John Deere Mannheim

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin


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Von John Deere Mannheim können bisher nur wenige Dokumente erschlossen werden. Wir bitten um Ergänzungen.

Bei John Deere kommt es schon früh zum Streik (vgl. Dez. 1967, Feb. 1972), wobei sich 1969 offenbar die APO bzw. die SDS-Basisgruppen erfolgreich um die Auslösung eines weiteren Ausstandes bemüht (vgl. 20.5.1969, 23.5.1969), offenbar ohne dass die in Mannheim innerhalb der SPD tätigen Trotzkisten eingegriffen hätten (vgl. 19.5.1969, Aug. 1969).

Aktiv wird nun der KAB(ML) bei John Deere (vgl. Dez. 1969).

Auch die DKP berichtet von John Deere Mannheim (vgl. 14.8.1969), u.a. von einem weiteren Streik (vgl. 26.2.1970, März 1970, 19.3.1970), ist dort auch publizistisch aktiv (vgl. 4.4.1970) bzw. berichtet wiederholt von dort (vgl. 2.5.970).

Auch in der Metalltarifrunde (MTR) 1970 stellt die Belegschaft von John Deere Mannheim ihre Kampfbereitschaft erneut wiederholt unter Beweis (vgl. 29.9.1970, 30.9.1970, 22.10.1970), ohne betriebliche Anlässe für Arbeitsniederlegungen auszusparen (vgl. 15.10.1970, 16.10.1970).

Nun droht auch in dieser Darstellung erstmals die Krise in Form von Kurzarbeit (vgl. 1.11.1970), letztlich berichten die KPD/ML aus dem Sept. 1975 von 7 500 Beschäftigten im John Deere Werk in Mannheim-Lindenhof, der KBW berichtet dann aus dem Februar 1976 noch von 3 000.

Dies aber ist noch lange hin. Zunächst gibt die DKP weiter ihre Betriebszeitung heraus (vgl. Feb. 1971, März 1972), es wird auch der 'Kommentar' verteilt, der wiederholt von John Deere berichtet (vgl. 21.7.1971, 29.11.1971, 15.12.1971, 25.1.1972, 9.2.1972, 22.3.1972) und auch teils betriebsspezifisch erscheint (vgl. 1.2.1972), wobei die betrieblichen 'Kommentare' (vgl. 1.2.1972, 24.3.1972, 19.4.1972) hier lediglich durch Verweise erschlossen werden.

In der Metalltarifrunde (MTR) 1971 wird wieder gestreikt (vgl. 23.11.1971).

Von den Ergebnissen der Betriebsratswahlen 1972 bei John Deere scheint die KG (NRF) nicht begeistert (vgl. 24.3.1972, 31.5.1972, Juni 1972), sie befasst sich mit den ausländischen Beschäftigten (vgl. 22.6.1972, 28.6.1972) und zieht offenbar in die Jugendvertretung John Deere ein (vgl. 13.7.1972) sowie auch in den Jugendvertrauensleutekörper (vgl. 8.9.1972), agitiert für eine innerbetriebliche Lohnerhöhung (vgl. 7.9.1972, 27.9.1972) und bereitet die Metalltarifrunde (MTR) 1972/73 sowohl unter den Erwachsenen (vgl. Okt. 1972, 19.10.1972, 24.10.1972) als auch den Jugendlichen (vgl. Nov. 1972) vor.

John Deere Mannheim ist längst zu einem bundesweit bekannten Betrieb geworden (vgl. 23.10.1972, Nov. 1972, 9.11.1972, Dez. 1972, 14.12.1972, 6.2.1973), für die KG (NRF) und ihren KAJB (NRF) sicherlich einer der wichtigsten Betriebe (vgl. 4.12.1972, 11.12.1972), für den beide Organisationen je ein Betriebskollektiv unterhalten (vgl. 9.1.1973, 15.1.1973, 9.4.1973).

Dass sich sämtliche Mitglieder des Betriebskollektivs der KG (NRF) zur Wahl als IGM-Vertrauensleute stellten mag belanglos scheinen (vgl. 8.2.1973, 31.3.1973), die Forderungen der Freunde der KG (NRF) aber finden im IGM-Vertrauensleutekörper offenbar durchaus Anklang (vgl. 5.3.1973).

Im Mai agitiert die KG (NRF) wieder für eine innerbetriebliche Lohnerhöhung bzw. eine Teuerungszulage (TZL - vgl. 14.5.1973), berichtet auch vom Streik für eine solche bei Mecano Heidelberg und der Schnellpresse Wiesloch (vgl. 16.5.1973), was offenbar bei der Belegschaft Anklang findet (vgl. 17.5.1973), so dass der 'Kommentar' erneut die innerbetriebliche Lohnerhöhung fordert (vgl. 21.5.1973).

Nun bricht bei John Deere Mannheim der wilde Streik los, mit dem sich das Werk wiederum mit an die Spitze der bundesdeutschen Arbeiterbewegung stellt (vgl. 22.5.1973, 24.5.1973, 25.5.1973, 27.5.1973, 29.5.1973), während die KG (NRF) weiter bei John Deere agitiert (vgl. 23.5.1973, 26.5.1973, 28.5.1973, 30.5.1973) und bei anderen Betrieben vom dortigen Streik berichtet (vgl. 23.5.1973, 25.5.1973, 28.5.1973, 29.5.1973).

Es gibt zahllose Berichte über den Streik bei John Deere in betrieblichen und sonstigen linken Publikationen, von denen hier nur einige wenige erschlossen werden können, die teilweise auch den ökonomischen Hintergrund der Kämpfe beleuchten.

Bei der Auswertung fällt auf, dass die KPD die KG (NRF) angreift (vgl. 27.5.1973), während die operaistische 'Wir wollen alles' schlicht den Artikel der KG (NRF) nachdruckt.

Nach der Zerschlagung des Streiks agitiert die KG (NRF) gegen die Entlassungen 8vgl. 1.6.1973, 4.6.1973, 7.6.1973) und berichtet von ist von deren Zurücknahme (vgl. 11.6.1973), wobei dies nun durch den KBW geschieht, der mittlerweile aus der KG (NRF) mit hervorging (vgl. 14.6.1973, 15.6.1973, 20.6.1973, 27.6.1973).

Der KBW berichtet dann auch von einer erneuten Entlassung (vgl. 5.7.1973), durch sein ZK erfolgt die allerdings erfolglose Beauftragung des Betriebskollektivs John Deere mit einer Berichterstellung (vgl. 7.7.1973, 15.9.1973, 13.10.1973).

Im Zentralorgan des KBW, der KVZ, findet auch die KPD/ML Erwähnung (vgl. 11.7.1973), die Verkaufszahlen der KVZ bei John Deere liegen relativ hoch (vgl. 11.7.1973, 12.9.1973, 10.10.1973).

Die KPD bleibt in Mannheim vermutlich bei John Deere aktiv (vgl. Sept. 1973, Feb. 1974), berichtet auch von der Jugendvertreternichtübernahme (vgl. 12.9.1973, Okt. 1973).

Aus dem KBW wird nun bekannt, welche Rolle die Zelle des KBW beim Streik offenbar gespielt hatte (vgl. 3.10.1973), wobei die KBW-Zelle mit dem Betriebsrat immer noch über Kreuz liegt (vgl. 15.10.1973), in die Manteltarifrunde interveniert (vgl. 18.10.1973) während der KAJB offenbar weiter unter den Jugendlichen arbeitet (vgl. 10.12.1973, 11.3.1974), wobei nun neben Vertrauensleuten auch Jugendvertreter entlassen werden (vgl. 19.12.1973, Feb. 1974, 1.2.1974, 14.2.1974, 17.4.1974).

Im Streit ist der KBW weiterhin mit der örtlichen KPD (vgl. 4.1.1975). Aktiv bei John Deere wird aber auch die GIM (vgl. 28.1.1974, 21.4.1975).

Der KBW kümmert sich um das Betriebsgesundheitswesen (vgl. März 1975, Dez. 1976).

Abschließend für diese wie immer arg unvollständige Darstellung scheint es bei den Betriebsratswahlen 1975 eher nach den Vorstellungen des KBW gegangen zu sein als 1972 (vgl. 21.4.1975) und auch im IGM-Vertrauensleutekörper ist der KBW vermutlich vertreten (vgl. 19.2.1976, 25.3.1976), 12.1.1977 und agitiert zur Metalltarifrunde 1976/77 (vgl. 27.8.1976, 9.9.1976, 7.10.1976, 2.12.1976, 3.2.1977) aber auch gegen Akkord und Kurzarbeit sowie eine erneute Vertrauensmann-Entlassung (vgl. 28.10.1976, 4.11.1976, 23.12.1976), aber auch für die Solidarität mit Zimbabwe (vgl. 25.11.1976, 3.4.1978).

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

01.01.1957:
Es erscheint die Nr. 1 des zweiten Jahrgangs der 'WISO' - (vgl. 1.5.1957). Durch US-Kapital sei übernommen worden die Heinrich Lanz AG Mannheim (später: John Deere).
Quelle: WISO Nr. 1, Köln 1.1.1957, S. 12

Dezember 1967:
Innerhalb der deutschen Sektion des Vereinigten Sekretariats (VS) der Vierten Internationale erscheint Nr. 2 des 'Internen Bulletins' (vgl. Feb. 1968), die sich u.a. mit Streiks bei John Deere Mannheim befasst.
Q: VS-deutsche Sektion-ZR: Rundbrief Nr. 2, o.O. Dez. 1967

19.05.1969:
In Mannheim beginnen, laut RJ/ML, 180 ausländische John Deere Arbeiter um 5 Uhr morgens einen Streik. Organisiert worden sei die Aktion von den Basisgruppen Betrieb.
Q: Rebell Nr. 10, Mannheim Juni 1969, S. 15f

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20.05.1969:
Die Betriebsprojektgruppe des SDS Heidelberg gibt das Flugblatt "Streik bei Lanz in Mannheim" zum gestern bei John Deere begonnenen Streik von 180 ausländischen Arbeitern heraus.
Q: BPG: Streik bei Lanz in Mannheim, Heidelberg 20.5.1969

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23.05.1969:
In Heidelberg gibt die SDS-Betriebsprojektgruppe eine Ausgabe der 'Roten Kommentare' (vgl. 13.5.1969, 9.6.1969) heraus mit dem Artikel "Über den Streik der ausländischen Arbeiter bei Lanz in Mannheim" zum 19.5.1969.
Q: Rote Kommentare Strassenbahnfahrpreiserhöhung, Heidelberg 23.5.1969, S. 1

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August 1969:
Innerhalb der deutschen Sektion des Vereinigten Sekretariats (VS) der Vierten Internationale erscheint der 'Zentralredaktions-Rundbrief' Nr.14 (vgl. 15.7.1969). Aus Mannheim wird kundgetan, daß man mit der Betriebsprojektgruppe (BPG) weder am 1.Mai noch bei zwei von dieser vorbereiteten Streiks (u.a. John Deere) zusammengearbeitet habe, eventuell aber in gewisser Zeit wieder in der BPG mitarbeiten wolle.
Q: Zentralredaktions-Rundbrief Nr. 14, o.O. Aug. 1969

14.08.1969:
Die DKP bringt die Nr. 20 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 7.8.1969, 21.8.1969) und berichtet aus Mannheim u.a. von John Deere.
Q: Unsere Zeit Nr. 20, Essen 14.8.1969

Dezember 1969:
Der 'Rebell' Nr. 16 (vgl. Nov. 1969, Jan. 1970) des KAB (ML) und der RJ (ML) erscheint mit einem Flugblatt des KAB (ML) von John Deere Mannheim gegen Rationalisierungsmaßnahmen.
Q: Rebell Nr. 16, Tübingen Dez. 1969, S. 8f

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26.02.1970:
Bei John Deere Mannheim beteiligen sich laut der DKP, die dort die Zeitung 'John De(e)r Schlepper' herausgibt, 1 800 an einem Streik.
Q: Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr. 11, Düsseldorf 12.3.1970

März 1970:
Bei John Deere Mannheim streiken, laut BPG Bonn, 1 400 gegen die Verzögerung der Verhandlungen über die Neuregelung der Überstundenbezahlung und erreichen damit eine rückwirkende Erhöhung um 4,8% ab dem 1.März.

Die Kabelwerke Reinshagen (KWR) Bochum Betriebsgruppe der KPD/ML und der RG (IGM-Bereich - vgl. Apr. 1970) berichtet:"
MANNHEIM: 1 400 Arbeiter der John-Deere-Lanz AG in Manneim streikten gegen die Verzögerung der Verhandlungen um die Neuregelung der Überstundenvergütungen. Die Firma erhöhte daraufhin die Überstunden-Löhne sofort rückwirkend zum 1.März um 4,8%."
Q: Rotes Kabel Nr. 1, Bochum Apr. 1970, S. 9; Arbeitermacht Nr. 2, Bonn o.J. (1970)

19.03.1970:
Die DKP bringt die Nr. 12 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 12.3.1970, 26.3.1970) und berichtet u.a. von einem anderthalbtägigen Streik bei John Deere Mannheim.
Q: Unsere Zeit Nr. 12, Essen 19.3.1970

04.04.1970:
Die DKP bringt die Nr. 14 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 26.3.1970, 11.4.1970) und berichtet u.a. über die eigene Betriebszeitung 'John de Schlepper' bei John Deere Mannheim (IGM-Bereich).
Q: Unsere Zeit Nr. 14, Essen 4.4.1970

02.05.1970:
Die DKP bringt die Nr. 18 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 25.4.1970, 9.5.1970) und berichtet aus Mannheim u.a. von John Deere.
Q: Unsere Zeit Nr. 18, Essen 2.5.1970

29.09.1970:
Heute beteiligen sich, laut 'EXI', 300 bei John Deere Mannheim an einem Warnstreik im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR).
Q: Express International Nr. 107, Frankfurt 16.10.1970, S. 6

30.09.1970:
Heute beteiligen sich, laut 'EXI', 1 000 bei John Deere Mannheim an einem Warnstreik im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR).
Q: Express International Nr. 107, Frankfurt 16.10.1970, S. 6

15.10.1970:
Bei John Deere Mannheim streiken heute, laut 'Kommentar', 1 000 gegen die Fälschung der Leistungsbewertungsbögen in der Lohnfindungs- und Kalkulationsabteilung (vgl. 16.10.1970)
Q: Kommentar zu den Tarifverhandlungen Nr. 7, Heidelberg 20.10.1970

16.10.1970:
Bei John Deere Mannheim wird, laut 'Kommentar', der Streik vom Vortag fortgesetzt.
Q: Kommentar zu den Tarifverhandlungen Nr. 7, Heidelberg 20.10.1970

22.10.1970:
Heute beteiligen sich, laut 'EXI', 29 000 in 37 Betrieben in Mannheim (u.a. Daimler-Benz, BBC, Strebelwerk, Vögele, John Deere und MWM) an einem Warnstreik im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR). Von Streiks in Mannheim berichtet auch die KPD/ML-ZB. Die DKP berichtet:"
Allein in Mannheim streikten am Donnerstag vergangener Woche über 37 000 Metallarbeiter und Angestellte in 37 Betrieben. Zum Teil wurden in den bestreikten Betrieben Kundgebungen durchgeführt."
Q: Unsere Zeit Nr. 44, Düsseldorf 31.10.1970, S. 2; Express International Nr. 108, Frankfurt 30.10.1970, S. 4;Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 44, Bochum 24.10.1970, S. 3

01.11.1970:
Laut KPD/ML-ZB wird ab heute bei John Deere Zweibrücken (1 300 Besch.) für 1 000 Arbeiter im Mähdrescherwerk Kurzarbeit eingeführt, die bis zum Feb. 1971 dauern und ab 1.12.1970 auch für Angestellte gelten soll. Dadurch sollen die Lagerbestände der Absatzlage angepaßt werden.
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 49, Bochum 11.11.1970, S. 5

Februar 1971:
Bei John Deere Mannheim gibt die DKP die Nr. 13 von 'John De(e)r Schlepper' (vgl. März 1972) heraus.
Q: John De(e)r Schlepper Nr. 13, Mannheim Feb. 1971

21.07.1971:
In Mannheim gibt die KG (NRF) einen 'Kommentar' (vgl. 8.9.1971) heraus mit dem Artikel "Vertrauensleute fordern lineare Lohnerhöhung" zur MTR, was bei Bopp & Reuther und Lanz geschah.
Q: Kommentar Der Lohnkampf der Metaller hat begonnen, Mannheim 21.7.1971, S. 2

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23.11.1971:
In Stadt und Landkreis Mannheim streiken, laut KAB/ML, 35 000 Arbeiter u.a. von BBC, John Deere, Voegele, MWM und von Bopp & Reuther.

Laut KPD/ML-ZB streiken 37 Betriebe, u.a. Daimler Mannheim, wo Beamte des Polizeireviers bzw. der Polizeikaserne Lüttich eingesetzt werden. In NRW berichten die Betriebsgruppe Hoesch Westfalenhütte Dortmund (IGM-Bereich) des KJVD und der KPD/ML-ZB sowie die Betriebsgruppe Hoesch Phoenix Dortmund der KPD/ML-ZB davon.

Laut BKA Freiburg herrschte in Mannheim Empörung über den Beschluß der IGM, zunächst nur 3 Betriebe streiken zu lassen:"
Am zweiten Streiktag sollten nach dem Plan Bleichers in Mannheim drei weitere Betriebe in die Streikfront einbezogen werden. Die Kollegen setzten sich aber gegen den Vorstand durch: am Dienstag streikten im Raum Mannheim fast alle Metallbetriebe."
Q: Klassenkampf Extrablatt, Freiburg 2.12.1971, S. 2; Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 90, Bochum 24.11.1971;Die Rote Westfalenwalze 'Am besten wir streiken gleich mit', Dortmund o.J. (29.11.1971), S. 2;Das Rote Schwungrad Schon wieder eine neue Zeitung, Dortmund o.J. (Apr. 1972), S. 5;Rote Fahne Nr. 12, Tübingen Dez. 1971;Rote Turbine Extrablatt, Berlin 3.12.1971

29.11.1971:
In Heidelberg und Mannheim gibt die KG (NRF) einen 'Kommentar' (vgl. 22.11.1971, 3.12.1971) heraus mit dem Artikel "Lanz u. BBC: Zum Streikbrechen gezwungen" zu den Lehrlingen.
Q: Kommentar Die Schlichterei fängt wieder an!, Mannheim 29.11.1971, S. 4

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15.12.1971:
In Heidelberg und Mannheim gibt die KG (NRF) einen 'Kommentar' (vgl. 10.12.1971, 17.12.1971) mit dem Artikel "'John Deere stimmt mit NEIN'".
Q: Kommentar Den Kampf gegen die SPD-Linie organisieren!, Mannheim 15.12.1971, S. 2

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25.01.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen der Metallindustrie' (vgl. 19.1.1972, 9.2.1972) heraus mit dem Leitartikel "Der Klassenstaat verschärft die Unterdrückung. Ministerpräsidentenkonferenz am 28. Januar" zum Berufsverbot, wozu aufgerufen wird zur regionalen Demonstration am 28.1.1972 in Heidelberg. Berichtet wird:"
Auf Antrag der Jugendvertretung, der Vertrauensleute für Auszubildende und der Betriebsgruppe John-Deere-Lanz hat der Ortsjugendausschuß der IG Metall Mannheim beschlossen, die IGM Ortsverwaltung und den DGB aufzufordern, die Aktionen demokratischer Kräfte gegen die Konferenz der Ministerpräsidenten zu unterstützen und die Gewerkschaftsmitglieder zu einer Protestdemonstration aufzurufen."
Q: Kommentar für die Kollegen der Metallindustrie Der Klassenstaat verschärft die Unterdrückung. Ministerpräsidentenkonferenz am 28. Januar, Mannheim 25.1.1972, S. 2

Februar 1972:
Die bisherigen SAG Frankfurt geben die Nr. 8 ihres 'Klassenkampf' (vgl. 10.1.1972, März 1972) heraus. Eingegangen wird u.a. auf die Lehren aus der Rezession 1966/67, als es u.a. Streiks bei John Deere Mannheim gab.
Q: Klassenkampf Nr. 8, Frankfurt Feb. 1972

01.02.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt heute einen 'Kommentar für die Belegschaft von John Deere' (vgl. 24.3.1972) heraus unter der Schlagzeile "Betriebsversammlung", der sich mit den Einstufungen und den Wohnheimen befaßt.
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 2, Mannheim/Heidelberg März 1972, S. 9; Kommentar für die Belegschaft von John Deere Betriebsversammlung, Mannheim 1.2.1972

09.02.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen der Metallindustrie' (vgl. 25.1.1972, 22.3.1972) heraus mit dem Artikel "Verschärfte Ausbeutung bei Lanz".
Q: Kommentar für die Kollegen der Metallindustrie Für klassenbewußte Delegierte!, Mannheim 9.2.1972, S. 4

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März 1972:
Bei John Deere Mannheim gibt die DKP ihren 'John De(e)r Schlepper' (vgl. Feb. 1971) heraus.
Q: John De(e)r Schlepper, Mannheim März 1972

01.03.1972:
Die KG (NRF) Mannheim / Heidelberg gibt die Nr. 2 ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 26.1.1972, 28.3.1972) heraus und von John Deere Mannheim (vgl. 1.2.1972).
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 2, Mannheim März 1972, S. 9

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22.03.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen der Metallindustrie' (vgl. 9.2.1972, 17.4.1972) heraus mit den Artikeln "IGM-Delegiertenwahl (Mannheim)", mit Berichten von Bopp & Reuther, Daimler-Benz und Drais und "Kandidatenaufstellung für die BR-Wahlen" zu den BRW bei Daimler-Benz und Lanz.
Q: Kommentar für die Kollegen der Metallindustrie Rückzahlung des Konjunkturzuschlags, kein Geschenk, sondern Beschiß!, Mannheim 22.3.1972, S. 2f

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24.03.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt heute einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 1.2.1972, 19.4.1972) heraus mit dem Leitartikel "Wer die Arbeitshetze nicht durchhält - fliegt".

Weitere Artikel sind:
- "John Deere macht Riesen-Profite";
- "Betriebsratswahlen: Die Kollegen dürfen nur ihr Kreuzchen machen" zu den BRW; sowie
- "Heute, Freitag 24.3.72 Arbeiterversammlung der Kommunistischen Gruppe (NRF) MA/HD" in Mannheim.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Wer die Arbeitshetze nicht durchhält - fliegt, Mannheim 24.3.1972

19.04.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt heute einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 24.3.1972, 4.5.1972) heraus unter der Schlagzeile "Zur Vertrauensleute-Sitzung von vorgestern: Tatsachenverdrehungen sind keine Argumente!" zu den dortigen Angriffen auf die KG (NRF).
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Zur Vertrauensleute-Sitzung von vorgestern: Tatsachenverdrehungen sind keine Argumente!, Mannheim 19.4.1972

04.05.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt heute einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 19.4.1972, 28.6.1972) heraus unter der Schlagzeile "Ungeheure Profitsteigerung bei John Deere - Die Löhne bleiben unten".

Ein Kasten stellt fest: "Innerbetriebliche Lohnerhöhung bei den Zeitlöhnern - ein Spaltungsmanöver".
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Ungeheure Profitsteigerung bei John Deere - Die Löhne bleiben unten, Mannheim 4.5.1972

31.05.1972:
In Mannheim/Heidelberg gibt die KG (NRF) einen 'Kommentar für die Kollegen der Metallindustrie' (vgl. 17.4.1972, 13.7.1972) heraus, dessen Leitartikel "Im Betrieb mit der Organisierung der klassenbewußten Kollegen beginnen!" von den Betriebsratswahlen aus Mannheim u.a. von John Deere berichtet, wobei bei Deere "der alte von der SPD und DKP beherrschte Betriebsrat" nicht gestürzt werden konnte.
Q: Kommentar für die Kollegen der Metallindustrie Betriebsratswahlen 1972: Im Betrieb mit der Organisierung der klassenbewußten Kollegen beginnen!, Mannheim 31.5.1972, S. 2

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Juni 1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt die Nr. 5 ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 27.4.1972, 3.7.1972) heraus. Von den Betriebsratswahlen wird berichtet u.a. von John Deere, wo sich nichts gebessert hat.
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 5, Mannheim Juni 1972, S. 2

22.06.1972:
In Mannheim gibt die KG (NRF) einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' heraus, der sich mit den Ausländerwohnheimen befaßt.
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 6, Mannheim Juli 1972, S. 6

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28.06.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt heute einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 4.5.1972, 7.9.1972) heraus unter der Schlagzeile "Die ausländischen Kollegen von John Deere kämpfen für menschlichere Wohnbedingungen". Der Artikel erscheint auch auf Italienisch, Spanisch, Serbokroatisch und Türkisch.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Die ausländischen Kollegen von John Deere kämpfen für menschlichere Wohnbedingungen, Mannheim 28.6.1972

13.07.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen der Metallindustrie' (vgl. 31.5.1972, 27.7.1972) heraus. Berichtet wird u.a. von "Krise und Konzentration in der Fahrzeugindustrie", wdie sich bei Hanomag Hannover, John Deere Mannheim und MWM zeige.

In "Die Jugendvertretung zu einem Instrument der konsequenten Interessenvertretung machen!" wird u.a. von John Deere die Wahl fortschrittlicher Jugendvertreter kundgetan. Im Gegensatz zu diesem Aufschwung steht, das die IGM Jugendgruppe Mannheim aufgelöst wurde und auch das Lehrlingszentrum Mannheim eingegangen ist.
Q: Kommentar für die Kollegen der Metallindustrie Die Krise des westdeutschen Kapitals nimmt zu, Mannheim 13.7.1972

07.09.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt heute einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 28.6.1972, 8.9.1972) heraus unter der Schlagzeile "Mehr Lohn für die Kollegen von John Deere!". Der Artikel erscheint auch auf Spanisch und Türkisch.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Mehr Lohn für die Kollegen von John Deere!, Mannheim 7.9.1972; Arbeiter-Zeitung Nr. 8, Mannheim/Heidelberg Okt. 1972, S. 6

08.09.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt heute einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 7.9.1972, 27.9.1972) heraus mit dem Leitartikel "Neuwahl der Vertrauensleute für Lehrlinge".

Weitere Artikel sind:
- "Die Sonnenuhr, die nicht rostet und den Bossen auch nichts kostet", ein Leserbrief von einigen Lehrlingen;
- "Kampf gegen die Misstände in der Lehrlingsausbildung!"; sowie
- "Interview des Kommentar mit Betriebsrat Edgar Ries. 'Ich habe keinen Kompromissvorschlag gemacht - es war meine Forderung'" zur Jugendvertreterwahl (JVW).
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Neuwahl der Vertrauensleute für Lehrlinge, Mannheim 8.9.1972

27.09.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt heute einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 8.9.1972, Okt. 1972) heraus mit dem Leitartikel "Die Profitsäcke laufen über - die Löhne bleiben unten. Die innerbetriebliche Lohnerhöhung bei John Deere ist fällig!". Der Artikel erscheint auch auf Italienisch, Spanisch, Serbokroatisch und Türkisch.

Weitere Artikel sind:
- "Jetzt Forderungen für die Metalltarifrunde aufstellen!" zur MTR; sowie
- "Die kalte Wut" zum Besuch der Geschäftsleitung aus den USA.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Die Profitsäcke laufen über - die Löhne bleiben unten. Die innerbetriebliche Lohnerhöhung bei John Deere ist fällig!, Mannheim 27.9.1972

Oktober 1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg (vgl. 1.11.1972) berichtet vermutlich aus dem Oktober über die Aufstellung der MTR-Forderungen:"
Bei JOHN DEERE (Lanz) in Mannheim haben über 400 Kollegen mit ihrer Unterschrift eine innerbetriebliche Lohnerhöhung um 70 Pfennig die Stunde gefordert, der Vertrauensleutekörper hat die Forderung für die Tarifrunde aufgestellt: 1 DM mehr pro Stunde für alle."
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 9, Mannheim/Heidelberg Nov. 1972; Die Rote Front Nr. 5, Dortmund Dez. 1972, S. 5

Oktober 1972:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt vermutlich Anfang Oktober einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 27.9.1972, 19.10.1972) heraus mit dem Artikel "So steigert John Deere seine Profite: Überstundenschinderei und ständige Steigerung des Arbeitstempos". Der Artikel erscheint auch auf Italienisch, Spanisch, Serbokroatisch und Türkisch.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere So steigert John Deere seine Profite: Überstundenschinderei und ständige Steigerung des Arbeitstempos, Mannheim O. J. (1972)

03.10.1972:
Vermutlich in dieser Woche gibt die KG (NRF) Mannheim / Heidelberg die Nr. 8 ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 18.9.1972, 11.10.1972) für Oktober heraus. Arbeiterkorrespondenzen berichten auch über John Deere Mannheim (vgl. 7.9.1972).
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 8, Mannheim Okt. 1972, S. 5

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23.10.1972:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt seinen 'Klassenkampf für die Kollegen der Metallindustrie' Nr.1 heraus. Unter der Überschrift "Für lineare Lohnerhöhung - Gegen Prozenterspaltung" wird von linearen Forderungen zur Metalltarifrunde (MTR) berichtet u.a. aus Mannheim von John Deere.
Q: Klassenkampf für die Kollegen der Metallindustrie Nr. 1, Freiburg 23.10.1972, S. 1

19.10.1972:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. Okt. 1972, 10.11.1972) heraus mit dem Leitartikel "Einstimmiger Beschluß der Vertrauensleute von John Deere für die Tarifforderung: Mindestens 1 DM mehr pro Stunde für alle Kollegen!". Der Artikel erscheint auch auf Italienisch, Spanisch, Serbokroatisch und Türkisch.

Weitere Artikel sind:
- "Die 1 DM-Forderung steht - jetzt muss die innerbetriebliche Lohnerhöhung bei John Deere durchgesetzt werden !! 400 Unterschriften bei John Deere für die innerbetriebliche Lohnerhöhung von 70 Pfennig mehr pro Stunde"; sowie
- "Erfolgreiche Unterschriftensammlung der Lehrlinge von John Deere. 160,- DM mehr für alle Lehrlinge.

Beigelegt ist ein Flugblatt des Vietnam-Komitees Mannheim, "Vietnam-Komitee in Mannheim gegründet", was am 13.10.1972 geschah.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Einstimmiger Beschluß der Vertrauensleute von John Deere für die Tarifforderung: Mindestens 1 DM mehr pro Stunde für alle Kollegen!, Mannheim 19.10.1972; Vietnam-Komitee Mannheim: Vietnam-Komitee in Mannheim gegründet, Mannheim O. J. (1972);Arbeiter-Zeitung Nr. 9, Mannheim/Heidelberg Nov. 1972; S. 8

24.10.1972:
In Mannheim gibt das Betriebskollektiv B& R der KG (NRF) einen 'Kommentar für die Kollegen von Bopp & Reuther' (vgl. 28.8.1972, 3.4.1973) heraus mit dem Leitartikel "Metaller Mannheims! Solidarisiert euch!" zur Forderung des IGM-VLK bei John Deere nach einer 1 Mark mehr pro Stunde für die Metalltarifrunde (MTR).
Q: Kommentar für die Kollegen von Bopp & Reuther Metaller Mannheims! Solidarisiert euch!, Mannheim 24.10.1972, S. 1f

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November 1972:
Der Kommunistische Arbeiterjugendbund (Neues Rotes Forum) Mannheim/Heidelberg (KAJB (NRF)) gibt erstmals seine 'Kommunistische Jugendzeitung' (KJZ) (vgl. 11.2.1972) heraus, obwohl er noch gar nicht offiziell gegründet ist (vgl. 30.9.1972, 9.12.1972). Allerdings ist die Jugendkommission der KG (NRF) bereits gebildet und könnte der Urheber sein. Die erste Auflage der KJZ von 1 000 Stück sei schnell verkauft gewesen, so daß eine zweite Auflage von weiteren 1 000 Ex. nötig wurde. Die Metall-Lehrlinge sammeln derzeit Unterschriften für eine Lohnerhöhung von 160 DM, wofür bei John Deere Mannheim alle, bei BBC-Stotz Heidelberg 80 von 110, bei Mecano Bundy Heidelberg 27 von 32, bei BBC-SMW Walldorf 25 von 35 unterschrieben haben. Der IGM OJA Heidelberg ist dagegen, bei Daimler Mannheim tritt man für 150 DM ein.
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 11, Mannheim Jan. 1973; Kommunistische Jugendzeitung Nr. 1 und 2, Mannheim Nov. 1972 bzw. Dez. 1972

November 1972:
Die KG (NRF) gibt vermutlich Anfang November ihren 'Kommentar für die Kollegen von Vögele' (vgl. 20.9.1972, 14.11.1972) heraus mit dem Leitartikel "Weihnachtsgeld 30 % plus 200 DM !!".

Der Artikel "Warum noch immer keine Vertrauensleute-Versammlung?" zu den 180 Unterschriften für die Forderung nach 1 DM mehr pro Stunde für die Metalltarifrunde (MTR), wofür auch der VLK John Deere eintrete.
Q: Kommentar für die Kollegen von Vögele Weihnachtsgeld 30 % plus 200 DM !!, Mannheim o. J. (1972), S. 2

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November 1972:
Der Kommunistische Bund Göttingen (KBG) gibt die Nr. 1 von 'Der Metallarbeiter' (vgl. Dez. 1972) als Zeitung für die Kollegen der Göttinger Metallindustrie heraus. Berichtet wird:"
Der Vertrauensleutekörper bei JOHN DEERE-Lanz in Mannheim beschloß einstimmig die Forderung nach DM 1,- für alle Lohngruppen und 160 DM für Lehrlinge."
Q: Der Metallarbeiter Nr. 1, Göttingen Nov. 1972, S. 3

November 1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt die Nr.12 seines 'Metallkampf' (vgl. Juni 1972, März 1973) für die ostholsteinischen Metallkollegen für November heraus. Berichtet wird u.a. von der Metalltarifrunde (MTR) 1972/73. Lineare Forderungen werden verbreitet u.a. von John Deere Mannheim.
Q: Metallkampf Nr. 12, Eutin Nov. 1972

01.11.1972:
Vermutlich in dieser Woche gibt die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg die Nr. 9 ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 11.10.1972, 14.11.1972) heraus. Einen Betriebs-'Kommentar' gab man bei John Deere Mannheim heraus (vgl. Okt. 1972). Eingegangen wird auch auf die Lehrlinge bei John Deere Mannheim.
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 9, Mannheim Nov. 1972, S. 8f

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09.11.1972:
Frühestens heute gibt der Kommunistische Bund Bremen (KBB) die Nr. 10 seiner 'Wahrheit' (vgl. 5.10.1972, 1.12.1972) heraus. Auf die DKP wird u.a. anhand ihres Verhaltens bei VW Kassel und John Deere Mannheim eingegangen. Betont wird, es sei "Aufgabe der fortschrittlichen Kollegen … sich zur Opposition in der IG Metall zusammenzuschließen".
Q: Rote Fahne Nr. 12, Dortmund 21.3.1973; Wahrheit Nr. 10, Bremen Nov. 1972, S. 11

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10.11.1972:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 19.10.1972, 8.2.1973) heraus unter der Schlagzeile "Filmvorführung und Diskussion 'Der Kampf um 11 %'" zur heutigen Veranstaltung der KG (NRF) für John Deere.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Filmvorführung und Diskussion 'Der Kampf um 11 %', Mannheim 10.11.1972

14.11.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt ein Extrablatt ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 1.11.1972, 7.12.1972) zu den Bundestagswahlen (BTW) heraus mit dem Artikel "Die DKP - Eine Partei von Regierungs Gnaden" zur Metalltarifrunde (MTR) in Mannheim bei Bopp & Reuther, Daimler-Benz und John Deere.
Q: Arbeiter-Zeitung Extrablatt zu den Wahlen, Mannheim 14.11.1972, S. 2

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Dezember 1972:
Die Nr. 12 des 'Rebell' (vgl. Nov. 1972, Jan. 1973) der RJ/ML des KABD berichtet bezüglich Mannheims über die Jugendvertretungen bei John Deere und BBC.
Q: Rebell Nr. 12, Tübingen Dez. 1972, S. 3

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Dezember 1972:
Die SAG geben die Nr. 18 ihres 'Klassenkampf' (vgl. Nov. 1972, 5.1.1973) heraus.
Von der Metalltarifrunde wird u.a. berichtet von John Deere Mannheim.
Q: Klassenkampf Nr. 18, Frankfurt Dez. 1972

07.12.1972:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt die Nr. 10 ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 14.11.1972, 11.1.1973) heraus, die eine Arbeiterkorrespondenz von John Deere enthält.
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 10, Mannheim Dez. 1972, S. 5

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11.12.1972:
Frühestens heute gibt der KAJB (NRF) Mannheim/Heidelberg die Nr. 2 seiner 'Kommunistischen Jugendzeitung' (vgl. Nov. 1972, 15.1.1973) heraus, die u.a. über die Mannheimer Metallberufsschule Werner von Siemens berichtet, wo Auszubildende von u.a. Siemens, John Deere und Daimler zu finden sind.
Q: Kommunistische Jugendzeitung Nr. 2, Mannheim Dez. 1972, S. 11

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14.12.1972:
Die KG Frankfurt/Offenbach (vgl. Nov. 1972) gibt erstmals ihre 'Arbeiter-Zeitung' (AZ) heraus (vgl. 26.1.1973). Berichtet wird u.a. aus Mannheim aus der IGM und von John Deere.
Q: Arbeiter-Zeitung, Frankfurt/Offenbach 14.12.1972, S. 6

11.01.1973:
Die KG (NRF) Mannheim / Heidelberg beginnt den Verkauf der Nr. 11 ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 7.12.1972, 31.1.1973). Berichtet wird auch über die Entwicklung der KG (NRF). Nachdem diese Anfang 1972 (vgl. Jan. 1972) auf Betriebskollektive umgestellt wurde, habe man jetzt Zellen eingerichtet. Davon gäbe es in Mannheim welche u.a. bei John Deere.
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 11, Mannheim Jan. 1973

15.01.1973:
Frühestens heute gibt der KAJB (NRF) Mannheim-Heidelberg die Nr. 3 seiner 'Kommunistischen Jugendzeitung' (vgl. 11.12.1972, März 1973) heraus. Ein Betriebskollektiv des KAJB (NRF) gibt es bei John Deere Mannheim.
Q: Kommunistische Jugendzeitung Nr. 3, Mannheim Jan. 1973, S. 7ff

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31.01.1973:
Vermutlich in dieser Woche gibt die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg die Nr.2 ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 11.1.1973, 8.2.1973) heraus. Berichtet wird u.a. von den Vertrauensleutewahlen bei John Deere Mannheim, wo sich sämtliche Mitglieder des Betriebskollektives zur Wahl stellten.
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 2, Mannheim Feb. 1973, S. 3f

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06.02.1973:
Der KB Göttingen gibt die Nr. 14 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (vgl. 25.1.1973, 16.2.1973) heraus mit Betriebsberichten und Arbeiterkorrespondenzen auch von John Deere Mannheim.
Q: Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr. 14, Göttingen 6.2.1973, S. 5

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08.02.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 10.11.1972, 17.2.1973) heraus mit dem Leitartikel "In den nächsten Wochen Vertrauensleutewahlen bei John Deere. Wir brauchen einen starken, kämpferischen Vertrauensleutekörper!" zu den VLW. Der Artikel erscheint auch auf Italienisch, Spanisch, Serbokroatisch und Türkisch.

Weitere Artikel sind:
- "Pausen-Regelung";
- "'Das Band muss laufen!'" ein Leserbrief; sowie
- ein Artikel auf Italienisch, Spanisch, Serbokroatisch und Türkisch.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere In den nächsten Wochen Vertrauensleutewahlen bei John Deere. Wir brauchen einen starken, kämpferischen Vertrauensleutekörper!, Mannheim 8.2.1973

17.02.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 8.2.1973, 9.4.1973) heraus unter der Schlagzeile "Verschärfte Arbeitshetze bei John Deere".

Geworben wird für die BVG-Broschüre der KG (NRF).
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Verschärfte Arbeitshetze bei John Deere, Mannheim 17.2.1973

März 1973:
Vermutlich erst im März gibt der KAJB (NRF) Mannheim/Heidelberg die auf Feb. / März datierte Nr. 4 seiner 'Kommunistischen Jugendzeitung' (vgl. 15.1.1973, Apr. 1973) heraus und beschäftigt sich u.a. mit John Deere Mannheim.
Q: Kommunistische Jugendzeitung Nr. 4, Mannheim Feb. / März 1973, S. 12f und 15

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01.03.1973:
Die KG (NRF) Mannheim / Heidelberg gibt ein Extra "Demonstration gegen die Fahrpreiserhöhung" ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 21.2.1973, 2.3.1973) heraus mit dem Artikel "Proteste gegen Fahrpreiserhöhungen aus den Betrieben" bzw. bei John Deere und in der ÖTV.
Q: Arbeiter-Zeitung Extra Demonstration gegen die Fahrpreiserhöhung, Mannheim 1.3.1973, S. 2

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08.03.1973:
Heute gibt die KG (NRF) Mannheim / Heidelberg die Nr. 3 ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 2.3.1973, 21.3.1973) heraus, die u.a. über die Fahrpreiskampagne in Mannheim/Ludwigshafen berichtet (vgl. 9.2.1973). Dagegen seien bereits über 22 000 Unterschriften gesammelt worden, abgelehnt werden sie von IG Chemie Jugendgruppe Boehringer und auch der Vertrauensleutekörper bei John Deere habe sich einstimmig dagegen ausgesprochen.
Q: Arbeiter-Zeitung Nr. 3, Mannheim März 1973, S. 3

09.04.1973:
Das Lehrlingskollektiv John Deere Mannheim des KAJB (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 8.2.1973, 14.5.1973) heraus mit dem Leitartikel "Stufenausbildung auch bei John Deere!" zum Stufenplan.

Weitere Artikel sind:
- "50jähriges Jubiläum für die John Deere-Lehrwerkstatt. 50 Jahre Lehrlingsausbeutung"; sowie
- "Zwangsurlaub".

Gestellt wird eine:"
Kleine Anfrage an den Betriebsrat

Was ist eigentlich mit den Überstunden-Schmiergeldern für die freigestellten Betriebsräte? Die freigestellten Betriebsräte kassieren immer noch, wenn wir Überstunden schaffen. Es sei ihnen gesagt, daß es kaum einen im Werk gibt, ausser ihnen selbst natürlich, (und den John-Deere-Kapitalisten), das nicht für eine Sauerei hält."

Aufgerufen wird zur Mai-Veranstaltung des KAJB am 12.4.1973 und zur Berufsverbote-Demonstration in Stuttgart am 14.4.1973.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Stufenausbildung auch bei John Deere!, Mannheim 9.4.1973

14.05.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 9.4.1973, 16.5.1973) heraus mit dem Leitartikel "Preissteigerungen bald bei 10 % - John Deere macht Riesenprofite. Aber unsere Löhne sinken! …jetzt müssen wir handeln: Für eine innerbetriebliche Lohnerhöhung!" zur Forderung nach einer Teuerungszulage (TZL). Der Artikel erscheint auch auf Italienisch und Serbokroatisch.

Weitere Artikel sind:
- "Warum brauchen wir eine innerbetriebliche Lohnerhöhung?";
- "Erfolg bei BBC-Mannheim. Streik für innerbetriebliche Lohnerhöhung";
- "John Deere Report will uns für dumm verkaufen" zur Werkszeitung;
- "Der Sommer kommt bestimmt" zur Hitze bzw. den Klimaanlagen;
- "Zeitungsmeldungen", wozu es heißt: "Da wird es Zeit, daß bald eine andere Zeitungsmeldung kommt! Wie wäre es zum Beispiel mit: STREIK BEI JOHN DEERE";
- "Fahrgeldrückerstattung", die es bei John Deere Zweibrücken bereits gibt; sowie
- "Leserbrief aus der Endmontage", dieser erscheint auch auf Italienisch und Serbokroatisch.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Preissteigerungen bald bei 10 % - John Deere macht Riesenprofite. Aber unsere Löhne sinken! …jetzt müssen wir handeln: Für eine innerbetriebliche Lohnerhöhung!, Mannheim 14.5.1973

16.05.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 14.5.1973, 21.5.1973) heraus mit dem Leitartikel "Heute Jugendversammlung".

Weitere Artikel sind:
- "Leserbrief eines Lehrlings";
- "Werkzeugkästen für die Schlosserlehrlinge!";
- "Bericht eines Lehrlings zu den Werkunterrichtsräumen";
- "Brötchen 5 Pf. teurer" zu den Automaten; sowie
- "Seit gestern Streik bei Mecano in Heidelberg für innerbetriebliche Lohnerhöhung" bzw. für eine Teuerungszulage (TZL).

Berichtet wird aus Wiesloch:"
Streik der ausländischen Kollegen bei Schnellpresse Heidelberg

Seit gestern morgen streiken die ausländischen Kollegen der Schnellpresse HD für 6 Wochen durchgehend Urlaub (unbezahlte Verlängerung), weil die Kollegen weit nach Hause fahren müssen und ihre Familie das ganze Jahr nicht sehen, und der Normalurlaub dafür zu kurz ist. SOLIDARITÄT MIT DEN STREIKENDEN AUSL. KOLLEGEN BEI SCHNELLPRESSE HD!"
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Heute Jugendversammlung, Mannheim 16.5.1973

17.05.1973:
Die KG (NRF) Mannheim / Heidelberg gibt ein Extra ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 9.5.1973, 28.5.1973) heraus mit dem Leitartikel "Breiter Kampf für sofortige Lohnerhöhung!" in dem es auch heißt:"
John Deere

60 Pfennig mehr pro Stunde fordern die Kollegen von John Deere (Lanz). Eine außerordentliche Vertrauensleutesitzung wurde beantragt."
Q: Arbeiter-Zeitung Extra Breiter Kampf für sofortige Lohnerhöhung!, Mannheim 17.5.1973, S. 1

21.05.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 16.5.1973, 23.5.1973) heraus mit dem Leitartikel "Montageband: so geht's nicht weiter!". Der Artikel erscheint auch auf Italienisch, Serbokroatisch und Spanisch.

Weitere Artikel sind:
- "Innerbetriebliche Lohnerhöhung muß her! 60 Pf mehr pro Stunde für alle Kollegen !!" Der Artikel erscheint auch auf Italienisch, Serbokroatisch und Spanisch; sowie
- "Zur Jugendversammlung von letzter Woche".
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Montageband: so geht's nicht weiter!, Mannheim 21.5.1973

22.05.1973:
Bei John Deere Mannheim beginnt, laut KG (NRF), ein Streik zunächst an den Montagebändern, der bis zum 29.5.1973 dauert. Teilgenommen haben alle außer den Angestellten, auch die Lehrlinge. Solidarität habe es von SEL Mannheim und IHC Heidelberg gegeben. Die Geschäftsleitung habe Schlägertrupps eingesetzt und 36 entlassen. Laut AKKB Harz (vgl. 25.6.1973) werden 70 Pfg für Arbeiter, 120 DM für Angestellte und 60 DM für Lehrlinge gefordert.

Den Streikbeginn meldet auch der KABD, nach seinen Angaben streiken zunächst 250 in der Schleppermontage (vgl. 24.5.1973). Laut SAG handelt es sich um 250 in der Endmontage. Laut KPD lehnt die KG (NRF) im Verlauf des Streiks die Bildung einer selbständigen Streikleitung ab. Heute verteilt sie einen 'Kommentar' (vgl. 25.5.1973).
Laut RFO Saarland erreichen 2 500 durch ihren dreieinhalbtägigen Streik eine Teuerungszulage (TZL) von 20 DM.
Laut AB erreichen die 2 500 Streikenden, die eine Teuerungszulage (TZL) von 70 Pfg. für Arbeiter, 120 DM für Angestellte und 60 DM für Lehrlinge gefordert hatten, nach 7 Tagen Streik die Zahlung von 20 DM für Arbeiter und Angestellte und 15 DM für Lehrlinge.

Der KB Bremen (KBB - vgl. 28.5.1973) berichtet von heute und den folgenden Tagen:"
Am 22. Mai begann der Streik bei John Deere in der Montage-Abteilung. Als sich zwei Tage lang nichts rührte, schlossen sich die anderen Abteilungen an, außer den Angestellten. Alle drei Schichten streiken! Die Forderungen sind: 70 Pfennig für Arbeiter, 120 DM für Angestellte, 60 DM für Lehrlinge. In einem großen Zug mit über 2.000 Kollegen ging es durch den Betrieb und zum 'Weißen Haus', dem Sitz der Geschäftsleitung. Diese drohte mit der Polizei und mit allem möglichen, um den Streik zu zerschlagen. Aber die Streikfront steht!"

Berichtet wird auch in:
- Bremen durch den KAJB (vgl. 29.6.1973).
- Niedersachsen durch den KSB Braunschweig (vgl. 9.7.1973), den KSB Göttingen (vgl. 28.6.1973) und die Zelle Chemie des KB Göttingen (vgl. Juni 1973).
Q: Auf Draht Nr. 27, München Juni 1973; Arbeitersache Nr. 33, Regensburg Juni 1973;Der Chemiearbeiter Nr. 5, Göttingen Juni 1973, S. 5f;Roter Widerdruck o.Nr. (18), Regensburg o.J. (Juni 1973);Roter Aufmucker Nr. 28, München Juli 1973;Roter Kurs Nr. 42, Göttingen 28.6.1973, S. 8;Roter Weichensteller Nr. 10, München Juli 1973;Roter Widerdruck Nr. 24, München Juli 1973;Rote Fahne Nr. 22, 23 und 4, Dortmund 29.5.1973, 6.6.1973 bzw. 29.1.1975, S. 3, S. 5 bzw. S. 10;Rote Hochschulzeitung Nr. 12, Braunschweig 9.7.1973, S. 5;Arbeiter-Zeitung Nr. 5, Mannheim/Heidelberg Juni 1973, S. 1;Kommunistische Arbeiter Nachrichten Nr. 3, Clausthal-Zellerfeld Juni/Juli 1973, S. 2;Kommunistische Jugendzeitung Nr. 6, Mannheim Juni 1973;Rote Fahne Nr. 6, Tübingen Juni 1973;Kämpfende Jugend Nr. 6/7, Bremen Juni / Juli 1973, S. 4;Klassenkampf Nr. 25/26, Frankfurt Juli/Aug. 1973;Rote Fahne - Röchling o.Nr. (7), Völklingen o.J. (1973);Revolutionäre Gewerkschaftsopposition Nr. 4, Dortmund Juni 1973;Wahrheit Nr. 5/6, Bremen Mai/Juni 1973, S. 5;KBW-ZK-StA-Sekretär: Einleitendes Referat des Sekretärs des ZK zur ersten Konferenz des ZK mit den Sekretären der Ortsgruppen und Ortsaufbaugruppen am 3./4.10., o.O. o.J. (1973)

Braunschweig_Hochschule179

Braunschweig_Hochschule180

Goettingen_Chemiearbeiter039

Goettingen_Chemiearbeiter049

Goettingen_Metallarbeiter051

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23.05.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 21.5.1973, 26.5.1973) heraus unter der Schlagzeile "Heute geht es weiter: Streik an den Montagebändern. Solidarität mit den streikenden Kollegen!" zum wilden Streik für eine Teuerungszulage (TZL). Der Text erscheint gekürzt auch auf Serbokroatisch.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Heute geht es weiter: Streik an den Montagebändern. Solidarität mit den streikenden Kollegen!, Mannheim 23.5.1973

24.05.1973:
Bei John Deere Mannheim weitet sich der Streik (vgl. 22.5.1973), laut KABD und KPD aus, so daß insgesamt 2 600 für 70 Pf. mehr streiken. Die KG (NRF) gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' heraus. Laut SAG beteiligen sich auch die Angestellten. Laut GIM bei Hoesch Dortmund (IGM-Bereich in NRW - vgl. 2.7.1973) beginnt der Streik (vgl. 29.5.1973).

Berichtet wird auch durch den KB in Kiel (vgl. Okt. 1973) und im Hamburger Hafen (vgl. 19.7.1973).
Q: Metaller Nr. 5, Kiel Okt. 1973, S. 4; Arbeiter-Zeitung Nr. 6, Mannheim/Heidelberg Juni 1973;Der Hafenarbeiter Nr. 2, Hamburg Juli 1973, S. 8;Klassenkampf Nr. 25/26, Frankfurt Juli/Aug. 1973;Rote Fahne Nr. 6, Tübingen Juni 1973;Rote Fahne Nr. 23, Dortmund 6.6.1973, S. 1 und 5;Solidarität Nr. 6, Dortmund o.J. (1973);Sozialistisches Schülerforum Nr. 18/19, Hamburg 19.9.1973, S. 9

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KPD_Rote_Fahne_1973_23_10

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25.05.1973:
Bei John Deere Mannheim (vgl. 24.5.1973, 27.5.1973) verteilt heute, laut KPD, die KG(NRF) einen 'Kommentar' (vgl. 22.5.1973, 29.5.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 22 und 23, Dortmund 29.5.1973 bzw. 6.6.1973

25.05.1973:
Das Betriebskollektiv Daimler-Benz der KG (NRF) Mannheim / Heidelberg gibt seinen 'Kommentar für die Kollegen von Daimler-Benz' (vgl. 18.4.1973, 28.2.1974) heraus mit dem Artikel "Lanz: Streik" zu John Deere.
Q: Kommentar für die Kollegen von Daimler-Benz Jetzt den Kampf aufnehmen: Für sofortige Lohnerhöhung, Mannheim 25.5.1973, S. 2

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25.05.1973:
Die KHG (NRF) berichtet heute:"
Bei John Deere streiken seit dem 22.5. mehrere Abteilungen gegen die Akkordgeschwindigkeit und für eine Lohnerhöhung zwischen 60 Pfennig und einer Mark. Der Streik geht weiter!"
Q: Kommunistische Hochschulzeitung Extrablatt Wer fürchtet das Votum der Studenten?, Heidelberg 25.5.1973, S. 3

26.05.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 23.5.1973, 26.5.1973) heraus unter der Schlagzeile "An die Kollegen, die heute arbeiten wollen: Auch heute wird nicht geschafft! Solidarität führt zum Erfolg!" zum wilden Streik für eine Teuerungszulage (TZL).
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere An die Kollegen, die heute arbeiten wollen: Auch heute wird nicht geschafft! Solidarität führt zum Erfolg!, Mannheim 26.5.1973

26.05.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 26.5.1973, 28.5.1973) heraus unter der Schlagzeile "Der Hebel bleibt draus! …bis die 70 Pfennig durch sind!!" zum wilden Streik für eine Teuerungszulage (TZL).
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Der Hebel bleibt draus! …bis die 70 Pfennig durch sind!!, Mannheim 26.5.1973

27.05.1973:
Bei John Deere Mannheim schließen sich heute, laut KPD, auch die Angestellten dem Streik (vgl. 25.5.1973) an. In der Analyse des Streikverlaufes wirft die KPD der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg vor, nichts für eine revolutionäre Streikführung getan zu haben, obwohl sie die "persönlichen Verdienste einzelner NRF-Genossen im Betrieb beim Aufrechterhalten des Streiks" anerkennt.
Q: Rote Fahne Nr. 22 und 23, Dortmund 29.5.1973 bzw. 6.6.1973, S. 1 und 5

28.05.1973:
Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt ein Extrablatt "Solidarität mit dem Streik bei Harvester!" ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 17.5.1973, 29.5.1973) heraus. Berichtet wird auch vom:"
Streik bei John Deere

Am letzten Dienstag fing der Streik bei John Deere in der Montage-Abteilung an. Die Kollegen forderten Überprüfung der Akkorde, Anhebung der Lohngruppen, sofortige Lohnerhöhung. Am Donnerstag streikte die ganze Belegschaft. Ihre Forderungen sind: 70 Pfennig mehr für alle, 120 DM mehr für Angestellte, 60 DM mehr für Lehrlinge. Die John Deere-Kapitalisten wollen den Kampf abwürgen. In Zeitungsberichten wird die Belegschaft verleumdet, um den Streik zu isolieren.

Der Vertrauensleute-Körper von Harvester schickte ein Solidaritätstelegramm an die Kollegen von John-Deere."
Q: Arbeiter-Zeitung Extrablatt Solidarität mit dem Streik bei Harvester!, Mannheim 28.5.1973, S. 1f

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28.05.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 26.5.1973, 30.5.1973) heraus unter der Schlagzeile "Wir streiken weiter! Für 70 Pfennig mehr" zum wilden Streik für eine Teuerungszulage (TZL). Dieser Artikel und der Artikel "Die üblen Manöver der John-Deere-Bosse" erscheinen auch auf Italienisch, Serbokroatisch, Spanisch und Türkisch.

Nur auf Deutsch erscheinen der Artikel "Geschäftsleitung und Mannheimer Morgen verbreiten faustdicke Lügen!" und die Meldung "Solidaritätsadressen für unseren Streik sind angekommen!" von Harvester Heidelberg und SEL Mannheim.

Geworben wird für das Buch "Wir gehen nach vorn!" zu Mannesmann Duisburg-Huckingen.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Wir streiken weiter! Für 70 Pfennig mehr, Mannheim 28.5.1973

28.05.1973:
Die Zelle VFW - ERNO des Kommunistischen Bundes Bremen (KBB) gibt in dieser Woche ein Extra "Streik in Speyer und Lemwerder" ihrer Zeitung 'Das Triebwerk' (vgl. 14.5.1973, 4.6.1973) heraus. Berichtet wird auch von IHC Heidelberg und John Deere Mannheim.
Q: Das Triebwerk Extra Streik in Speyer und Lemwerder, Bremen Mai 1973, S. 2

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29.05.1973:
In Heidelberg gibt das Betriebskollektiv Harvester der KG (NRF) einen 'Kommentar für die Kollegen von Harvester' (vgl. 27.5.1973, 30.5.1973) heraus unter der Schlagzeile "Keinen Schritt zurück - der Streik muß stehen!". Berichtet wird auch aus Mannheim von John Deere.
Q: Kommentar für die Kollegen von Harvester Keinen Schritt zurück - der Streik muß stehen!, Heidelberg 29.5.1973, S. 2

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29.05.1973:
Bei John Deere Mannheim werden heute, laut KPD, die Lehrlinge ausgesperrt. Die KG(NRF) verteilt einen 'Kommentar' (vgl. 25.5.1973). Laut der GIM bei Hoesch Dortmund (IGM-Bereich in NRW - vgl. 2.7.1973) kommt es zu einer 'Säuberungsaktion'.
Q: Rote Fahne Nr. 23, Dortmund 6.6.1973, S. 5; Solidarität Nr. 6, Dortmund o.J. (1973)

30.05.1973:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt vermutlich Ende dieser Woche seinen 'Klassenkampf' (vgl. 24.5.1973, 7.6.1973) als Extra unter der Schlagzeile "Weg mit den Verbotsdrohungen gegen Kommunisten!" datiert auf den 3.5.1973 heraus. Der Artikel "Streiks für Lohnerhöhungen in der Metallindustrie" zu den Teuerungszulagen (TZL) berichtet vor allem von John Deere Mannheim.
Q: Klassenkampf Extra Weg mit den Verbotsdrohungen gegen Kommunisten!, Freiburg "3.5.73", S. 5f

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30.05.1973:
Die KG(NRF) Mannheim/Heidelberg gibt ein Extrablatt "Streik bei John Deere mit brutaler Gewalt zerschlagen!" ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 29.5.1973, 2.6.1973) heraus.
Q: Arbeiter-Zeitung Extrablatt Streik bei John Deere mit brutaler Gewalt zerschlagen!, Mannheim 30.5.1973

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30.05.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 28.5.1973, 1.6.1973) heraus mit dem Leitartikel "Streik bei John Deere mit brutaler Gewalt zerschlagen!". Der Artikel erscheint auch auf Italienisch, Spanisch, Serbokroatisch und Türkisch.

Es erscheint auch ein "Bericht einiger Lehrlinge vom gestrigen Tag".

Eingeladen wird zur Veranstaltung der KG (NRF) am 4.6.1973.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Streik bei John Deere mit brutaler Gewalt zerschlagen!, Mannheim 30.5.1973

31.05.1973:
Frühestens heute gibt die KHG (NRF) Heidelberg/Mannheim/Karlsruhe die Nr.25 ihrer 'Kommunistischen Hochschulzeitung' (vgl. 29.5.1973, 4.6.1973) heraus und beschäftigt sich u.a. mit dem Lohnkampf bei John Deere Mannheim.
Q: Kommunistische Hochschulzeitung Nr. 25, Heidelberg o.J. (Mai 1973), S. 10

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Juni 1973:
Die Kommunistische Gruppe Eschwege (KGE) gibt die Nr.3 ihrer 'Eschweger Kommentare' (vgl. 12.5.1973, Sept. 1973) heraus. Berichtet wird auch aus Mannheim mit Hilfe der dortigen 'Arbeiterzeitung' vom Streik bei John Deere, aber auch, teils mit Hilfe der Bremer 'Wahrheit' aus weiteren Betrieben, wie Harvester Heidelberg.
Q: Eschweger Kommentare Nr. 3, Eschwege Juni 1973, S. 4f

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01.06.1973:
Der Kommunistische Jugendbund (KJB) Freiburg / Waldkirch des BKA gibt die Nr. 11 seiner 'Kommunistischen Jugendzeitung' (KJZ - vgl. 7.5.1973, 23.6.1973) heraus mit dem Artikel "Mannheim. Streik bei John Deere mit brutaler Gewalt zerschlagen".
Q: Kommunistische Jugendzeitung Nr. 14, Freiburg 1.6.1973, S. 24

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01.06.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 30.5.1973, 4.6.1973) heraus unter der Schlagzeile "Solidarität mit den entlassenen Kollegen!". Der Text erscheint auch auf Italienisch, Spanisch, Serbokroatisch und Türkisch.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Solidarität mit den entlassenen Kollegen!, Mannheim 1.6.1973

02.06.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 21 (vgl. 26.5.1973, 9.6.1973) heraus. Berichtet wird u.a. über Streiks in Mannheim bei u.a. John Deere.
Q: Roter Morgen Nr. 21, Dortmund 2.6.1973, S. 3

04.06.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt vermutlich Anfang dieser Woche einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 1.6.1973, 7.6.1973) heraus mit dem Leitartikel "Für die Wiedereinstellung der entlassenen Kollegen!", der gekürzt auch auf Italienisch, Serbokroatisch und Türkisch erscheint.

Weitere Artikel sind:
- "Einige wichtige Hinweise wegen der Kündigungen"; sowie
- "Lehrlinge aus dem 'Zwangsurlaub' zurück".
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Für die Wiedereinstellung der entlassenen Kollegen!, Mannheim o. J. (Juni 1973)

04.06.1973:
In Mannheim wurde bei John Deere eingeladen zur Veranstaltung der KG (NRF) "Neue Lage - neue Aufgaben" um 19 Uhr im Zähringer Löwen.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Streik bei John Deere mit brutaler Gewalt zerschlagen!, Mannheim 30.5.1973, S. 6

05.06.1973:
Bei DTW Berlin gibt die KPD die Nr. 8 ihrer 'Kommunistischen Arbeiterpresse' (vgl. 30.4.1973, 9.7.1973) heraus, die u.a. über die jüngste Streikwelle (u.a. John Deere Mannheim) berichtet.
Q: Kommunistische Arbeiterpresse - Ausgabe DeTeWe Nr. 8, Dortmund 5.6.1973

06.06.1973:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt seinen 'Klassenkampf für die Kollegen der Rhodiaceta' (vgl. 28.5.1973, 2.7.1973) heraus. Berichtet wird über die Streikwelle für Teuerungszulagen (TZL), u.a. von John Deere Mannheim.
Q: Klassenkampf für die Kollegen der Rhodiaceta, Freiburg 6.6.1973, S. 5f

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07.06.1973:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt seinen 'Klassenkampf für die Kolleginnen und Kollegen in den Metallbetrieben' Nr.15 (vgl. 10.5.1973, 28.6.1973) heraus. Berichtet wird u.a. von John Deere Mannheim.
Jeweils zweiseitige Ausgaben auf Italienisch und Spanisch berichten aus Mannheim von John Deere.
Q: Klassenkampf für die Kolleginnen und Kollegen in den Metallbetrieben Nr.15,Freiburg 7.6.1973; Klassenkampf Die Antwort des DGB-Freiburg auf den 1. Mai 73 - Klassenbewußten Kollegen droht Ausschluß,Freiburg 7.6.1973

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07.06.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 4.6.1973, 15.6.1973) heraus mit dem Leitartikel "Für die Wiedereinstellung unserer 12 entlassenen Kollegen!", der gekürzt auch auf Italienisch, Serbokroatisch und Spanisch erscheint.

Weitere Artikel sind:
- "Die Solidarität der Lehrlinge steht!";
- "Leserbrief einiger Lehrlinge: So sieht's nach dem Streik in der Lehrwerkstatt aus…"; sowie
- eine Meldung aus dem 'Mannheimer Morgen'.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Für die Wiedereinstellung unserer 12 entlassenen Kollegen!, Mannheim 7.6.1973

09.06.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 22 (vgl. 2.6.1973, 16.6.1973) heraus. Berichtet wird u.a. von Streiks bei u.a. John Deere Mannheim.
Q: Roter Morgen Nr. 22, Dortmund 9.6.1973, S. 2

11.06.1973:
In Mannheim erscheint vermutlich in dieser Woche, vermutlich von der KG (NRF), das Flugblatt "Streik bei John Deere - Entlassungen zurückgenommen!", in dem auch von Harvester Heidelberg berichtet wird.

Beigelegt ist das Flugblatt dem 'Kommentar' bei Freudenberg Weinheim vom 12.6.1973.
Q: N. N.: Streik bei John Deere - Entlassungen zurückgenommen!, O. O. (Mannheim) O. J. (1973)

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12.06.1973:
Die KG(NRF) Mannheim/Heidelberg gibt ein Extrablatt "John Deere: 8 Vertrauensleute wiedereingestellt. Für die Zurücknahme aller Entlassungen!" ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 6.6.1973) heraus.
Q: Arbeiter-Zeitung Extrablatt John Deere: 8 Vertrauensleute wiedereingestellt. Für die Zurücknahme aller Entlassungen!, Mannheim 12.6.1973

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12.06.1973:
Bei KWU Berlin verteilt die KPD einen vierseitigen Sonderdruck ihrer 'Kommunistischen Arbeiterpresse' (vgl. Juni 1973, 20.7.1973) zur heutigen Vertrauensleutesitzung. Unter Verweis auf die Streiks u.a. in Mannheim u.a. bei John Deere wird vorgeschlagen, sich daran ein Vorbild zu nehmen.
Q: Kommunistische Arbeiterpresse - Ausgabe KWU Sonderdruck, Dortmund 12.6.1973

14.06.1973:
Die Ortsgruppen Heidelberg und Wiesloch des KBW geben ein Extrablatt ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 12.6.1973, 20.6.1973) heraus mit dem Artikel "John Deere: Weg mit ALLEN Entlassungen!".
Q: Arbeiter-Zeitung Extrablatt Kampf gegen Lohnraub und Preistreiberei!, Heidelberg 14.6.1973, S. 2

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15.06.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim des KBW Ortsgruppe Mannheim gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 7.6.1973, 5.7.1973) heraus mit dem Leitartikel "Heute Vertrauensleutesitzung", auf der über den Streik diskutiert werden soll. Der Artikel erscheint gekürzt auch auf Serbokroatisch und Spanisch.

Weitere Artikel sind:
- "IGM Ortsverwaltung will die Verteilung der Solidaritätsspenden verhindern;
- ein Bericht von John Deere Zweibrücken (vgl. 8.6.1973); und
- "Jetzt wollen sie alles wieder rausholen!" zur Bandgeschwindigkeit.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Heute Vertrauensleutesitzung, Mannheim 15.6.1973

16.06.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 23 (vgl. 9.6.1973, 23.6.1973) heraus und berichtet von Streiks u.a. bei John Deere Mannheim.
Q: Roter Morgen Nr. 23, Dortmund 16.6.1973, S. 1

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20.06.1973:
Die KHG Heidelberg / Mannheim / Karlsruhe gibt heute die Nr. 26 ihrer 'Kommunistischen Hochschulzeitung' (KHZ - vgl. 11.6.1973, 27.6.1973) heraus mit dem Artikel "Erfolgreicher Kampf gegen die Entlassungen" bei John Deere Mannheim und Harvester Heidelberg.
Q: Kommunistische Hochschulzeitung Nr. 26, Heidelberg 20.6.1973, S. 4

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20.06.1973:
Die Ortsgruppen Heidelberg und Wiesloch des KBW geben ein Extrablatt ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 14.6.1973, 22.6.1973) heraus mit dem Artikel "Sofort neue Tarifverhandlungen!", wobei berichtet wird von John Deere Mannheim und von Graubremse Heidelberg.
Q: Arbeiter-Zeitung Extrablatt Weg mit den Preiserhöhungen bei der HSB!, Heidelberg 20.6.1973, S. 1 und 3

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23.06.1973:
Der Kommunistische Jugendbund (KJB) Freiburg / Waldkirch des BKA und der Kommunistische Arbeiterjugend (KAJB) (NRF) Mannheim / Heidelberg der KG (NRF) geben ein gemeinsames Extrablatt ihrer 'Kommunistischen Jugendzeitung' (KJZ - Freiburg / Waldkirch vgl. 1.6.1973, 17.9.1973; Mannheim / Heidelberg vgl. Juni 1973, 5.7.1973) unter der Schlagzeile "Kampf den politischen Entlassungen!" heraus zur zentralen Demonstration gegen die Jugendvertreterentlassungen, welches auf dieser verteilt wird.

Berichtet wird auch: "Streik bei John Deere (Mannheim): Solidarität hilft siegen!".
Q: Kommunistische Jugendzeitung Extrablatt Kampf den politischen Entlassungen!, Mannheim 23.6.1973, S. 2

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27.06.1973:
In Göttingen gibt das IK/KHB die Nr. 12 seiner 'Roten Tribüne' (vgl. 19.6.1973, 29.6.1973) heraus mit dem Artikel "Judaslohn" von John Deere Mannheim.
Q: Rote Tribüne Nr. 12, Göttingen 27.6.1973, S. 7

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27.06.1973:
Der KBW berichtet zentral und intern (vgl. 2.7.1973):"
Genossen, der Streik bei Klöckner Bremen ist von der Geschäftsleitung zerschlagen worden. …
Am Tag nach Streikende (Mittwoch) wurde der Vertrauensmann E. Dinger vom Werksschutz an seinem Arbeitsplatz fortgeholt und aus dem Werk getragen. - Es kommt jetzt darauf an, gegen diese Maßnahmen eine möglichst breite öffentliche Meinung zu schaffen. Wo immer das möglich ist, sollten von uns Solidaritätsresolutionen in Gewerkschaftsgremien, aber auch in Universitäten, Schulen usw. veranlaßt werden, in denen das dreckige Vorgehen der Kapitalisten gegeißelt wird. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß bei John Deere in Mannheim und bei Harvester in Heidelberg es gelungen ist, die fristlos entlassenen Kollegen wieder in den Betrieb zu bekommen. Entscheidend war dabei wohl, daß sich die IGM veranlaßt sah, um ihr Verhalten während des Streiks vergessen zu lassen, etwas für die entlassenen Kollegen zu tun, um der Unruhe in den Betrieben Herr zu werden."
Q: Arbeiter-Zeitung Extra, o.O. (Frankfurt) 11.7.1973, S. 2; KBW-ZK-StA: Rundbrief, Mannheim 2.7.1973, S. 1f

28.06.1973:
Die Kommunistische Gruppe (KG) Hamburg gibt die Nr. 3 ihrer 'Hamburger Arbeiterzeitung' (HAZ - vgl. 24.5.1973, 26.7.1973) heraus mit dem Artikel "Der Streik bei John Deere" (gekürzt aus der 'Arbeiterzeitung' Mannheim/Heidelberg).
Q: Hamburger Arbeiterzeitung Nr. 3, Hamburg 28.6.1973, S. 3ff

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Juli 1973:
Die Nr. 7 der 'Roten Fahne' des KABD (vgl. Juni 1973, Aug. 1973) widmet sich wiederum der Streikwelle für Teuerungszulagen (TZL). Auf Seite 1 erscheint der folgende Artikel:"
TROTZ KAPITALISTISCHEM TERROR: STREIKS FÜR TEUERUNGSZULAGEN. HEISSER SOMMER FÜR DIE BOSSE

Wie ein Lauffeuer breiten sich die Streiks um Teuerungszulagen aus. Kaum eine Stadt, in der sich die Kollegen nicht gegen die Profitexplosion und Preistreiberei zur Wehr setzt. Überall flammt Empörung auf: Jetzt ist unsere Geduld am Ende, Teuerungszulagen müssen her! Der Streikkampf bringt den Wunschtraum der Bosse, die Arbeiter für ihre imperialistischen Nachtträume bluten zu lassen, immer mehr ins Wanken. Wo entschlossen gekämpft wird, da müssen die Herren in der Chefetage klein beigeben. Viele der Streiks führten zu ersten Erfolgen. Doch die Bosse greifen auch zu allen möglichen Tricks mit Willkürmaßnahmen, um die Streikfront zu zerbrechen. Bei Klöckner in Bremen drohten sie mit Massenentlassungen. Bei BBC in Mannheim warfen sie drei Jugendvertreter raus, die eine Protestversammlung der Lehrlinge unterstützt hatten. Den streikenden Kollegen bei John Deere in Mannheim hetzten sie Polizeieinheiten und Werkschützer auf den Hals. 20 Kollegen, darunter Vertrauensmänner und Jugendvertreter, wurden aus dem Werk geschleppt und gekündigt. Einschüchterung und Entlassungsterror, bezahlte Rollkommandos und Polizeieinsätze - damit wollen die Bosse die Profitexplosion absichern. Das Betriebsverfassungsgesetz gibt der Unternehmerwillkür den Segen. Dieses von der sozialdemokratisch geführten Bundesregierung verabschiedete BVG bedroht alle Kollegen, die nicht länger stillhalten wollen. Die Bonner Regierung fährt mit den schwersten Geschützen gegen die um ihre Lebensexistenz kämpfenden Arbeiter auf, Finanzminister Schmidt (SPD) und Wirtschaftsminister Friderichs (FDP) machen gegen 'Lohnnachschlag' und 'Spiel mit dem Feuer' Stimmung. Die Bonner Regierung steht voll hinter den Profit- und Machtinteressen des Großkapitals und hat keinen Pfifferling für die Arbeiter übrig. Die rechten Gewerkschaftsführer haben indessen nichts Besseres zu tun, als sich zum Sprachrohr des Bonner 'Stabilitäts'betrugs zu machen. Während sie immer wieder auf Spitzengespräche mit den Bossen vertrösten, unterbinden sie einen konsequenten gewerkschaftlichen Lohnkampf gegen Lohnabbau. Wenn nun aber die Arbeiter deshalb zu selbständigen Kampfmaßnahmen greifen, dann werden sie von gewissen Gewerkschaftsführern in unverschämter Weise beschimpft. IGM-Vorsitzender Loderer verhöhnt den gerechten Kampf um Teuerungszulagen als 'Wildwuchs' und Ausdruck 'anarchistischen Konzepts'.

Wer so daherredet, dessen Rolle im Klassenkampf ist klar. Solche Gewerkschaftsführer sind die Transmissionsriemen des Kapitals: Im Interesse der Millionäre sollen sie den Kampf der Millionen abwürgen; ihr reformistischer Plunder von 'Mitbestimmung' usw. hat nur den einen Zweck, die Arbeiterklasse einzuschläfern. Doch die Arbeiterklasse kann von den schönen Reden der Arbeitsgemeinschaftspolitik nicht satt werden. Der Lohn wird trotzdem immer weniger. Die Erfolge vieler Belegschaften beweisen es: Nur der offensive Kampf gegen die Kapitalisten und das Vertrauen auf die eigene Kraft bringt die Arbeiter vorwärts. Nur solidarisches Handeln vermag Willkür und Terror der Bosse zurückschlagen. Die politischen Angriffe des Monopolkapitals müssen von der Arbeiterklasse mit gleicher Münze heimgezahlt werden. Die Monopoloffensive hat die Arbeiterklasse zum Gegenschlag herausgefordert. Um mehr Lohn zu erkämpfen, gilt es, gleichzeitig gegen das reaktionäre BVG, den Polizeiterror und den Schwindel von der Klassenversöhnung vorzugehen. Jetzt gibt es kein Halten mehr. Die Parole heißt: Arbeiteroffensive gegen Monopoloffensive! Die Bosse kommen ins Schwitzen. Denn der heiße Sommer ist da."
Q: Rote Fahne Nr. 7, Tübingen Juli 1973

Juli 1973:
Bei Siemens Berlin gibt die Jugendzelle des KJV der KPD ihre 'Kommunistische Jugendpresse' Nr. 9 (vgl. Juni 1973) heraus, die u.a. berichtet von John Deere Mannheim.
Q: Kommunistische Jugendpresse - Siemens Nr. 9, Berlin Juli 1973

02.07.1973:
Bei Hoesch Dortmund erscheint die Nr. 6 der 'Solidarität' - Informationsblatt der GIM (vgl. 13.6.1973) vermutlich frühestens in dieser Woche mit 6 Seiten DIN A 4. In der Folge erscheint die Zeitung nicht mehr nur für Hoesch Dortmund bzw. die Westfalenhütte, sondern auch für die Stahlbetriebe in Bochum und Hagen (vgl. 24.9.1973). Der Artikel "Und nicht vergessen, weiter für die sofortige Kündigung der Lohnabbautarifverträge vom Januar" führt aus:"
ARBEITSKÄMPFE SOMMER 73: FÜR TEUERUNGSZULAGEN (TZL,d.Vf.)!
Daß die Preissteigerungsraten eine unerträgliche Höhe für die Arbeitnehmer erreicht haben, zeigt sich an der Streikwelle, die immer größere Ausmaße annimmt. Die letzten Lohnerhöhungen verhinderten gerade einen Reallohnabbau, die jetzigen Teuerungsraten von 0,7% pro Monat und die Steigerung der Grundnahrungsmittelpreise von 11,1% (!) ergeben jetzt einen Abbau der Reallöhne. Dies alles geschieht zu einer Zeit, in der die Unternehmen durch eine verschärfte Arbeitsbelastung der Belegschaft riesige Profite einstreichen.
Dieser Zustand wird nun nicht mehr so einfach hingenommen. Bei Stahl wurden die Unruhen durch die unzureichende Pauschale von 280 DM aufgefangen. Die metallverarbeitende Industrie ließ es auf eine Machtfrage ankommen, und in den meisten Fällen war sie dann auch am längeren Hebel.

Streik bei John Deere in Mannheim (in Baden-Württemberg,d.Vf.): am 24.5. legten 2 500 Kollegen die Arbeit nieder. Ihre Forderungen lauteten: 70 Pfennig mehr pro Stunde für die Arbeiter, 120 DM für die Angestellten und 60 DM mehr für die Lehrlinge. Diese massiven Forderungen wurden sofort von der Betriebsleitung beantwortet. Man denunzierte die ausländischen Arbeiter, die die Mehrheit bildeten, als randalierenden Haufen und versuchte, die Arbeiter zu spalten, indem den Deutschen bezahlter Urlaub angeboten wurde. Ein paar Tage später wurden dann noch die Lehrlinge, die eine aktive Rolle spielten, aus dem Werk hinausgeworfen.
Am 29. Mai wurde dann eine Säuberungsaktion gestartet, aktive Streikende wurden von der 'Aktionseinheit', die aus der Werksleitung, Werksschutz und leitenden Angestellten bestand, verprügelt und aus dem Werk vertrieben. Dann veranlaßten auch die Vertreter der Ortsverwaltung der IGM die Vertrauensleuteversammlung, den Streik zu beenden. Kurz darauf brach dann die Streikfront zusammen. Das Ergebnis: 140 DM Pauschale verteilt auf 7 (!) Monate. 14 Kollegen wurden gekündigt, darunter Vertrauensleute, doch die anschließende Solidarität bewahrte die meisten davor."
Q: Solidarität Nr. 6, Dortmund o.J. (1973)

03.07.1973:
Der KSB Frankfurt gibt die Nr. 10 seiner 'Kommunistischen Hochschulpresse' (KHP) (vgl. 29.5.1973, 30.10.1973) heraus, in der er sich u.a. mit verschiedenen Streiks der letzten Zeit, u.a. in 17 Metallbetrieben Mannheims, u.a. bei John Deere befaßt.
Q: Kommunistische Hochschulpresse Nr. 10, Frankfurt 3.7.1973

04.07.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 27 (vgl. 27.6.1973, 11.7.1973) heraus. Aus Baden-Württemberg wird berichtet von John Deere Mannheim.
Q: Rote Fahne Nr. 27, Dortmund 4.7.1973, S. 1

05.07.1973:
Das Betriebskollektiv John Deere Mannheim des KBW Ortsgruppe Mannheim gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 15.6.1973, 18.10.1973) heraus unter der Schlagzeile "Vertrauensmann Haas entlassen".

Ein Artikel berichtet: "Gehaltskürzungen bei den Lehrlingen".
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Vertrauensmann Haas entlassen, Mannheim 5.7.1973

07.07.1973:
Es findet die zweite Sitzung des ZK des KBW (vgl. 16.6.1973, 15.9.1973) statt, zu der vom Ständigen Ausschuß (StA) des ZK eine Vorlage gemacht wurde, u.a.:"
Beschlußanträge:

In Ausführung der Beschlüsse der Gründungskonferenz, die die Notwendigkeit einer gründlichen Auswertung der Streikerfahrungen der einzelnen Betrieb festgestellt hat, beschließt das ZK die Herstellung und Veröffentlichung einer Broschüre, in der die Streiks bei Mecano Bundy, Harvester, John Deere, Vulkan, Klöckner (alle IGM-Bereich in Bremen, Heidelberg und Mannheim,d.Vf.) ausgewertet werden sollen. Die betreffenden Kollektive werden beauftragt bis spätestens Ende August ausführliche Berichte anzufertigen, die unabhängig von Charakter und Gliederung des Berichts folgende Informationen enthalten sollen: Charakterisierung des Betriebs, Organisationsgrad, Vorgeschichte des Streiks, Auslösung des Streiks, Verhalten des Betriebsrats und des VLK. Besonders sorgfältig soll das Vorgehen des örtlichen Gewerkschaftsapparats und der Geschäftsleitung untersucht werden. Nachgeschichte des Streiks. Auswirkungen auf die Belegschaft, Verschiebungen in BR und VLK. Politik der Zelle vor, während und nach dem Streik. Die Kollektive sollen sofort an die Ausarbeitung ihres Beitrags zur Broschüre gehen. Mit dem Vorwort zur Broschüre werden die Genossen B. und A. beauftragt. Das Vorwort wird vom Ständigen Ausschuß geprüft und verabschiedet. Der Ständige Ausschuß zeichnet für die Broschüre verantwortlich."
Q: KBW-ZK-StA:ZK-Sitzung vom 7.7.1973,o.O. o.J. (1973); KBW-N.N.:ZK-Sitzung 7.7.1973 Protokoll,o.O. o.J. (1973)

11.07.1973:
Die Nr. 1 der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ), des KBW, erscheint ab heute auf Juli datiert. Berichtet wird aus Mannheim vom Streik bei John Deere Mannheim, wo der KBW auf KPD und KPD/ML traf, über die Rücknahme aller Entlassungen bis auf zwei.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.1,Mannheim Juli 1973, S. 2 und 6

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11.07.1973:
Von der ab heute erscheinenden 'KVZ' Nr. 1 verkauft der KBW bei John Deere Mannheim 37 Exemplare.
Q: KBW-OG Mannheim: Verkauf der KVZ Nr. 1 in Mannheim, Mannheim o.J. (1973)

11.07.1973:
Die Ortsgruppe Mannheim des KBW gibt zur heutigen Nr. 1 der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ - vgl. 12.9.1973) ihre 'Mannheimer Arbeiter-Zeitung' (vgl. 26.9.1973) als Beilage heraus mit dem Artikel "John Deere: nach dem Streik".
Q: Mannheimer Arbeiter-Zeitung, Mannheim 11.7.1973, S. 3

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11.07.1973:
Die Kommunistische Gruppe (KG) Frankfurt/Offenbach gibt zum letzten Mal ihre 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. Mai 1973) heraus, das als Extra einerseits zur heutigen Wohnraumdemonstration aufruft und andererseits der Werbung für die Nr.1 der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) des KBW (vgl. 11.7.1973) dient, durch die die 'Arbeiter-Zeitung' in ihrer überregionalen Berichterstattung nun fortgeführt wird, während die Lokalberichte in Form der KVZ-Ortsbeilage (OBL) veröffentlicht werden. Im Leitartikel wird u.a. ausgeführt:"
AUS DEN STREIKBEWEGUNGEN LERNEN!
NIEDERLAGEN IN SIEGE VERWANDELN!

Eine Welle von heftigen Arbeitskämpfen geht durch die Betriebe in Westdeutschland. Hoesch, Mannesmann, John Deere, Vulkan, Karmann, AEG und Klöckner - diese Namen stehen jeweils für kraftvolle Streikaktionen tausender Kollegen, die auch von der Unternehmerpresse nicht totgeschwiegen werden konnten. Neben diesen großen, oft eine Woche oder länger dauernden Kämpfen fanden hunderte kleinerer Streiks statt, oder wurde auf andere Weise Lohnforderungen Nachdruck verliehen."
Q: Arbeiter-Zeitung Extra, o.O. (Frankfurt) 11.7.1973

11.07.1973:
Der KSB Bremen des KBW gibt die Nr. 12/13 seiner 'Unter dem Roten Banner' (13.6.1973, 24.10.1973) heraus, in der er sich u.a. mit den Streiks bei Vulkan Bremen und John Deere Mannheim befaßt.
Q: Unter dem Roten Banner Nr. 12/13, Bremen 11.7.1973

21.07.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 28 (vgl. 21.7.1973, 28.7.1973) heraus. Aus Baden-Württemberg wird eingegangen auf John Deere Mannheim.
Q: Roter Morgen Nr. 28, Dortmund 21.7.1973, S. 1

23.07.1973:
Vermutlich erscheint zu Beginn der dritten Juli-Woche die Nr.1 des 'Roten Hansa-Kumpel' (vgl. 12.9.1973) - Zeitung des kommunistischen Kollektivs Zeche und Kokerei Hansa. Vermutlich handelt es sich um die erste Ausgabe überhaupt. Sie führt die beiden Ausgaben der 'Rote Front - aktuell' (vgl. 9.7.1973) fort. Die Ausgabe erscheint mit einem einzigen Artikel:"
LOHNRAUBABSCHLUß '73

GEGEN LOHNRAUBABSCHLUß UND PREISSTEIGERUNGEN MUß DER SELBSTÄNDIGE GEWERKSCHAFTLICHE KAMPF ORGANISIERT WERDEN

Die 9,6% gleichen für die meisten Lohngruppen die Preissteigerungen von durchschnittlich 11% nicht aus. Dabei gehen von den 9,6% noch 2-2,5% durch Steuerprogression und Sozialabgaben verloren. 13 Monate, von Juli 1973 bis August 1974, sollen die Löhne nun feststehen. Und eines ist sicher: die Preise und Profite werden weiterhin munter hochgetrieben von den Kapitalisten. Die Situation ist jetzt bereits nach diesem Abschluß schlecht und wird sich durch die Preissteigerungen in den nächsten Monaten weiter verschlechtern. Gegen die besonders hohen Lebensmittelpreise hilft auch kein Fleisch -,Milch -und Eierboykott, denn wovon sollen wir schließlich unsere Arbeitskraft wiederherstellen, wenn kein nahrhaftes und kräftiges Essen auf den Tisch kommt. Die Arbeiter können nicht auf einen Teil ihrer Existenzmittel verzichten, sie müssen, um ihr Leben ausreichend zu sichern, ständig um ihren Existenzlohn kämpfen. Deshalb darf die durch den Lohnraubabschluß erlittene Niederlage auch nicht einfach resignierend hingenommen werden. Es gilt konsequent die Vorbereitung für günstige Kampfbedingungen zu treffen, um die Reallohnminderung beseitigen zu können. Die Metallarbeiter bei Krupp, Kloeckner, Hoesch, Mannesmann, Vulkan-Werft, John-Deere, und in anderen Betrieben haben ein Beispiel gegeben. Sie haben aus dem Stabilitätsabschluß im Frühjahr gelernt, haben auf Betriebs -und Vertrauensleuteversammlungen Forderungen aufgestellt und zu ihrer Durchsetzung den selbständigen gewerkschaftlichen Kampf ergriffen.

Dort, wo die aufgestellten Ziele noch nicht voll erreicht werden konnten, werden bereits neue Vorbereitungen für Kampfmaßnahmen im Herbst getroffen."
Q: Roter Hansa Kumpel Nr.1,Dortmund Juli 1973

26.07.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 9 seines 'Metallarbeiters' heraus. Berichtet wird u.a. über John Deere Mannheim.
Q: Der Metallarbeiter Nr. 9, Hamburg 26.7.1973

31.07.1973:
Vermutlich Ende Juli oder Anfang August gibt die Kommunistische Schülergruppe (KSG) Heidelberg/Mannheim/Wiesloch (ex KSG (NRF)) in Zusammenarbeit mit den Roten Zellen Karlsruher Schüler die Nr.12 ihres 'Schulkampfs' (vgl. 11.5.1973, Okt. 1973) heraus. Dieser berichtet u.a. von John Deere Mannheim.
Q: Schulkampf Nr. 12, Heidelberg o.J. (1973), S. 3f

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August 1973:
Spartacus Bolschewiki/Leninisten gibt seinen 'Spartacus' Nr. 6 (vgl. Mai 1973, Sept. 1973) heraus und berichtet u.a. von John Deere Mannheim (IGM-Bereich).
Q: Spartacus Nr. 6, Mainz Aug. 1973

August 1973:
Es erscheint die 'Hannoversche Fresse' Nr. 2 (vgl. Mai 1973, Okt. 1973) für August mit dem Artikel "Der Streik bei 'John Deere'" aus der 'Wir wollen alles' Nr. 5 vom Juni.
Q: Hannoversche Fresse Nr. 2, Hannover Aug. 1973, S. 25

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04.08.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 30 (vgl. 28.7.1973, 11.8.1973) heraus. Aus Baden-Württemberg wird eingegangen auf John Deere Mannheim.
Q: Roter Morgen Nr. 30, Dortmund 4.8.1973, S. 3

22.08.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 34 (vgl. 15.8.1973, 29.8.1973) heraus. Aus Baden-Württemberg wird berichtet von John Deere Mannheim.
Q: Rote Fahne Nr. 34, Dortmund 22.8.1973, S. 3

September 1973:
Das Regionalkomitee (RK) Nordbaden/Nordwürttemberg der KPD gibt vermutlich im Sept. die Broschüre "Für bessere Arbeitsbedingungen" zur Metalltarifrunde (MTR) heraus, in der u.a. von John Deere Mannheim und Daimler-Benz berichtet wird. Davon werden, laut dem RK, bis Dez. 1973 1 500 Stück verkauft.
Q: Revolutionäre Gewerkschaftsopposition Nr. 8, Dortmund Okt. 1973; Rote Fahne Nr. 1, Dortmund 3.1.1974

03.09.1973:
In Flensburg bringt der KB die Nr. 25 seines 'Metallarbeiters' (vgl. 4.7.1973, 18.9.1973) heraus mit dem Leitartikel "Hat der Kampf um Teuerungszulagen… …nichts mit Politik zu tun?" zu TZL, wobei berichtet wird von den Streiks auch bei John Deere Mannheim.
Q: Der Metallarbeiter Nr. 25, Flensburg 3.9.1973, S. 4

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12.09.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 37 (vgl. 5.9.1973, 19.9.1973) heraus. Es wird eine Liste von Betrieben veröffentlicht, in denen es zur Entlassung bzw. Nichtübernahme von Jugendvertretern gekommen ist. Hierbei handelt es sich u.a. um John Deere Mannheim.
Q: Rote Fahne Nr. 37, Dortmund 12.9.1973

12.09.1973:
Von der heutigen 'KVZ' Nr. 2 verkauft der KBW bei John Deere Mannheim 40 Exemplare.
Q: KBW-OG Mannheim: Verkaufsstatistik KVZ Nr. 2, Mannheim o.J. (1973)

15.09.1973:
Es beginnt die zweitägige 3. Sitzung des ZK des KBW (vgl. 7.7.1973, 13.10.1973). Vorgelegt wird auch ein Bericht des Sekretärs des Ständigen Ausschusses (StA):"
TOP 1: ÜBERPRÜFUNG DER BESCHLÜSSE

Beschluß zur Streikbroschüre:
Die beauftragten Zellen haben bis jetzt mit Ausnahme der Zelle bei Mecano in Heidelberg nichts von sich hören lassen."
Q: KBW-N.N. (StA-Sekretär):Überprüfung der Beschlüsse, o.O. o.J. (Sept. 1973); KBW-ZK-N.N.: ZK-Sitzung 15.Sept., o.O. o.J. (Sept. 1973)

Oktober 1973:
Die KB-Schülergruppen geben vermutlich im Oktober die Nr. 20/21 ihres 'Sozialistischen Schülerforums' (vgl. 19.9.1973, 18.2.1974) heraus mit dem Artikel "Gemeinsamer Feind - gemeinsamer Kampf!" zur Hetze gegen die ausländischen Streikenden auch bei John Deere Mannheim.
Q: Sozialistisches Schülerforum Nr. 20/21, Hamburg Okt. 1973, S. 25ff

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Oktober 1973:
Spartacus Bolschewiki/Leninisten gibt seinen 'Spartacus' Nr. 8 (vgl. Sept. 1973, Nov. 1973) heraus. Aus Baden-Württemberg wird berichtet von John Deere Mannheim (IGM-Bereich).
Q: Spartacus Nr. 8, Mainz Okt. 1973

Oktober 1973:
Im Großraum Mannheim/Heidelberg gibt die Kommunistische Schülergruppe (KSG) des KBW die Nr. 13 ihres 'Schulkampfs' (vgl. 31.7.1973, 18.11.1973) heraus. Diese berichtet u.a. über die Jugendvertreterentlassungen bei V-Dia Heidelberg und BBC und John Deere in Mannheim.
Q: Schulkampf Nr. 13, Heidelberg Okt. 1973, S. 8

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03.10.1973:
Von der heute beginnenden Konferenz im KBW lag uns der folgende Text vor:"
Einleitendes Referat des Sekretärs des ZK zur ersten Konferenz des ZK mit den Sekretären der Ortsgruppen und Ortsaufbaugruppen am 3./4.10.

Liebe Genossen,

Der Ökonomismus hat in den Thesen seinen klaren theoretischen Ausdruck gefunden. In der Praxis hat er sich sowohl in den Ortsgruppen als auch im ZK niedergeschlagen in einer unzureichenden Agitation und Propaganda zu den selbständigen Streiks, in der viel zu wenig das Moment der Empörung und der Rebellion in diesen Streiks herausgearbeitet und gestärkt wurde, und damit das eigentlich politische und revolutionäre Element in diesen Streiks nicht erkannt und zum Ansatz unserer Agitation und Propaganda gemacht wurde. Niedergeschlagen hat er sich in einer vorschnellen und einseitigen Ausrichtung auf die Tarifauseinandersetzung als es nach den großen Auguststreiks zu Verhandlungen zwischen Unternehmerverbänden und Gewerkschaften kam, niedergeschlagen hat er sich in einer Vernachlässigung der Regierungspolitik und der falschen Anwendung der Parole für vorzeitige Kündigung der Tarifverträge, die zur Hauptparole erhoben wurde. Solche Fehler sind in der einen oder anderen Form wahrscheinlich in allen Ortsgruppen aufgetreten, aber nicht überall im Zusammenhang mit dem Kampf zweier Linien innerhalb der Organisation beleuchtet worden. Das hat eine Ursache darin, daß auf der Gründungskonferenz, wo der Kampf zweier Linien erstmals offen auftrat und geführt wurde, die falsche Linie ausschließlich durch die Bremer Delegation und vor allem durch deren damalige Sprecher Erik Kühl und Willfried Maier vertreten wurde und der Kampf ausschließlich gegen deren Fehler geführt wurde. Das erleichterte es den anderen Ortsgruppen sich entweder gegen entsprechende Fehler gefeit zu glauben oder aber, falls die Fehler überhaupt gesehen wurden, diese nicht in Zusammenhang mit der rechtsopportunistischen Linie innerhalb der Organisation zu bringen. Daß niemand gegen derartige Fehler gefeit ist, zeigt sich deutlich in der Manteltarifauseinandersetzung (MTV der IGM,d.Vf.) in Baden-Württemberg, wo zumindest in der Ortsgruppe Mannheim Fehler gemacht wurden, die genau auf der Linie des Ökonomismus und Spontaneismus der Kühl-Maier-Thesen liegen, wenn sie auch in der Form einen 'linken' Anstrich hatten. Die richtige Taktik, im Rahmen des Manteltarifkampfes den selbständigen Kampf mit selbständigen Forderungen einzuleiten, wurde im Verlauf der Auseinandersetzung in ihr Gegenteil verkehrt. Weder wurde die Kritik an den Forderungen der Gewerkschaft durchgehalten, vielmehr wurde diese dargestellt als ein Anfang, für den es sich immerhin zu kämpfen lohnt. Damit wurde dem Kampf für selbständige Forderungen schon der Boden entzogen und wurde schon auf die Politik der Gewerkschaftsführung eingeschwenkt, zu der plötzlich nur noch ein taktischer Gegensatz bestand, nachdem die Gewerkschaftsführung nach erfolgter Urabstimmung den Schwerpunktstreik einleitete. Die 'Politik' der Ortsgruppe beschränkte sich ab dato vollständig darauf dieser Schwerpunkttaktik den Vollstreik gegenüberzustellen und immer aufs neue zu versuchen, durch Streikaufrufe ohne jede selbständige Forderung und jede Analyse der Bedingungen die Mannheimer Betriebe in den Streik einzubeziehen und die Schwerpunkttaktik zu durchbrechen. Das nahm die Erscheinung eines 'linken' Fehlers an, war aber in Wirklichkeit ein rechter Fehler. Er führte dazu, daß die Ortsgruppe zwar in ihren Flugblättern zum Sprachrohr der Empörung der Mannheimer Arbeiter über die Gewerkschaftsführung wurde, aber dieser Empörung weder eine klare Stoßrichtung geben konnte geschweige organisieren konnte. Daß die Kommunisten Organisatoren der Klassenkämpfe sein und immer mehr werden müssen, hatten die Genossen während der ganzen Auseinandersetzung vergessen. So schrieben die Ortsleitung und die Zellen zwar laufend Streikaufrufe, aber an die organisatorische Vorbereitung und Einleitung des Streiks wurde überhaupt nicht gegangen. Das führte zu der Situation, daß die Zellen vor den Betrieben zum Streik aufriefen und in den Betrieben darauf warteten, ob ihr Aufruf wohl irgendwo zünden würde. Es ist klar, daß solche Fehler dem Ansehen der Kommunisten schaden. Als Gegenbeispiel zu diesem auf dem Bauch liegen vor der Empörung der Arbeiter kann bis zu einem gewissen Grad der Streik bei John Deere im Frühsommer (vgl. 22.5.1973,d.Vf.) gelten, wo die Zelle durch sorgfältige Agitation vor und im Betrieb den Streik vorbereitete und der Streikaufruf erst erfolgte, als der Streik im Betrieb einigermaßen organisiert war."
Q: KBW-ZK-StA-Sekretär: Einleitendes Referat des Sekretärs des StA des ZK zur ersten Konferenz des ZK mit den Sekretären der Ortsgruppen und Ortsaufbaugruppen am 3./4.10., o.O. o.J. (1973)

10.10.1973:
Von der heutigen 'KVZ' Nr. 4 verkauft der KBW Mannheim bei John Deere 41 Exemplare.
Q: KBW-OG Mannheim: KVZ-Verkaufsstatistik Nr. 4, Mannheim 17.10.1973

13.10.1973:
Es beginnt die zweitägige 4.Sitzung des ZK des KBW (vgl. 15.9.1973, 10.11.1973). Protokolliert wird:"
Streikbroschüre:
Nach wie vor Misere. Vulkan, Klöckner (beide IGM-Bereich in Bremen, d.Vf.) fehlt. Laut B. sind Berichte losgeschickt und lang auf Tonband, Harvester (IGM-Bereich in Heidelberg, d.Vf.) gibt es noch nicht. Streikbroschüre noch auf dem gleichen Stand.

Z.: Verschlampen der Broschüre ist Ausdruck von nach wie vor existierenden Mängeln in der Organisation; Zellen noch nicht selbständig handelnde Organe der Organisation."
Q: KBW-ZK-N.N.: Protokoll vom 13.10.1973, o.O. o.J. (1973)

15.10.1973:
Der KBW berichtet vermutlich aus dieser Woche aus Mannheim vom MTV:"
KOLLEGEN WOLLTEN STREIK
'DAS EINFACHE MITGLIED VERSTEHT HALT DIE TAKTIK DES VORSTANDES NICHT'
(BETRIEBSRÄTIN GERDA BOHN, MITGLIED DES IGM-HAUPTVORSTANDES)

Die Betriebsräte von John Deere hatten sich etwas besonders Schlaues ausgedacht: Während Bosch und Benz Stuttgart 'schwerpunktstreikten', ordneten sie bei John Deere an, daß nur noch acht Stunden pro Tag geschafft werden durfte. Das sollte eine Solidaritätsaktion für die streikenden Kollegen sein. Die Kollegen waren davon nicht begeistert. Sie liefen Sturm auf das Betriebsratsbüro und machten ihrem Herzen Luft: 'So ein Schwachsinn! Da verlieren wir nur Geld, aber haben tun wir nichts davon. Das juckt den John Deere doch gar nicht. Wenn wir streiken, dann verlieren wir zwar auch Geld, aber dann wissen wir wenigstens wofür! Wir wollen streiken, das ist die einzige Solidarität, die was bringt!'

Die Betriebsrätin Gerda Bohn, die gleichzeitig Mitglied des IGM-Hauptvorstandes ist, wußte darauf nichts besseres zu sagen als: 'Das einfache Mitglied versteht halt die Taktik des Vorstandes nicht!' Damit hat sich Gerda Bohn getäuscht. Zwar hat diesmal die Kraft nicht gereicht, die Taktik der Gewerkschaftsführung zu durchbrechen, Forderungen auf die Tagesordnung zu setzen und die Waffe des Streiks in die eigene Hand zu nehmen. Aber verstanden hat jeder die 'Taktik' des Vorstands: nur den Kapitalisten nicht weh tun und die Arbeiter im Zaun halten - so lautet diese Taktik."
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 5, Mannheim 24.10.1973, S. 4

18.10.1973:
Die Betriebszelle John Deere Mannheim des KBW Ortsgruppe Mannheim gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 5.7.1973, 31.1.1974) heraus mit dem Leitartikel "Nicht warten bis wir ausgesperrt werden" zur Manteltarifrunde um den Manteltarifvertrag (MTV).

Weitere Artikel sind:
- "Wann geht der Streik bei uns los?"; sowie
- "Ein unmöglicher Zustand".

Berichtet wird:"
Lehrlinge von John Deere erklären sich solidarisch

Auf der gestrigen Jugendversammlung bei John Deere erklärten sich die Lehrlinge in einer Resolution mit unserem Kampf für bessere Arbeitsbedingungen solidarisch. Sie erklärten, daß sie vor allem die Forderung der Kollegen unterstützen, daß der Streik sofort in allen Mannheimer Betrieben beginnen muß."
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Nicht warten bis wir ausgesperrt werden, Mannheim 18.10.1973

22.10.1973:
Die Nr. 8 der 'Solidarität' - Informationsblatt der GIM erscheint bei Stahlbetrieben in Bochum, Dortmund und Hagen (vgl. 24.9.1973, 2.11.1973) mit dem Leitartikel "Bei den spontanen Streiks: Polizeieinsätze gegen streikende Arbeiter. Provokation der Arbeiterklasse!", in dem u.a. ausgeführt wird:"
Über den bedeutenden Erfolgen, die in diesem Sommer errungen wurden, dürfen aber nicht die bitteren Niederlagen vergessen werden, z.B. Klöckner, Bremen und John Deere-Lanz, Mannheim (in Baden-Württemberg,d.Vf.). Diese Niederlagen waren dadurch bedingt, daß alle Streiks einzeln ausbrachen und jede Belegschaft auf sich allein gestellt war, und weil es versäumt wurde, die Macht der Arbeiterschaft zu organisieren und Organe der Streikenden zu errichten. So erst wäre die Schlagkraft von vielen Arbeitern wirkungsvoll geworden. In den zukünftigen Arbeitskämpfen müssen Formen der Selbstorganisierung der Arbeiter entwickelt werden."
Q: Solidarität Nr.8,Dortmund 22.10.1973

24.10.1973:
Von der heutigen 'KVZ' Nr. 5 verkauft der KBW Mannheim bei John Deere 26 Exemplare.
Q: KBW-OG Mannheim: KVZ Nr. 5 Verkaufsstatistik Mannheim, Mannheim 3.11.1973

27.10.1973:
Die Schülerkommission der Ortsgruppe Waiblingen des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW) gibt die Nr. 1 ihres 'Schulkampf' (vgl. Nov. 1973) heraus. Von den "Streiks der Metallarbeiter" wird u.a. berichtet von John Deere Mannheim.
Q: Schulkampf Nr. 1, Waiblingen 27.10.1973

01.11.1973:
Der KBW Ortsgruppe Göttingen gibt den 'Metallarbeiter' Nr. 14 (vgl. 26.9.1973, 15.11.1973) heraus mit dem Artikel "Mannheim: Streikbereit!", wobei berichtet wird von Bopp & Reuther (vgl. 15.8.1973) und von John Deere.
Q: Der Metallarbeiter Nr. 14, Göttingen 1.11.1973, S. 7

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10.12.1973:
Vermutlich in dieser Woche gibt der KAJB Mannheim/Heidelberg/Wiesloch die Nr. 11 seiner 'Kommunistischen Jugendzeitung' (vgl. 13.11.1973, 6.1.1974) für Dezember heraus mit den Artikeln "Delegierte wählen verboten" zur Ortsjugendversammlung in Mannheim am 10.11.1973, auf der nur 2 Delegierte (von Daimler und John Deere) gewählt und die anderen von den Betriebsräten in Abstimmung mit der Jugendvertretung ernannt worden waren. OJA-Neuwahlen stehen im Frühjahr an und "Stufenplan: Üble Machenschaften der Kapitalisten" mit Berichten von John Deere und Benz Mannheim.
Q: Kommunistische Jugendzeitung Nr. 11, Mannheim Dez. 1973, S. 7 und 18

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19.12.1973:
Die Ortsgruppe Mannheim des KBW gibt zur heutigen Nr. 9 der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ - vgl. 5.12.1973, 9.1.1974) ihre 'Mannheimer Arbeiter-Zeitung' (vgl. 24.10.1973, 20.2.1974) als Beilage heraus mit dem Artikel "John Deere: Entlassungen von Jugendvertretern und Vertrauensleuten".
Q: Mannheimer Arbeiter-Zeitung, Mannheim 19.12.1973, S. 4

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06.01.1974:
Frühestens heute gibt im Raum Mannheim/Heidelberg der KAJB die Nr. 1 seiner 'Kommunistischen Jugendzeitung' (vgl. 13.11.1973, 10.2.1974) heraus, die u.a. von John Deere berichtet.
Q: Kommunistische Jugendzeitung Nr. 1, Mannheim Jan. 1974, S. 3f

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28.01.1974:
Die GIM Mannheim gibt ihre 'Was tun im Betrieb - Für die Beschäftigten der Mannheimer Metallbetriebe' heraus unter der Schlagzeile "1.2.: Lohnrahmen endgültig in Kraft" mit Berichten von John Deere, BBC, Daimler-Benz und Siemens Bruchsal.
Q: Was tun im Betrieb - Für die Beschäftigten der Mannheimer Metallbetriebe Ab 1.2.: Lohnrahmen endgültig in Kraft, Mannheim 28.1.1974

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31.01.1974:
Die Betriebszelle John Deere Mannheim des KBW Ortsgruppe Mannheim gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 18.10.1973, 19.3.1974) heraus mit dem Leitartikel "Metall-Lohnverhandlungen werden verschleppt. Ohne Kampf springt nichts raus!" zur Metalltarifrunde (MTR).

Weitere Artikel sind:
- "Manteltarifergebnis: Ein Riesebeschiss!" zum MTV;
- "John Deere Betriebsräte kriegen Schmiergeld";
- "Vogelstang: Wieder Mieterhöhung"; sowie
- "Vietnam nach dem Pariser Abkommen".

Eingeladen wird zur Veranstaltung des KAJB zu den Lehrlingsentlassungen um 19 Uhr.
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere Metall-Lohnverhandlungen werden verschleppt. Ohne Kampf springt nichts raus!, Mannheim 31.1.1974

Februar 1974:
Der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Heidelberg nimmt vermutlich im Februar den Verkauf der 'Roten Fahne' in der Mannheimer Innenstadt auf. Verkauft wird auch im IGM-Bereich vor John Deere.
Q: Rote Fahne Nr. 9, Dortmund 27.2.1974

Februar 1974:
Der Kommunistische Arbeiterjugend (KAJB) gibt sein Organ 'Arbeiterjugend' Nr. 1/2 (vgl. Juni 1973, Apr. 1974) heraus mit dem Artikel "In Mannheim: Lehrlingsentlassungen" bei PWA, Daimler-Benz, Vögele, Bopp & Reuther, John Deere, dem GKM und BBC, aus der 'KJZ' des KAJB Mannheim.
Q: Arbeiterjugend Nr. 1/2, Köln Feb. 1974, S. 18f

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01.02.1974:
In Heidelberg gibt der KBW seinen 'Kommentar für die Kollegen der Druck-Industrie' (vgl. 30.11.1973, 1.3.1974) heraus mit dem Artikel "Lehrlingsentlassungen bei John Deere" in Mannheim, von der Druckzelle des KAJB.
Q: Kommentar für die Kollegen der Druck-Industrie Gerade in der Krise den konsequenten Lohnkampf führen, Mannheim 1.2.1974, S. 3

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10.02.1974:
Frühestens heute gibt im Raum Mannheim/Heidelberg der KAJB die Nr. 2 seiner 'Kommunistischen Jugendzeitung' (vgl. 6.1.1974) heraus, die u.a. berichtet von John Deere Mannheim.
Q: Kommunistische Jugendzeitung Nr. 2, Mannheim Feb. 1974, S. 15 und 18

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14.02.1974:
Die Zelle des KBW für Boehringer und Weyl Mannheim gibt ihren 'Kommentar für die Kollegen von Boehringer Mannheim und Weyl' (vgl. 22.1.1974, 19.3.1974) Nr. 2 heraus mit dem Artikel "Rausschmisse von Jugendvertretern und Vertrauensleuten" bei John Deere.
Q: Kommentar für die Kollegen von Boehringer Mannheim und Weyl Nr. 2, Mannheim 14.2.1974, S. 6

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11.03.1974:
Die Betriebszelle John Deere des KAJB Mannheim des KBW gibt vermutlich in dieser Woche eine 'Kommunistische Jugendzeitung' (KJZ) heraus mit dem Leitartikel "Jugendvertreterwahlen bei John Deere" zu den JVW.

Weitere Artikel sind:
- "70 DM für Lehrlinge. Eine Unverschämtheit!" zur MTR;
- "Kampf dem Rausschmiss des Jugendvertreters Wietstock; sowie
- ein Bildbericht von der Spanien-Demonstration am 9.3.1974.
Q: Kommunistische Jugendzeitung John Deere Jugendvertreterwahlen bei John Deere, Mannheim o. J. (1974)

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19.03.1974:
Die Betriebszelle John Deere Mannheim des KBW Ortsgruppe Mannheim gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von John Deere' (vgl. 31.1.1974), er uns nur teilweise vorlag, heraus mit dem Leitartikel "11 % sind ein Hohn. jetzt für innerbetriebliche Lohnerhöhung kämpfen!" zur MTR.

Enthalten ist auch der Artikel "Kriminelle Arbeitshetze bei John Deere".
Q: Kommentar für die Kollegen von John Deere 11 % sind ein Hohn. jetzt für innerbetriebliche Lohnerhöhung kämpfen!, Mannheim 19.3.1974

15.04.1974:
Heute wird das Vorwort verfasst für die Broschüre "Das Betriebsgesundheitswesen in die Hand des arbeitenden Volkes", die von der Sektion Sozialpolitik der Gesellschaft zur Unterstützung der Volkskämpfe (GUV) Heidelberg herausgegeben wird. Enthalten ist der Abschnitt "Die kapitalistische Produktion ruiniert die Gesundheit der Arbeiterklasse", wobei auch berichtet wird von John Deere Mannheim.
Q: GUV Heidelberg-Sektion Sozialpolitik: Das Betriebsgesundheitswesen in die Hand des arbeitenden Volkes, Heidelberg 1974, S. 5f

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17.04.1974:
Die Ortsgruppe Mannheim des KBW gibt zur heutigen Nr. 8 der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ - vgl. 3.4.1974, 1.5.1974) ihre 'Mannheimer Arbeiter-Zeitung' (vgl. 20.3.1974, 10.7.1974) als Beilage heraus mit dem Artikel "John Deere - Jugendvertreter soll gehen".
Q: Mannheimer Arbeiter-Zeitung Nr. 8, Mannheim 1974, S. 2

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04.01.1975:
In Mannheim feiern, nach eigenen Angaben, über 80 Personen die Gründung der Ortsleitung (OL) der KPD, die u.a. aus dem RFFK entstand und die dritte OL in Baden-Württemberg, neben Karlsruhe und Stuttgart ist.

Berichtet wird, daß die OL aus 3 KPD-Generationen (Weimar, 50ger Jahre und 70ger Jahre) gebildet worden sei.
Eingegangen wird in dem Gründungsbericht der OL auf die Metallbetriebe Daimler, MWM, John Deere, Bopp und Reuther, BBC, Süddeutsche Kabelwerke, SEL und Siemens.
Bisher habe man eine Betriebszelle bei MWM, habe bei mehreren Großbetrieben in die Betriebsratswahlen eingegriffen, arbeite mit Arbeitslosen - ein Arbeitslosenkomitee soll Anfang Januar (?, d.Vf.) gegründet werden - und unter der Jugend (der KJV soll aufgebaut werden), nur üben "punktuell auch die Opportunisten einen großen Einfluß auf die Arbeiterjugend aus."

Hiermit dürfte u.a. der KBW gemeint sein, der sich aber schon im Mai 1973 bei John Deere durch seine Ablehnung der Bildung einer selbstständigen Streikleitung diskreditierte (vgl. 22.5.1973). Der KBW, "der in Mannheim eines seiner Zentren hat" leide unter einem "zunehmenden Verlust an Verankerung in den Großbetrieben."
Q: Rote Fahne Nr. 1, Dortmund 8.1.1975, S. 10

März 1975:
Zu den Gemeinderatswahlen am 20.4.1975 gibt die Ortsgruppe Mannheim des KBW die Broschüre "Umweltschutz und Profit unvereinbar für die Kapitalisten" heraus mit den Abschnitten "Mannheimer Kapitalisten planen 'Umweltschutz'" zu Daimler-Benz, John Deere und MWM;
- "Noch immer geht ein Drittel durch den Schornstein" zu John Deere; und
- "Diesen Brief schrieb ein John-Deere-Kollege 1972 an die Mannheimer Arbeiterzeitung".
Q: KBW-OG Mannheim: Umweltschutz und Profit unvereinbar für die Kapitalisten, Mannheim März 1975, S. 3ff

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März 1975:
Die Ortsgruppe Mannheim des KBW gibt zu den Kommunalwahlen am 20.4.1975 ihre Wahlkampfbroschüre "Das Gesundheitswesen in die Hand des Volkes!" heraus mit dem Abschnitt "Die Arbeitshetze in den Betrieben zerstört die Gesundheit der Arbeiter", wobei auch berichtet wird von John Deere.
Q: KBW-OG Mannheim: Das Gesundheitswesen in die Hand des Volkes!, Mannheim März 1975, S. 4ff

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10.04.1975:
Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr. 14 (vgl. 3.4.1975, 17.4.1975) heraus, in der er u.a. berichtet aus Mannheim aus dem IGM-Bereich durch die Zelle John Deere.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 14,Mannheim 10.4.1975, S. 4

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21.04.1975:
Der KBW (vgl. 30.4.1975) berichtet vermutlich aus dieser Woche aus Heidelberg von den Betriebsratswahlen (BRW) bei John Deere, wo die DKPler und SPDler bis auf die ersten vier entweder im Platz abgefallen oder rausgeflogen sind. Vorsitzender wird wieder Limbeck (DKP).
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 17, Mannheim 30.4.1975, S. 5

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21.04.1975:
Die GIM Mannheim gibt spätestens Anfang dieser Woche bei John Deere eine 'Was tun im Betrieb' heraus unter der Schlagzeile "Betriebsratswahl '75 im Zeichen der Krise" zu den BRW.
Q: Was tun im Betrieb Betriebsratswahl '75 im Zeichen der Krise, Mannheim o. J. (1975)

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27.09.1975:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 39 (vgl. 20.9.1975, 4.10.1975) heraus. Bei John Deere Mannheim (7 500 Besch.) ist auch die SDAJ der DKP tätig.
Q: Roter Morgen Nr. 39, Dortmund 27.9.1975, S. 4

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08.01.1976:
Die Ortsgruppe Mannheim des KBW gibt zur heutigen Nr. 1 der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ - vgl. 23.12.1975, 15.1.1976) ihre 'Mannheimer Arbeiterzeitung' (vgl. 10.7.1974, 15.1.1976) als Beilage heraus mit dem Artikel "John-Deere-Betriebsversammlung: Gegen Akkordschinderei".
Q: Mannheimer Arbeiterzeitung Nr. 1, Mannheim 9.1.1976, S. 2

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19.02.1976:
Die Ortsgruppe Mannheim des KBW gibt zur heutigen Nr. 7 der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ - vgl. 12.2.1976, 26.2.1976) ihre 'Mannheimer Arbeiterzeitung' (vgl. 22.1.1976, 26.2.1976) als Beilage heraus mit dem Leitartikel "Vertrauensleute von John Deere und Kirchgässner: Arbeitskampf vorbereiten!" zu deren gemeinsamer Vertrauensleutesitzung bzw. zur Metalltarifrunde (MTR) und dem Artikel "John Deere: Vertrauensmannkandidat fristlos gekündigt".
Q: Mannheimer Arbeiterzeitung Nr. 7, Mannheim 19.2.1976, S. 1f

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26.02.1976:
Die Ortsgruppe Mannheim des KBW gibt zur heutigen Nr. 8 der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ - vgl. 19.2.1976, 4.3.1976) ihre 'Mannheimer Arbeiterzeitung' (vgl. 19.2.1976, 11.3.1976) als Beilage heraus mit dem Artikel "John Deere: Lehrlinge am Fließband".
Q: Mannheimer Arbeiterzeitung Nr. 8, Mannheim 26.2.1976, S. 3

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25.03.1976:
Die Ortsgruppe Mannheim des KBW gibt zur heutigen Nr. 12 der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ - vgl. 18.3.1976, 1.4.1976) ihre 'Mannheimer Arbeiterzeitung' (vgl. 11.3.1976, 1.4.1976) als Beilage heraus. Berichtet wird auch:"
John Deere Vertrauensleute mit ÖTV Kollegen solidarisch

Mit heftigen und anhaltendem Beifall wurde auf der VL-Sitzung vom 23.3. die Erklärung eines Vertrauensmannes begrüßt, der zur Solidarität mit dem Kampf der Kollegen im Öffentlichen Dienst für die 135 DM-Forderung aufrief.

Es erscheint auch der Artikel "Vertrauensleute von John Deere. 5,4 %-Abschluss abgelehnt. Streichung der unteren Lohngruppen gefordert" zur Metalltarifrunde (MTR) bzw. den Leichtlohngruppen.
Q: Mannheimer Arbeiterzeitung Nr. 12, Mannheim 25.3.1976, S. 1

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20.05.1976:
Die Ortsgruppe Mannheim des KBW gibt zur heutigen Nr. 20 der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ - vgl. 29.4.1976, 13.5.1976) ihre 'Mannheimer Arbeiterzeitung' (vgl. 8.4.1976, 3.6.1976) als Beilage heraus mit dem "Leserbrief: Arbeitslos" von einem ehemaligen Jugendvertreter bei John Deere.
Q: Mannheimer Arbeiterzeitung Nr. 20, Mannheim 21.5.1976, S. 2

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27.08.1976:
Die Betriebszelle Teldix des KBW Heidelberg gibt einen 'Kommentar für die Kollegen von Teldix' (vgl. 27.2.1974) heraus, wobei auch berichtet wird von der Forderung nach 50 Pfennig mehr für alle bei John Deere in Mannheim.
Q: Kommentar für die Kollegen von Teldix Urlaubsregelung, neue Zeiterfassungsuhren - Gegen die Angriffe der Geschäftsleitung muß sich die Belegschaft wehren!, Heidelberg 27.8.1976, S. 5

09.09.1976:
Die Ortsgruppe Mannheim des KBW gibt zur heutigen Nr. 36 der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ - vgl. 2.9.1976, 16.9.1976) ihre 'Mannheimer Arbeiterzeitung' (vgl. 2.9.1976, 23.9.1976) als Beilage heraus mit dem Artikel "John Deere: Trotz Spaltungsmanövern: Die Kampffront für mehr Lohn erstarkt!".
Q: Mannheimer Arbeiterzeitung Nr. 36, Mannheim 9.9.1976, S. 1f

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07.10.1976:
Der KBW Bezirk Rhein-Neckar I gibt zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 40 (vgl. 30.9.1976, 14.10.1976) die 'Bezirksbeilage Rhein-Neckar I' der KVZ heraus mit dem Artikel "Der harte Lohnkampf ist unvermeidlich. Die Arbeiter bereiten ihn vor" zur Metalltarifrunde (MTR), wobei berichtet wird von Daimler-Benz und John Deere.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Rhein-Neckar I Nr. 40, Mannheim 7.10.1976, S. 2

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28.10.1976:
Der KBW Bezirk Rhein-Neckar I gibt zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 43 (vgl. 21.10.1976, 4.11.1976) die 'Bezirksbeilage Rhein-Neckar I' der KVZ heraus mit dem Leitartikel "John-Deere: Die Entlassung des Vertrauensmannes ist ein Schuss nach hinten - der Kampf gegen die Akkordschinderei wird weitergeführt!" nach dem 'Kommentar' der Zelle John Deere.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Rhein-Neckar I Nr. 43, Mannheim 1976, S. 1f

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04.11.1976:
Der KBW Bezirk Rhein-Neckar I gibt zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 44 (vgl. 28.10.1976, 11.11.1976) die 'Bezirksbeilage Rhein-Neckar I' der KVZ heraus mit dem Artikel "John Deere: Nein zur Kurzarbeit - Volle Weiterzahlung des Lohns" von der Betriebszelle John Deere.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Rhein-Neckar I Nr. 44, Mannheim 4.11.1976, S. 2

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18.11.1976:
Die Zelle des KBW für Weyl Mannheim gibt ihren 'Kommentar für die Belegschaft von Weyl' (vgl. 14.10.1976, 25.11.1976) Nr. 19 heraus mit dem Artikel "John Deere Mannheim: Kampf in der Härterei".
Q: Kommentar für die Belegschaft von Weyl Nr. 19, Mannheim 18.11.1976, S. 3

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25.11.1976:
Der KBW Bezirk Rhein-Neckar I gibt zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 47 (vgl. 18.11.1976, 2.12.1976) die 'Bezirksbeilage Rhein-Neckar I' der KVZ heraus. Berichtet wird:"
John Deere

Bei 2 Spendensammlungen vor dem Werkstor wurden 20,50 DM für den Befreiungskampf in Zimbabwe gespendet."
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Rhein-Neckar I Nr. 47, Mannheim 25.11.1976, S. 2

Dezember 1976:
Im Sendler Verlag des KBW erscheint die von Mitgliedern des Arbeitskreises Betriebsgesundheitswesen der Gesellschaft zur Unterstützung der Volkskämpfe (GUV) Heidelberg verfaßte Broschüre "Die Profitproduktion ruiniert die Gesundheit der arbeitenden Klassen" mit dem Abschnitt "Das kapitalistische Produktionssystem ruiniert die Gesundheit und das Leben der werktätigen Bevölkerung", mit Berichten von John Deere Mannheim und der BASF Ludwigshafen.
Q: GUV Heidelberg - Arbeitskreis Betriebsgesundheitswesen: Die Profitproduktion ruiniert die Gesundheit der arbeitenden Klassen, Mannheim Dez. 1976, S. 26ff

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02.12.1976:
Der KBW Bezirk Rhein-Neckar I gibt zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 48 (vgl. 25.11.1976, 9.12.1976) die 'Bezirksbeilage Rhein-Neckar I' der KVZ heraus mit dem Leitartikel "John Deere Mannheim: Die Front für 1.- Mark mehr wird aufgebaut" zur Metalltarifrunde (MTR) und dem Artikel "John Deere: Lehrlinge beschließen Jugendversammlung zur Beratung der Lohnforderung", von der Zelle John Deere.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Rhein-Neckar I Nr. 48, Mannheim 2.12.1976, S. 1f

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09.12.1976:
Der KBW Bezirk Rhein-Neckar I gibt zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 49 (vgl. 2.12.1976, 16.12.1976) die 'Bezirksbeilage Rhein-Neckar I' der KVZ heraus mit dem Artikel "John Deere, Mannheim: Försters Almosen" zur Abschlußprüfung der Elektrolehrlinge, von der Zelle John Deere.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Rhein-Neckar I Nr. 49, Mannheim 9.12.1976, S. 4

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23.12.1976:
Der KBW Bezirk Rhein-Neckar I gibt zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 51 (vgl. 16.12.1976, 6.1.1977) die 'Bezirksbeilage Rhein-Neckar I' der KVZ heraus mit den Artikeln "John-Deere Mannheim: Die fristlose Entlassung des Vertrauensmanns Jackel wird nicht hingenommen" von der Zelle John Deere und "Steigender Krankenstand und Unfallzahlen: Die Arbeiterklasse vergißt im Lohnkampf keine Seite der Ausbeutung" mit dem Bericht "Methoden zur Senkung des Krankenstands bei John Deere: Ein interessantes Dokument zum Krankenstand".
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Rhein-Neckar I Nr. 51, Mannheim 23.12.1976, S. 1f

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12.01.1977:
Die Bezirksverbände Rhein-Neckar I und II des KBW beginnen mit der Verteilung der Ausgabe "Die Arbeiterklasse muss einen großen Kampf um den Lohn führen!" der Flugblattserie "KBW für die Kollegen der Chemieindustrie" (vgl. 2.3.1977) zur Chemietarifrunde (CTR). Von John Deere wird berichtet:"
Auf einer Vertrauensleutesitzung bei John Deere brachten die Sozialdemokraten und die Revisionisten den Vorschlag von 90 Pfg. in die Diskussion. Daraufhin wurde eine Abstimmung durchgeführt, bei der 44 Vertrauensleute für 1 DM mehr für alle gleich und 51 Vertrauensleute für 90 Pfg. stimmten. So wurden 156 DM für alle gleich beschlossen."
Q: KBW für die Kollegen der Chemieindustrie Die Arbeiterklasse muss einen großen Kampf um den Lohn führen!, Mannheim o. J. (1977), S. 1

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03.02.1977:
Der KBW Bezirk Rhein-Neckar I gibt zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 5 (vgl. 27.1.1977, 10.2.1977) die 'Bezirksbeilage Rhein-Neckar I' der KVZ heraus mit dem Leitartikel "Metall-Tarifkampf: 'Die Faust nicht in der Tasche, - auf den Tisch!' Breite Empörung gegen 6,9 % - Schwierige Lage durch sozialdemokratische Niederlagenpolitik" zur Metalltarifrunde (MTR), wobei berichtet wird von Daimler-Benz, John Deere und Vögele.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Rhein-Neckar I Nr. 5, Mannheim 3.2.1977, S. 1f

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15.08.1977:
Der Bezirk Unterer Neckar des KBW gibt zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' Nr. 33 eine Bezirksbeilage heraus mit dem Artikel "'Die Front wird nicht mehr lange halten.' 'Gut so.' Brief eines John-Deere-Arbeiters aus einer Bundeswehrkaserne in Leipheim/Ulm".
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Unterer Neckar Nr. 33, Mannheim 14.8.1977, S. 4

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03.04.1978:
Der Bezirk Unterer Neckar des KBW erstellt einen Bezirksteil zur 'Kommunistischen Volkszeitung' Nr. 14 mit dem Artikel "Bedingungslose Herausgabe der beschlagnahmten Gelder der ZANU! Sofortige Anerkennung der Patriotischen Front durch die Bundesregierung!", wozu es auch heißt: "Von 7 Arbeitern und Lehrlingen von John Deere; im Streiklokal von John Deere wurden bei der Unterschriftensammlung 59,17 DM gespendet".
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksteil Unterer Neckar Nr. 14, Mannheim 3.4.1978, S. 18

17.04.1978:
Der Bezirk Unterer Neckar des KBW erstellt einen Bezirksteil zur 'Kommunistischen Volkszeitung' Nr. 16 mit dem Leitartikel "Der 5%-Abschluß bringt den John-Deere-Kapitalisten 2,5 Mio. DM mehr ein" von der Zelle John Deere.
Quelle: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksteil Unterer Neckar Nr. 16, Mannheim 17.4.1978, S. 17

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Letzte Änderung: 04.11.2019