Kommunistischer Bund Westdeutschland (KBW): Die Krise in der Werftindustrie

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 12.2.2012

Die hier dokumentierte Broschüre verdeutlicht einerseits das Bemühen des KBW um wissenschaftliche Fundierung seiner Positionen und andererseits den Austausch zwischen den beteiligten Betriebszellen bzw. Bezirksverbänden. Fraglich erscheint, ob die angegebenen 5 000 Exemplare vorwiegend an den Werften vertrieben wurden oder ob diese vielmehr wesentlich bundesweit an die Anhängerschaft des KBW abgesetzt wurden.

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

Dezember 1976:
Im Sendlerverlag Mannheim erscheint die Broschüre "Die Krise in der Werftindustrie" in einer ersten Auflage von 5 000 Exemplaren. "Die Broschüre wurde verfaßt von der Zelle Vulkan des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW), Bezirksverband Bremen/Unterweser, in Zusammenarbeit mit den Bezirksverbänden Hamburg/Unterelbe und Holstein. Enthalten sind die Abschnitte:
- "Die Krise der Werftindustrie und die Absichten der Bourgeoisie", wobei außer auf den Bremer Vulkan auch auf die Entlassungen bei der AG Weser Bremen und der Seebeckwerft Bremerhaven eingegangen wird;
- "Die Entwicklung der kapitalistischen Produktion führt zwangsläufig zu Stagnation";
- "Die Krisen der westdeutschen Werftindustrie und ihre Ursachen", wobei von der Stillegung von HDW Hamburg-Finkenwerder berichtet wird;
- "Überproduktion von Kapital und imperialistische Konkurrenz in der Werftindustrie";
- "Die aktuelle Krise der westdeutschen Werftindustrie", wobei auch von der AG Weser Bremen berichtet wird;
- "Das Programm der Werftkonzerne geht auf Lohndrückerei und vermehrte Schweissauspressung der Arbeiter";
- "Die Werftkapitalisten ergreifen Maßnahmen zur Verdichtung des Arbeitstages";
- "Das Akkordsystem findet seine Verschärfung im Programmlohn" wobei von der AG Weser, dem Bremer Vulkan und von HDW Kiel berichtet wird ;
- "Die Werftkapitalisten wollen die Ausdehnung des Normalarbeitstages über 8 Stunden hinaus aufrechterhalten und ausbauen";
- "Die Überstundenarbeit dient der Senkung der Löhne", wobei vom Bremer Vulkan und von der AG Weser berichtet wird;
- "Die verschärfte Mehrwertauspressung der Arbeiter durch die Kapitalisten zeigt ihre Wirkung auf die Arbeiter";
- "Werftindustrie und Schiffahrt sind in der Hand der Finanzbourgeoisie" wobei der Vorstand und der Aufsichtsrat der HDW sowie der Aufsichtsrat der Hapag-Lloyd dargestellt werden;
- "Die Finanzbourgeoisie braucht die Werften und die eigene Handelsflotte für die imperialistische Expansion";
- "Der imperialistische Konkurrenzkampf treibt unvermeidlich kriegerische Auseinandersetzungen hervor"; sowie
- "Sanierung der Werftindustrie - Teil der Kriegsvorbereitungen des westdeutschen Imperialismus".

Die Broschüre schließt mit dem Aufruf: "Die Arbeiterklasse muß die Revolution machen!".
Quelle: KBW: Die Krise in der Werftindustrie, Mannheim Dez. 1976

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