Gelsenkirchen: "Roter Gußstahl-Arbeiter"
Zeitung der Gußstahl-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB (1970)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 24.7.2023

Hier können nur zwei Ausgaben des "Roten Gußstahl-Arbeiters" der KPD/ML-Zentralbüro (ZB) aus dem Sommer 1970 vorgestellt werden. Wir bitten um Ergänzungen.

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

Juli 1970:
Die Betriebsgruppe der KPD/ML-Zentralbüro (ZB) gibt für Gußstahl in Gelsenkirchen ihre Nr. 1 des "Roten Gußstahl-Arbeiters" mit der Schlagzeile "Schluss mit der Überstundenschinderei! Schluss mit der Sonderschichtenplackerei! Stattdessen: 1 DM mehr für alle!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Kämpft mit der Gußstahl-Betriebsgruppe der KPD/ML für die Wiederherstellung der 40-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich
- Schluss mit dem Raub unseres Wochenendes! Stattdessen: 1,- DM mehr für alle!
- Steuervorauszahlung
- SPD: Williges Werkzeug der Kapitalisten
- Sozialdemokratische Gewerkschaftsspitze verrät die Arbeiter
- Nixons Lüge vom Abzug
-- Weshalb sind die USA-Imperialisten in Kambodscha eingefallen?
-- Wer bezahlt den Krieg?
-- Die Unterstützung der Sozialdemokratie in diesem Krieg
-- Der Widerstand der unterdrückten Völker
- Eine kommunistische Betriebsgruppe
- Die Arbeiterklasse kämpft und wird siegen

Im Artikel "Eine kommunistische Betriebsgruppe" heißt es u. a.: "Unsere Partei, die KPD/ML, hat sich nicht zum Anhängsel der Kapitalisten oder der sowjetischen Arbeiterverräter gemacht. Wir kämpfen für die Verbesserung der Lage der Arbeiterklasse in jeder Situation, aber auch für ihre langfristigen Interessen. (…) Die KPD/ML und ihre Jugendorganisation, der KJVD, haben bereits in vielen Städten Ortsgruppen. Und es werden weitere aufgebaut. Auf diese Weise wird der Kampf der Arbeiterklasse zentral geleitet und mit vereinter Kraft geführt". (S. 8). Berichtet wird noch über die "Steuervorauszahlung". Die SPD sei ein "williges Werkzeug der Kapitalisten" (S. 4). Daher: "Kampf dem Lohnraub!" (S. 5).
Quelle: Roter Gußstahl-Arbeiter - Zeitung der Gußstahl-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB, Nr. 1, Gelsenkirchen, Juli 1970.

Gelsenkirchen_ZB_Gussstahl_Arbeiter_19700700_001

Gelsenkirchen_ZB_Gussstahl_Arbeiter_19700700_002

Gelsenkirchen_ZB_Gussstahl_Arbeiter_19700700_003

Gelsenkirchen_ZB_Gussstahl_Arbeiter_19700700_004

Gelsenkirchen_ZB_Gussstahl_Arbeiter_19700700_005

Gelsenkirchen_ZB_Gussstahl_Arbeiter_19700700_006

Gelsenkirchen_ZB_Gussstahl_Arbeiter_19700700_007

Gelsenkirchen_ZB_Gussstahl_Arbeiter_19700700_008

Gelsenkirchen_ZB_Gussstahl_Arbeiter_19700700_009

Gelsenkirchen_ZB_Gussstahl_Arbeiter_19700700_010


August 1970:
Die Betriebsgruppe der KPD/ML-Zentralbüro (ZB) gibt für Gußstahl in Gelsenkirchen ihre Nr. 2 des "Roten Gußstahl-Arbeiters" heraus.
Inhalt u. a.:
- Panzerproduktion bei Gußstahl
-- Panzerproduktion
-- Panzer für Faschisten
-- Riesenprofite für Kapitalisten

Berichtet wird u. a. über die Herstellung von "Panzertürmen", wozu man meint: "Unter den Kollegen ist es kein Geheimnis mehr, dass Gußstahl mit in die Rüstungsproduktion eingespannt ist." (S. 1). Agitiert wird gegen den "Rheinstahlkonzern".
Q: Roter Gußstahl-Arbeiter - Zeitung der Gußstahl-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB, Nr. 2, Gelsenkirchen, August 1970.

Gelsenkirchen_ZB_Gussstahl_Arbeiter_19700800_001

Gelsenkirchen_ZB_Gussstahl_Arbeiter_19700800_002

Gelsenkirchen_ZB_Gussstahl_Arbeiter_19700800_003


Letzte Änderung: 24.07.2023