Die hier vorgestellte Broschüre des KJB Westberlin des KBW beschreibt die Aussonderung der sog. 'Behinderten' und die Zustände sowie die Agitation des KJB im "schwächsten Teil der Arbeiterklasse" bzw. im Heim der Lebenshilfe e.V. in Berlin-Britz und in den Behindertenwerkstätten.
März 1978:
Der Kommunistische Jugendbund (KJB) Westberlin des KBW gibt die Broschüre "'Körperlich und geistig behindert' - ein Verbrechen der Bourgeoisie an der Arbeiterklasse" in einer Auflage von 500 Stück zum Preis von 50 Pfennig heraus mit den Abschnitten:
- "Die Bourgeoisie verkrüppelt körperlich und geistig die Kinder", wobei berichtet wird von Siemens Mariendorf;
- "Die Bourgeoisie versucht ein 'schwachsinnig-aggressives' Kind in ein Heim zu stecken";
- "Der HAWIK-Test" zum Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder;
- "Die Lügen der Heimleitung des Heimes der Lebenshilfe e.V. und die Wahrheit - zwei Interviews" zu dem Heim in Britz, in dem ca. 30 Menschen untergebracht sind, die die Zeitung 'Koppelmuffel' herausgeben, wobei die Aussagen der Heimleitung und einer Bewohnerin, die am 10.10.1977 mit zur Demonstration nach Bonn fahren wollte, gegenübergestellt werden. Ein Bewohner dort malt Bilder, damit die Analphabeten die 'KVZ'-Artikel verstehen;
- "Die Behindertenwerkstätten - Arbeitshäuser für den schwächsten Teil der Arbeiterklasse" zu den Berliner Werkstätten für Behinderte und der Vereinigung für Jugendhilfe;
- "Die Befreiung von der Behinderung kann nur im Klassenkampf gegen die Bourgeoisie erfolgen".
Quelle: KJB: 'Körperlich und geistig behindert' - ein Verbrechen der Bourgeoisie an der Arbeiterklasse, Berlin März 1978
Letzte Änderung: 29.03.2020