KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 48, Mai 1981

Mai 1981:
Die KGB/E gibt die Nr. 48 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Zum 1. Mai-Aufruf des DGB: Mitbestimmung ist und bleibt das letzte Wort!
- Von Instandbesetzern und Kaputtbesitzern
- "Gegen Sonderopfer, gegen Eingriffe in die Tarifautonomie im Öffentlichen Dienst"
- Das Schlagwort von der Humanisierung der Arbeitswelt
- Graetz: Betriebsratswahlen bringen leichte Veränderung
- Anstelle eines Aufrufs zum 1. Mai

Informiert wird u. a. über den "1. Mai" und den Aufruf des DGB zur Mitbestimmung" (S 1) Ausgeführt wird: "Es ist schon allerhand, mit welcher Dreistigkeit sich die DGB-Führung in ihrem Aufruf zum diesjährigen 1.Mai mal wieder anmaßt, die "Mitbestimmung" als "wichtige Zukunftsperspektive der deutschen Arbeiterbewegung' hinzustellen und in Zeiten der Krise und höchsten Arbeitslosigkeit seit den 50er Jahren von 'Hoffnung auf eine Gleichberechtigung von Kapital und Arbeit' und der 'Möglichkeit einer fairen Austragung von Konflikten in Wirtschaft und Gesellschaft' zu schreiben". (ebd.) Und zur "Gewerkschaftlichen Bewegung" heiß es: "Eine gewerkschaftliche Bewegung muss dafür sorgen, dass die Arbeitslosen tatsächlich existentiell abgesichert sind, ihren alten Lohn weiterbezahlt bekommen, ohne Sperrfristen, Einschränkungen und Senkung der Unterstützung nach einem Jahr auf Arbeitslosenhilfe. (…) Dafür muss sich die Gewerkschaft einsetzen, um eine soziale Sicherung durchzusetzen, und nicht etwa wieder eine Abwälzung der Kosten auf die beschäftigten Lohnabhängigen durch eine 'Arbeitsmarktabgabe für alle Erwerbstätigen". (S. 3) Informiert wird noch über Hausbesetzung, über das DGB-Grundsatzprogramm (mit dem Schlagwort: "Humanisierung der Arbeitswelt" (S. 8ff.), weiter über Betriebsratswahlen bei Graetz in Bochum. Zum 1. Mai heißt es: "Wir meinen, dass es nach wie vor richtig ist, einen oppositionellen Block auf der DGB-Demonstration und Kundgebung zum 1. Mai zu bilden. Wir halten nach wie vor die in den letzten Jahren abgehaltenen Gegenkundgebungen für richtig. Die Losungen und Forderungen des letztjährigen oppositionellen Blocks halten wir auch in diesem Jahr für richtig". (S. 16) Losungen sind u. a.:
- Deutsche und ausländische ArbeiterInnen: Eine Kampffront gegen die reaktionären Ausländergesetze!
- 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!
- Verbot von Überstunden! Verbot von Nacht- und Schichtarbeit!
- Uneingeschränktes Streikrecht!
- Gegen Betriebsverfassungsgesetz und Personalvertretungsgesetz!
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 48, Bochum, Mai 1981.

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