Im April 1976 erscheint von der Zentralen Kontrolkommission des KABD der "Aufruf der ZKK zur Kritik-Selbstkritik-Bewegung im KABD", der sich mit dem "Kampf zweier Linien in der Zentralen Leitung des KABD" und einer "Klausurtagung der ZL" beschäftigt, die im Dezember 1975 stattfand. Danach wurden auf ihr "Angriffe auf die ideologisch-politische Linie des KABD" geführt. Die ZKK ruft angesichts der Unfähigkeit der ZL alle Mitglieder "zur Kritik-Selbstkritik-Bewegung" im KABD auf. Als einer der Hauptverursacher für die falsche Linie der ZK wird Günther Jacob ausgemacht.
10.04.1976:
Von der ZKK des KABD erscheint die Broschüre: "Der Kampf zweier Linien in der Zentralen Leitung des KABD. Aufruf der ZKK zur Kritik-Selbstkritik-Bewegung im KABD." Danach habe sich in der ZK eine "rechtsopportunistische Linie" herauskristallisiert, die die "dialektische Einheit von Agitation und Propaganda" zerstören würde. Dies sei "Nachtrabpolitik" und würde den KABD von den Massen isolieren. Einleitend heißt es im "Aufruf der ZKK zur Kritik-Selbstkritik-Bewegung im KABD: "Ende des Jahres 1975 fand eine Klausurtagung der ZL statt, auf der eine ideologisch-politische Linie erarbeitet wurde, die in LuK-Artikeln, Referaten und in einem Thesenentwurf, sowie in der Roten Fahne ihren Niederschlag fand. Diese Linie bedeutet Angriffe auf die ideologisch-politische Linie des KABD und ihre Umgestaltung in falsche Richtung, wobei Prinzipien des Marxismus-Leninismus aufgegeben wurden …"
Abschnitte des Aufrufs sind:
- "Ablehnung der Massenlinie"
- "Trennung des Parteiaufbaus von dem Kampf der Arbeiterklasse"
- "Zerstörung der dialektischen Einheit von Agitation und Propaganda"
Die ZKK ruft die Mitglieder des KABD "zur Kritik-Selbstkritik-Bewegung im KABD auf".
Quelle: Zentrale Kontrollkommission des Kommunistischen Arbeiterbundes Deutschlands: Der Kampf zweier Linien in der Zentralen Leitung des KABD. Aufruf der ZKK zur Kritik-Selbstkritik-Bewegung im KABD, o. O., 10. April 1976.
Letzte Änderung: 05.04.2023