Rote Presse-Korrespondenz, 2. Jg., Nr. 52 (13.2.1970)

13.02.1970:
Die Nummer 52/1970 der „RPK” erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Über die Voraussetzungen und Ziele der Untersuchungsarbeit
- Die Durchführung einer Betriebs- Untersuchung (Artikel der „Unione” aus „Servire il popolo“)
- Dringende Aufforderung an das Sekretariat beim ZK der KPC
- Der Streik im Limburger Kohlerevier (Belgien)
- Die Kommunistische Kinderbewegung in Deutschland 1920-1933.

Im Artikel „Über die Voraussetzungen und Ziele der Untersuchungsarbeit” wird die Auseinandersetzung mit den „Harzern“, den ML und der „Ruhrkampagne“ weiter geführt. Es geht um „verschiedene Arbeitspapiere und Protokolle zur Untersuchungsarbeit“. Dabei moniert die „Mehrheitsfraktion“, dass von diesen Papieren „keines veröffentlicht“ wurde, da sie „fraktionsintern“ waren. Das habe dazu geführt, „dass in der RPK, die von den Harzer Gruppen als ‚organisationsstiftendes Organ‘ und von der ML und Ruhrkampagne als ‚Plattform der ideologischen Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Fraktionen‘ definiert wurde, gerade über die wichtigste Diskussion seit der AK kein Wort mehr zu vernehmen war, während daneben, bzw. deswegen ein ‚grauer Markt‘ entstand, d. h. die Fraktionen gegenseitig ihre Papiere nachdruckten, sobald sie eines Exemplares habhaft geworden sind“.

Papiere seien zurückgehalten worden: die ML habe eines von der „Ruhrkampagne“ nicht weitergeben, aber auch eines von Schneider und Bubenzer: „Die Klassenanalyse unter Führung der marxistisch-leninistischen Organisation in Angriff nehmen.“ Die „Harzer“ hätten es auch versäumt, „ihre Stellung gegenüber dem auf der AK in entscheidenden Punkten (Organisationsfrage, Kaderbildung) kritisierten ‚Harzer Papier‘ zu verdeutlichen.

Die „Austragung von Widersprüchen“ sei nun der nächste „notwendige Schritt auf dem Weg zur ideologischen Vereinheitlichung“. „Unsere wichtigste Aufgabe ist es deswegen, die politischen Grundlagen für den Beginn der Untersuchungsarbeit zu schaffen, damit die ersten organisatorischen Kerne der zukünftigen proletarischen revolutionären Organisation zu errichten.“ Das soll unter der Parole geschehen: „Ohne politische Theorie kann und darf keine praktische Arbeit begonnen werden.“

Die „marxistisch-leninistische Untersuchung“ muss sich von der der „bürgerlichen Wissenschaft“ unterscheiden. Dazu wird der Artikel der italienischen „Unione“ über die „Durchführung einer Betriebsuntersuchung“ aus „Servire Il Popolo“ veröffentlicht.

Der Artikel über die „Kommunistische Kinderbewegung in Deutschland 1920-1933“ ist von einem Mitglied des „Roten Kollektivs Proletarische Erziehung“.

Reklame wird in der Ausgabe gemacht für:
- Spartakus - Politische Buchhandlung (Hamburg9
- Politladen (Erlangen).
Q: Rote Presse-Korrespondenz, Nr. 52, West-Berlin, 13.2.1970.

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