'Der lange Marsch' - Chile-Broschüre 1973

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 15.9.2013

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Die hier vorgestellte Broschüre der Westberliner Zeitschrift 'Der lange Marsch' schildert einerseits anhand einer Rede von Fidel Castro und einer Rundfunksendung von Radio DDR detailliert die letzten Stunden von Salvador Allende während des Militärputsch in Chile am 11.9.1973 und versucht andererseits eine Analyse des chilenischen Prozesses und der Positionen der bundesdeutschen und Westberliner Linken dazu, die sich auch den Verfechtern des 'friedlichen Wegs zum Sozialismus' in Gestalt von DKP und Jusos widmet.

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

Oktober 1973:
Die Redaktion der Zeitschrift 'Der lange Marsch' gibt vermutlich im Oktober eine Broschüre zu Chile zum Preis von 2,50 DM heraus.

Enthalten sind als Leitartikel Auszüge aus der Ansprache von Fidel Castro in Havanna am 28.9.1973 auf der Großkundgebung des Komitees zur Verteidigung der Revolution anläßlich des 13. Jahrestages von dessen Schaffung. Diese gliedern sich in die Abschnitte:
- "Allende als Soldat der Revolution";
- "Schüsse auf Allende";
- "Waffenruhe verweigert";
- "Die erste Verletzung Allendes";
- "Allende kämpfte bis zum letzten Augenblick";
- "'Nie befand sich ein Gewehr in besseren Händen'";
- "Castros Brief an Allende";
- "Kuba bot Hilfe an";
- "'Kubaner verteidigen ihre Botschaft'";
- "'Faschismus moralisch vernichtet'";
- "'Pinochet schrieb faschistisches Buch'";
- "'Abgrund zwischen Chiles Volk und den Streitkräften'";
- "'Corvalans Leben ist in Gefahr'";
- "Imperialisten trennten Regierung von den Streitkräften";
- "Strategische Offensive des Imperialismus" zu Argentinien, Brasilien, Peru und Uruguay;
- "Argentinische Bewegung ist nicht pro-sozialistisch"
- "'Chiles Volk wird gegen den Faschismus kämpfen'";
- "'Erwartet keine Wunder in Chile'"; sowie
- "'Imperialisten haben die Spielregeln verändert'".

Berichtet wird: "Kuba friert chilenisches Vermögen ein".

Unter dem Titel "'Mein Opfer wird nicht umsonst sein'" erscheinen Tonbandaufzeichnungen der letzten Worte Allendes, die Radio DDR am 30.9.1973 veröffentlichte.

Von Erich Fried erscheint das Gedicht "Chile: Die Geburtshelfer des Todes".

Aus 'Der lange Marsch' Nr. 6 von Okt. 1973 stammt der Artikel "Chile", der sich gliedert in die Abschnitte:
- "Der Putsch - Niederlage für die Linke";
- "Volkskrieg! - Keine Alternative";
- "Allende ist nicht gescheitert?";
- "DKP - Volksfront";
- "Jusos - Der legale Weg zum Sozialismus"

Geworben wird für die Flugschriften des MAD-Verlag, Kiel, für die 'Wir wollen alles' (WWA), für die RLV-Texte des Rosa Luxemburg Verlag, Köln, für die '§ 218 Zeitung' Nr. 1 der Frauengruppe Brot und Rosen, Berlin und für den Trikont-Verlag.

Aufgerufen wird zu Spenden für die Kölner Fordarbeiter sowie zu Spenden auf das Hamburger Konto der Chile Hilfe von J. Füllgraf.
Quelle: Der lange Marsch - Chile-Broschüre, Kopenhagen 1973

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Letzte Änderungen: 12.3.2018

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