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September 1982:
Die RGO gibt ihre „RGO-Nachrichten”, Nr. 9/1982, mit dem zentralen Aufmacher: „Banken und Bosse machen AEG kaputt“ heraus.
Artikel der Ausgabe sind:
- Die Zeit drängt
- Kahlschlag in der Stahlindustrie
- Operation 83: Dieses ist der vierte Streich
- Der Unmut an der Basis wächst
- Wo bleiben die bundesweiten Aktionen
- Initiative Soziale Sicherheit: DGB plant Großdemonstration am gleichen Tag
- PAISY -BKA - Erkennungsmethoden werkintern bei Opel
- AEG - Im Vergleich
- DGB Kundgebungen zum Antikriegstag: Rüstung sichert keine Arbeitsplätze
- Spitzel im DGB-Vorstand
- Solidarität mit den Brokdorfangeklagten.
Aus den Betrieben wird berichtet von:
- AEG-Brunnenstraße/Westberlin. Das Werk „soll dichtgemacht werden“. „Die Großmaschinenfabrik mit 1.300 Beschäftigten und die Kleinmotorenfabrik mit rund 1.000 werden geschlossen.“
In der Zwischenzeit wurde dort ein „Aktionskomitee“ gegründet, das sich „für den Erhalt der AEG-Brunnenstraße“ einsetzt.
- Daimler-Benz/Stuttgart. Dort hat vor dem Frankfurter Landgericht die „Plakat-Gruppe“ (Hoss/Mühleisen) ein Erfolgt erzielt. „Das Gericht hatte ihnen recht gegeben und die IGM zur Aufnahme der Kollegen in die Gewerkschaft verpflichtet.“ Die IGM hat dagegen Berufung eingelegt.
- Sintermetall/Lübeck. Dort will die Ortsverwaltung einen Kollegen aus der IGM ausschließen, der für die „Volksfront“ kandidiert hat. „Über 80% der Gewerkschafter lehnen den Ausschluss ab.“
- Dogmoch/Ludwigshafen. Ein BR-Mitglied wurde „jetzt aus der Gewerkschaft ausgeschlossen.“
Über die RGO wird berichtet von:
- einem Branchentreffen Chemie. Am 2./3. Oktober 1982 soll ein zentrales Treffen der RGO für den Chemie-Bereich stattfinden.
- einer Konferenz zu PAISY. Sie soll am 27./28. November stattfinden.
- einem Automobil-Branchentreffen. Es soll am 30./31. Oktober stattfinden.
Im Artikel: „Kahlschlag in der Stahlindustrie“, wird gegen eine „neue Rhein-Ruhr-Stahl AG“ agitiert. Den Banken winken dabei „neue Profite“. „Für eine Reihe von Betrieben wird das dann das faktische Ende sein …” Um dagegen vorzugehen, wird der Kampf um die „35-Stunden-Woche“ bemüht, der gezeigt habe, „wie die Solidarität zwischen den Betrieben und auch der werktätigen Bevölkerung wächst und eine Macht - unsere einzige - gegenüber den Kapitalisten darstellt“.
Im Artikel: „PAISY - BKA - Erkennungsmethoden werksintern bei Opel“ geht es um „Kollegenüberwachung“, die als „Zukunftsperspektive“ abzulehnen sei.
Q: RGO: RGO-Nachrichten, Nr. 9, Kassel, September 1982.
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