Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands (KABD)
Ehemalige: 'Beiträge zur Diskussion' (BzD)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin

Die hier vorgestellten 'Beiträge zur Diskussion' (BzD) entstanden in der Auseinandersetzung innerhalb des Landesverbandes Bayern des Kommunistischen Arbeiterbundes Deutschlands (KABD), über die zentrale interne KABD-Broschüre "Schluß mit der Froschperspektive – Mehr Planmäßigkeit in unserer Arbeit. Analyse der Leitungstätigkeit der Zentralen Leitung des KABD" (vgl. Juni 1978) und die zu entfaltende 'Große Initiative' (vgl. Okt. 1978), wobei zunächst die Ortsgruppe München, bald aber auch die Landesleitung, die in Aschaffenburg ansässig gewesen scheint, sich engagieren, nur kurz verstärkt um Freunde aus Schweinfurt, länger aber schon durch solche aus Erlangen und Nürnberg sowie Würzburg und bald auch von außerhalb Bayerns vor allem aus Karlsruhe, Ratingen und Rüsselsheim und später auch Ulm.

Die aus den bayrischen und bald bundesweiten Treffen der ehemaligen KABD-Anhänger (vgl. 22.12.1978, Feb. 1979, 10.3.1979, 24.5.1979) hervorgehenden 'Beiträge zur Diskussion' (vgl. Apr. 1979, Juni 1979, Juli 1979, Sept. 1979, Jan. 1980, März 1980, Apr. 1980) bildeten ein Organ der Dokumentation und Diskussion sowohl über den KABD, aber auch über die weitere Perspektive der beteiligten Gruppen, wobei harte Kritik an dem Parteiaufbaukonzept der Neuen Hauptseite Theorie (NHT) um Heiner Karuscheit geübt wurde.

Der Versuch der Wiederbelebung der 'Beiträge', der durch einige Gruppen beschlossen worden war (vgl. 20.9.1980, Nov. 1980) Anfang 1981 (vgl. Feb. 1981) scheiterte.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

Juni 1978:
Broschüre der ZL des KABD "Schluß mit der Froschperspektive – Mehr Planmäßigkeit in unserer Arbeit. Analyse der Leitungstätigkeit der Zentralen Leitung des KABD" (vgl. 20.5.1978). Vor allem mit dieser Broschüre will der KABD die Krise in der Organisation lösen. In der Einleitung formuliert die ZL u.a.:"
Die Analyse der Auswirkungen der Tätigkeit der ZL an der Basis hat zahlreiche, schwerwiegende Mängel, ja insgesamt einen bedrohlichen Zustand zahlreicher Einheiten unserer Organisation zutage gefördert, die man allgemein als eine Zuspitzung der Handwerkelei und des Praktizismus bezeichnen muß. Mit einem Wort: Es hat sich eine gefährliche Perspektivlosigkeit eingeschlichen, die unsere Initiative lähmt. Aber dies ist nur die halbe Wahrheit. Die ganze Wahrheit besteht darin, daß die Mitglieder die zahlreichen Mißstände noch vor den Leitungen längst erkannt haben, daß sie diese Mißstände vom Standpunkt des Organisationszustandes und unserer ideologisch-politischen Grundlagen aus kritisieren, und daß in einzelnen Fällen beispielhafte Initiativen in parteimäßiger Richtung … entwickelt wurden. Nur die Leitungen - allen voran die ZL - haben es in der Hand, Bedingungen zu schaffen, unter denen die Initiative der Mitgliedschaft und ihr Wille, die Partei aufzubauen, richtig zur Geltung kommen. … Die Keime des parteimäßigen Arbeitens sind die Grundlage für die Weiterentwicklung des KABD. Damit aus diesen Keimen einmal die Kommunistische Partei entsteht, ist der Durchbruch zum parteimäßigen Arbeiten in den Leitungen, vor allem der Zentralen Leitung, nach wie vor Hauptkettenglied."

Kritisiert wird, daß
- sich die Zellen und Leitungen nur ungenügend auf die ideologisch-politische Linie des KABD stützen,
- der ideologisch-politische Kampf vernachlässigt würde,
- die Organisation z.Zt. kein wirksames Instrument der praktischen Tätigkeit des KABD ist,
- die Selbstkritik der Leitungen ohne praktische Konsequenzen blieb,
- so eine gefährliche Stagnation in ideologischen, politischen und organisatorischen Fragen eintrat, die zu einer Perspektiv- und Planlosigkeit führte.
Die gesamte Leitungstätigkeit des KABD würde nicht "den objektiven Anforderungen" entsprechen.
Die Analyse der Leitungstätigkeit des KABD habe ergeben, "daß die Leitungstätigkeit der objektiven Entwicklung hinterherhinkt und unsere Hauptaufgabe, der Entfaltung der Kämpfe der Arbeiterklasse noch nicht gerecht wird".

In vielen Fragen würden sich "Erscheinungsformen des Subjektivismus" bemerkbar machen. So:
- Subjektivismus in ideologischen Fragen,
- Subjektivismus in Fragen der Politik und Taktik,
- Subjektivismus im Bereich des demokratischen Zentralismus,
- Subjektivismus in Fragen der Organisations- und Kaderpolitik,
- Subjektivismus in der Behandlung von Kritik- und Selbstkritik.

Um den Subjektivismus, die "Froschperspektive", überwinden zu können und "mehr Planmäßigkeit in der Arbeit" zu erreichen, wird ein "wissenschaftlicher Arbeitsstil" gefordert. Dieser soll erreicht werden durch:
- starke Leitungen, die sich im Kampf stählen,
- Erziehung der Leitungen durch die Organisation,
- Anhebung des ideologisch-politischen Niveaus der ZL bzw. der Landesleitungen,
- Abwerfen des Ballastes ungelöster organisationspolitischer Fragen.
- Anerkennung der politisch-ideologischen Grundlagen des KABD (RW 16-19),
- Analyse der Probleme, um Politik zu machen,
- die Organisation muß zu einem wirklichen Instrument der Politik werden.

Desweiteren soll die Konzentration auf die wichtigsten Aufgaben im Vordergrund stehen, also
- Systematisierung der Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit,
- Verbesserung der Schulungsarbeit und des Selbststudiums,
- die Durchsetzung einer wirklichen Organisations- und Kaderpolitik,
- die Zusammenarbeit mit der Jugendorganisation,
- die Auseinandersetzung mit der politischen Entwicklung in der VR China,
- die Entfaltung der Kritik und Selbstkritik.

Insgesamt soll die "Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit zum Brennpunkt" der Tätigkeit des KABD gemacht werden:"
Das Anpacken der Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit bedeutet, daß alle Abteilungen der Zentralen Leitung und der unteren Ebenen, einschließlich der Jugendorganisationen, an einem Strick ziehen müssen, um ihren spezifischen Beitrag zur Lösung der Hauptaufgabe zu leisten."

Die RWs 16 - 19 sollen in dieser Kritik-Selbstkritik-Bewegung die "zwei mächtigsten Waffen dazu sein".

Weiter heißt über wichtige Waffen:"
Die erste ist der RW 16 - 19, die Analyse des staatsmonopolistischen Kapitalismus, eine Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus von strategischer Bedeutung. … Die zweite Waffe ist unsere Kritik-Selbstkritik-Bewegung."

Die Zeit bis zum 4. ZDT teilt der KABD in folgende Phasen ein:
1.) Die erste Phase soll die Zeit der Vorbereitung und Durchführung der Landesdelegiertentage sein. Sie stehen unter der Losung: "Schluß mit der Froschperspektive - Mehr Planmäßigkeit in der Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit!"
2.) Erstellung von Arbeitsplänen für die örtliche Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit.
3.) Die Vorbereitung auf den 4. ZDT des KABD. Diese Zeit soll die "Perspektive werden, wie sie in den RWs 16 - 19 entwickelt wird, ein ZDT des RW 16 - 19. Er soll unter dem Leitgedanken stehen: Der staatsmonopolistische Kapitalismus als Vorstufe zum Sozialismus."

Zwei Problemkomplexe scheinen nach Ansicht der ZL für den KABD noch nicht gelöst zu sein:
1. "Die konsequente und systematische Anwendung des Marxismus-Leninismus und unserer ideologisch-politischen Grundlagen.
2. Das systematische Studium der objektiven Lage der Organisation." Beides würde zum Subjektivismus, insbesondere zum Empirismus in der Leitungstätigkeit führen. Der Nährboden für den Subjektivismus sei die ungenügende "gründliche Aneignung und Anwendung der RWs 16 - 19".
Quellen: Beiträge zur Diskussion Nr.1,Aschaffenburg Feb. 1981,S.5; KABD-ZL:Schluß mit der Froschperspektive. Mehr Planmäßigkeit in unserer Arbeit. Analyse der Leitungstätigkeit der Zentralen Leitung des KABD,o.O. 1975

Oktober 1978:
Die ZKK des KABD macht der ZL, laut Ehemaligen, den Vorschlag, die "Entfaltung einer großen Initiative aller Mitglieder und Leitungen" anzustreben. Damit soll die ideologisch-politische Auseinandersetzung der gesamten Mitgliedschaft um die brennenden Fragen des KABD entfaltet werden. Dem aufkommenden Liquidatorentum soll dadurch der Nährboden entzogen werden.
Q: Beiträge zur Diskussion Nr.2,Aschaffenburg Juni 1979,S.64

22.12.1978:
Erstes Treffen von KABD-Oppositionellen in Aschaffenburg (vgl. Feb. 1979). Vertreten sind Teilnehmer aus München, Aschaffenburg und Schweinfurt in Bayern sowie aus Düsseldorf in NRW. Thema: Vorbereitung auf die von der ZKK des KABD einberufene bayerische Funktionärskonferenz. Ergebnis: Bestehen auf voller Publizität, um die Mehrheit der Mitglieder zu erreichen.
Q: Beiträge zur Diskussion Nr.1,Aschaffenburg Feb. 1981,S.6

Februar 1979:
Zweites Treffen KABD-Oppositioneller in München (vgl. 22.12.1978, 10.3.1979). Teilnehmer: München, Erlangen, Aschaffenburg. Thema: Sinn und Zweck des Verbleibens im KABD. Ergebnis: Verstärkter Druck auf die zentralen Ebenen soll ausgeübt werden (bis zum Bruch der Organisationsdisziplin). Das Treffen beschließt, "daß Anfang März 1979 ein großes Treffen aller Kritiker stattfinden soll".
Q: Beiträge zur Diskussion Nr.1,Aschaffenburg Feb. 1981,S.6

26.02.1979:
Die ZKK des KABD leitet gegen den politischen Leiter der ZL des KABD ein Untersuchungsverfahren ein.
Q: Beiträge zur Diskussion Nr.3,Aschaffenburg Sept. 1979,S.34

10.03.1979:
Drittes Treffen KABD-Oppositioneller in Aschaffenburg (vgl. Feb. 1979, 24.5.1979). Ab diesem Treffen muß wohl die Bezeichnung ehemaliger KABD-Oppositioneller verwendet werden, da die meisten Mitglieder aus dem KABD ausgetreten waren oder ausgeschlossen wurden. Teilnehmer kommen aus:
- Baden-Württemberg aus Karlsruhe;
- Bayern aus Aschaffenburg, München und Würzburg;
- NRW aus Bielefeld und Ratingen.

Thema: Erfahrungsaustausch und weitere Arbeit.
Ergebnis: formale Einigung auf ein gemeinsames Organ. Dieses dritte Treffen wurde als 1. Konferenz bezeichnet, da Ratingen und Karlsruhe zum ersten Mal anwesend waren. Von der Karlsruher Gruppe wird u.a. auch eine Broschüre vorgelegt: "Die KABD-Führer und die Theorie der Drei Welten". Sie wurde gemeinsam mit dem Regionalkomitee (RK) Baden-Württemberg der KPD verfaßt.
Q: Beiträge zur Diskussion Nr.1,Aschaffenburg Feb. 1981,S.7ff

11.04.1979:
Es erscheint die Nummer 1 der 'Beiträge zur Diskussion' (BzD), die herausgegeben wird von Ehemaligen des KABD vor allem aus Bayern bzw. München, wo die technische Erstellung erfolgt, und Aschaffenburg. Der Kontakt läuft über Gerd Flatow in Ratingen. Enthalten sind die Beiträge:
- "Neues aus dem 'revolutionärem Zentrum'" aus Ratingen;
- ein "Vierter Offener Brief" aus Karlsruhe;
- "Naivität oder Opportunismus?" aus Ratingen sowie
- "Aus einem U-Verfahren" aus Bielefeld.

Auf der Rückseite wird in einem Comic die Froschperspektive verurteilt.
Quelle: Beiträge zur Diskussion Nr.1,Aschaffenburg Apr. 1979

24.05.1979:
Viertes Treffen (2. Konferenz - vgl. 10.3.1979, 20.9.1980) Ehemaliger des KABD in Würzburg. Teilnehmer kommen aus:
- Baden-Württemberg aus Karlsruhe,
- Bayern aus München, Würzburg, Schweinfurt, Aschaffenburg und Erlangen,
- Hessen aus Frankfurt und Rüsselsheim,
- NRW aus Ratingen.

Eine inhaltliche Einigung über politische/theoretische Positionen kommt nicht zustande.
Es beginnen die ersten Auseinandersetzungen mit den Positionen der Neuen Hauptseite Theorie (NHT).
Q: Beiträge zur Diskussion Nr.2,Aschaffenburg Juni 1979,S.50ff

Juni 1979:
Die Nr.2 der 'Beiträge zur Diskussion' (BzD) (vgl. 11.4.1979, Juli 1979), herausgegeben von Ehemaligen des KABD, erscheint in Aschaffenburg, wobei die Herstellung sich offenbar in München befindet.
Berichtet wird u.a. von der eigenen Nr.1 (vgl. Mai 1979), von den Komitees für Demokratie und Sozialismus (vgl. 13.4.1979) sowie aus dem KABD und den Kreisen seiner Ehemaligen von:
- der Kontroverse zwischen dem ZK der KPD/ML und der Landesleitung NRW um Willi Dickhut (vgl. 22.3.1970, 26.3.1970);
- der Sitzung des Sekretariats der Zentralen Leitung (ZL) (vgl. 6.4.1979),
- dem Ausscheiden von Willi Dickhut aus der ZKK (vgl. 21.4.1979),
- der letzten ZKK 'Mitteilung' (vgl. 1.6.1979),
- dem Besuch von KABD-Vertretern in der VR China (vgl. 24.9.1975),
- den Kontakten von Gerd Flatow nach China (vgl. Juli 1976),
- dem Brief Flatows an Dickhut (vgl. 29.10.1977),
- der Diskussion zwischen u.a. Flatow und Dickhut (vgl. 12.1.1978),
- der Großen Initiative des KABD (vgl. Okt. 1978),
- der 'Roten Fahne' (RF) des KABD (vgl. 15.3.1979),
- vom 1. Mai in München;
und von der zweiten Konferenz der Ehemaligen (vgl. 24.5.1979), wobei die - "Einschätzung" von H. M. sowohl aus Karlsruhe aber auch durch Mitglieder der GRK Ratingen kritisiert wird.

Enthalten sind auch die Beiträge:
- "Nicht jeder, der den Sack haut, meint den Esel" aus Aschaffenburg vom 14.5.1979, über die Jacobgruppe und Heiner Karuscheit bzw. deren Auffassungen des Dialektischen Materialismus;
- "Naivität oder Apolegetik" aus Aschaffenburg vom 6.5.1979, ebenfalls zu Karuscheit;
- "Zu SB's Artikel 'Naivität oder Opportunismus' in der April-Nummer" aus Karlsruhe vom 15.5.1979;
- "Zur Plauderkonferenz der 'Akademie der bildenden Künste' in Frankfurt am 17./18.3.79" von der Gruppe 'Erobert die Theorie' München;
- "Stellungnahme zur 'Plattform der Komitees für Demokratie und Sozialismus'" der Gruppe Ratinger Kommunisten (GRK);
- "Brief der KPD" bzw. ihrer Ortsleitung Düsseldorf;
- Ausschnitte aus 'Lerne und kämpfen' (LUK) über "Duisburg – ein Frühlingsmärchen" und "Methode oder Weltanschauung";
- "Wie beginnen wir die Beschäftigung mit dem Marxismus?" von Georg Feder;
- "Einmal Kleinbürger, immer Kleinbürger?" von zwei Münchner Genossen sowie
- "Einige Bemerkungen zu den Ursachen unseres Buchs mit dem KABD" aus Aschaffenburg.
Q: Beiträge zur Diskussion Nr.2,Aschaffenburg Juni 1979

Juli 1979:
Es erscheint eine Sondernummer der 'Beiträge zur Diskussion' (BzD) (vgl. Juni 1979, Sept. 1979). Herausgegeben werden die BzD von Ehemaligen des KABD, vor allem aus Bayern. Inhalt der Sondernummer: ein Aufsatz des Genossen Mr. aus Karlsruhe in Baden-Württemberg zum Thema "Einheit auf welcher Grundlage?".
Q: Beiträge zur Diskussion Sdr.Nr.,Aschaffenburg Juli 1979

September 1979:
Die Nr.3 der 'Beiträge zur Diskussion' (BzD) (vgl. Juli 1979, Jan. 1980), herausgegeben von Ehemaligen des KABD, erscheint in Aschaffenburg. Berichtet wird u.a. von den Komitees für Demokratie und Sozialismus (KDS) (vgl. 8.9.1979), der KPD/ML (vgl. 1.8.1979) und einem Untersuchungsverfahren im KABD (vgl. 26.2.1979). Enthalten sind auch die Beiträge:
- "In eigener Sache" aus München vom 19.9.1979;
- "Vorschlag für die 'Beiträge…'";
- "Bericht über die Konferenz von ML-Zirkeln in Bochum am 16./17.6.79" aus Ratingen;
- "Thesen zur Entstehung der ML-Bewegung" aus Aschaffenburg;
- "Zum Aufsatz des Genossen Mr. aus Karlsruhe 'Einheit auf welcher Grundlage?'" von Helmut Modau aus Rüsselsheim;
- Auszüge aus 'Lernen und Kämpfen' (LUK) des KABD zu Militarismus und Kriegsgefahr;
- "Anmerkungen zur Ausrichtung der ZL des KABD zum Antikriegstag";
- "Über eine gescheiterte Eroberung" von Wolfgang Wirth Rüsselsheim zur Gruppe Erobert die Theorie München;
- "Auf solche Mitstreiter müssen wir verzichten" aus Ratingen;
- "Erklärung der 13 aus der KSG ausgetretenen Genossen in Würzburg, der sich ein Genosse des RJVD anschließt.";
"Et verbum caro factum est, eine Kritik an 'Neuer Turnus von Revolution und Krieg'" bzw. Heiner Karuscheit durch von der Ex-KSG Würzburg;
- "Offener Brief an's ZK der KPD/ML" von ehemaligen KPD/MLern;
- "Stellungnahme zu den 'Komitees…'" aus Darmstadt sowie
- "Einige Gedanken zum Begriff 'Neue Mittelklasse'".
Q: Beiträge zur Diskussion Nr.3,Aschaffenburg Sept. 1979

Januar 1980:
Die Nr.4 der 'Beiträge zur Diskussion' (BzD) (vgl. Sept. 1979, März 1980), herausgegeben von Ehemaligen des KABD vor allem aus Bayern, erscheint in Aschaffenburg, wobei die Herausgeber offenbar in München sitzen. Der Trend, von der Auseinandersetzung mit dem KABD abzurücken und an der aktuellen Diskussion der verschiedenen Ansätze verstärkt teilzunehmen, setzt sich mit dieser Nummer weiter fort.
Eingegangen wird u.a. auf ein Zirkular des BKI des KABD (vgl. Okt. 1979) und die 'Beiträge zur revolutionären Theorie' (BzrT) der KG Bochum/Essen (KGB/E - vgl. Nov. 1979), dokumentiert ein Beitrag eines KABD-Mitglieds aus Nürnberg zu Heiner Karuscheit in 'Lernen und kämpfen' (LUK) des KABD.

In der Diskussion um die 'Beiträge' selbst kommen Stellungnahmen aus Düsseldorf und Ratingen. Enthalten sind auch die Beiträge:
- "Mitlaufen, ohne zu denken, kann nicht gut sein, auch nicht für eine gute Sache" von Mr. aus Karlsruhe;
- "Zu unseren Grundlagen" von Sb. aus Ratingen;
- zur NHT von F. J. aus München;
- "Geschichte oder Geschichtchen" zur NHT von H. Pseudony aus München;
- "Mit Überspitzungen löst man keine Probleme – Eine Erwiderung auf den Aufsatz des Genossen H. M." zur NHT von R. M. aus Karlsruhe;
- "Womit man endlich aufhören sollte" zur NHT von R. Ratlos aus München;
- "Zur Frage der Hauptkraft" zum KABD von Sb. aus Ratingen;
- "Zum 'Entwurf des Rechenschaftsberichtes der 3. ZL für den 4. ZDT des KABD' oder: die welthistorische Weiterentwicklung" zum KABD von He. aus Gütersloh sowie
- ""Zettelkastenmarxismus mit Froschperspektive und der Kampf für den Frieden" von G. L. F. aus Ratingen.
Q: Beiträge zur Diskussion Nr.4,Aschaffenburg Jan. 1980

März 1980:
Die 'Beiträge zur Diskussion' (BzD - vgl. Jan. 1980, Apr. 1980), herausgegeben von Ehemaligen des KABD vor allem aus Bayern, erscheinen mit einer Sondernummer "Dokumentation aus Würzburg". Eingegangen wird darin u.a. auch auf die Ortsgruppe München des KABD (vgl. 10.2.1979), die KSG Bayern (vgl. 24.5.1979) und natürlich die KSG Würzburg (vgl. 20.4.1979, Juli 1979) bzw. nun die Gruppe Würzburger Kommunisten.
Q: Beiträge zur Diskussion Sdr.Nr.,Aschaffenburg März 1980

April 1980:
Die 'Beiträge zur Diskussion' (BzD - vgl. März 1980, Feb. 1981) Nr.5, herausgegeben von Ehemaligen des KABD vor allem aus Bayern, erscheinen. Zu den 'Beiträgen…" selbst kommt ein "Vorschlag zur Diskussion" von F. J. und H. P. aus München, wobei ein Treffen in Aschaffenburg oder Würzburg vorgeschlagen wird.

In der Rubrik Diskussion zur Theorie erscheinen die Beiträge:
- "Ein 'Theorie'-Macher mit Nachwehen. Eine Erwiderung auf den Artikel 'Zu unseren Grundlagen'" von L. aus Aschaffenburg;
- "E. Hoxha's Buch 'Imperialismus und Revolution' – ein Versuch zur Rettung des Dogmatismus" von F. W. und P. J. aus Darmstadt;
- "Wie herangehen an den ML – systematisch oder kritisch? Anmerkung zu den Münchner 'Ehemaligen'" von Klaus Hagen aus München sowie
- "Infragestellung ist Trumpf und Breitheit führt in den Sumpf" von H. aus Aschaffenburg.

In der Rubrik Zum KABD erscheinen die Beiträge:
- "Auf Lenin kann sich die KABD-Führung nicht berufen!" von den Herausgebern der 'Neuen Düsseldorfer Nachrichten' (NDN);
- "Es lebe das Jauchefass – oder das kleinere Übel der NHT" von H. P. aus München und
- "Sind wir nun Liquidatoren oder 'Liquidatoren'?" von L. und H. aus Aschaffenburg.
Q: Beiträge zur Diskussion Nr.5,Aschaffenburg Apr. 1980

April 1980:
Von der Marxistisch-Leninistischen Gruppe Erlangen-Nürnberg-Fürth (MLG ENF) wird das 'Konferenz-Info' Nr.1 (vgl. Juni 1980) herausgegeben. Thema: Die Vorbereitung auf eine wissenschaftliche Konferenz zum Thema "Marxismus und nationale Frage". Bereits Ende Januar rief die Gruppe zu einer Initiative für diese Konferenz auf. Das Info ging an folgende Gruppen: Erobert die Theorie (München), eine Gruppe in München um Axel Jansen, KG Osnabrück, 'Herausforderung' (Kiel), AKV (Düsseldorf), Liebknecht-Vereinigung (Berlin), KG Bochum/Essen (KG B/E), 'Beiträge zur Diskussion' (Bayern), Gruppe Ratinger Kommunisten (GRK). Zur Information ging das Info auch an die Neue Hauptseite Theorie (NHT) Gelsenkirchen-Rüsselsheim, GDS (Frankfurt) und die Komitees für Demokratie und Sozialismus (KDS).
Q: MLG ENF:Konferenz-Info Nr.1,Nürnberg Apr. 1980

20.09.1980:
Es beginnt das zweitägige 5. Treffen (3. Konferenz – vgl. 24.5.1979) Ehemaliger des KABD in Erlangen. Teilnehmer: Aschaffenburg, Augsburg, Frankfurt, Rüsselsheim, Ludwigsburg, die 'Neue Strömung' Erlangen, München, Schweinfurt, Tübingen, Neunkirchen, Ulm. Laut KG Ulm sind auch Vertreter aus Düsseldorf, Köln, Karlsruhe, Ratingen, Reutlingen, Stuttgart und Herford anwesend, die BzD erwähnen die Abwesenheit von Ratingen und Karlsruhe, geben als Termin z.T. 'Anfang Oktober' an. Thema: Entwicklung des KABD und der Ehemaligen. Ergebnis: Die 'Beiträge zur Diskussion' (BzD) werden weiter herausgegeben (vgl. Nov. 1980). Die Kritik am KABD wird forciert. Ratingen und Karlsruhe vertreten in einem Brief die Auffassung, daß sie in der "Auseinandersetzung mit dem KABD nicht die Grundlagen der weiteren Arbeit oder eine Zusammenarbeit sehen." Sie schlagen die langfristige Untersuchung grundlegender theoretischer Fragen vor. Dieser Auffassung schließen sich auch die Duisburger Genossen an.

Die Diskussion wurde, laut BzD, vor allem mit den Münchener Genossen geführt über Fragen des "Bekenntnisses zum Marxismus-Leninismus". Eine "Mitarbeit der Münchener scheiterte, da sie im Gegensatz zu allen anderen Gruppen den Marxismus-Leninismus nicht als Grundlage der 'Beiträge zur Diskussion' akzeptieren konnten". Ergebnis der Konferenz war die Einigung von Genossen aus acht Orten, die BzD neu herauszugeben.
Q: Beiträge zur Diskussion Nr.1,Aschaffenburg Feb. 1981,S.20ff; Kampf Kritik Umgestaltung Nr.2,Ulm 13.10.1980,S.22ff

November 1980:
Eine für Mitte November anberaumte Sitzung der auf der Konferenz der Ehemaligen des KABD (vgl. 20.9.1980) ins Leben gerufenen Redaktion der 'Beiträge zur Diskussion' (BzD) findet, nach eigenen Angaben, nicht statt und wird auf den 31.1.1981 verschoben. Der Aufgabenbereich der Redaktion umfaßt "technische Koordinierung".
Q: Beiträge zur Diskussion Nr.1,Aschaffenburg Feb. 1981,S.2

Februar 1981:
Die 'Beiträge zur Diskussion' (BzD - vgl. Apr. 1980) Nr.1/1981, herausgegeben von Ehemaligen des KABD vor allem aus Bayern, erscheinen in Aschaffenburg. Dies ist die letzte uns bisher bekanntgewordene Ausgabe.
Ein Vorwort der Redaktion, die aus Aschaffenburg, Erlangen/Nürnberg und Ulm kommt, äußert sich zur Neuherausgabe, die Anfang Oktober 1980 (vgl. 20.9.1980) beschlossen worden sei. Enthalten sind die Artikel:
- "Zur Entwicklung der 'Beiträge zur Diskussion'", von Leo aus Aschaffenburg, wobei sowohl auf alle früheren Treffen (vgl. 22.12.1978, 24.5.1979) eingegangen wird, als auch auf die beteiligten Gruppen aus Aschaffenburg, Düsseldorf, Karlsruhe, München, Ratingen und Würzburg;
- "Stellungnahme von Ratingen / Karlsruhe" von R. M. aus Karlsruhe und M.S. und S. E. aus Duisburg;
- "Zur Ratinger / Karlsruher Stellungnahme…" von Helmut Modau sowie
- "Brief aus München" von einem mittlerweile offenbar anarchistisch orientierten ex-Mitglied der 'Ehemaligen' über die Restbestände an 'BzD'.

In der Rubrik Theoretische Debatte erscheinen die Beiträge:
- "Dialektischer und historischer Materialismus – und unsere Aufgaben";
- "Kritikbrief eines Genossen zum Theorie-Praxis-Verständnis der NHT";
- "Schulungsarbeit der KG Ulm" sowie
- "Notizen von der Frankfurter Buchmesse 1980".
Q: Beiträge zur Diskussion Nr.1,Aschaffenburg Feb. 1981

Letzte Änderungen: 20.9.2016

Valid HTML 4.01 Transitional   Valid CSS


[ Zum Seitenanfang ]   [ Zur nächsten Zwischenübersicht ]   [ Zur Hauptübersicht der Datenbank MAO ]