Die hier vorgestellte, mit Unterstützung der Roten Hilfe (RH) erstellte, Broschüre berichtet von den Polizeiübergriffen in der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) im Anschluss an die Alliierte Truppenparade vom 23.5.1970, bei der wenige hundert Demonstranten offenbar 5 000 Polizisten entgegengestanden hatten.
01.06.1970:
In Berlin gibt der Dokumentationsausschuss der Hochschule für bildende Künste (HfBK) vermutlich in dieser Woche die Broschüre "Gesucht: Zeugenaussagen - Bildmaterial zu allen Vorfällen am Sonnabend (23.5.) nach der Waffenschau der Alliierten" heraus mit:
- dem Text "Polizeiüberfall" vom Koordinationsausschuss der Abt. II, einem Nachdruck;
- Zeugenaussagen;
- Bilder u.a. von Steine werfenden Polizisten,
- ein Schreiben des Senators für Wissenschaft und Kunst vom 29.5.1970 zum Transparent an der HfBK;
- "Solidarität im Kampf gegen die herrschende Klasse! Resolution der Vollversammlung am Freitag 29. Mai";
- "Juryfreie vom Senat zensiert!" zur Kunstausstellung am 27.5.1970, bei der ein Objekt gegen das Handgranatengesetz (UZwG) zensiert wurde, ein Flugblatt vom 29.5.1970; sowie
- "Zum Teil vernagelt" zur 'Juryfreien', aus dem 'Abend'.
Aufgerufen wird zur Unterstützung des Ermittlungskomitees der Roten Hilfe (RH) und der HfBK.
Quelle: HfBK-Ermittlungsausschuss: Gesucht: Zeugenaussagen - Bildmaterial zu allen Vorfällen am Sonnabend (23.5.) nach der Waffenschau der Alliierten, Berlin O. J. (1970)
Letzte Änderung: 04.11.2019