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München
Süddeutscher Verlag, Süddeutsche Zeitung und Karl Wenschow GmbH

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 17.07.2007


Aus diesem größten Druck- und Verlagsverbund in München, der Süddeutsche Verlag beschäftigte nach KBW-Angaben im Mai 1976 noch 1 680 Menschen, lag uns kein örtliches Material vor, so dass für diese Darstellung vor allem Branchenzeitungen für die Münchener Druckindustrie und überörtliche Quellen verwandt wurden. Die benutzten Dokumente wurden dabei zumeist von den Münchner Arbeiterbasisgruppen für den Wiederaufbau der KPD (ABG) verfaßt, denen wir auch die ersten Erwähnungen dieser Firmengruppe (vgl. Sept. 1970, Juli 1971) verdanken, wobei sich die Beschäftigten bereits zu Beginn der 1970er Jahre streikfreudig zu zeigen scheinen (vgl. 4.5.1971), ohne dass der Anlaß des Ausstandes hier erschlossen werden könnte.

Die Vorbereitung der Drucktarifrunde 1971/72 erfolgt in der DruPa München auch durch die Beschäftigten des Süddeutschen Verlags (vgl. 2.12.1971). Aus dem Jahr 1972 konnten hier nicht nur verschiedene Hinweise auf betriebliche Berichte der ABG (vgl. 17.1.1972, 1.2.1972, 8.2.1972, 3.3.1972, 20.3.1972) aufgenommen werden, der Süddeutsche Verlag und dessen Betriebsrat ist auch in die Auseinandersetzungen zwischen dem Ortsvereinsvorstand der DruPa München und den ABG verwickelt (vgl. 17.1.1972).

Zunächst aber erfolgt die Neuwahl des Betriebsrats, wobei die ABG mit den Ergebnissen nur halb zufrieden scheinen (vgl. 15.5.1972), auch wenn sich die Mehrheitsverhältnisse im Betriebsrat durch einen spektakulären Rücktritt (vgl. 14.8.1972, Okt. 1972) später sicher noch im Sinne der ABG, die u.a. unter den jugendlichen Beschäftigten aktiv zu sein scheinen (vgl. 14.8.1972, 20.11.1972), verbessern.

Innerhalb der DruPa München aber werden nun offenbar nicht von der Geschäftsleitung gekaufte Betriebsräte ausgeschlossen, sondern eher Anhänger der Arbeiterbasisgruppen wie Hans Zintl (vgl. 4.12.1972).

Die ABG berichten Anfang 1973 wiederholt vom Süddeutschen Verlag (vgl. 15.1.1973, 22.1.1973, Feb. 1973), natürlich auch frühzeitig über die Fusion des Tiefdrucks mit dem von Gruner und Jahr (vgl. 19.2.1973, Mai 1973), woraus die kurzlebige Firma Süddruck entsteht (vgl. 20.5.1974).

In der Drucktarifrunde 1973 zeigt sich die Belegschaft der Süddeutschen Zeitung wiederholt kämpferisch (vgl. 3.4.1973, 4.4.1973, 9.4.1973), wird daraufhin offenbar ausgesperrt (vgl. 9.4.1973).

Ein Lob des Süddeutschen Verlags seitens der Linksradikalen erfolgt natürlich nicht einfach so, sondern vielmehr vor allem, um anderswo, nämlich beim Münchner Merkur, die vergleichsweise schlechteren Arbeitsbedingungen anzuprangern (vgl. 9.7.1973).

Während die ABG (vgl. 13.8.1973) und auch der aus ihm durch Umbenennung entstandene AB weiterhin wiederholt vom Süddeutschen Verlag berichten (vgl. Okt. 1973, Dez. 1973, Jan. 1974, 21.1.1974, Aug. 1974), nicht zuletzt von den Jugendlichen bzw. der Jugendvertretung (vgl. Okt. 1973, Feb. 1974, Apr. 1974, 8.4.1974), wird dort nun auch die örtlich neu formierte Konkurrenz in Form des KBW, der dort später eine Betriebszelle gründet, offenbar auch innerbetrieblich tätig (vgl. 5.12.1973, 19.12.1973, 22.2.1974).

Beide Gruppen berichten von der Süddruck-Stilllegung und wenigstens teilweisen Rückführung der dortigen Produktion in den hier dargestellten Firmenverbund (vgl. Nov. 1974), zu dem auch der IRO-Verlag (vgl. 24.8.1975, 2.11.1975) sowie Listverlag und Südwestverlag (vgl. 14.12.1975) gehören.

Sowohl in der Drucktarifrunde 1976 (vgl. 29.3.1976) als auch in der Drucktarifrunde 1978 (vgl. 28.2.1978) steht die Belegschaft des Süddeutschen Verlages München, vorläufig diese Darstellung abschließend, wiederum mit an vorderster Front.


Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

September 1970:  Die Nr.3 der Münchner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (vgl. Juli 1970, Okt. 1970) berichtet u.a. aus München von der Süddeutschen Zeitung.
=Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr.3,München Sept. 1970

04.05.1971:  In München kommt es, laut ABG, zu einem zweistündigen Streik in der Technik der Süddeutschen Zeitung (SZ).
=Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr.12,München Juni 1971

Juli 1971:  Noch im Juli erscheint in München die auf Juli/August datierte Nr.13/14 der 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. Juni 1971, Sept. 1971) der ABG. U.a. wird eingegangen auf den Süddeutschen Verlag/Süddeutsche Zeitung. =Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr.13/14,München Juli/Aug. 1971

02.12.1971:  In München werden, laut ABG, auf einer Sitzung des DruPa OV mit Teilnehmern von u.a. Süddeutscher Verlag die Forderungen für die Tarifrunde beschlossen (vgl. 6.12.1971). Die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg (vgl. 24.1.1972) berichtet, daß 25 DM Absicherung der übertariflichen Löhne pro Woche und 35 DM lineare Lohnerhöhung pro Woche gefordert wird.
=Arbeiter-Zeitung Nr.1,Mannheim/Heidelberg Jan. 1972,S.2;
Roter Aufmucker Extrablatt Auf geht's! Unsere Forderungen stehen!,München 1971


17.01.1972:  Vermutlich zur heutigen Ortsvereinsversammlung der DruPa München gibt die Betriebsgruppe der ABG für das grafische Gewerbe die Nr.6 ihres 'Roten Widerdrucks' (vgl. 13.12.1971, 8.2.1972) heraus. Berichtet wird u.a. über den Süddeutschen Verlag.
=Roter Widerdruck Nr.6,München Jan. 1972

17.01.1972:  In München wird die heutige Sitzung des DruPa Ortsvereines, auf der u.a. über die Angriffe des Ortsvorstandes gegen die ABG diskutiert wird (vgl. 13.12.1971), laut ABG, von ca. 250 KollegInnen von u.a. Süddeutscher Zeitung besucht. Von den verschiedenen Resolutionen wird aber letztlich nur diejenige des Ortsvereinsvorstandes - gegen die ABG - angenommen.
=Roter Aufmucker Nr.11,München Feb. 1972;
Roter Widerdruck Nr.7,München Feb. 1972


01.02.1972:  Die südbayrische 'Kommunistische Arbeiter Zeitung' Nr.20 (vgl. Jan. 1972, 21.2.1972) berichtet u.a. aus München über die Süddeutsche Zeitung.
=Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr.20,München Feb. 1972

08.02.1972:  Vermutlich in dieser Woche gibt in München die Betriebsgruppe der ABG für das grafische Gewerbe die Nr.7 ihres 'Roten Widerdrucks' (vgl. 17.1.1972, 20.3.1972) heraus.
Berichtet wird u.a. - mit Hilfe der 'KAZ' - von der Süddeutschen Zeitung.
=Roter Widerdruck Nr.7,München Feb. 1972

03.03.1972:  Spätestens heute erscheint die Märznummer der südbayrischen 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (vgl. 21.2.1972, Apr. 1972). Berichtet wird u.a. aus München vom Süddeutschen Verlag.
=Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr.21,München März 1972

20.03.1972:  Vermutlich in dieser Woche gibt in München die Betriebsgruppe der ABG für das grafische Gewerbe die Nr.8 ihres 'Roten Widerdrucks' (vgl. 8.2.1972, 17.4.1972) heraus. Darin wird u.a. auf die Süddeutsche Zeitung eingegangen.
=Roter Widerdruck Nr.8,München März 1972

15.05.1972:  Vermutlich in dieser Woche gibt in München die Druck-Betriebsgruppe der ABG die Nr.10 ihres 'Roten Widerdruck' (vgl. 17.4.1972, 5.6.1972) heraus. Von den Betriebsratswahlen (BRW) wird u.a. berichtet, beim Süddeutschen Verlag (SV) habe der alte rückschrittliche BR-Vorsitzende trotz Stimmenverlust den 1.Platz halten können. Fortschrittlich seien aber der stellvertretende Vorsitzende, sowie je zwei aus der Maschinensetzerei und der Zeitungsrotation.
=Roter Widerdruck Nr.10,München Mai 1972

14.08.1972:  In München gibt die Druck-Betriebsgruppe der ABG vermutlich in dieser Woche ihren 'Roten Widerdruck' Nr.13 (vgl. Juli 1972, Sept. 1972) heraus. Bei der Süddeutschen Zeitung sei ein reaktionärer Betriebsrat, der von der Geschäftsleitung gekauft war, zurückgetreten. Als Mitglied des Ortsvorstandes der DruPa sei er suspendiert worden.

"Für den jungen Arbeiter" gibt es u.a. einen Bericht von der Jugendvertrauensleutekonferenz bei der Süddeutschen Zeitung (SZ).
=Roter Widerdruck Nr.13,München Aug. 1972

September 1972:  In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr.18 (vgl. 14.8.1972, Okt. 1972) heraus.
ABG-Filmveranstaltung (vgl. 26.9.1972), mit Hilfe des 'Roten Widerdrucks' wird u.a. berichtet von der Süddeutschen Zeitung.
=Roter Aufmucker Nr.18,München Sept. 1972

Oktober 1972:  In München gibt die Druck-Betriebsgruppe der ABG ihren 'Roten Widerdruck' Nr.15 (vgl. Sept. 1972, 20.11.1972) heraus und berichtet u.a. über die noch bestehende DruPa-Mitgliedschaft des zurückgetretenen Betriebsrates bei der Süddeutschen Zeitung (SZ) (vgl. 14.8.1972).
=Roter Widerdruck Nr.15,München Okt. 1972

20.11.1972:  In München gibt die Druck-Betriebsgruppe der ABG ihren 'Roten Widerdruck' Nr.16 (vgl. Okt. 1972, 18.12.1972) heraus. In "Für den jungen Arbeiter" wird u.a. berichtet über Drucker, Setzer und Retuscheure bei der Süddeutschen Zeitung (SZ).
=Roter Widerdruck Nr.16,München Nov. 1972

04.12.1972:  Im DruPa Ortsverein (OV) München findet vermutlich in dieser Woche eine Mitgliederversammlung (MV) statt, auf der über die Ausschlußanträge gegen Zintl und Oppenhauer (vgl. Okt. 1972) wegen angeblicher ABG-Unterstützung statt. Zintl bekennt sich zur Mitgliedschaft in den ABG.

Die ABG berichten, daß die Betriebsratsvorsitzenden von Oldenbourg, Francisdruck und dem Buchgewerbehaus im Namen ihrer Betriebsräte für den Ausschluß eingetreten seien, der dann schließlich mit 151 Stimmen gegen 77 und bei 17 Enthaltungen vollzogen worden sei. Für den Ausschluß habe auch die DKP gestimmt.

Da Zintl Ortskassierer war, wurde von o.g. Betriebsräten der Betriebsratsvorsitzende des Süddeutschen Verlages (SV) als neuer Kandidat für diese Funktion vorgeschlagen.
Die ABG hatten zuvor in Flugblättern die Beibehaltung von Zintl als Ortskassierer gefordert, ihn aber nicht vorgeschlagen und auch nicht gewählt. Die Wahl habe dann Guttenberger, der aus einem mittleren Papier- und Pappe-Betrieb komme, gewonnen.
=Roter Aufmucker Nr.21,München Dez. 1972;
Roter Widerdruck Nr.17,München Dez. 1972


18.12.1972:  In München gibt die Druck-Betriebsgruppe der ABG ihren 'Roten Widerdruck' Nr.17 (vgl. 20.11.1972, 22.1.1973) vermutlich in dieser Woche heraus und berichtet u.a. aus München von den Schichtarbeitern beim Süddeutschen Verlag (SV). Die Tiefdruckabteilungen des SV am Wartburgplatz und von Gruner und Jahr (G+J) sollen geschlossen werden zugunsten einer neuen gemeinsamen Tiefdruckfirma. Bereits im Sommer (vgl. Juli 1972) habe man auf die teilweise Übernahme von G+J durch Bertelsmann hingewiesen.
=Roter Widerdruck Nr.17,München Dez. 1972

15.01.1973:  In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) in dieser Woche ihren 'Roten Aufmucker' Nr.22 (vgl. 11.12.1972, Feb. 1973) heraus, in dem u.a. über den Süddeutschen Verlag (SV) München berichtet wird.
=Roter Aufmucker Nr.22,München Jan. 1973

22.01.1973:  In München gibt die Druck-Betriebsgruppe der ABG ihren 'Roten Widerdruck' Nr.18 (vgl. 18.12.1972, 19.2.1973) vermutlich in dieser Woche heraus. Aus München wird u.a. berichtet vom Süddeutschen Verlag.
=Roter Widerdruck Nr.18,München Jan. 1973

Februar 1973:  Vermutlich im Februar geben in München die ABG Betriebsgruppen Druckindustrie und Pressehaus Bayerstraße (PHB) eine gemeinsame Ausgabe zur Drucktarifrunde von 'Roter Widerdruck' und 'Roter Aufmucker' (vgl. 15.1.1973) heraus, in der u.a. eingegangen wird auf die Süddeutsche Zeitung.
=Tarifrunde '73 Roter Widerdruck/Roter Aufmucker,München o.J.

19.02.1973:  In München gibt die Druck-Betriebsgruppe der ABG ihren 'Roten Widerdruck' Nr.19 (vgl. 22.1.1972, März 1973), der uns leider bisher nicht vorlag, vermutlich in dieser Woche heraus. Berichtet wird u.a. von Kindler und Schiermeyer (Tochter von Gruner und Jahr) u.a. über das Tiefdruckwerk in Unterföhring, welches durch Zusammenlegung mit dem Tiefdruckwerk des Süddeutschen Verlages (SV) am Wartburgplatz gefährdet ist.
=Roter Widerdruck Nr.18 und 20,München Jan. 1973 bzw. März 1973;
Roter Aufmucker Nr.24,München März 1973


03.04.1973:  In München beginnen heute, laut ABG, die Warnstreiks (vgl. 4.4.1973) in der Drucktarifrunde mit einer solchen Aktion bei der Süddeutschen Zeitung (SZ - (vgl. 4.4.1973).
Von 14 bis 15 Uhr streiken zunächst die Maschinen- und die Akzidenzsetzerei, wenig später auch die Chemigrafie.
=Roter Aufmucker Nr.25,München Apr. 1973;
Roter Widerdruck Nr.21,München Apr. 1973


04.04.1973:  In München finden heute, laut ABG, Warnstreiks im Pressehaus Bayerstraße (PHB) anläßlich der Drucktarifrunde (DTR) statt. Beim Münchner Merkur (MM) wird vormittags eine Stunde lang in der Anzeigen- und der Maschinensetzerei gestreikt. Nachmittags wird in der MM- und der TZ-Mettage eine Stunde lang gestreikt. Weitere Aktionen finden u.a. statt in der Maschinensetzerei und dem Korrektorat. Daraufhin wird die Belegschaft ausgesperrt und führt eine hundertköpfige Demonstration zum Hotel Deutscher Kaiser durch. Die Belegschaft der Süddeutschen Zeitung (SZ) wollte auch kommen, wurde aber zunächst zum Haus des Sports geschickt und kam dadurch zu spät.
=Roter Aufmucker Nr.25,München Apr. 1973

04.04.1973:  In München findet heute, laut ABG, ein Warnstreik in der Spätschicht der Süddeutschen Zeitung (SZ) (vgl. 3.4.1973, 9.4.1973) von 21 Uhr bis 22 Uhr 30 anläßlich der Drucktarifrunde statt.
=Roter Widerdruck Nr.21,München Apr. 1973

09.04.1973:  In München findet heute, laut ABG, ab 0 Uhr 35 anläßlich der Drucktarifrunde (DTR) bei der Süddeutschen Zeitung (SZ) (vgl. 4.4.1973) ein Warnstreik der Rotationsdrucker statt, weswegen keine SZ und keine AZ erscheinen.

Die 'Wir wollen alles' (vgl. Apr. 1973) berichtet, dass im Süddeutschen Verlag (SV) in der Nacht von Sonntag auf Montag kurz nach 0 Uhr gestreikt wird.
=Wir wollen alles Nr.3,Gaiganz Apr. 1973;
Roter Widerdruck Nr.21,München Apr. 1973


09.04.1973:  Für die 'Wir wollen alles' (vgl. Apr. 1973) berichtet ein Arbeiter aus dem Münchner Buchgewerbehaus (BGH) von der Drucktarifrunde (DTR ? vgl. 11.4.1973), dass die DruPa in der Zeitungsrotation der 'Bild' in der Nacht von Montag auf Dienstag einen Warnstreik von 22 bis 24 Uhr organisierte. Um 23 Uhr 30 sei bekannt geworden, dass die Nachtschicht ebenso wie die beim Süddeutschen Verlag (SV) und beim Münchner Merkur ausgesperrt werden solle. Daraufhin habe der Vollstreik begonnen, dem sich nur die Tiefdruckabteilung (15 Besch.) nicht anschloss.
=Wir wollen alles Nr.3,Gaiganz Apr. 1973

14.04.1973:  Die KPD/ML-ZK gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.14 (vgl. 11.4.1973, 21.4.1973) heraus und berichtet aus München u.a. über Drucker bei der Süddeutschen Zeitung (SZ).
=Roter Morgen Nr.14,Dortmund 14.4.1973

Mai 1973:  In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr.26 (vgl. 9.4.1973, Juni 1973) heraus. Aus der Münchner Druckindustrie wird u.a. berichtet über eine eventuelle Fusion des Süddeutschen Verlages (SV) mit der Gruner und Jahr Tochter Kindler und Schiermeyer.
=Roter Aufmucker Nr.26,München Mai 1973

09.07.1973:  In München gibt die Druck-Betriebsgruppe der ABG vermutlich in dieser Woche ihren 'Roten Widerdruck' Nr.23 (vgl. Juni 1973, 13.8.1973) heraus.
Gelobt werden der Süddeutsche Verlag (SV) bzw. die Süddeutsche Zeitung (SZ), wo es in der Kantine gutes Essen und in der Rotation gute Ohrenschützer gibt.
=Roter Widerdruck Nr.24,München Juli 1973

09.07.1973:  In München gibt die Betriebsgruppe des AB (ex-ABG) im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr.28 (vgl. Juni 1973, 14.8.1973) in dieser Woche heraus. Eingegangen wird u.a. auf die Ohrenschützer, die es in der Rotation des Süddeutschen Verlages (SV) gibt, aber nicht beim MM.
=Roter Aufmucker Nr.28,München Juli 1973

13.08.1973:  In München gibt die Druck-Betriebsgruppe der ABG frühestens in dieser Woche ihren 'Roten Widerdruck' Nr.25 (vgl. 9.7.1973, Sept. 1973) heraus. Aus dem Süddeutschen Verlag (SV) wird berichtet aus der Setzerei, weitere Berichte behandeln u.a. Wenschow (Süddeutsche Zeitung - SZ) am Wartburgplatz.
=Roter Widerdruck Nr.25,München Aug. 1973

Oktober 1973:  In München gibt die Druck-Betriebsgruppe des AB ihren 'Roten Widerdruck' Nr.27 (vgl. Sept. 1973, Nov. 1973) mit ** Seiten heraus. Von der Süddeutschen Zeitung (SZ) wird berichtet aus der Rotation, den Perforatorinnen und der Jugendvertretung, die u.a. in der Technik tätig ist.
=Roter Widerdruck Nr.27,München Okt. 1973

Dezember 1973:  In München gibt die Druck-Betriebsgruppe des AB ihren 'Roten Widerdruck' Nr.29 (vgl. Nov. 1973, Jan. 1974) heraus. Aus dem Süddeutschen Verlag (SV) wird berichtet aus der Setzerei.
=Roter Widerdruck Nr.29,München Dez. 1973

05.12.1973:  Von der heutigen 'KVZ' Nr.8 verkauft die KG München des KBW bei der Süddeutschen Zeitung 16 Exemplare vor und 4 im Betrieb.
=KG München:Verkaufszahlen der KVZ,München o.J.

19.12.1973:  Von der heutigen 'KVZ' Nr.9 verkauft die KG München des KBW vor der Süddeutschen Zeitung (SZ) 11 Exemplare.
=KG München:Verkaufszahlen der KVZ,München o.J.

Januar 1974:  In München gibt die Druck-Betriebsgruppe des AB ihren 'Roten Widerdruck' Nr.30 (vgl. Dez. 1973, Feb. 1974) heraus. Berichtet wird u.a. von den Perforatorinnen im Süddeutschen Verlag (SV).

Vermutlich ebenfalls im Januar erscheint ein Extrablatt zum Süddeutschen Verlag, welches sich u.a. mit der Rotation, der Stereosetzerei, der Akzidenzsetzerei und der Maschinensetzerei befaßt.
=Roter Widerdruck Nr.30 und Extrablatt,München Jan. 1974 bzw. 1974

21.01.1974:  In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr.34 (vgl. Jan. 1974, Feb. 1974) frühestens in dieser Woche heraus. Eingegangen wird auch auf die Süddeutsche Zeitung (SZ).
Unserem Exemplar beigelegt ist ein zweiseitiges Extrablatt zur Süddeutschen Zeitung (SZ), welches allerdings von der Druckindustrie-Betriebsgruppe zu stammen scheint, da es darin "wir vom Roten Widerdruck" heißt.
=Roter Aufmucker Nr.34 und Extrablatt,München Jan. 1974 bzw. o.J.

Februar 1974:  In München gibt die Kämpfende Jugend (KJ) des AB eine Ausgabe ihrer 'Kämpfenden Jugend' (vgl. 5.10.1973, Apr. 1974) heraus.
Berichtet wird u.a. von den Jugendvertretungen beim Münchner Merkur (MM), Thiemig und dem Süddeutschen Verlag (SV).
=Kämpfende Jugend,München o.J. (1974)

22.02.1974:  Innerhalb des KBW verfaßt der Regionalbeauftragte des Ständigen Ausschusses des ZK des KBW für Südost, d.h. Bayern und die württembergischen Teile Baden-Württembergs, einen Bericht zur Erstellung des Berichts des ZK an die erste ordentliche DK des KBW (vgl. 12.4.1974), in dem es u.a. heißt:"
Bericht SÜDOST
ENTWICKLUNG

Aus dem Bezirk Südost war bei der Gründungskonferenz nur der AJV Waiblingen anwesend. ... Der Südosten ist das Gebiet in dem wir wahrscheinlich am wenigsten verankert sind. Neben der streckenweise geringen Produktivität und mangelndem historischen Arbeiterbewußtsein, ist es heute die Tatsache, daß in dem Raum der AB und der KABD als Zirkel schon sehr lange politisch arbeiten.
...
MASSENEINFLUß

In München hat sich die Sache sehr schnell entwickelt. 20 Genossen verkaufen 700 KVZ, machen Veranstaltungen von 100 Leuten. In den Betrieben werden sie, obwohl sie recht kurze Zeit erst arbeiten, von Kollegen unterstützt (Süddeutscher Verlag (SV - DP-Bereich,d.Vf.))."
=N.N. [KBW-Regionalbeauftragter Südost]: Bericht Südost,Mannheim 22.2.1974

April 1974:  In München gibt die Kämpfende Jugend (KJ) des AB eine als Nr.1 ausgewiesene Ausgabe ihrer 'Kämpfenden Jugend' (vgl. Feb. 1974) heraus.
Berichtet wird u.a. von den Lehrlingen beim Süddeutschen Verlag (SV).
=Kämpfende Jugend Nr.1,München Apr. 1974

08.04.1974:  In München gibt die Druck-Betriebsgruppe des AB vermutlich in dieser Woche ihren 'Roten Widerdruck' Nr.33 (vgl. März 1974) heraus, der der letzte uns bisher vorliegende ist. Berichtet wird u.a. aus dem Süddeutschen Verlag, dem größten Druckbetrieb in München, wo u.a. die Süddeutsche Zeitung (SZ) und die AZ produziert werden. Erwähnung findet hier neben der Jugendvertretung (JV) auch noch die Abteilung Fotosatz und ein eigenes Flugblatt zum Schichtplan.
=Roter Widerdruck Nr.33,München Apr. 1974

20.05.1974:  In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) vermutlich in dieser Woche ihren 'Roten Aufmucker' Nr.38 (vgl. Apr. 1974, Juni 1974) heraus. Berichtet wird u.a. aus München von der Süddeutschen Zeitung (SZ) und dem Staatsanzeiger, der im Süddeutschen Verlag (SV) erscheint. Eingegangen wird auch auf die Neugründung von Süddruck, woran Gruner und Jahr und der SV je zur Hälfte beteiligt seien. Produktionsorte sind der Wartburgplatz und Unterföhring im Landkreis München.
=Roter Aufmucker Nr.38,München Mai 1974

August 1974:  In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr.41 (vgl. Juli 1974) heraus, bei dem es sich um die letzte uns derzeit vorliegende Ausgabe handelt. Aus München wird u.a. eingegangen auf die Süddeutsche Zeitung (SZ).
=Roter Aufmucker Nr.41,München Aug. 1974

November 1974:  In München wird im Spätherbst, also vermutlich im November, laut AB, die Druckerei Süddruck mit 600 Beschäftigten stillgelegt (vgl. 28.10.1975).

Der KBW (vgl. 10.4.1975) berichtet im April 1975, daß Süddruck vier Monate zuvor stillgelegt wurde, wobei die Akzidenzdruckerei (60 Besch.) durch Wenschow (Süddeutscher Verlag - SV) übernommen wurde.
=Kommunistische Volkszeitung Nr.14,Mannheim 10.4.1975;
Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.55,München Jan. 1975


31.03.1975:  Die Gruppe Arbeiterstimme (vgl. 26.5.1975) berichtet, dass heute die DVA stillgelegt werden soll. In diesem Zusammenhang wird auch eingegangen auf die DJU bei der Süddeutschen Zeitung.
=Arbeiterstimme Nr.2/3,Nürnberg 26.5.1975

10.08.1975:  Der AB gibt die Nr.67 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 27.7.1975, 24.8.1975) heraus und berichtet aus München über den eigenen 'Roten Widerdruck' der Betriebsgruppe für das graphische Gewerbe, der sich u.a. mit dem Süddeutschen Verlag (SV) befaßte.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.67,München 10.8.1975

24.08.1975:  Der AB gibt die Nr.68 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 10.8.1975, 6.9.1975) heraus und berichtet u.a. vom Druckbetrieb Wenschow (Süddeutscher Verlag - SV) München und dessen Tochter IRO-Verlag in München und Stammham (Kreis Altötting).
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.68,München 24.8.1975

02.11.1975:  Der AB gibt die Nr.73 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 19.10.1975, 16.11.1975) heraus und berichtet aus München u.a. von der Süddeutschen Zeitung (SZ) und dem IRO-Verlag.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.73,München 2.11.1975

16.11.1975:  Der AB gibt die Nr.74 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 2.11.1975, 30.11.1975) heraus. Aus München wird u.a. berichtet vom eigenen 'Roten Widerdruck', der sich u.a. mit dem Süddeutschen Verlag (SV) befaßte.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.74,München 16.11.1975

14.12.1975:  Der AB gibt die Nr.76/77 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 30.11.1975, 11.1.1976) heraus. Aus München wird u.a. berichtet vom Süddeutschen Verlag (SV), dem Listverlag und dem Südwestverlag.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.76/77,München 14.12.1975

07.03.1976:  Der AB gibt die Nr.82 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 22.2.1976, 21.3.1976) heraus. Aus München wird u.a. berichtet von der Süddeutschen Zeitung (SZ).
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.82,München 7.3.1976

29.03.1976:  Bei der Süddeutschen Zeitung (SZ) in München kommt es, laut AB, vermutlich in dieser Woche zweimal zu Warnstreiks.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.84,München 4.4.1976

14.04.1976:  Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr.15 (vgl. 7.4.1976, 21.4.1976) heraus und berichtet aus München von der Süddeutschen Zeitung (SZ).
=Rote Fahne Nr.15,Köln 14.4.1976

23.08.1977:  Der AB gibt seine 'Kommunistische Arbeiterzeitung' Nr.119 (vgl. 26.7.1977, 6.9.1977) heraus. Aus München wird u.a. berichtet vom Süddeutschen Verlag (SV).
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.119,München 23.8.1977

28.02.1978:  Der unbefristete Streik in der Druckindustrie (DTR) beginnt heute, laut Spartacusbund (SpB), auch beim Süddeutschen Verlag (SV) München.
=Spartacus Nr.44,Frankfurt 20.4.1978

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