu den Politikerdiäten als gegeben erachtet wird (vgl. 4.12.1973).

Auch die KPD/ML klassifiziert die Fluglotsen als Bündnispartner der Arbeiterklasse, zeiht gar die KPD des Trotzkismus, da sie ständische Sonderinteressen der Fluglotsen anprangerte (vgl. 16.3.1974).

Gerade die Einschätzung der Klassenzugehörigkeit der Fluglotsen stellt sich also für die verschiedenen Organisationen als schwierig zu beantwortende Frage dar. Hinzu kommt die Frage der Vergütung, ist diese doch bei den Fluglotsen schon vor ihren Streiks hoch im Vergleich mit anderen Gruppen abhängig Beschäftigter, so dass sich hier Widersprüche zeigen, wie aus Westberlin (vgl. 11.7.1973) dokumentiert.

Zum vorläufigen Abschluß dieser Darstellung kommt es 1978 erneut zu heftigen Diffamierungen der Kampfaktionen der Fluglotsen durch die Bundesregierung (vgl. 10.2.1978).

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

28.10.1968:
Die Fluglotsen beginnen, laut PF-GWK (vgl. 1.8.1973), Ende Oktober, also vermutlich in dieser Woche mit einem Bummelstreik bzw. Dienst nach Vorschrift.
Quelle: Zirkular Probleme des Arbeiterkampfs Nr. 20, Hamburg 1.8.1973, S. 28

29.01.1971:
Bei der Lufthansa (DLH - 1.2.1971) beginnt, laut SALZ Hamburg, ein unbefristeter Streik der rund 15 000 Arbeiter und Angestellten, an dem sich auch die Lufthansa Service GmbH beteiligt.

Die KSG des KAB/ML (vgl. Juli 1971) berichten:"
Vom 29. Januar an streikte eine Woche lang das Bodenpersonal der Lufthansa. 94,3 % hatten sich für diese Kampfmaßnahme ausgesprochen. Bereits am ersten Tag wurde der Flugverkehr vollständig lahmgelegt. Auch die Protestaktion 'Dienst nach Vorschrift', mit der später die Fluglotsen die Berechtigung ihrer Forderungen klarmachten, brachte den Flugverkehr in Verzug."
Q: Roter Pfeil Nr. 17, Tübingen Juli 1971, S. 24; Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 9, Bochum 3.2.1971, S.5;Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr. 1, Hamburg Feb. 1971

22.04.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet (vgl. 25.4.1971):"
STREIK DER FLUGLOTSEN

Der Streik der Fluglotsen, die seit dem 22.4. nur noch 'Dienst nach Vorschrift' machen, ist zu einer offenen Konfrontation der streikenden Beamten (mehr als 90 Prozent der Fluglotsen steht im Beamtenverhältnis) und der SPD-Regierung geworden.

Die Fluglotsen, deren Arbeit darin besteht, landende Flugzeuge auf ihren Standplatz und startende Maschinen hinaus zu dirigieren, haben eine Reihe von Forderungen gestellt:
eine Senkung der Altersgrenze (von 60 auf 50 Jahre), eine einmalige Abfindung beim Ausscheiden von 15 Monatsgehältern (ca. 50 000 DM, bisher 8 000 DM), eine Rentenbemessung von 20 Monaten pro Jahr als Dienstzeit. Außer diesen Forderungen zur Verbesserung ihrer sozialen Lage, fordern sie auch mehr technische und personelle Mittel für die Sicherung des Flugverkehrs und die Aufhebung einer Bestimmung aus dem Jahre 1962, die ihre Ausbildungszeit erheblich verkürzt. Die Fluglotsen sind dienstlich überfordert: es fehlen 30% Personal und eine ausreichende Ausbildung zur Ausübung ihrer sicherheitstechnischen Aufgaben.

Die SPD-Regierung will ihnen jedoch nur eine Senkung der Altersgrenze auf 55 Jahre und eine Abfindung von 12 000 DM zugestehen.

Um ihrem Streik Nachdruck zu verleihen, haben die Lotsen ihre Aktion auf den Zeitpunkt der Hannover Messe gelegt, an dem der Flugverkehr in der BRD am stärksten ist.

Die Flugzeuge können erst mit mehrstündiger Verspätung starten.

Mit übelsten Argumenten und Methoden versucht SPD-Verkehrsminister Leber den Streik zu brechen und die Streikenden zu Verbrechern abzustempeln. LEBER: 'Das sind keine gewerkschaftlichen Maßnahmen, sondern Methoden einer GANGSTERORGANISATION.'"
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.33,Bochum 1.5.1971,S.2

25.04.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet vom Fluglotsenstreik (vgl. 22.4.1971, 29.4.1971):"
Nachdem die Bundesanstalt für Flugsicherung am 25.4. eine Urlaubssperre für alle 800 westdeutschen Lotsen verhängt hatte und drei leitende Funktionäre des Verbandes deutscher Flugleiter (VdF, die gewerkschaftliche Selbstschutzorganisation der Lotsen) vom Dienst suspendiert hatte, leitete Leber nun noch ein Disziplinarverfahren gegen die Betroffenen ein. Für die Dauer des Verfahrens erhalten die Funktionäre nur die Hälfte ihres Gehaltes.

Außerdem rief Leber alle Fluglotsen auf, sich nicht von den Funktionären des Verbandes zu 'rechts- und pflichtwidrigem Verhalten' verleiten zu lassen.

Für den Fall, daß die Streikenden ihre Aktion nicht abbrechen, drohte Leber mit dem Einsatz von Flugsicherungskräften der BUNDESWEHR. Leber: 'Die Bundesregierung wird sich nicht unter Druck setzen lassen.'

Der Führer des VdF, Kassebohm, erklärte sich daraufhin bereit, den Lotsen den Streikabbruch zu empfehlen, wenn die SPD-Regierung ernsthafte Schritte zu einem Kompromiß täte.

Die Bedeutung dieses Streiks einer im Vergleich zu anderen Angestellten im Flugverkehr relativ gut gestellten Gruppe liegt nicht so sehr in ihren Forderungen oder Kampfmethoden.

Wichtiger ist die brutale Antwort der SPD-Regierung auf diesen Streik: sie zeigt exemplarisch, mit welchen Methoden die SPD-Führer auf die nächsten Tarifforderungen im Allgemeinen und der Beamten im Besonderen losgehen will.

Lebers bodenlose Hetze ist eine Drohung an alle Werktätigen, die mit den Mitteln des Streiks ihre finanziellen und sozialen Forderungen gegen das Lohndiktat der SPD-Regierung durchsetzen wollen.

Darüberhinaus zeigt die Art der Konfrontation zwischen Fluglotsen und SPD-Regierung, daß auch privilegiertere Teile der werktätigen Massen in den Kampf gegen die wirtschaftlichen Maßnahmen der SPD-Regierung einbezogen werden.

Das ist ein deutliches Zeichen für die Tiefe der Krise, in der sich das westdeutsche Kapital und die SPD-Führung befinden."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.33,Bochum 1.5.1971,S.2f

29.04.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet vom Fluglotsenstreik (vgl. 25.4.1971, 6.5.1971):"
Der Streik der Fluglotsen dauert immer noch an.

Die SPD-Regierung hat sich offiziell hinter Lebers Attacken auf die Streikenden gestellt (…). Regierungssprecher Ahlers erklärte am 29.4.: die SPD-Regierung habe 'einmütig' beschlossen, den 'Gesetzen Geltung zu verschaffen', weil der Streik der Fluglotsen ERHEBLICHE KOSTEN und UNBEQUEMLICHKEITEN verursacht habe."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 40, Bochum 26.5.1971, S. 7

06.05.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet vom Fluglotsenstreik (vgl. 29.4.1971, 12.5.1971):"
Am 6.5. hatten sich auch die DAG-Führer eingeschaltet. 6 - 700 Fluglotsen sind außer im Verband deutscher Flugleiter (VdF) auch in der DAG organisiert.

Heinz Grothegut, Leiter der DAG-Bundesgruppe 'Öffentlicher Dienst', beschreibt die Aufgabe, die ihm die SPD-Regierung aufgetragen hat, folgendermaßen: Es müsse schnell ein Weg gefunden werden, wie 'weitere Radikalisierung vermieden werden kann'. Denn gerade unter den Fluglotsen sei der Anteil der jungen, politisch engagierten Mitarbeiter groß.

Bei ihm sehen die Maßnahmen gegen die weitere Radikalisierung der Fluglotsen so aus: er spricht vom 'Extrasüppchen', daß sich die Fluglotsen kochen wollen und bezeichnet sie als 'zaristische Oberschicht'.

Auf diese Weise will er die anderen Berufsgruppen im Flugverkehr gegen die Fluglotsen aufbringen und sie in der Öffentlichkeit anschwärzen.

Ähnlich gehen die ÖTV-Führer vor. ÖTV-Oberbonze Kluncker will den Fluglotsen zwar 'nicht in den Rücken fallen', aber gleichzeitig nennt er die Forderungen der Lotsen 'überspitzt' und wirft ihnen vor, sie würden ihren Streik 'auf Kosten anderer Gruppen in der Flugsicherung' austragen."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 40, Bochum 26.5.1971, S. 7f

12.05.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet vom Fluglotsenstreik (vgl. 6.5.1971, 13.5.1971):"
DIE FORDERUNGEN DER FLUGLOTSEN

In der FAZ vom 12.5. haben die Lotsen ihre Forderungen veröffentlicht:
1. fordern sie den Einsatz von mehr Personal. 'Die Lücke zwischen Personalbestand und Personalbedarf vergrößert sich ständig. Zur Zeit fehlen 30% des Personals.'
2. verlangen sie die Verbesserung der Ausbildung:
'Das Ausbildungssystem und die Durchführung der Ausbildung entsprechen nicht den Anforderungen des Berufes.'
3. sagen sie: 'Die technische Ausstattung für die Durchführung der Flugverkehrskontrolle ist unzureichend.'

Außerdem soll die SPD-Regierung durch eine Herabsetzung der Altersgrenze auf 50 Jahre und durch regelmäßigen bezahlten Kur- und Zusatzurlaub den großen Beanspruchung der Fluglotsen Rechnung tragen.

Die Sicherheit des Flugraums sei nur dann zu garantieren, wenn grundsätzliche Reformen auf dem Gebiet der zivilen Luftsicherung durchgeführt würden.

Konkret sieht die Überbelastung der Fluglotsen so aus: statt zwei oder drei Flugzeuge über Radar zur Landung einzuweisen, müssen die Fluglotsen gleichzeitig bis zu zehn Maschinen bei der Landung dirigieren.

Tun sie das nicht, verringert sich der Abstand der in der Luft auf das Landungssignal wartenden Flugzeuge bis zu einer gefährlichen Grenze.

Die Anweisungen, die sich die Fluglotsen im Kontrollraum geben, geschehen im Lärm des Flugverkehrs durch Zuruf. Zur telephonischen Verständigung ist nicht genug Zeit.

In leitende Positionen kommen im Flugsicherungsdienst nicht praxiserfahrene Kollegen, sondern Diplomingenieure, die aufgrund ihrer Ausbildung mit den konkreten Aufgaben wenig vertraut sind.

Der Mangel an technischer Ausrüstung tut das seine zur Verringerung der Sicherheit.

Im Jahr 1970 gab der VdF bereits eine Dokumentation heraus, in der auf diese Mißstände hingewiesen wurde.

Wichtige Punkte wurden von der Bundesregierung einfach ignoriert.

Das war der Anlaß des Streiks. Obwohl die Fluglotsen sich wiederholt bereit erklärt hatten, auch mit überhöhtem Einsatz weiterzuarbeiten, wenn die SPD-Regierung ernsthafte Schritte zur Verbesserung der der Situation in der Flugsicherung einleiten würde, antwortete die SPD-Regierung nur mit … Erpressungsmanövern.

Im Verein mit den Gewerkschaftsbonzen kriminalisiert und verhetzt die SPD-Regierung diesen Streik, der sich objektiv gegen die vom Staat aus Profitgründen aufrechterhaltenen Mißstände im Flugverkehr richtet.

Wie jeder Kapitalisten verfährt der monopolkapitalistische Staat unter der SPD-Regierung: er verschärft die Arbeitshetze und spart Geld ein, wo immer er das kann.

Diese Politik der SPD-Regierung hat vor wenigen Monaten beim Eisenbahnunglück in Aitrang (vgl. 22.2.1971,d.Vf.) 29 Menschen das Leben gekostet. Obwohl seit zwanzig Jahren bekannt war, wie groß das Unfallrisiko auf einem Teilstück der Gleise war, unternahm die Bundesbahn nichts, die Strecke zu sichern (…)."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.40,Bochum 26.5.1971,S.8

13.05.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet vom Fluglotsenstreik (vgl. 12.5.1971, 26.5.1971):"
Leber hat seine Hetze fortgesetzt. In der Bild-Zeitung vom 13.5. antwortete er auf die Frage, ob der Streik überhaupt zulässig sei: 'Nein. Die Fluglotsen sind überwiegend Beamte, die rechts- und pflichtwidrig handeln.

Es ist eine kleine Gruppe von Spezialisten, die ihre Macht demonstriert, um weitere persönliche Vorteile zu erreichen… Ich appelliere an die Fluglotsen, wieder normal zu arbeiten, dann können wir über Sachfragen miteinander reden.'

Wie die SPD-Regierung die Fluglotsen in die Knie zwingen will, hatte sie bereits vorher demonstriert:

Sie veranlaßte die Flughafen GmbH Hannover, die je zu einem Drittel dem Bund, den Ländern und Gemeinden gehört, dem Verband der Fluglotsen (VdF,d.Vf.) die Geschäftsräume fristlos zu kündigen. Die Telephone wurden auf der Stelle gesperrt."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 40, Bochum 26.5.1971, S. 7

17.05.1971:
In Frankfurt gibt die KPD/ML-ZK vermutlich in dieser Woche ihre Zeitung 'Roter Airport' für den Flughafen bzw. die Deutsche Lufthansa (DLH) heraus unter der Schlagzeile "Solidarität mit den Fluglotsen!", wobei auch auf den Streik bei der Lufthansa eingegangen wird.
Q: Roter Airport Solidarität mit den Fluglotsen!, Frankfurt o. J. 81971)

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26.05.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet vom Fluglotsenstreik (vgl. 13.5.1971, 27.5.1971) u.a. über heute:"
STREIK DER FLUGLOTSEN

Um den Streik der Fluglotsen zu brechen, will die SPD-Regierung FLUGLOTSEN AUS DEN USA holen und ALS STREIKBRECHER EINSETZEN. Wolfgang Schmidt, SPD-Bundestagsabgeordneter und Betriebsratsvorsitzender der Lufthansa (DLH, d.Vf.), war bereits in den USA, um die amerikanischen Fluglotsen zu besorgen. Wenn die US-Regierung zustimmt, können die Fluglotsen Anfang August kommen.

Damit greifen die SPD-Führer zu der bisher schärfsten Methode, um einen Streik zu brechen.

Trotz dieser Drohungen der SPD-Führer streiken die Fluglotsen weiter (…). Am Mittwoch, den 26.5. hatte die Bundesanstalt für Flugsicherung (BFS) drei weitere Fluglotsen vom Dienst suspendiert.

Der oberste Chef der Bundesanstalt, Leber, erklärte sich für diese Maßnahme voll verantwortlich. Den Fluglotsen wird vorgeworfen, 'sich an organisierten Maßnahmen zur Verzögerung des Luftverkehrs zu beteiligen' (Westfälische Rundschau (WR,d.Vf.) vom 27.5.)."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.42,Bochum 2.6.1971,S.4

27.05.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtete vom Fluglotsenstreik über die gestrigen Suspendierungen:"
Durch diese Maßnahmen verschärft Leber den Kampf gegen die Forderungen der Fluglotsen weiter: Am Donnerstag (27.5.) untersagte er allen sechs bisher suspendierten Fluglotsen die Teilnahme an einer Diskussionsveranstaltung, auf der Leber seine Position erläutern wollte. Als er diese Entscheidung vor den 200 versammelten Fluglotsen wiederholte, verließ der größte Teil der Anwesenden den Saal. Leber auf dieser Versammlung: solange die Kampfmaßnahmen andauerten, würden die Bundestagsausschüsse für Reformen im Flugverkehr nicht arbeiten. Da der Verband Deutscher Fluglotsen zu illegalen Maßnahmen aufgerufen habe, will Leber nicht mit ihm verhandeln.

Um die öffentliche Meinung noch stärker gegen die Fluglotsen aufzuhetzen, kündigte Leber für den Fall der Fortdauer des 'illegalen' Streiks an, daß die 'BRD notfalls ohne Flugverkehr leben müsse.'

Die Fluglotsen ließen sich jedoch auch von dieser Drohung des Ministers nicht einschüchtern: sie beschlossen, den Streik fortzusetzen, bis die SPD-Regierung sich zu Reformen bereit erklärt."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.42,Bochum 2.6.1971,S.4

28.05.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet von der DB:"
BUNDESBAHN-UNGLÜCK BEI RADEVORMWALD

Die Brutalität mit der Leber die für die Sicherheit des Flugverkehrs streikenden Fluglotsen bekämpft, beweist, wie 'ernst' der SPD-Regierung die Sicherheit des Verkehrswesens wirklich ist (…), wenn sie etwas kostet."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.42,Bochum 2.6.1971

21.06.1972:
Bei Hoesch Dortmund gibt die DKP vermutlich in dieser Woche ihre 'Heisse Eisen' (vgl. 17.5.1972, 19.7.1972) u.a. mit einem Artikel zu den Fluglotsen heraus.
Q: Heisse Eisen Die ESTEL-Bosse greifen an, Dortmund Juni 1972

12.07.1971:
Vermutlich in dieser Woche geben die Roten Betriebsgruppen Hoechst und Cassella der Ortsgruppe Frankfurt der KPD/ML-ZK eine Broschüre "Chemiearbeiterkampf 1971 Analyse Bericht Dokumentation" zur Chemietarifrunde (CTR) heraus mit dem Abschnitt "Chemiekampf und KPD/ML", worin es zur CTR heißt: "Diese Kämpfe waren allein in Frankfurt vom Lufthansastreik, der Kontrolleiteraktion, dem Müllarbeiterstreik und der Roten Punkt Aktion begeleitet. In diese Kämpfe hat die KPD/ML eingegriffen. Dann kommen Antiimperialismustage und antiimperialistische Demonstrationen von fortschrittlichen und revolutionären Organisationen, eine mächtige 1. Mai-Demonstration der KPD/ML, die eng mit dem gerechten Kampf der Chemiearbeiter verbunden war."
Q: KPD/ML-ZK-OG Frankfurt-RBG Hoechst, RBG Cassella: Chemiearbeiterkampf 1971 Analyse Bericht Dokumentation, Frankfurt o.J. (1971), S. 5

16.03.1973:
Der KB Bremen (KBB - vgl. 17.3.1973) berichtet aus Frankreich:"
Fluglotsenstreik

Am 16. März streikten die französischen Fluglotsen seit nunmehr drei Wochen. Die Fluglotsen fordern höhere Löhne und das Streikrecht.

Die Regierung ist jedoch bisher fest entschlossen gewesen, den Forderungen der Streikenden nicht nachzukommen. Dabei hat sie nicht einmal vor dem Mittel zurückgeschreckt, das Leben der über Frankreich fliegenden Passagiere zu gefährden. Sie setzte Militär als Streikbrecher ein, die den verantwortungsvollen Dienst der Fluglotsen übernahmen. Die Folge war der Zusammenstoß zweier Flugzeuge, bei dem die 60 Insassen der spanischen Maschine tödlich verunglückten. Ausländische Fluggesellschaften boykottierten seitdem wegen der Gefährlichkeit den französischen Luftraum."
Q: Wahrheit Nr. 3, Bremen März 1973, S. 12

Wahrheit_1973_03_20

Wahrheit_1973_03_21


20.03.1973:
Die Kommunistische Gruppe (KG) Hamburg berichtet aus Frankreich:"
Streik der Fluglotsen

Im März streikten die Fluglotsen mehrere Wochen. Sie forderten höhere Löhne und das Streikrecht.
Während des Streiks setzte die Regierung Militär als Streikbrecher ein, das den verantwortungsvollen Dienst der Fluglotsen übernahm. Die Folge war der Zusammenstoß zweier Flugzeuge, bei dem mehrere Menschen starben.
In der Nacht zum 20. März wurde der Streik unter dem Vorbehalt beendet, daß ihre Forderungen bei den kommenden Verhandlungen berücksichtigt würden."
Q: Hamburger Arbeiterzeitung Nr. 1, Hamburg 11.4.1973, S. 20

20.04.1973:
Vermutlich erscheint Ende dieser Woche die 'Mai-Zeitung der Kommunistischen Kollektive Hoesch, Zeche Hansa (Dortmund) und Gewerkschaft Viktor (Castrop-Rauxel) Mitglieder der Kommunistischen Fraktion im Ruhrgebiet für den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei' (KFR), in der es u.a. heißt:"
KÄMPFE DER INTERNATIONALEN ARBEITERKLASSE

Auch in unseren europäischen Nachbarländern machte die Arbeiterbewegung stürmische Fortschritte. In vielen Ländern kam es zu breit entfalteten Arbeitskämpfen: Bergarbeiter (England), Fluglotsen (Frankreich), Metaller (Italien) und Tarifarbeiter (Niederlande), Metaller und Transportarbeiter (Dänemark)."
Q: Mai-Zeitung der Kommunistischen Kollektive Hoesch, Zeche Hansa (Dortmund) und Gewerkschaft Viktor (Castrop Rauxel) Mitglieder der Kommunistischen Fraktion im Ruhrgebiet für den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei, Dortmund/Castrop-Rauxel 1973

01.06.1973:
Die KPD/ML (vgl. 9.6.1973) berichtet vom heute beginnenden Fluglotsenstreik, der in Düsseldorf und Hannover als "Aktion krank" und auf den anderen Flughäfen als Dienst nach Vorschrift durchgeführt wird.
Q: Roter Morgen Nr. 22, Dortmund 9.6.1973, S. 3

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Juli 1973:
Vermutlich im Juli gibt die SAG ihren 'Klassenkampf' Nr.25/26 für Juli und August (vgl. Juni 1973, 12.9.1973) heraus. Aus Frankfurt wird u.a. berichtet von Fluglotsen.
Q: Klassenkampf Nr. 25/26, Frankfurt Juli/Aug. 1973

Juli 1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 29 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. Juni 1973, 30.10.1973) heraus mit dem Artikel "Der Kampf der Fluglotsen - 'verantwortungslos'?".
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 29, Hamburg Juli 1973, S. 3

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11.07.1973:
Die Nr. 1 der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ), des Zentralorgans des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW), erscheint ab heute mit dem Artikel "Streik der Fluglotsen". Eine Zusammenfassung der Kritiken aus den einzelnen Orten (vgl. auch dort) wird von einem Mitglied des Ständigen Ausschuß (StA) am 12.9.1973 für das ZK des KBW (vgl. auch dort) erstellt, in der es u.a. heißt:"
DIE KRITIK AN DER KVZ NR. 1

Gleichzeitig wird bemängelt, daß eine Tendenz vorgeherrscht habe, bloß zu berichten (insbesondere am Fluglotsen-Artikel, aber auch am Steiner-Wienand- und am Watergate-Artikel). darüber würde die Propagierung der sozialistischen Alternative und die 'Anleitung in Fragen des kommunistischen Standpunktes und des Eingreifens und der Aufgabe von Kommunisten' vernachlässigt (Klöckner VZ Bremen).

Einhellig kritisiert wird der Artikel zum Fluglotsenstreik. Dahinter steckt in den meisten Fällen wohl eine falsche politische Beurteilung des Streiks als einer Aktion von Privilegierten, gegen die man Stellung nehmen müsse. Hildesheim kritisiert dagegen das Programm: Bezahlung aller beamteten Personen nach Facharbeiterlohn. An diesem Fall wird auch durchweg demonstriert, was die Genossen meinen, wenn sie ausführlichere Anleitung vom kommunistischen Standpunkt aus erwarten: Die Beleuchtung einer Erscheinung, über deren Bedeutung man sich nicht klar ist, vom wissenschaftlichen Sozialismus aus."

Dieser Text wird leicht abgewandelt auch im Rundbrief an die Ortsgruppen und befreundeten Organisationen vom 18.9.1973 verbreitet. Dort heißt es u.a.:"
4. Der Artikel zum Fluglotsenstreik
Hinter der Kritik an dessen Kürze steckt wohl in den meisten Fällen eine falsche politische Beurteilung des Streiks als einer Aktion von Privilegierten, gegen die man Stellung beziehen müsse. Die Ortsleitung Hildesheim stellt dagegen das Programm: 'Die Bezahlung aller beamteten Personen wird in einer Höhe festgesetzt, die den Durchschnittslohn eines Facharbeiters nicht übersteigt.' Daß der Streik der Fluglotsen sich u.a. gerade gegen ihre Zwangsverbeamtung richtet, die ihnen das Streikrecht geraubt hat, darüber wird nicht nachgedacht. Im Grunde ist diese Argumentation gegen den Streik keine andere als die der Bundesregierung selbst, deren Pläne auf eine umfassende Einschränkung des Koalitions- und Streikrechts im öffentlichen Dienst hinauslaufen."
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 1, Mannheim Juli 1973, S. 16; KBW-ZK-StA:Rundbrief an ZK-Mitglieder, Mannheim 12.9.1973, S. 2;KBW-ZK-StA:Rundbrief, Mannheim 18.9.1973, S. 13ff.;KBW-StA-1 Mitglied: Die Kritik an der KVZ Nr. 1, o.O. 12.9.1973

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11.07.1973:
Von der ab heute erscheinenden 'KVZ' Nr. 1 verkauft die Initiative zur Kommunistischen Gruppe Westberlin (IzKG/WB) des KBW mindestens 629 Exemplare. Formuliert wird folgende:"
Kritik an der ersten Nummer:
Im Artikel über den Fluglotsenstreik fehlt vollkommen die Seite ihrer Sonderstellung und ihrer Privilegien, weit über 2 000 Mark zu verdienen und dann noch über 500 Mark zu fordern."
Q: IzKG Westberlin: Statistik des Verkaufs der KVZ Nr.1 der Initiative zur KG/WB, Berlin o.J. (1973); KBW-ZK-StA: Rundbrief an ZK-Mitglieder, Mannheim 12.9.1973, S. 2;KBW-ZK-StA: Rundbrief, Mannheim 18.9.1973, S. 13

14.07.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.27 (vgl. 14.7.1973, 28.7.1973) heraus und berichtet u.a. von den Fluglotsen.
Q: Roter Morgen Nr. 27, Dortmund 14.7.1973, S. 4

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18.07.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 29 (vgl. 11.7.1973, 25.7.1973) heraus. Aus Berlin wird u.a. berichtet von den Fluglotsen, die außer in der ÖTV auch im DBB organisiert sind.
Q: Rote Fahne Nr. 29, Dortmund 18.7.1973, S. 3

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21.07.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 28 (vgl. 21.7.1973, 28.7.1973) heraus. Eingegangen wird auch auf die Fluglotsen in Frankfurt.
Q: Roter Morgen Nr. 28, Dortmund 21.7.1973, S. 4

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26.07.1973:
Die Kommunistische Gruppe (KG) Hamburg gibt die Nr. 4 ihrer 'Hamburger Arbeiterzeitung' (HAZ - vgl. 28.6.1973, 10.9.1973) heraus mit dem Artikel "Streik der Fluglotsen".
Q: Hamburger Arbeiterzeitung Nr. 4, Hamburg 26.7.1973, S. 12

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01.08.1973:
In der Proletarischen Front - Gruppe Westdeutscher Kommunisten (PF-GWK) erscheint das 'Zirkular Probleme des Arbeiterkampfs' Nr. 20 (vgl. 3.7.1973, 15.9.1973) mit dem Text "Zum Kampf der Fluglotsen".
Q: Zirkular Probleme des Arbeiterkampfs Nr. 20, Hamburg 1.8.1973, S. 27ff

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25.08.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 33 (vgl. 18.8.1973, 1.9.1973) heraus, in dem sie u.a. berichtet über die Fluglotsen.
Q: Roter Morgen Nr. 33, Dortmund 25.8.1973, S. 4

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19.09.1973:
Die Schülergruppen des KB geben die Nr. 18/19 ihres 'Sozialistischen Schülerforums' (SSF - vgl. 18.6.1973, Okt. 1973) heraus mit dem Artikel "Kampf der Fluglotsen gegen die Bummelei des Staates" aus dem 'Arbeiterkampf' (AK).
Q: Sozialistisches Schülerforum Nr. 18/19, Hamburg 19.9.1973, S. 10ff

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06.10.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 39 (vgl. 29.9.1973, 13.10.1973) heraus. Berichtet wird u.a. über die Fluglotsen.
Q: Roter Morgen Nr. 39, Dortmund 6.10.1973, S. 4

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22.11.1973:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 7.11.1973, 5.12.1973) Nr. 7 heraus. Berichtet wird:"
Verband darf Arbeitskampf nicht unterstützen
Fluglotsenurteil
Beamtenrecht: Streiks gegen die guten Sitten

Celle. das Oberlandesgericht Celle hat in einem Berufungsverfahren entschieden, daß die Bundesregierung dem Fluglotsenverband die Vorbereitung und Leitung der Kampfmaßnahmen nicht nachgewiesen habe. Dem Verband wurde aber die Unterstützung der Kampfmaßnahmen verboten. Zugleich wurde das Beamtengesetz gegen die Kampfmaßnahmen von Lohnabhängigen im öffentlichen Dienst eingesetzt.

Das Gericht erklärte, warum beamte kein Streikrecht haben dürfen: 'Von der Allgemeinheit wird es als schlechthin unanständig und damit als Verstoß gegen die guten Sitten und gegen die Sozialbindung öffentlicher Einrichtungen angesehen, wenn Beamte die Regierung zur Erfüllung von Forderungen zwingen.' Mit solchem Recht ist es möglich, jeglichen Arbeitskampf im öffentlichen Dienst zu verbieten. das ist das Ziel der Bundesregierung. Sie will das Streikrecht im öffentlichen Dienst, wie bei den Beamten jetzt schon, allgemein abschaffen. Im Interesse aller Lohnabhängigen liegt es aber, das Streikrecht für alle Lohnabhängigen zu erkämpfen und zu verhindern, daß das Streikrecht im öffentlichen Dienst abgeschafft wird."
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 7, Mannheim 22.11.1973, S. 10

04.12.1973:
Für den KBW berichtet über Schleswig-Holstein H.N. aus Rendsburg:"
50 PROZENT DIÄTENERHÖHUNG - LANDTAG BESCHLIESST: 800 DM PRO MONAT MEHR FÜR ABGEORDNETE

- Die gleichen Parteien, die gegen die Höhe der Fluglotsenforderungen und sogar gegen die 15%-ÖTV-Forderungen hetzten, genehmigen sich selbst Steigerungen bis zu 50%.

Diese scheinbaren Gegensätze sollen jedoch keinen wundern, denn die Landtagsparteien sind politische Vertreter der bürgerlichen Klasse."
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 1, Mannheim 9.1.1974, S. 9

16.03.1974:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' Nr. 11 (vgl. 9.3.1974, 23.3.1974) heraus. Im Artikel "Die Linie der Gruppe Rote Fahne - Eine Mixtur aus Revisionismus und Trotzkismus" erklären die Verfasser u.a.:"
Trotzkistisch ist die von der GRF betriebene Diffamierung der Kämpfe von Bündnispartnern des Proletariats - wie z.B. der Bauern und der Fluglotsen."
Q: Roter Morgen Nr. 11, Dortmund 16.3.1974

05.11.1976:
Die SAG gibt die Nr. 12 ihrer 'Sozialistischen Arbeiter Zeitung' (vgl. 20.10.1976, 17.11.1976) heraus und berichtet von den Fluglotsen in Bremen und München.
Q: Sozialistische Arbeiter Zeitung Nr. 12, Frankfurt 5.11.1976

10.02.1978:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' Nr. 6 heraus mit dem Artikel "'Terroristische Aktion'" zum Streik der Fluglotsen.
Q: Roter Morgen Nr. 6, Dortmund 10.2.1978, S. 2

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Letzte Änderung: 03.10.2018