Fragen des Marxismus-Leninismus, Jg. 1, Nr. 1, 1. Nov. 1969

01.11.1969:
In Berlin gibt die Marxistisch-Leninistische Studentengruppe Romanistik (MLSRom) die Nr. 1 der 'Fragen des Marxismus-Leninismus' (vgl. 16.6.1970) zum Preis von 30 Pfennig heraus mit dem Text "Zur Organisationsfrage: 'Revolutionäre Berufspraxis', politische Gewerkschaften und die Wahlen", in dem sowohl Antiautoritäre als auch SEW angegriffen und der Aufbau einer ML-Kaderorganisation projektiert wird, die sich auf eine syndikalistische Massenorganisation stützen soll. Festgestellt wird, wenn "die Rotzeg sich noch im Stadiums eines Klüngels befindet, der sich noch immer einig wird, wenn die Fraktionierung der gesamten Studentenbewegung bei ihr nicht stattfindet" und sie zwischen Ökonomismus und revolutionärer Berufspraxis schwanke, so sei dies ihr Problem. Man müsse Mitglied werden von entweder KPD/ML und Roter Garde bzw. von KAB/ML und RJ/ML oder deren Arbeit unterstützen. Die Rotzeg-Parole der revolutionären Berufspraxis sei desorientierend. Die MLSRom habe sich im Juni 1969, nach dem Zusammenbruch der ad-hoc Gruppe gegründet und sich gegen das Organisationsmodell der Rotzeg entschieden, was sie auch in einer Broschüre darlegte. Man habe sich mit der Institutsgruppe als syndikalistische Massenorganisation eine gewerkschaftliche Organisationsform gegeben.

Enthalten ist auch das "Programm und Statut der Marxistisch-Leninistischen Studentengruppe (MLS) Romanisten".
Quelle: Fragen des Marxismus-Leninismus Nr. 1, Berlin 1.11.1969

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