Rote Presse-Korrespondenz, 2. Jg., Nr. 65 (15.5.1970)

15.05.1970:
Die Nr. 65 der „RPK” erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Erfolgreiche Solidaritätsaktion für die kämpfenden Völker Vietnams, Laos und Kambodschas
- Überfall auf 883
- Die Lage in Kambodscha (Rede der KPD-Aufbauorganisation auf der Großveranstaltung zur Vorbereitung der Kambodscha-Demonstration)
- Zwei Reden vom teach-in der Roten Zellen (Rede der PEI, Rede der Rotzeg)
- Der Kampf des Japanischen Volkes gegen den US-Japanischen Sicherheitspakt (II) (Christian Semler)
- Antwort auf das Rotkol-Papier (von Rotzeg, Ausschuss 4 und Jugendkommission der KPD-Aufbauorganisation).

Im Artikel „Erfolgreiche Solidaritätsaktion für die kämpfenden Völker Vietnams, Laos und Kambodschas” wird auf die Demonstrationen in den letzten Tagen eingegangen. In allen „Teilen der Welt wächst die Solidaritätsbewegung zur Unterstützung der kämpfenden Völker in Vietnam, Laos und Kambodscha“.

Bei der Demonstrationen in West-Berlin am 8. Mai war das Ziel „das Amerika-Haus, Symbol der Versuche, den arbeitlosen Massen Westberlins die ‚Kultur‘ des US-Imperialismus nahe zu bringen“. Parolen waren u. a.: „Rockefeller, Krupp und Ford werden Fett am Völkermord!“, „Amis raus aus Kambodscha!“, „Für ein rotes Indochina!“, „Sieg im Volkskrieg - Klassenkampf im eigenen Land!“, „Solidarität mit der antiimperialistischen Bewegung in den USA!“.

Zur „Lage in Kambodscha“ veröffentlicht die „RPK“ die Rede der „KPD-Aufbauorganisation“, die auf der Großveranstaltung zur Vorbereitung der Kambodscha-Demonstration gehalten worden war. Dazu „zwei Reden vom Teach-in der Roten Zellen“, zum Einen die von der PEI, zum Anderen die Rotzeg-Rede. Beide Reden sind unterschiedlich. Während die PEI die „Thesen“ der AO zur Hochschulpolitik kritisiert, liegt die Rotzeg ganz auf der Linie der KPD/AO.

Zu den „Rotkol“-Veröffentlichungen „Zur Strategie und Praxis proletarischer Erziehung“ in den Ausgaben 60-62 wird von der Rotzeg, Ausschuss 4 und der Jugendkommission der KPD/AO Kritik geübt. Nicht nur die Artikel werden kritisiert, sondern auch die Redaktion der „RPK“, die sich „verantwortungslos“ verhalten habe. Einen Artikel abzudrucken, „der eine politische Perspektive zu eröffnen verspricht, jedoch in seinen Prämissen wie in seinen Ergebnissen gleich falsch und verwirrend ist“.

Weiter wird kritisiert: „Wir behaupten, dass dieses Papier … die theoretischen Ansätze der bisherigen Studentenbewegung einerseits, und andererseits der Rahmen der bürgerlichen Soziologie nirgends verlässt.“

Reklame wird in der Ausgabe gemacht für:
- Das Europäische Buch
- Zentralbuchhandlung für Literatur aus allen Verlagen der DDR (West-Berlin).
Q: Rote Presse-Korrespondenz, Nr. 65, West-Berlin, 15.5.1970.

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