Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Bremen-Unterweser, Jg. 5, Nr. 10, 10. März 1977

10.03.1977:
Der Bezirk Bremen - Unterweser des KBW gibt zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' Nr. 10 eine Bezirksbeilage in einer Auflage von 2 000 Stück heraus mit dem Artikel "'Ihr müßt stillhalten'" zur Bauindustrie;
- "Kellogg Bremen. Lohnraub und Überstundenschinderei" von der Betriebszelle Kelloggs;
- "Schokoladenkapitalisten wollen ihre düsteren Zukunftsaussichten durch Lohnverzicht der Süßwarenarbeiter aufhellen" zur Betriebsversammlung bei Hachez & Co. am 3.3.1977;
- "'Ein ganz normaler selektiver Vorgang'" zu den 49 Entlassungen bei der AG Weser;
- "Die Gewerkschaftsführung greift zur Erpressung, wenn sie mit den politischen Realitäten nicht mehr klar kommt" zur ÖTV bzw. dem Protest am Zentralkrankenhaus Bremen-Nord, u.a. durch den Ausbildungspersonalrat, gegen die Fahrpreiserhöhungen;
- "Öffentlicher Dienst: Beschlüsse gegen den Tarifabschluß" zur ÖDTR von den Vertrauensleuten im ZKRH Nord, der ÖTV-Betriebsgruppe Kirche und dem DPG-Amtsgruppenvorstand am FMA 1;
- "Weitere Unfälle sind eingeplant" zur Deutschen Bundesbahn (DB);
- "Opportunisten auf der Flucht nach vorn" zum KB bzw. der Brokdorf-Demonstration;
- "Bremen. Das Nahost-Komitee Bremen unterstützt den Kampf gegen Kernkraftwerke, Wiederaufbereitungsanlagen und das imperialistische Energieprogramm der Bundesregierung".

Berichtet wird:"
Vorbereitung des IG-Metall Gewerkschaftstages

Auf der Obleuteversammlung der IGM wurden am 8.3.77 folgende Anträge eingebracht. Die Anträge werden an die IGM-Vertreterversammlung weitergeleitet, die am 25.4. über die Anträge und ihre Weiterleitung an den Gewerkschaftstag beschließen wird. Antragsschluß ist der 4.4.77.

Beschluß von Hanomag-Henschel:
Der Gewerkschaftstag möge beschließen, bei der künftigen Tarifbewegung sollen die unter erschwerten Bedingungen im Schichtbetrieb beschäftigten Arbeitnehmer zusätzlich einen Tag Urlaub erhalten.

Der Gewerkschaftstag möge beschließen, der Vorstand wird beauftragt, bei den zukünftigen Tarifverhandlungen den 24. und 31. Dezember als freie Tage bei voller Bezahlung abzuschließen.

Antrag der IGM-Arbeitsgruppe (eingebracht durch Heinz Meinking):
Der Gewerkschaftstag möge beschließen, der Vorstand wird beauftragt, die Tarifkommissionen im Bundesgebiet anzuweisen, bei den nächsten Verhandlungen über den Manteltarifvertrag darauf hinzuwirken, daß stufenweise die Nachtarbeit abgeschafft wird.

Der Gewerkschaftstag möge beschließen, der Vorstand wird beauftragt, die Tarifkommissionen im Bundesgebiet anzuweisen, in den nächsten Verhandlungen über den Manteltarifvertrag darauf hinzuwirken, daß stufenweise der 6-Stunden-Tag mit vollem Lohnausgleich eingeführt wird.

Antrag des Vertrauensleutekörpers Klöckner:
der Gewerkschaftstag möge beschließen, der Hauptvorstand wird beauftragt, sich für einen Tarifvertrag in der Metallindustrie und im Handwerk einzusetzen, der die Unternehmer verpflichtet, bei Einführung von Kurzarbeit die Differenz zwischen dem Kurzarbeitergeld bis zu 90 % des Nettoeinkommens auszugleichen."
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Bremen-Unterweser Nr. 10, Bremen 10.3.1977

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