24.08.1971:
Bei Borsig Berlin gibt die KPD erstmals ihre 'Kommunistische Arbeiterpresse' (KAP - vgl. 14.9.1971) heraus, für die Maria Bergmann verantwortlich zeichnet. Den 8 Seiten ist noch ein 'Rote Fahne' (RF) Sonderdruck beigeheftet. Eingegangen wird zunächst, anhand des Beispieles der zum Stahlbereich gehörenden, Hoesch Westfalenhütte in Dortmund, auf die Metalltarifrunde (MTR), zu der man heute und morgen Treffen durchführen will.
In einem Artikel "Die Aufgaben der Betriebszelle Borsig und ihrer Betriebszeitung, der Kommunistischen Arbeiterpresse" heißt es u.a.:"
Nach AEG, Schering, Siemens und DWM hat die KPD bei Borsig … die Arbeit begonnen." Dann wird auf die Lage der Ausländer und der Lehrlinge und das Problem der Werksärzte eingegangen und fortgefahren:"
Wir wenden uns gegen die Politik der Überreste der PL/PI und ihrer Zeitung 'Klassenkampf', die abenteuerliche Aktionen auf dem Kurfürstendamm und ein paar kaputte Scheiben für wichtiger hält als den einheitlichen Kampf aller Kollegen gegen die Rationalisierungspläne der Geschäftsleitung." Neben einem Bericht vom 13.8.1971 finden sich auch noch der Bericht von Borsig: "Ausweiskontrolle - Einschüchterungsversuch der Kapitalisten" sowie die Ankündigung, daß die 'Rote Fahne' jeden Donnerstag vor dem Tor verkauft wird.
Eine Arbeiterkorrespondenz berichtet aus der IGM Düsseldorf (vgl. 1.7.1971).
Der beigelegte 'Rote Fahne' Sonderdruck mit dem Titel "Einheitlicher Existenzlohn für Lehrlinge!" beschäftigt sich mit der Jugendmetalltarifrunde (vgl. 1.7.1971, 27.8.1971).
Quellen: Kommunistische Arbeiterpresse Borsig Nr. 1, Berlin 24.8.1971; Rote Fahne Sonderdruck Einheitlicher Existenzlohn für Lehrlinge!, Berlin Aug. 1971