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Regensburg
Bundeswehr und Friedensbewegung

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 10.11.2006


Materiallage

Hier nur einige wenige der einschlägigen Materialien des APO-Archivs vorgestellt, vor allem von der Sozialistischen Betriebsgruppe Regensburg und dem Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD.

Die Organisationen

Neben der Sozialistischen Betriebsgruppe Regensburg (SBG) und dem Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD (AB), denen wir die Mehrzahl der Berichte verdanken, wird auch wiederholt über die Regensburger Ortsgruppen der Deutschen Friedensgesellschaft / Internationale der Kriegsdienstgegner (DFG/IdK) und der Selbstorganisation der Ersatzdienstleistenden (SOEDL) bzw. Zivildienstleistenden (SOZDL) berichtet, sowie über das Soldatenkomitee Regensburg, welches vermutlich dem Arbeiterbund nahestand.

Wichtige Themen und Ereignisse

Die Darstellung beginnt mit dem Protest gegen die Arretierung des SDAJlers Walter Listl (vgl. 10.8.1968), der vermutlich bald heim nach München darf.

Die KPD/ML-ZB berichtet von der 15%-Forderung für die professionellen Soldaten (vgl. 16.11.1970), wobei Ähnlichkeiten mit der Forderung der DKP, der KPD/ML-ZB und der RJ/ML des KAB/ML für die Metalltarifrunde 1971 auffallen.

Die Arbeiterbasisgruppen (ABG) München berichten vom Bundeswehrstandort Regensburg (vgl. Okt. 1971), ohne dass damals bereits eine separate Gruppe für deutsche Soldaten in Regensburg gebildet worden zu sein scheint. An einschlägigen antimilitaristischen und antifaschistischen Aktionen beteiligen sich vielmehr zunächst amerikanische Soldaten (GIs – vgl. 23.4.1972), wobei auch die SBG und die ABG den Sieg über Hitler nicht zuletzt als militärische Mission zu begreifen scheinen (vgl. 10.5.1972).

An den Aktionen des regionalen Vietnamkomitees für Frieden und Befreiungskampf (VKfFub) beteiligen sich aus Regensburg auch Aktionen, die dem bewaffneten Befreiungskampf zumindest bei der Gewissensprüfung konträr oder doch eher ablehnend gegenüber stehen sollten (vgl. 1.7.1972).

Der Antikriegstag 1972, der in seiner revolutionären Variante, dem 'Roten Antikriegstag' (RAKT), in München vor allem von den beiden befeindeten Avantgardeparteien KPD/ML-ZB und KPD/ML-ZK bestritten wurde, bietet auch den Regensburger Revolutionären Anlass zur Kritik sowohl der ihnen politisch zur Rechten (vgl. 1.9.1972) als auch zur Linken (vgl. 2.9.1972) Angesiedelten.

Gegen den 'Olympiabetrug' 1972, der damals aber noch nichts mit Doping zu tun hat, sondern her mit Imperialismus und Klassenfrieden, demonstrieren dann auch Regensburger Friedensfreunde in München mit (vgl. 8.9.1972).

Die DFG/IdK Regensburg beteiligt sich auch einige Monate später am Protest gegen den Thieubesuch in Bonn (vgl. 2.4.1973), sowie an den bald darauf erfolgenden örtlichen antifaschistischen Aktionen (vgl. 23.4.1973) gemeinsam mit den Freunden der SBG, was im Kontrast zum bundesweiten Bündnisverhalten der DFG steht, die eher zum der DKP befreundeten Spektrum zählt.

Zwei Jahre später publiziert der Arbeiterbund, vermutlich nicht zuletzt aufgrund der in Südbayern örtlich teils recht einflussreichen Roten Schülerfront (RSF), deren Kader zum einberufen werden, über eine Soldatenzeitung in Regensburg (vgl. Sept. 1975), von der wiederholt berichtet wird (vgl. 5.10.1975, Nov. 1975, 7.3.1976, 4.4.1976) und deren Herausgeber, das örtliche Soldatenkomitee Regensburg, sich offenbar schnell mit weiteren bayrischen Soldatenkomitees verständigt (vgl. März 1976), aber auch mit der, im Vergleich zu den Soldaten- und Reservistenkomitees (SRK) des KBW und den Arbeitskreisen Demokratischer Soldaten (ADS) der DKP, eher undogmatischen bzw. fraktionsübergreifenden Koordination der bundesdeutschen Soldatenkomitees (vgl. 19.3.1977, die teilweise gar trotzkistisch orientiert sein könnten (vgl. 1.5.1976).

Die Beteiligung an der gewerkschaftlichen Maidemonstration in Uniform aber ist 1977 auch in Regenburg nur für Polizisten erlaubt, nicht für Soldaten (1.5.1977), wobei natürlich auch die Art der Beteiligung ursächlich für die offenbar erfolgten Festnahmen gewesen sein mag.

Die DKP erweist sich auch in Regensburg, in der Sicht des AB, als beharrlich spaltende Kraft in der Friedensbewegung (vgl. 18.5.1977), vermag allerdings 1977 offenbar ihren Einfluss auf die DFG Regensburg auszudehnen, diese für ihr Spektrum zu vereinnahmen, wie anhand der antifaschistischen Aktionen deutlich wird (vgl. 23.5.1977).

Unangefochten von derlei Ostmark-finanzierten Intrigen aber koordinieren sich weiterhin die dem AB befreundeten Komitees der bayrischen Bundeswehrsoldaten, u.a. aus Regensburg (vgl. 29.11.1977).


Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

10.08.1968:  Laut 'apo press' München demonstrieren in Regensburg "Studenten, Schüler und junge Arbeiter, vorwiegend Mitglieder der SDAJ, gegen die Arretierung des Panzergrenadiers Walter Listl. Die Demonstranten, die aus München, Nürnberg, Regensburg und Erlangen gekommen waren, erhoben mit ihrer Solidaritätsaktion ... einen eindrucksvollen Protest". U.a. werden auch vom LSD aus Erlangen Flugblätter verteilt.
=apo press Nr.11,München 11.8.1968,S.10

16.11.1970:  In München findet, laut KPD/ML-ZB, eine Veranstaltung des Bundeswehrverbandes (140 000 Mitglieder) statt, auf der eine Solderhöhung von 15% für Zeit- und Berufssoldaten gefordert wird, entgegen den 8%, die die Bundeswehr bietet. Diese Veranstaltung soll der Auftakt einer ganzen Reihe von Veranstaltungen u.a. in Regensburg sein.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.51,Bochum 18.11.1970,S.6f

Oktober 1971:  Die bisherige Münchner 'Kommunistische Arbeiter Zeitung' erscheint mit ihrer Nr.16 (vgl. Sept. 1971, Nov. 1971) nicht mehr nur als Organ der ABG München sondern auch als jenes der ihr angeschlossenen marxistisch-leninistischen Organisationen, die auch in Regensburg (SBG) und Altötting (Sympathisantengruppe der ABG) vertreten zu sein scheinen. Aus Regensburg wird u.a. berichtet von der Bundeswehr.
=Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr.16,München Okt. 1971

23.04.1972:  Antifaschistische Demonstration in Regensburg. Sie steht unter dem Motto: "Nie wieder Faschismus- Nie wieder Krieg!" und gedenkt dem 23.4.1945 (vgl. 17.2.1972). Die Route beginnt am Neupfarrplatz und endet am Bismarckplatz. Geplant war, die Aktion als Fackelzug durchzuführen. Dem Aufruf folgten 8 Organisationen, u.a. Internationale der Kriegsdienstgegner/Deutsche Friedensgesellschaft (DFG/IdK)) und Selbstorganisation der Ersatzdienstleistenden (SOEDL).

Laut SBG Regensburg kommen ca. 300 bis 400 Demonstranten zusammen. Bis zum Kundgebungsplatz wuchs die Demonstration auf 800 bis 1 000 Arbeiter, Jungarbeiter, Schüler, Studenten, GI's und Rumänen an.
=SBG Regensburg, KHB/ML Regensburg, RSF Regensburg:Dokumentation - Demonstration 23. April 1972 - Nie wieder Faschismus; Nie wieder Krieg; 23.April 1945,Regensburg 1972;
Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr.22 und 23,München Apr. 1972 bzw. Mai 1972;
Roter Sachsenwerker Nr.4 und 5,Regensburg März 1972 bzw. Apr. 1972;
Arbeitersache Nr.19,Regensburg Apr. 1972


10.05.1972:  Die ABG führen, nach eigenen Angaben, in insgesamt 8 bayrischen Städten Jugendveranstaltungen zum Gedenken an Philipp Müller und den 27.Jahrestag des Sieges über Hitler durch, u.a. in München und Regensburg.
=Rote Optik Nr.8,München Mai 1972

10.05.1972:  In Regensburg besuchen, laut SBG, über 60 Jungarbeiter, Schüler und Studenten die Philipp Müller Veranstaltung von SBG, RSF und KHB/ML im Augustiner. Aufgerufen wurde u.a. mit einer 'Kämpfenden Jugend' - Organ des Jugendsekretariats der ABGs und der angeschlossenen m.-l. Organisationen, die herausgegeben wurde von der SBG und verantwortet wird von Klaus Grenzheuser.
=Arbeitersache Nr.20,Regensburg Mai 1972;
Kämpfende Jugend,Regensburg o.J. (1972)


01.07.1972:  Heute beginnt im südlichen Bayern eine Serie von Demonstrationen des Vietnamkomitees für Frieden und Befreiungskampf (VKfFuB) zunächst in Passau und Alt-Ötting. Es folgen Demonstrationen in München und Regensburg (vgl. 4.7.1972) sowie in Augsburg (vgl. 15.7.1972).
Aufgerufen wird, laut ABG, u.a. von Deutsche Friedensgesellschaft (DFG) Regensburg und SOZDL Regensburg.
=VKfFUB:Amis raus aus Indochina,München 1972;
Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr.25/26,München Juli/Aug. 1972


01.09.1972:  In München führen, laut KPD/ML-ZK, sie selbst und die KPD/ML-ZB eine tausendköpfige Demonstration zum Roten Antikriegstag (RAKT) durch.
Die SBG Regensburg berichtet gleichlautend im DruPa- (vgl. Sept. 1972) und im IGM-Bereich (vgl. 25.9.1972):"
EINHEIT ERKÄMPFEN!

Auf den Druck von fortschrittlichen Mitgliedern hin sah sich die Gewerkschaftsspitze heuer gezwungen, am 1.September, dem traditionellen Antikriegstag, wieder eine Demonstration zu machen. Die DGB-Jugend rief dazu auf, und rund 5 000 Kollegen, u.a. aus Regensburg, Passau und Mitterteich kamen nach München.

Von Anfang an entlarvten sich die Herren Veranstalter von der SPD- und DKP-Spitze: Häuptlinge der DKP und ihrer Jugendorganisation (SDAJ,d.Vf.) übernahmen das schmutzige, spalterische Geschäft der rechten Sozialdemokratie, allen voran DKP-Hankofer, der kreischte 'Verbrennt die roten Transparente!' Und in der Tat versuchten dafür abgestellte Ordner, mit ihren Fackeln die Transparente anzubrennen, auf denen stand:

'NIE WIEDER FASCHISMUS - NIE WIEDER KRIEG!' und 'DER FEIND STEHT RECHTS!'.

Wieder einmal hängte sich hinten ein Häuflein von Abenteurern an, die aber deshalb gefährlich sind, weil sie den SPD- und DKP-Führern ihre Spaltungsversuche erleichtern.

Leute, die sich 'KPD' und 'KPD/ML' nennen, hatten sich zusammengerottet, beschimpften die Gewerkschaften und provozierten sinnlos Militär- und Polizeieinsatz. Sie hatten sich mit Sturzhelmen 'bewaffnet', zum 'Angriff' gegen die Polizei aufgestellt."
=Arbeitersache Nr.23 und 24,Regensburg Aug. 1972 bzw. Sept. 1972,S.* bzw. S.4f;
Roter Widerdruck Nr.9,Regensburg Sept. 1972,S.7


02.09.1972:  In München beteiligen sich, laut KPD/ML-ZK, 6 000 an einer Roten Antikriegstag (RAKT) bzw. Anti-Olympiadedemonstration (vgl. 1.9.1972).
Die SBG Regensburg der ABG berichtet gleichlautend im DruPa- (vgl. Sept. 1972) und im IGM-Bereich (vgl. 25.9.1972):"
Am 2.September wurde wieder eine Demonstration von drei Organisationen gemacht, die sich alle drei 'KPD' nennen, und durch Abspaltungen teilweise auseinander entstanden sind. Daß solche Abenteurer sich ohne Recht Kommunisten bezeichnen, darf uns nicht abhalten, umso fester die wirklichen Kommunisten, die entschlossensten Vorkämpfer für unsere Interessen, zu unterstützen. Wie schnell das Kapital den Anarchismus der 'Roten-Morgen'-Clique und der Führer der 'Roten Fahne' Bocxhum zu übler Hetze und Demagogie gegen alle demokratischen Kräfte ausnutzt, haben wir in den Zeitungen gelesen. Besonders krass zeigte sich dies im Fernsehen: Da wurde nur groß die Spalter- und Schlägeraktion von 250 Abenteurern der 'Roten-Morgen'-Clique und der Spitze der 'Roten Fahne' Bochum gezeigt. Bei ihrer Schlägerei hatten sich diese Abenteurer sogar von ihren eigenen Demonstranten abgesondert! Von der gewerkschaftlichen Demonstration am Vortag, wo letztlich energisch die Einheit durchgesetzt wurde, brachte das Fernsehen nichts!

Kollegen, lassen wir uns nicht durch Störmanöver dieser Art von unserem Ziel abbringen: schmieden wir gegen die zunehmende faschistische Gefahr die breite Aktionseinheit aller Demokraten!

Für den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei und ihrer Jugendorganisation, die am konsequentesten für die Einheit aller Demokraten eintreten!"
=Arbeitersache Nr.24,Regensburg Sept. 1972,S.5;
Roter Widerdruck Nr.9,Regensburg Sept. 1972,S.7


08.09.1972:  In München demonstrieren, laut und mit ABG, 400 im Rahmen der "Aktion gegen Olympiabetrug - für Völkerfreundschaft" (vgl. 6.9.1972, 9.9.1972), zu der sich eine Aktionseinheit von ABG und Freunden sowie u.a. Deutsche Friedensgesellschaft (DFG) Regensburg und Selbstorganisation der Ersatzdienstleistenden (SOdEDL) Regensburg gebildet hatte.
=Kommunistische Arbeiter Zeitung Extrablatt Olympiade-Abrechnung,München o.J. (1972)

02.04.1973:  In Regensburg wird vermutlich in dieser Woche, laut KHB/ML der ABG, eine Resolution gegen den Besuch des südvietnamesischen Präsidenten Thieu in Bonn (vgl. 10.4.1973) verfaßt, die u.a. von der Internationale der Kriegsdienstgegner / Deutsche Friedensgesellschaft (IdK/DFG) unterzeichnet wird.
=Roter Schrittmacher Nr.9,Regensburg Mai 1973

23.04.1973:  Laut Anti-Strauß Komitee (ASK) Regensburg findet dort eine Demonstration "gegen die neuen Rechtskräfte, die F. J. Strauß immer mehr um sich sammelt" vom Neupfarrplatz über den Dachauplatz zum Bismarckplatz statt, an dem sich, nach eigenen Angaben, ca. 400 Personen beteiligen.

An der Demonstration beteiligen sich neben dem ASK selbst u.a. noch die Deutsche Friedensgesellschaft/Internationale der Kriegsdienstgegner.
=ASK Regensburg:Nie wieder Faschismus-Nie wieder Krieg,Regensburg Apr. 1973;
Arbeitersache Nr.31 und 32,Regensburg Apr. 1973 bzw. Mai 1973


September 1975:  In Regensburg erscheint, laut und vermutlich unter Mithilfe des AB, eine Ausgabe der Regensburger Soldatenzeitung 'Rührt Euch'.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.70,München 21.9.1975

05.10.1975:  Der AB gibt die Nr.71 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl.
21.9.1975, 19.10.1975) heraus. Aus Bayern wird berichtet von der Bundeswehr in Regensburg.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.71,München 5.10.1975

November 1975:  Das Regensburger Soldatenkomitee gibt, laut und vermutlich mit AB, die Nr.5 seiner 'Rührt Euch' heraus, in der u.a. auf die Nibelungenkaserne und die 2./ FlaBtl. 4 eingegangen wird.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.75,München 30.11.1975

März 1976:  In Bayern geben sich, laut und vermutlich unter Mitarbeit der Kämpfenden Jugend (KJ) des AB, die Soldatenkomitees Bad Reichenhall, Mittenwald und Regensburg eine gemeinsame Plattform.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.98,München 17.10.1976

07.03.1976:  Der AB gibt die Nr.82 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 22.2.1976, 21.3.1976) heraus und berichtet u.a. von der 'Rührt Euch' des Regensburger Soldatenkomitees, die über die Sanitäter in der Bajuwarenkaserne berichtete.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.82,München 7.3.1976

04.04.1976:  Der AB gibt die Nr.84 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 21.3.1976, 18.4.1976) heraus. Die Kämpfende Jugend berichtet aus Regensburg sowie vom Aufenthalt der 1./194 auf dem Truppenübungsplatz Putlos in Schleswig-Holstein.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.84,München 4.4.1976

01.05.1976:  Die SAG gibt die Nr.1 ihrer 'Sozialistischen Arbeiter Zeitung' (vgl. Apr. 1976, 19.5.1976) heraus. Über Soldaten wird u.a. berichtet aus Regensburg.
=Sozialistische Arbeiter Zeitung Nr.1,Frankfurt 1.5.1976

19.03.1977:  In Darmstadt beginnt, laut AB, ein zweitägiges Treffen von über 20 Soldatengruppen, u.a. aus Regensburg. Verabschiedet wird u.a., mit Datum von morgen, ein Aufruf zum 1.Mai.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.109 und 110,München 3.4.1977 bzw. 17.4.1977

01.05.1977:  In Regensburg beteiligen sich, laut und mit AB, 400 an der DGB-Demonstration. Teilnehmende Soldaten in Uniform werden festgenommen.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.110 und 111,München 17.4.1977 bzw. 3.5.1977

18.05.1977:  Das von der DFG/VK initiierte Regensburger Friedenskomitee will heute, laut und unterstützt vom AB, eine Veranstaltung durchführen. Eingeladen wurden von der DFG zur Gründung des Friedenskomitees 20 Organisationen, neben dem Bund der Katholische Jugend (BDKJ) auch der AB. DKP, MSB Spartakus und SDAJ aber lehnen ein gemeinsames Eintreten für Abrüstung mit 'Maoisten' ab. Sie arbeiten nicht im Komitee mit.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.112,München 14.5.1977

23.05.1977:  In Regensburg wird, laut AB, erst heute an der Universität ein Flugblatt gegen den bereits beendeten Nazi-Parteitag (vgl. 21.5.1977) verteilt, welches u.a. unterzeichnet ist von SDAJ der DKP, MSB Spartakus der DKP, und DFG.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.113,München o.J. (1977)

29.11.1977:  Laut AB beginnt ein zweitägiges Soldatentreffen, an dem die Soldatenkomitees Bad Reichenhall, Mittenwald und Regensburg sowie der Antimilitaristische Arbeitskreis (AMAK) im BDP/BDJ München teilnehmen.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.127/128,München 13.12.1977

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