Von der Roten Hilfe West-Berlin/Komitee: Freiheit für Dieter Kunzelmann erscheint vermutlich im Juli 1974 die Dokumentation "Sofortige Freilassung von Dieter Kunzelmann". Aus dem Vorwort geht hervor, dass sich in den letzten Jahren die "Behandlung politischer Gefangener" durch die Klassenjustiz verschärft haben soll. Jüngstes Beispiel sei u. a. Monika Berberich. Auch Kunzelmann werde seit 1966 "von der Klassenjustiz verfolgt". Diese Beispiele würden zeigen, "mit welcher Infamie die Staatsorgane Anklagen zurechtzimmerten".
Juli 1974:
Von der "Roten Hilfe West-Berlin/Komitee: Freiheit für Dieter Kunzelmann erscheint vermutlich im Juli die Dokumentation: "Sofortige Freilassung von Dieter Kunzelmann." Aus dem Vorwort geht hervor, dass die "Klassenjustiz" schon lange gegen Kunzelmann vorgegangen sei, so seit 1966. Kunzelmann habe sich, so heißt es da, für die Sache der Arbeiterklasse entschieden. Deshalb werde er von der "Klassenjustiz" verfolgt. Sein Kampfeswillen sei trotz der "Terrormaßnahmen" gegen ihn "nicht gebrochen". Er würde nun "mit seinen Verteidigern, der Roten Hilfe und allen fortschrittlichen Menschen weiterkämpfen". Gefordert wird: "Freilassung von Dieter Kunzelmann!", "Freiheit für alle politischen Gefangenen!".
Artikel der der Broschüre sind:
- "Beitrag Dieter Kunzelmanns für die Rote Hilfe Veranstaltung in Berlin, 2.7.74"
- "Erklärung eines Verteidigers von Dieter Kunzelmann"
- "Schreiben der Rechtsanwälte Horst Mahler, Christian Ströbele an den Berliner Senator für Justiz"
- "Westberliner Klassenjustiz bezahlt Kaufpreis für Falschaussagen"
- "Solidaritätsadressen für die Rote-Hilfe-Veranstaltung in Berlin, 2.7.74"
- "Erich Fried: Erklärung zum Fall Dieter Kunzelmann"
- "Im Gefängnis: Der Kampf geht weiter!"
- "Beitrag von Karl Hutter, Mitglied des ZK der Kommunistischen Partei Deutschlands"
- Presseauszüge
Quelle: Rote Hilfe West-Berlin/Komitee: Freiheit für Dieter Kunzelmann: Sofortige Freilassung von Dieter Kunzelmann. Dokumentation, West-Berlin (Juli 1974).
Letzte Änderung: 04.11.2019