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MAN München

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 6.11.2006


Materiallage

Es werden hier nur einige wenige der einschlägigen Dokumente des APO-Archivs vorgestellt, wobei Informationen über den Gesamtkonzern, zu dem derzeit weitere Darstellungen vorliegen zu MAN Augsburg, MAN Gustavsburg, MAN Hamburg, MAN Nürnberg und MAN-Büssing Braunschweig, hier eingearbeitet wurden, da München der derzeitige Sitz der Zentrale ist.

Die Organisationen

Anfänglich tritt die DKP auf und daneben die ABG, aus denen sich die Gruppe Arbeitersache München entwickelt.

Wichtige Themen und Ereignisse

Zu Beginn dieser Darstellung, im Jahr 1970, protestiert die SDAJ der DKP für eine bessere Berufsausbildung (vgl. 1.5.1970) und die Entspannungspolitik der Bundesregierung findet auch im Rüstungsbetrieb MAN (vgl. 31.10.1970) Unterstützung (vgl. Sept. 1970). In der Metalltarifrunde 1970 kommt es bei MAN München zum Warnstreik (vgl. 12.10.1970).

Die ABG berichten von den italienischen Kollegen bei MAN (vgl. 6.11.1970), die KPD/ML-ZB vom neuen Großauftrag der Bundeswehr (vgl. 8.2.1971) und die DKP von den Bezügen der Unternehmensführung (vgl. 18.3.1971).

Über die mittlerweile von den Arbeiterbasisgruppen abgespaltene Betriebsgruppe MAN München erfahren wir zunächst aus Berlin (vgl. Mai 1971), dann aber auch aus München (vgl. 15.9.1971), u.a. über die studentischen Unterstützer (vgl. 20.10.1971).

Aus Gelsenkirchen wird über die Beziehungen zu anderen Firmen berichtet (vgl. 6.3.1972), vor dem Werk in München ruft die KPD gemeinsam mit ihren griechischen freunden zum 1.Mai auf (vgl. Apr. 1972), sie steht damals vermutlich öfter vor den Toren (vgl. 8.11.1972).

Verschiedene Zeitungen der Arbeiterbasisgruppen (ABG) bzw. des aus diesen hervorgegangenen Arbeiterbundes (AB) befassen sich wiederholt mit den Lehrlingen bei MAN München (vgl. 11.12.1972, Juli 1973, Sept. 1973), fordern diese doch nicht nur eine Teuerungszulage (vgl. 25.6.1973), sondern streikten auch offenbar während der Metalltarifrunde 1972 (vgl. 29.10.1973, 13.5.1974).

U.a. für MAN München selber gibt der Arbeiterbund den 'Metallarbeiter' zur Metalltarifrunde 1973 heraus (vgl. Okt. 1973), während die DKP, passend zur Lohnrunde, die Gewinnsteigerung der MAN-Aktien mitteilt (vgl. 10.10.1973).

Die Rote Hilfe der KPD verweist auf die Interessen von MAN im Iran (vgl. Juli 1974), eine Kölner Aktionseinheit auf die in der Türkei (vgl. 21.7.1975). Bei den Betriebsratswahlen 1975 bemüht sich die KPD vermutlich im Werk München um eine gewerkschaftsoppositionelle Kandidatur (vgl. 4.6.1975), ohne dass wir das Ergebnis erfahren.

In den Jahren 1976 und 1977 berichtet der AB wiederholt von MAN München (vgl. 8.2.1976, Juli 1976, 23.1.1977, 6.3.1977, 4.10.1977), u.a. über die IGM-Jugend (vgl. 14.11.1976).

Der 'Kurdistan-Rundbrief' beleuchtet abschließend wiederum die Aktivitäten von MAN im asiatischen Ausland (vgl. 16.7.1998).


Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

05.02.1970:  Die DKP bringt die Nr.6 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 29.1.1970, 12.2.1970) und berichtet aus München von MAN.
=Unsere Zeit Nr.6,Essen 5.2.1970

01.05.1970:  In München führt die SDAJ der DKP, laut DKP, nach der Maikundgebung des DGB eine Demonstration gegen Mißstände in der Berufsausbildung u.a. bei MAN durch.
=Unsere Zeit Nr.19,Düsseldorf 9.5.1970

September 1970:  Vermutlich Ende August oder Anfang September wird, laut DKP, folgende Einladung für eine KSZE verfaßt und für diese um Unterschrift gebeten:"
In der internationalen öffentlichen Diskussion ist der Gedanke einer Konferenz über Fragen der Festigung der Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ins Zentrum der Aufmerksamkeit getreten. Mit der Konferenz soll ein entscheidender Schritt getan werden, um auf der Grundlage der bestehenden Verhältnisse die Gefahr militärischer Konflikte in Europa auszuschließen, die Rüstungslasten zu vermindern und eine Periode wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Austauschs und der Kooperation einzuleiten.
...
Folgende Persönlichkeiten haben die Anregung unterschrieben. Die Angaben über Beruf und Funktion dienen lediglich der Information.
...
Eckhart Kraft - Ingenieur, MAN Turbo, München (IGM-Bereich,d.Vf.)"
=Unsere Zeit Nr.38,Essen 19.9.1970,S.5

12.10.1970:  In München finden, laut ABG, erneut (vgl. 9.10.1970) Warnstreiks der Metaller u.a. bei MAN statt.
=Kommunistische Arbeiter Zeitung Extrablatt,München Nov. 1970

12.10.1970:  Heute beteiligen sich, laut 'EXI', 2 000 bei MAN München an einem Warnstreik im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR). Laut KPD/ML-ZB streiken 2 000 Arbeiter von MAN um ihre Tarifforderungen zu unterstreichen.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.42,Bochum 17.10.1970;
Express International Nr.108,Frankfurt 30.10.1970,S.4


12.10.1970:  Für die DKP berichtet J. H. von der Metalltarifrunde (MTR) der IGM in München:"
DIE KRÄFTE FÜR DEN KAMPF SAMMELN

Der weite Saal füllt sich langsam. Das Podium unter dem großen Transparent ('Für viele, die erreichbar sind - IG Metall') ist noch unbesetzt. Es ist noch etwas Zeit bis zur Kundgebung.

Am Tisch vor mir klirren schon die Maßkrüge. Die Kollegen von MAN stoßen an, stolz auf ihren Erfolg. 'Wir dachten nicht, daß so viele streiken würden', sagt einer, 'niemand hätte das bei uns für möglich gehalten.'

2 000 waren es, die am 12. Oktober die Brocken hinwarfen, und gleich für volle zwei Stunden am Vormittag. 'Jetzt wollen die Kollegen am liebsten dauernd streiken', sagt einer. 'Aber das geht ja auch nicht, dann bröckelt am Ende noch was ab, und wir müssen doch die Kräfte sammeln für den großen Kampf.'

Ein Sozialdemokrat (SPD,d.Vf.) wirft ein: 'Am frühen Morgen wurden übrigens die Blätter der DKP verteilt. Das hat noch mit beigetragen zur richtigen Stimmung.'

Ich muß an diese Worte denken, als zwei Stunden später Bezirksleiter Erwin Essl zur Einigkeit mahnt: 'Durch nichts, aber auch durch gar nichts dürfen wir uns auseinanderdividieren lassen. Laßt euch nicht irremachen, Kollegen, durch Verleumdungen.'

Der Beifall der 1 500 Vertrauensleute erklingt wie Trommelschlag."
=Unsere Zeit Nr.44,Düsseldorf 31.10.1970,S.3

31.10.1970:  Die RJ/ML des KAB/ML (vgl. Dez. 1970) berichtet:"
AKTION WIDERSTAND - STURMABTEILUNG DER FASCHISTEN
ULTRARECHTE UND FASCHISTISCHE ELEMENTE ARBEITEN HAND IN HAND
...
Ein Punkt, gegen den sich die Aktion Widerstand richtet, ist die von der SPD/FDP-Regierung betriebene Ostpolitik. Die SPD/FDP-Regierung wird gestützt von dem Kreis der Kapitalisten, für die die imperialistische Ostpolitik der SPD/FDP-Regierung eine Erweiterung ihres Marktes, zusätzliche Profite und damit auf sog. friedlichem Wege eine Expansion des westdeutschen Kapitals in die betroffenen Länder des Ostblocks bedeutet. Wendet sich die Aktion Widerstand gegen diese Politik, so wendet sie sich nicht gegen die Kapitalisten, die die Ostpolitik der SPD/FDP-Regierung stützen, sondern gegen die Art und Weise der Expansion. Hinter der Aktion Widerstand stehen die reaktionärsten Kreise der Kapitalisten, fast die gesamte Rüstungsindustrie, die auf militärischem Wege den Osten erst erobern wollen, um hernach ihn wirtschaftlich auszubeuten. Zu diesen Rüstungsmonopolen gehören u.a.: ... die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN), die die Kraftfahrzeuge für die Bundeswehr herstellt".
=Rebell Nr.1,Tübingen Dez. 1970,S.1f

06.11.1970:  In München erscheint die Nr.4 der ABG-Betriebszeitung für BMW, 'Arbeitersache' (vgl. Sept. 1970), u.a. wird auch von den Italienern bei MAN München berichtet.
=Arbeitersache Nr.4,München 6.11.1970

08.02.1971:  Die KPD/ML-ZB (vgl. 13.2.1971) berichtet:"
NEUER GROSSAUFTRAG FÜR WESTDEUTSCHE MONOPOLE

Mommsen und Schmidt haben am 8.Februar bekanntgegeben, daß die westdeutschen Monopole mal wieder ein fettes Stück aus dem Kuchen des Rüstungsgeschäfts mit der Bundeswehr bekommen werden:

Die LKW-Nachfolgegeneration der Bundeswehr, deren Beschaffung 4 Mrd. DM Steuergelder kosten wird, soll gemeinsam von den Konkurrenten auf dem westdeutschen LKW-Markt entwickelt und produziert werden: Ein Gemeinschaftsbüro der Firmen Büssing, MAN, Rheinstahl und Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD,d.Vf.) wird die Fahrzeuge entwickeln. (Büssing, das jetzt noch zur bundeseigenen Salzgitter AG gehört, soll an MAN verkauft werden). Daimler, das auch interessiert war, erhält vorerst nur die Hoffnung auf die Produktion von wassergekühlten Motoren für gepanzerte Fahrzeuge."
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.12,Bochum 13.2.1971,S.4

März 1971:  Die Nr.9 der Münchner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ - vgl. Feb. 1971, Apr. 1971) der ABG berichtet u.a. von MAN München.
=Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr.9,München März 1971

18.03.1971:  Der Kreisvorsitzende der DKP Dortmund, Werner Groß, gibt vermutlich heute das folgende zweiseitige Flugblatt heraus:"
DUKATENSCHEISSER UND DUKATENFRESSER!
...
DUKATENFRESSER

Die 7 Vorstandsmitglieder der Hoesch AG (IGM-Bereich,d.Vf.) mit Dr. Dr. HARDERS an der Spitze kassieren jedes Jahr Bezüge von ca. 2 500 000 DM (2 Millionen, fünfhunderttausend DM).

Und hier eine Liste von weiteren Dukatenfressern . . .
Aktiengesellschaft Bezüge pro Kopf in DM 1969
...
MAN 365 465"
=Groß, Werner:Dukatenscheißer und Dukatenfresser!,Dortmund o.J. (März 1971);
Metall aktuell Stahlbosse in NRW: 6 Monate Lohnstopp!,Gelsenkirchen o.J. (Nov. 1971),S.2


Mai 1971:  In Berlin berichtet die PL/PI (vgl. 21.6.1971) vermutlich u.a. aus dem Mai von der Arbeit der Betriebsgruppe MAN München, in der deutsche, griechische und jugoslawische Arbeiter und Studenten tätig seien, in den Wohnheimen. Nachdem ein Flugblatt zur Heimversammlung aufrief, hätten sich 150 daran beteiligt, es sei aber die Polizei gekommen. Die zweite Versammlung habe man angemeldet und dann mit 200 Leuten, auch Italienern, demonstriert, an der dritten Versammlung hätten gar 350 teilgenommen.
=Klassenkampf allgemeine Ausgabe sowie Ausgaben Borsig, Daimler, DeTeWe, Osram B-Werk, SEL und Spinne Nr.15,Berlin Juni 1971;

15.09.1971:  In München gibt die ASM die Nr.12 ihrer BMW-Betriebszeitung 'Arbeitersache' heraus mit einem Leserbrief aus dem Bereich Magazine und Werkzeugausgabe. Dieser wendet sich gegen Sprüche wie 'Werdet Kommunisten', wie es in einem KPD/ML Flugblatt gestanden habe.

In der Antwort der Redaktion wird über die ASM bekanntgegeben, daß diese auch bei MAN arbeite.
=Arbeitersache Nr.12,München 15.9.1971

20.10.1971:  Der AStA der LMU München gibt seine 'Münchner Studentenzeitung' (MSZ) Nr. 8 (vgl. 7.7.1971, 10.11.1971) heraus.
Berichtet wird über die Arbeitersache München (ASM) und deren Betriebsgruppen im IGM-Bereich bei BMW, MAN und Siemens:"
Für die ROTEN ZELLEN der sogenannten AK-Fraktion, die den AStA unterstützen, ist die ARBEITERSACHE die einzige ernstzunehmende Organisation die versucht in München sozialistische Politik in den Fabriken und Stadtteilen aufzunehmen."
=Münchner Studentenzeitung Nr.8,München 20.10.1971

06.03.1972:  Beim Schalker Verein (SV) Gelsenkirchen geben die Betriebsgruppen der KPD/ML-ZB und des KJVD vermutlich Anfang dieser Woche ihren 'Heissen Ofen' (vgl. 28.2.1972, **.*.1972) heraus. Ein Artikel berichtet über die:"
RÜSTUNGSPRODUKTION BEI RHEINSTAHL
...
Auch unser Werk - Schalker Verein - produziert fleißig für die Rüstung. So werden die Büchsen für die Lager an Magirus Deutz und MAN weiterversandt - an Konzerne also, die durch ihre Rüstungsproduktion bekannt sind."
=Heisser Ofen Statt Regierungsknechte kämpferische Betriebsräte,Gelsenkirchen o.J. (1972)

April 1972:  Die LgdI der KPD berichtet vermutlich aus dem April aus München (vgl. 30.4.1972):"
Zur Vorbereitung der Mai-Kampagne bildeten wir zwei Aktivs, in denen wir uns für die Agitation im Stadtteil vorbereiteten. Mehrere Agitationstrupps arbeiteten hauptsächlich in dem Stadtteil, in dem die Demonstration stattfand, aber auch an der Uni. Im Stadtteil stellten wir uns genau dahin, wo viele Werktätige auf ihren Bus warten müssen. In jedem Trupp hängte sich einer zwei Tafeln um, auf deren Vorderseite das LIGA-Emblem gemalt war und auf deren Rückseite zum Besuch der Maiveranstaltung der LIGA aufgerufen wurde. Durch lautes Rufen von Parolen, Verteilen von Flugblätter und dem Verkauf der INTERNATIONALEN SOLIDARITÄT lenkten wir das Interesse vieler Kollegen auf uns. So entwickelten sich schnell Gespräche, als wir die anfängliche Scheu überwunden hatten. Wichtige Fragen in den Diskussionen kamen immer wieder zum Krieg in Vietnam und zu den Ostverträgen. Den Vorstellungen, daß die Amerikaner dem Volk in Südvietnam zu Hilfe kämen, konnten wir anschaulich entgegenstellen, daß die USA-Imperialisten in Vietnam wie überall ihre 'Hilfe' nur gegen das Volk richten, daß sie die Bevölkerung in riesigen KZs einsperren lassen müssen und alle denkbaren verbrecherischen Mittel einsetzen, um den Befreiungskampf des vietnamesischen Volkes zu verhindern, weil die USA-Imperialisten sonst ihre großen Profitquellen in den unterjochten Ländern verlieren.

In unseren Gesprächen über die Friedensdemagogie der SPD-Regierung mit den Ostverträgen merkten wir, daß es für uns noch schwierig ist, gegen die Illusionen, die die SPD-Regierung verbreitet, anzugehen. Aber überall, wo wir auftraten, spürten wir ein großes Interesse der Kollegen, mit uns zu diskutieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist ein Kollege, der während eines Schneegestöbers an einem der Nachmittage den Schirm über den Genossen der LIGA hielt, damit seine Flugblätter nicht aufweichten. Besonders aktiv wurden wir in unserer Arbeit von der EKKE, der Revolutionären Kommunistischen Bewegung Griechenlands unterstützt, die mit uns vor MAN und BMW (IGM-Bereich, d.Vf.) die Flugblätter der LIGA, der EKKE und der KPD verteilten."
=Internationale Solidarität Nr.4,Berlin Mai 1972,S.4

August 1972:  Der KJVD der KPD/ML-ZB gibt ein weiteres Extrablatt seiner Zeitung 'Der Kampf der Arbeiterjugend' (KDAJ) (vgl. Juli 1972, Aug. 1972) zur Mobilisierung für den 'Roten Antikriegstag' (RAKT) heraus. Der KJVD ruft dazu auf, "am 2. September, am Roten Antikriegstag 1972, in München gegen Aufrüstung und imperialistischen Krieg, gegen die Einführung der allgemeinen Dienstpflicht und gegen das KPD-Verbot zu demonstrieren". Eingegangen wird auch auf MAN.
=Der Kampf der Arbeiterjugend Extrablatt,Bochum Aug. 1972

08.11.1972:  Die KPD gibt in der Nr.68 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 31.10.1972, 15.11.1972) bekannt, wo, außerhalb der Regionen in denen sie bereits als Partei arbeitet die 'Rote Fahne' verkauft wird. Hierbei handelt es sich u.a. um MAN München.
=Rote Fahne Nr.68,Dortmund 8.11.1972

11.12.1972:  In München gibt die BMW-Betriebsgruppe der ABG vermutlich in dieser Woche erstmals ihren 'Motor' (vgl. 15.1.1973) heraus. Auf der Jugendseite befaßt man sich mit MAN.
=Der Motor Nr.1,München Dez. 1972;
Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.79,München 25.1.1976


25.06.1973:  Die Kämpfende Jugend (KJ) der Kommunistischen Gruppe (KG) Aachen des AB (vgl. 27.8.1973) berichtet vermutlich aus dieser Woche vom Kampf für TZL in München:"
LEHRLINGE FORDERN TEUERUNGSZULAGE

In einem Brief an die Tarifkommission stellten 29 Lehrlinge der Firmen Südbremse, BMW und MAN die Forderung nach mindestens 50 DM Teuerungszulage für Lehrlinge auf."
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.2/3,Aachen Juli/Aug. 1973,S.9

Juli 1973:  In München gibt die AB-Betriebsgruppe beim Bundesbahn-Ausbesserungswerk Freimann die Nr.10 ihres 'Roten Weichenstellers' (vgl. Juni 1973, 16.10.1973) heraus. Die 'Kämpfende Jugend' befaßt sich mit MAN.
=Der Rote Weichensteller Nr.10,München Juli 1973

September 1973:  In Regensburg gibt die Betriebsgruppe AEG Sachsenwerk des AB ihren 'Roten Sachsenwerker' Nr.22 (vgl. Apr. 1973, 25.2.1974) heraus. Die 'Kämpfende Jugend' berichtet von Lehrlingen in München bei MAN.
=Roter Sachsenwerker Nr.22,Regensburg Sept. 1973

Oktober 1973:  In München gibt der AB seinen 'Metallarbeiter' Nr.20 (vgl. 17.4.1973, 5.11.1973) heraus, in dem er sich u.a. mit MAN befaßt.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.110,München 17.4.1977

10.10.1973:  Die DKP, u.a. in Lüneburg, berichtet anläßlich des heutigen 'Handelsblattes':"
Im Frühjahr dieses Jahres legte die (West-) Berliner Handelsgesellschaft - Frankfurter Bank (BHF-Bank) eine Untersuchung über die zu erwartenden Gewinnsteigerungen der Unternehmer vor:
GEWINNSTEIGERUNG PRO AKTIE 1973
...
37 Prozent – MAN"
=Hammer und Amboß Nr.4,Lüneburg Dez. 1973,S.2

29.10.1973:  In München gibt die BMW-Betriebsgruppe des AB (ex-ABG) ihren 'Motor' Nr.10 (vgl. Sept. 1973, Nov. 1973) für Oktober vermutlich erst in dieser Woche heraus. Die Jugendseite "Für den jungen Arbeiter", berichtet über MAN, wo es in der letzten Tarifrunde einen Lehrlingsstreik gab.
=Der Motor Nr.10,München Okt. 1973

21.01.1974:  In München gibt die BMW-Betriebsgruppe des AB ihren 'Motor' Nr.13 (vgl. Dez. 1973, 11.2.1974) für Januar vermutlich in dieser Woche heraus. Die Jugendseite befaßt sich mit den Lehrlingen bei MAN.
=Der Motor Nr.13,München Jan. 1974

13.05.1974:  In München gibt die BMW-Betriebsgruppe des AB ihren 'Motor' Nr.17 (vgl. Apr. 1974), bei dem es sich um die letzte uns bisher vorliegende Ausgabe handelt, vermutlich in dieser Woche heraus. Auf der Jugendseite befaßt man sich mit dem Lehrlingsstreik 1973 bei MAN.
=Der Motor Nr.17,München Mai 1974

Juli 1974:  Die Rote Hilfe (RH) e.V. der KPD gibt vermutlich im Juli die Broschüre "So wie es ist - bleibt es nicht! - Dokumentation zu den CISNU-Demonstrationsprozessen" anläßlich der verbotenen bundesweiten Demonstration in Köln (vgl. 1.12.1973) unter Verantwortung von R. Pohl, 46 Dortmund, Heroldstr.50, mit 22 Seiten DIN A 4 heraus, wobei uns unklar blieb, ob diese Broschüre bundesweit oder nur in NRW vertrieben wurde. Es heißt u.a.:"
Und das sind die für den Mörder Schah besonders wichtigen Gegenleistungen für sein profitables Rohstoff-Angebot: ...
Ein Werk für Panzermotoren (Daimler-Benz und MAN)".
=RH e.V.:So wie es ist - bleibt es nicht!,Dortmund o.J. (1974)

04.06.1975:  In der Nr.22 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 28.5.1975, 11.6.1975) berichtet die KPD von den Betriebsratswahlen 1975 (BRW) u.a. bei MAN. Die KPD habe in 70 Betrieben versucht zu kandidieren, was ihr auch in 35 Fällen gelungen sei. Nur in 5 von 35 Betrieben habe man keinen Wahlerfolg erzielt. Allerdings wurden 20 KPD-KandidatInnen entlassen, 20 bereits aufgrund der UVB aus der Gewerkschaft ausgeschlossen und gegen 37 weitere laufen noch die Verfahren. Während der KBW sich opportunistisch verhielt, habe die KPD/ML die KPD-Listen nicht unterstützt, die KPD aber die KPD/ML-Listen.
=Rote Fahne Nr.22,Köln 4.6.1975

21.07.1975:  In Köln geben KPD, KPD/ML, RH e.V., RHD, LgdI, CUPLA und Revolutionäre aus der Türkei vermutlich in dieser Woche das folgende Flugblatt mit zwei Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von E. Kaiser, Köln, Zugweg 10 (Vorlage gelocht,d.Vf.), heraus:"
SOFORTIGE FREILASSUNG DER INHAFTIERTEN PATRIOTEN AUS DER TüRKEI!
...
Die BRD-Imperialismus hat auch starke Interessen in der Türkei. Die BRD-Monopole investieren zusammen mit türkischen Firmen. Daimler-Benz, Büssing-Automobilwerke, Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD,d.Vf.), Robert Bosch, Mannesmann (MM,d.Vf.), Bayer, Hoechst, BASF, AEG-Telefunken, MAN usw. (alle CPK- oder IGM-Bereich,d.Vf.) verstecken sich hinter türkischen Firmennamen. So setzen sie ihre Ausbeutung in der Türkei fort."
=KPD, KPD/ML, RH e.V., RHD, LgdI, CUPLA, Revolutionäre aus der Türkei: Sofortige Freilassung der inhaftierten Patrioten aus der Türkei!,Köln o.J. (Juli 1975)

08.02.1976:  Der AB gibt die Nr.80 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 25.1.1976, 22.2.1976) heraus und berichtet von MAN München.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.80,München 8.2.1976

19.05.1976:  Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr.20 (vgl. 12.5.1976, 26.5.1976) heraus und berichtet aus München aus dem IGM-Bereich von MAN.
=Rote Fahne Nr.20,Köln 19.5.1976

Juli 1976:  In München gibt der AB vermutlich im Juli eine Ausgabe seines 'Metallarbeiters' heraus, die sich u.a. mit MAN befaßt.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.92/93,München 25.7.1976

14.11.1976:  Der AB gibt seine 'Kommunistische Arbeiterzeitung' Nr.100 (vgl. 31.10.1976, 28.11.1976) heraus. Die Kämpfende Jugend (KJ) berichtet aus Bayern von der Ortsjugendversammlung der IGM München, an der u.a. die Jugendgruppe MAN teilnahm.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.100,München 14.11.1976

23.01.1977:  Der AB gibt seine 'Kommunistische Arbeiterzeitung' Nr.104 (vgl. 9.1.1977, 6.2.1977) heraus. Aus München wird berichtet von MAN (8 000 Besch.).
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.104,München 23.1.1977

06.03.1977:  Der AB gibt seine 'Kommunistische Arbeiterzeitung' (KAZ) Nr.107 (vgl. 20.2.1977, 20.3.1977) heraus und berichtet aus München von MAN.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.107,München 6.3.1977

04.10.1977:  Der AB gibt seine 'Kommunistische Arbeiterzeitung' Nr.122 (vgl. Okt. 1977, 18.10.1977) heraus und berichtet aus München von MAN.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.122,München 4.10.1977

16.07.1998:  Der 'Kurdistan-Rundbrief'(vgl. 12.8.1998) berichtet vermutlich über heute:"
WIRTSCHAFTSVERTRETER AUF TÜRKEIBESUCH

Auf Einladung des türkischen Arbeitgeberverbandes TÜSIAD war eine Delegation vor allem deutscher Wirtschaftsvertreter zwei Tage in der Türkei. Sie traf auch mit Ministerpräsident Yilmaz zusammen. In einer Presseerklärung des türkischen Parlamentspräsidenten H. Cetin hieß es, die Türkei warte auf eine Erklärung zur Aufnahme als Vollmitglied in die EU. In einer eigenen Erklärung sprachen sich die deutschen Wirtschaftsvertreter ebenfalls für eine Aufnahme der Türkei als Mitglied in die EU aus. Das werde man auch der deutschen Regierung mitteilen. Die Türkei gehöre zu Europa und habe dabei die 100%ige Unterstützung der deutschen Industrie. Nach türkischen Zeitungsberichten setzte sich BDI-Präsident Henkel für eine Auftragsvergabe des geplanten türkischen Atomprojektes Akkuyu (bei Mersin) gegen die französische Konkurrenz ein. (Mersin liegt wie etwa drei Viertel der gesamten Türkei in stark von Erdbeben gefährdeten Gebieten)

Bekannt ist die Teilnahme folgender Firmenvertreter an der Delegation:

Neben Henkel (BDI) noch ... Kl. Schubert (MAN)".
=Kurdistan-Rundbrief Nr.16 und 17,Berlin 12.8.1998 bzw. 26.8.1998

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