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Solingen

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 3.11.2006


Materiallage

Hier werden nur einige wenige der zahlreichen einschlägigen Dokumente des APO-Archivs vorgestellt, wo noch einiges Material sowohl vom KABD Solingen als vor allem auch von der Bezirks-SMV Solingen lagert. Örtliches Material wurde bisher allein von der DKP ausgewertet.


Die Organisationen

Anfänglich treten vor allem die DKP und ihre zahlreichen befreundeten Gruppen auf. später die KPD. Die KPD/ML taucht nur am Rande auf.


Wichtige Themen und Ereignisse

In Solingen sind bereits vor Gründung der DKP, aber auch danach noch, die ADF (vgl. 7.12.1968, 4.9.1969) und die SDAJ (vgl. Jan. 1969) vertreten. Von der angeblich existierenden Ortsgruppe Solingen der KPD/ML (vgl. 26.1.1969, Okt. 1969, Nov. 1969), die vermutlich nicht weit über den persönlichen Umkreis von Willi Dickhut, dem gern mythisch-verklärten Idol der heutigen MLPD, hinausreichte, oder evtl. gar nur aus diesem selbst bestand, konnten jenseits der angeführten innerparteilichen Stellungnahmen keinerlei Berichte über Aktivitäten aufgefunden werden.

Ganz anders sieht dies bei der DKP aus. Sie berichtet häufig aus Solingen (vgl. 15.5.1969, 12.6.1969), vor allem aus der Metallindustrie bzw. dem IGM-Bereich (vgl. 10.4.1969, 15.5.1969, 19.6.1969, 26.6.1969, 3.7.1969) und kann sich sowohl auf die örtliche DFU (vgl. 15.5.1969, 28.8.1969) als auch die VVN (vgl. 19.6.1969, 13.11.1969) stützen.

Die DKP Solingen bringt bald zahlreiche Betriebszeitungen im Metallbereich, wie bei Mannesmann-Kronprinz (vgl. Juli 1969, Aug. 1969, 14.8.1969) und Stadt- (vgl. Juli 1969, Aug. 1969, Nov. 1969, Feb. 1970, März 1970) bzw. Stadtteilzeitungen heraus, die allerdings überwiegend zentral erstellt worden zu sein scheinen. Bei den Kommunalwahlen 1969 erzielt die DKP mit 3,6 % ein im Bundesvergleich außerordentlich hohes Ergebnis (vgl. 9.11.1969).

In Solingen beginnt Willi Dickhut mit der Zusammenstellung der 'Revolutionären Wege', die von der heutigen MLPD immer noch zu deren allerheiligsten Schriften gerechnet werden, wobei es sich dabei zunächst wesentlich um Pamphlete gegen Nebenbuhler bei der Parteigründung, danach dann auch um phantasievolle theoretische Neuerungen handelt. Inhaltliche Darstellungen der einzelnen dieser Broschüren, die allesamt keinerlei weiteren Bezüge zu Solingen aufweisen, als die hier genannten, finden sich in anderen Beiträgen auf dieser Webseite bei deren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten, nicht zuletzt anlässlich der Herausbildung der KPD/ML-ZB.

Die DKP allerdings scheint in Solingen trotz Dickhuts Wirkens örtlich weiterhin aktiv (vgl. 5.2.1970, 12.2.1970, 19.2.1970, 5.3.1970, 19.3.1970, 26.3.1970), mittlerweile auch im Bereich der Gymnasien (vgl. 5.2.1970, 11.4.1970), aber auch weiterhin im Metallgewerbe bzw. der IGM (vgl. 18.4.1970, 25.4.1970). Aus der IGM berichtet auch die KPD/ML-ZB (vgl. 6.7.1970), die sich mittlerweile von Willi Dickhut und dessen 'Revolutionärem Weg' (vgl. Sept. 1970) getrennt hat, so dass die Dickhutschen Verleumdungen seiner ehemaligen Mitkämpfer (vgl. Mai 1971) nur noch von der weniger als zwei Dutzend Mitglieder starken KPD/ML-RW in ihren Einflusszentren in Köln, Düsseldorf, Duisburg und Recklinghausen verbreitet werden (vgl. 11.10.1970), wobei sich auch die KPD/ML-RW noch teilweise bald wieder von Dickhut abwendet, so dass sich dieser dann im südwestdeutschen Raum beim KAB/ML nach neuen Freunden umschaut, um mit diesen den KABD (heute MLPD) zu gründen, dessen unkritisierbare Übervaterfigur er von Anfang an darstellt. Die Genese dieses proletarischen Propheten, der von seinen, allerdings nicht arg zahlreichen, Jüngern für den größten bundesdeutschen Arbeiterführer der Nachkriegszeit gehalten wird, hat aber in Solingen selbst, kaum jemand mitbekommen, da ging es den Leuten vermutlich eher um Profanes.

Die DKP berichtet von den Fahrpreiserhöhungen (vgl. 24.9.1970, 18.1.1971), ohne dass hier, wie etwa in Dortmund, von Protesten berichtet werden könnte.

Die KPD/ML-ZB enthüllt die Streikbrechertätigkeit bei Mannesmann Kronprinz (vgl. 30.9.1970), wo die DKP, die auch die Metalltarifrunde 1970 vorbereitet (vgl. 26.10.1970), weiterhin publizistisch tätig ist (vgl. Okt., 1970. Nov. 1970, Jan. 1971, Juni 1971). Die DKP dehnt ihre Betriebspublizistik auf Krups aus (vgl. Jan. 1971, Feb. 1971, März 1971, Apr. 1971, Mai 1971), aber auch auf Bremshey (vgl. Apr. 1972), und veröffentlicht nun neben der Stadtzeitung (vgl. Jan. 1971, 4.6.1971, Feb. 1972, 31.8.1972) auch Stadtteilzeitungen für Solingen-Süd (vgl. März 1971, Apr. 1971, März 1972, Okt. 1972), aber auch für Lennep (vgl. Juni 1971, Sept. 1972), Honsberg (vgl. Juli 1971) und Auf der Höhe (vgl. März 1972).

In der Arbeiterjugendbewegung wird Solingen als Arbeitsgerichtssitz bekannt (vgl. 6.6.1971, 16.9.1971, 13.10.1971), wobei hier das Streikrecht für Lehrlinge, wie es bei Bayer Leverkusen während der Chemietarifrunde 1970 beansprucht worden war, für rechtens erklärt wird.

Dank der Frühjahrskampagne erfahren wir von der Ansässigkeit der Landesjugendpresse NRW in Solingen (vgl. 14.2.1972).

Im Frühjahr bis Sommer 1972 baut sich offenbar die KPD in Solingen auf, zunächst mit den Vietnamausschüssen (vgl. 17.6.1972, Sept. 1972), wobei die örtlichen KPD-Kader nicht zuletzt aus der SDAJ (vgl. 12.7.1972, Juni 1973) zu stammen scheinen. Es scheint dies einer der seltenen Fälle zu sein, wo linksradikalen Gruppen die Gewinnung größerer Gruppen aus der DKP bzw. ihrer SDAJ möglich war.

Die DKP veröffentlicht im Bundestagswahlkampf 1972 zahlreiche Zeitungen (vgl. Sept. 1972, Okt. 1972), die uns nur teilweise bereits früher bekannt wurden.

In Solingen baut der KOV der KPD sein SV-Kampfaktiv auf (vgl. 6.11.1972), die KPD versucht sich offenbar erfolgreich in einer ersten örtlichen Veranstaltung (vgl. 17.11.1972) und gründet vor Ort, in direkter Auseinandersetzung mit der DKP, ihre Liga gegen den Imperialismus (vgl. 22.11.1972) und führt eine Vietnamdemonstration durch (vgl. 13.1.1973). Außer der Vietnamsolidarität (vgl. 21.2.1973) widmet sich die KPD, die nun auch einen Rote-Fahne Freundeskreis (RFFK) Solingen als Sympathisantengruppe gründet (vgl. 18.2.1973) auch dem Metallbereich (vgl. 7.2.1973, März 1973), in dem nicht nur in Solingen, sondern auch in Velbert gestreikt wurde (vgl. 14.2.1973)

Auch zu den Fahrpreiserhöhungen (vgl. 24.2.1973), wird der RFFK der KPD aktiv (vgl. 7.3.1973, 12.3.1973), gründet ein einschlägiges Kampfkomitee (vgl. 22.3.1973), an dem sich offenbar zahlreiche Solinger beteiligen. Erfolg aber scheint dem Kampfkomitee nicht beschieden gewesen zu sein (vgl. 20.6.1973).

Bei Mannesmann Solingen wird die Einführung des Stufenplans offenbar von den Lehrlingen nicht begrüßt (vgl. März 1973), die KPD reorganisiert ihre Freunde an den Oberschulen (vgl. März 1973) und bereitet auch in Solingen den 1.Mai 1973 vor (vgl. 11.3.1973), gründet zu diesem Zweck ein eigenes gewerkschaftsoppositionelles Maikomitee (vgl. 1.4.1973, 16.4.1973), welches vermutlich auch von der LgdI unterstützt wird (vgl. 26.4.1973) und eine eigene Maidemonstration organisiert (vgl. 1.5.1973, 29.5.1973), welche Anlass zu Gewerkschaftsausschlüssen aufgrund der Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB) bietet, wogegen die KPD natürlich protestiert (vgl. 15.6.1973).

Auch an den Schulen bekämpfen die Freunde des KOV der KPD (vgl. Mai 1973) im verein mit der Landes- bzw. Bezirks-SMV (vgl. Aug. 1973) die Disziplinierung, wobei die hier dokumentierten Berichte über das Arbeitskollektiv Solinger Schüler, dessen Namensähnlichkeit mit dem ASS Velbert auffällt, widersprüchlich bleiben.

Die wilde Streikwelle 1973 bricht sich auch in Solingen bei Hörster und den Schlüsselwerken in Solingen-Wald Bahn (vgl. Aug. 1973), allerdings offenbar nicht bei Mannesmann Solingen, wo die Jugendvertretung sich aber mit den Freunden der KPD solidarisch erklärt (vgl. 6.8.1973) und die KPD agitiert (vgl. 22.8.1973, Nov. 1973). Die Freunde der KPD gründen Gruppen gegen den BRD-Imperialismus (vgl. Okt. 1973), und der KOV Solingen organisiert sich als Sympathisantengruppe (vgl. Okt. 1973).

Die KPD protestiert gegen die Stilllegung des Metallbetriebs W. Gott (vgl. 2.11.1973, 10.11.1973), zeiht daraus die Lehren (vgl. 26.1.1974), will sich nun ebenfalls in Solingen regulär organisieren (vgl. Dez. 1973), wobei offenbar, trotz verschiedener Berichte (vgl. 6.2.1974, 15.3.1974), Aktivitäten (vgl. 17.5.1974) und Spenden (vgl. 5.6.1974, 19.6.1974, 24.7.1974) der Solinger Genossen, erst später ein Parteikomitee Solingen herauskommt (vgl. 3.2.1975), welches sich im Landtagswahlkampf 1975, in dem es zur Entlassung des KPD-Kandidaten bei Mannesmann kommt (vgl. 2.4.1975), gepaart mit Gewerkschaftsausschluss (vgl. 4.4.1975), offenbar der DKP wiederholt körperlich erwehren muss (vgl. 14.4.1975, 3.5.1975). Auch bei der Wahl selbst scheint die DKP für die KPD, deren Anhänger bei mannesmann- und DEMAG-Werken offenbar zahlreichen Verfolgungsmaßnahmen unterliegen (vgl. 12.5.1975), das Maß aller Dinge zu sein (vgl. 4.5.1975). Vermutlich ganz ohne die DKP aber wird von der KPD das Komitee gegen politische Unterdrückung bei Mannesmann und DEMAG gegründet (vgl. 25.5.1975, 28.5.1975, 2.6.1975, 7.6.1975). Zum Arbeitskampf aber kommt es zunächst nicht bei Mannesmann Kronprinz, wo es vielmehr zu einer weiteren politischen Entlassung kommt (vgl. 23.6.1975), sondern bei Schlemper (vgl. 28.5.1975), wovon gar der vorwiegend südbayrische AB berichtet (vgl. 15.6.1975).

Die KPD bleibt in Solingen bei Mannesmann aktiv (vgl. 3.7.1975), kann sich offenbar immer noch auf eine Liga—Ortsgruppe stützen (vgl. 12.7.1975), berichtet von den Streiks während der Metalltarifrunde 1976 (vgl. 12.2.1976, 1.3.1976), 2.3.1976, 23.3.1976), bereitet den 1.Mai 1976 vor (vgl. 30.4.1976>), den sie aber vermutlich 1976 nicht örtlich feiert, im Gegensatz zum 10. Jahrestag der Chinesischen Kulturrevolution (vgl. 1.7.1976, 3.7.1976). Das Parteikomitee Solingen der KPD spendet wiederholt (vgl. 18.8.1976, 1.9.1976, 6.10.1976), berichtet weiterhin von Mannesmann (vgl. 25.8.1976) und betreibt gegen Ende unserer Auswertung von KPD-Materialien Bundestagswahlkampf (vgl. 25.9.1976).

Im Jahr 1978 hat sich offenbar auch der KABD, der Vorläufer der MLPD, in Solingen mit einer, vermutlich eher kleinen, Ortsgruppe etabliert (vgl. Aug. 1978, Sept. 1978), die dem offenbar immer noch äußerst originelle Thesen aufstellenden Willi Dickhut (vgl. 6.3.1979) nun zur Seite steht.

Diese Darstellung endet mit einem Hinweis auf das nationalistisch-rassistische Gewaltverbrechen, dem fünf Menschen zum Opfer fielen und welches Solingen weltweit zu trauriger Berühmtheit verhalf (vgl. 29.5.1993).


Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

07.12.1968:  Das Innenministerium NRW berichtet von der Aktion Demokratischer Fortschritt (ADF - vgl. 2.11.1968, 1.1.1969). Zur Lenkung der ADF durch die DKP und die illegale KPD heißt es:"
In Nordrhein-Westfalen bestehen, soweit bisher bekannt wurde, örtliche Gruppen des Aktions- und Wahlbündnisses an 44 Orten, und zwar in ... Solingen".
=Innenministerium NRW:Extremismusberichte an den Landtag oder Landesbehörden 1969,Düsseldorf 1969,S.11ff

Januar 1969:  Das Innenministerium NRW berichtet von der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) der DKP, sie "hat im Laufe des Jahres 1968 ihren Aufbau im Wesentlichen abschließen können. Sie hat im Landesbereich zur Zeit ca. 650 Mitglieder und gründete Gruppen in ... Solingen".
=Innenministerium NRW:Extremismusberichte an den Landtag oder Landesbehörden 1969,Düsseldorf 1969,S.17f

26.01.1969:  In NRW gründet sich, nach eigenen Angaben, ein Landesverband der KPD/ML mit den 5 Ortsgruppen Essen, Duisburg, Solingen, Köln und Düsseldorf nach einer erfolgreich durchgeführten 'Roter Morgen' Leserversammlung:"
Die fünf Ortsgruppen wählten ihre Vertreter, die sich zu einer kollektiven Leitung zusammenschlossen. Der anwesende Genosse einer Paderborner Jugendgruppe wurde beauftragt, den Kontakt zu anderen mit der KPD/ML sympathisierenden Jugendgruppen aufzunehmen".

Laut 'RW' wird Willi Dickhut (Ex KPD-Mitglied) Landesvorsitzender der KPD/ML NRW und auch zum Leiter des Theoretischen Organs der KPD/ML NRW, 'Revolutionärer Weg' (RW) bestimmt. Dieser erscheint erstmals, als bundesweites Organ, im April 1970.
=Revolutionärer Weg Nr.5,Solingen 1970,S.56;
Roter Morgen,Hamburg Feb. 1969,S.14;
MLPD-ZK:Geschichte der MLPD,I.Teil,Stuttgart 1985,S.30 u. 61


10.04.1969:  Die DKP gibt die Nr.2 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 3.4.1969, 17.4.1969).
Berichtet wird u.a. über Abner und Co Rasenmäher Solingen (200 Besch.).
=Unsere Zeit NRW Nr.2,Essen 10.4.1969

15.05.1969:  Die DKP bringt die Nr.7 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 8.5.1969, 22.5.1969). Berichtet wird u.a. aus Solingen.
=Unsere Zeit Nr.7,Essen 15.5.1969

15.05.1969:  Die DKP gibt die Nr.7 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 8.5.1969, 22.5.1969). Berichtet wird u.a. über die DFU in Solingen-Höhscheid und beim Metallbetrieb Hörster Solingen sowie über die IGM Solingen.
=Unsere Zeit NRW Nr.7,Essen 15.5.1969

12.06.1969:  Die DKP gibt die Nr.11 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 5.6.1969, 19.6.1969). Berichtet wird u.a. über Solingen.
=Unsere Zeit NRW Nr.11,Essen 12.6.1969

19.06.1969:  Die DKP bringt die Nr.12 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 10.4.1969, 24.4.1969) und berichtet von der IGM Vertreterversammlung Solingen.
=Unsere Zeit Nr.12,Essen 19.6.1969

19.06.1969:  Die DKP gibt die Nr.12 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 12.6.1969, 26.6.1969). Berichtet wird u.a. über die VVN Solingen.
Neben der IGM Ortsverwaltung Solingen findet auch der eigene Kreisverband Erwähnung.
=Unsere Zeit NRW Nr.12,Essen 19.6.1969

26.06.1969:  Die DKP bringt die Nr.13 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 19.6.1969, 3.7.1969) und berichtet u.a. von der IGM Vertreterversammlungen in Solingen.
=Unsere Zeit Nr.13,Essen 26.6.1969

Juli 1969:  Bei der Kronprinz AG Solingen (Mannesmann-Tochter) gibt die DKP vermutlich im Juli erstmals ihre 'Rohrpost' (vgl. Aug. 1969) heraus.
=Rohrpost Nr.1,Solingen 1969

Juli 1969:  Die DKP Solingen gibt erstmals ihre 'Arbeiterdiskussion' (vgl. Aug. 1969) heraus.
=Arbeiterdiskussion Nr.1,Solingen Juli 1969

03.07.1969:  Die DKP bringt die Nr.14 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 26.6.1969, 10.7.1969) und berichtet von der IGM in Solingen.
=Unsere Zeit Nr.14,Essen 3.7.1969

August 1969:  Bei der Kronprinz AG Solingen gibt die DKP ihre 'Rohrpost' Nr.2 (vgl. Juli 1969) heraus.
=Rohrpost Nr.2,Solingen Aug. 1969

August 1969:  Die DKP Solingen gibt ihre 'Arbeiterdiskussion' Nr.2 (vgl. Juli 1969, Nov. 1969) heraus.
=Arbeiterdiskussion Nr.2,Solingen Aug. 1969

14.08.1969:  Die DKP gibt die Nr.20 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 7.8.1969, 21.8.1969). Berichtet wird u.a. über die eigene 'Rohrpost' bei Kronprinz, vermutlich in Solingen.
=Unsere Zeit NRW Nr.20,Essen 14.8.1969

28.08.1969:  Die DKP gibt die Nr.22 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 21.8.1969, 4.9.1969). Berichtet wird u.a. aus Solingen über dessen Stadtteile Wald, Ohligs, Gräfrath und Höhscheid sowie von Kronprinz (2 000 Besch.) und der DFU.
=Unsere Zeit NRW Nr.22,Essen 28.8.1969

04.09.1969:  Die DKP gibt die Nr.23 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 28.8.1969, 11.9.1969). Berichtet wird u.a. über die ADF Solingen.
=Unsere Zeit NRW Nr.23,Essen 4.9.1969

Oktober 1969:  Beginnende Auseinandersetzungen im ZK der KPD/ML, die bis zum Jahresende anhalten (vgl. 11.10.1969). Vom LV Süd-West der KPD/ML-ZK heißt es dazu:"
In dieser Zeit fand im ZK eine Auseinandersetzung über wichtige Fragen der Politik und des Parteiaufbaus statt, die sich besonders an der Frage der Aufnahmepolitik entzündeten. ... Anstatt in der Partei eine breite offene Diskussion zu entfalten, anstatt den Kampf zweier Linien in die gesamte Partei zu tragen, wurden die Differenzen vor der Partei verschwiegen. ... Die bürgerliche Linie des Verschweigens von Richtungskämpfen, die eine revisionistische Linie darstellt, zieht sich ebenfalls durch die gesamte Entwicklung der Partei und hat der Partei schwer geschadet. ... Kurz vor diesen Kämpfen wurden noch andere Kämpfe verschwiegen. Die Aufnahmepolitik des 1. Org-Leiters drohte die Partei zu einem Tummelplatz von Elementen der verschiedensten politischen Richtungen zu machen."

Laut MLPD (2) kommt es faktisch im Okt. und Nov. 1969 bereits zur Spaltung der KPD/ML, wenn man die Septemberschlüsse zur Grundlage der Diskussion um eine einheitliche Organisation macht. Die Ortsgruppen Moers, Alsdorf, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Solingen und der Bezirk Ostwestfalen sprachen sich für die Beschlüsse, die Ortsgruppen Bochum, Berlin, Dortmund und Köln dagegen aus.
=MLPD-ZK:Geschichte der MLPD,I.Teil,Stuttgart 1985,S.84;
KPD/ML:Analysen und Anträge des LV Süd-West,o.O. 1971


16.10.1969:  Die DKP gibt die Nr.29 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 9.10.1969, 23.10.1969). Berichtet wird u.a. über Solingen-Merscheid.
=Unsere Zeit NRW Nr.29,Essen 16.10.1969

November 1969:  Die DKP Solingen gibt ihre 'Arbeiterdiskussion' Nr.3 (vgl. Aug. 1969, Feb. 1970) heraus.
=Arbeiterdiskussion Nr.3,Solingen Nov. 1969

November 1969:  Laut 'RW' erklärt die KPD/ML OG Solingen Ende November oder Anfang Dezember zu den Septemberbeschlüssen des ZK der KPD/ML (vgl. 6.9.1969) und denjenigen vom 8./9. November:"
Auf der Grundlage dieser Richtlinien (des Parteitags) hat das ZK bis zum nächsten Parteitag Beschlüsse zu fassen, die für die Gesamtorganisation bindend sind. Das ZK muß aufgrund tieferer theoretischer Erkenntnisse, des größeren politischen Überblicks und einer umfassenden Organisationskenntnis in der Lage sein, richtige Beschlüsse zu fassen. Durch den Beschluß des ZK vom 8./9. November hebt es diese Fähigkeit durch den Satz auf: 'Bei seiner ausführlichen Diskussion darüber stellt das ZK fest, daß ihm das allseitige Erfahrungsmaterial zu einer endgültigen Stellungnahme fehlte'. Das ZK zieht die Richtigkeit der vor zwei Monaten gefaßten Beschlüsse selbst in Zweifel und läßt darüber nun die Mitglieder entscheiden. Eine solche Verfahrensweise des ZK, die absolut statutenwidrig ist, weil sie gegen das Organisationsprinzip des demokratischen Zentralismus verstößt, läßt nur folgende Schlußfolgerung zu:
Entweder will das ZK die Verantwortung über die Durchführung seiner eigenen Beschlüsse den Mitgliedern zuschieben, oder es ist unfähig, richtige Beschlüsse zu fassen. So oder so birgt das Konsequenzen in sich, die für die Gesamtpartei von weittragender Bedeutung sind."
=Revolutionärer Weg Nr.4,Solingen 1970,S.*

09.11.1969:  Heute finden die Kommunalwahlen (KW) in Solingen statt, bei denen die DKP 3,6% der Stimmen erhält.
=Unsere Zeit Nr.33,Essen 13.11.1969,S.2

13.11.1969:  Die DKP gibt die Nr.33 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 6.11.1969, 20.11.1969). Berichtet wird u.a. über die VVN Solingen.
=Unsere Zeit NRW Nr.33,Essen 13.11.1969

22.01.1970:  Die DKP gibt die Nr.4 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 15.1.1970, 29.1.1970). Berichtet wird u.a. über Spanier in Solingen.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.4,Essen 22.1.1970

Februar 1970:  Vermutlich im Februar erscheint der 'Revolutionäre Weg' (RW) Nr.3 (vgl. Juli 1969, 15.6.1970) als theoretisches Organ der KPD/ML mit dem Titel "Antiautoritarismus und Arbeiterbewegung". Der RW wird herausgegeben vom Redaktionskollektiv Revolutionärer Weg, verantwortlich ist: Willi Dickhut, Solingen.
=Revolutionärer Weg Nr.3,Solingen 1970

Februar 1970:  Die DKP Solingen gibt ihre 'Arbeiterdiskussion' Nr.1 (vgl. Nov. 1969, März 1970) heraus.
=Arbeiterdiskussion Nr.1,Solingen Feb. 1970

05.02.1970:  Die DKP gibt die Nr.6 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 29.1.1970, 12.2.1970). Berichtet wird u.a. über Oberschüler und kaufmännische Angestellte in Solingen.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.6,Essen 5.2.1970

12.02.1970:  Die DKP gibt die Nr.7 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 5.2.1970, 19.2.1970). Veröffentlicht wird auf S.11 die Reserveliste zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 14.6.1970). Diese KandidatInnen kommen aus folgenden Orten (Berufe und DGB-Organisationsbereiche falls bekannt angegeben):
Solingen (IGM Frauenausschuß).
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.7,Essen 12.2.1970

19.02.1970:  Die DKP gibt die Nr.8 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 12.2.1970, 26.2.1970). Berichtet wird u.a. über die eigene 'Arbeiterdiskussion' für Großmann (IGM?) Solingen.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.8,Essen 19.2.1970

März 1970:  Die DKP Solingen gibt ihre 'Arbeiterdiskussion' Nr.3 (vgl. Feb. 1970, Jan. 1971) heraus.
=Arbeiterdiskussion Nr.3,Solingen März 1970

05.03.1970:  Die DKP gibt die Nr.10 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 26.2.1970, 12.3.1970). Berichtet wird u.a. aus Solingen.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.10,Essen 5.3.1970

19.03.1970:  Die DKP gibt die Nr.12 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 12.3.1970, 26.3.1970). Angekündigt wird eine Vietnamsolidaritätswoche (vgl. 16.3.1970). Deren Schwerpunkte sollen u.a. liegen in Solingen.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.12,Essen 19.3.1970

26.03.1970:  Die DKP gibt die Nr.13 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 19.3.1970, 4.4.1970). Berichtet wird u.a. über den eigenen Kreisverband (KV) Solingen.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.13,Essen 26.3.1970

04.04.1970:  Die DKP gibt die Nr.14 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 26.3.1970, 11.4.1970). Berichtet wird u.a. über Solingen.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.14,Essen 4.4.1970

11.04.1970:  Die DKP gibt die Nr.15 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 4.4.1970, 18.4.1970). Berichtet wird u.a. von der BfG (IGM) Solingen und über das Humboldtgymnasium Solingen.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.15,Essen 11.4.1970

18.04.1970:  Für die DKP berichtet W. S.:"
20 PROZENT MEHR LOHN

VON DER IG-METALL-BEZIRKSTAGUNG IN HILDEN

Auf der Hildener Konferenz des IG-Metall-Bezirkstages am 18. April wurden die gewerkschaftspolitischen Aufgaben für das nächste Jahr beschlossen. Im Hagener Bezirk - er reicht von Hilden bis Lippstadt und von Hattingen bis Siegen, umfaßt die Industriestädte Wuppertal, Remscheid, Solingen und Hagen - sind fast 200 000 Metallarbeiter organisiert. Die Delegierten verlangten vom Vorstand, in der neuen Lohnrunde (MTR,d.Vf.) einen kräftigen Schluck aus der Pulle zu nehmen und 20 Prozent Lohnerhöhung zu fordern. Sie traten für normale Beziehungen zum FDGB ein und für eine vertragliche Regelung mit der DDR."
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.18,Essen 2.5.1970,S.17

25.04.1970:  Die DKP gibt die Nr.17 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 18.4.1970, 2.5.1970). Berichtet wird u.a. über die Stillegung von Kamphausen und Plümacher Stahlwaren (IGM-Bereich - 70 Besch.) in Solingen.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.17,Essen 25.4.1970

02.05.1970:  Die DKP gibt die Nr.18 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 25.4.1970, 9.5.1970). Berichtet wird u.a. über Solingen.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.18,Essen 2.5.1970

06.06.1970:  Die DKP gibt die Nr.23 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 30.5.1970, 13.6.1970). Berichtet wird u.a. über die eigene Stadtteilgruppe Solingen-Auf der Höhe. Eingegangen wird auch auf die DFU KV Solingen.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.23,Essen 6.6.1970

06.07.1970:  Die IG Metall (IGM) Vertreterversammlung in Solingen tritt, laut KPD/ML-ZB, vermutlich in dieser Woche für eine Lohnforderung von 15% in der Metalltarifrunde (MTR) ein.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.13,Bochum 9.7.1970

September 1970:  Vermutlich im September erscheint der 'Revolutionäre Weg' (RW) Nr.5 (vgl. 15.6.1970, Mai 1971 als theoretisches Organ der KPD/ML, wobei allerdings nur die klitzekleine KPD/ML-RW dieses anerkennt.

Die Nr.5 trägt den Titel "Über den Parteiaufbau". Herausgeber ist das Redaktionskollektiv 'Revolutionärer Weg'. Verantwortlich ist Willi Dickhut, Solingen.
=Revolutionärer Weg Nr.5,Solingen 1970

24.09.1970:  Die DKP (vgl. 16.1.1971) berichtet über die Fahrpreiserhöhungen in Solingen (vgl. 18.1.1971):"
PREISTREIBEREI BEI SOLINGER VERKEHRSBETRIEBEN

Ab 18.1.1971 werden die Fahrgäste der Solinger Verkehrsbetriebe für jeden Einzelfahrschein 80 Pfennige und für jede Fahrt auf Mehrfahrkarte 60 Pfennig zahlen müssen. So hat es der Rat der Stadt Solingen am 24.9.1970 beschlossen."
=Unsere Zeit NRW Nr.3,Düsseldorf 16.1.1971,S.18

30.09.1970:  Die Nr.37 des 'KND' der KPD/ML-ZB (vgl. 25.9.1970, 3.10.1970) erscheint.
Wegen des mittlerweile siebenwöchigen Streikes in den britischen Sankey-Autowerken solle jetzt das westdeutsche Kronprinzwerk (vermutlich in Solingen) die Produktion übernehmen.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.37,Bochum 30.9.1970

Oktober 1970:  Bei Mannesmann (MM) Solingen gibt die DKP zwei Ausgaben ihrer 'Roten Rohrpost' (vgl. Nov. 1970) im ersten Jahrgang heraus.
=Rote Rohrpost zwei Ausgaben,Solingen Okt. 1970

11.10.1970:  Laut der Landeskontroll-Kommission (LKK) NRW der KPD/ML-ZB wird die vom Zentralbüro der KPD/ML-ZB so bezeichnete "rechte Dickhut-Flatow-Fraktion", ausgeschlossen. Diese u.a. in der LKK vertretene Gruppe bildet fortan die KPD/ML-RW nach dem von Dickhut kontrollierten theoretischen Organ 'Revolutionärer Weg'.
Aktivitäten der KPD/ML-RW wurden uns bisher nur aus NRW, und zwar aus Düsseldorf, Duisburg, Recklinghausen und Köln bekannt, sowie evt. aus Solingen, wo Willi Dickhut wohnt, es aber vermutlich keine Gruppe der KPD/ML-RW gab.
=KPD/ML-ZB-LKK NRW:Rechenschaftsbericht der Landeskontrollkommission der KPD/ML-NRW an die Landesdelegiertenkonferenz der KPD/ML NRW,Bochum 1971,S.2

26.10.1970:  Für die DKP berichtet Heinz Czymek vermutlich u.a. aus dieser Woche von der MTR der IGM in NRW:"
MIT LOHNPOLITIK UNZUFRIEDEN

DIE VERHANDLUNGSFÜHRUNG DER IG METALL VON NRW UNTER KRITIK

Zwischen Aachen und Bielefeld, zwischen Siegen und Münster rumort es in der IG Metall. Auf zahlreichen Konferenzen brachten Betriebsräte und Vertrauensleute zum Ausdruck, daß ihnen das Elf-Prozent-Angebot der 'politischen Schlichtung' keineswegs genügt. ...
Ähnliches ließe sich aus Siegen, Solingen, Gevelsberg und anderen Städten in Nordrhein-Westfalen berichten: Überall ist die Kritik an der schwachen Verhandlungsführung in dieser Lohnrunde unüberhörbar. Daß diese Kritik nicht den gewerkschaftsfeindlichen Stimmungen Nahrung gibt, ist eine wichtige Aufgabe der nächsten Wochen. Vielerorts geht die Meinung dahin, die Funktionäre, deren Haltung zu Kritik berechtigt, durch bessere zu ersetzen. Man sollte aber darüber nicht vergessen, auch die notwendigen Schlüsse für den Ausbau der gewerkschaftlichen Demokratie zu ziehen."
=Unsere Zeit Nr.45,Düsseldorf 7.11.1970,S.6

November 1970:  Bei Mannesmann (MM) Solingen gibt die DKP ihre 'Rote Rohrpost' (vgl. Okt. 1970, Jan. 1971) heraus.
=Rote Rohrpost,Solingen Nov. 1970

Januar 1971:  Bei Krups Solingen gibt die DKP ihre 'Rote Mühle', vermutlich die Nr.1 (vgl. Feb. 1971) im zweiten Jahrgang heraus.
=Rote Mühle,Solingen Jan. 1971

Januar 1971:  Bei Mannesmann (MM) Solingen gibt die DKP vermutlich im Januar ihre 'Rote Rohrpost' Nr.1 (vgl. Nov. 1970, Juni 1971) heraus.
=Rote Rohrpost Nr.1,Solingen 1971

Januar 1971:  Die DKP Solingen gibt vermutlich im Januar ihre 'Arbeiterdiskussion' (vgl. März 1970, 4.6.1971) heraus.
=Arbeiterdiskussion,Solingen o.J. (1971)

18.01.1971:  Die DKP (vgl. 16.1.1971) berichtet über die Fahrpreiserhöhungen:"
PREISTREIBEREI BEI SOLINGER VERKEHRSBETRIEBEN

Ab 18.1.1971 werden die Fahrgäste der Solinger Verkehrsbetriebe für jeden Einzelfahrschein 80 Pfennige und für jede Fahrt auf Mehrfahrkarte 60 Pfennig zahlen müssen. So hat es der Rat der Stadt Solingen am 24.9.1970 beschlossen. Damit ist - jedenfalls vorläufig! - die Verwaltung der Stadtwerke am Ziel ihrer seit Jahren betriebenen unsozialen Tarifpolitik.

Vor zwei Jahren zwangen die massiven Proteste n der Öffentlichkeit den Stadtrat zu einem Kompromiß. Dann hat die Regie besser geklappt. In den Urlaubsmonaten 1970 wurde ohne viel Aufsehen vom Werksausschuß wie vom Rat der Stadt das Kuckucksei des scheidenden Herrn Schulte ausgebrütet. Von der angeblichen Unwirtschaftlichkeit der Verkehrsbetriebe (Millionen Beträge sind über Jahre an die Stadtverwaltung aus den Einnahmen der Verkehrsbetriebe geflossen) wurde ebenso wenig gesprochen, wie von den Mehreinnahme aus dem 80-Pfennigs-Tarif. Vor zwei Jahren hat die Verwaltung der Stadtwerke die Mehreinnahme mit 2,5 bis 3 Millionen DM jährlich errechnet. Angeblich wurde durch die vor zwei Jahren beschlossene Kompromißregelung rund 600 000 DM Mehreinnahme erzielt. Die rund zwei Millionen DM weiterer Mehreinnahmen sind heute offensichtlich weder für den Rat noch für die Verwaltung der Rede wert."
=Unsere Zeit NRW Nr.3,Düsseldorf 16.1.1971,S.18

Februar 1971:  Bei Krups Solingen gibt die DKP vermutlich im Februar ihre 'Rote Mühle' Nr.2 (vgl. Jan. 1971, März 1971) heraus, die uns leider noch nicht vorlag.
=Rote Mühle o.Nr. und Nr.6,Solingen Jan. 1971 bzw. 1971

März 1971:  Bei Krups Solingen gibt die DKP vermutlich im März ihre 'Rote Mühle' Nr.3 (vgl. Feb. 1971, Apr. 1971) heraus, die uns leider noch nicht vorlag.
=Rote Mühle o.Nr. und Nr.6,Solingen Jan. 1971 bzw. 1971

März 1971:  Die DKP Wohngebietsgruppe Solingen-Süd gibt vermutlich im März erstmals ihre 'Unsere Meinung' (vgl. Apr. 1971) heraus.
=Unsere Meinung - Süd Nr.1,Solingen 1971

31.03.1971:  Der AStA der Ruhr-Universität Bochum (RUB - vgl. 11.2.1971) berichtete:"
Solingen-Ohligs, Galerie Alfermann, Benratherstr.36a, bis 31.3.: Grafik aus der CSSR."
=Bochumer Studentenzeitung Nr.73,Bochum 11.2.1971,S.4

April 1971:  Bei Krups Solingen gibt die DKP vermutlich im April ihre 'Rote Mühle' Nr.4 (vgl. März 1971, Mai 1971) heraus, die uns leider noch nicht vorlag.
=Rote Mühle o.Nr. und Nr.6,Solingen Jan. 1971 bzw. 1971

April 1971:  Die DKP Wohngebietsgruppe Solingen-Süd gibt vermutlich im April ihre 'Unsere Meinung' Nr.2 (vgl. März 1971, März 1972) heraus.
=Unsere Meinung - Süd Nr.2,Solingen 1971

Mai 1971:  Es erscheint eine Sondernummer des 'Revolutionären Weges' (RW - vgl. Sept. 1970, **.**.197*) der KPD/ML-RW mit dem Titel: "Warnung - Das trojantrotzkistische Pferd in den Mauern der KPD/ML". Die Ausgabe wird vom Redaktionskollektiv Revolutionärer Weg herausgegeben. Verantwortlich ist Willi Dickhut, Solingen.
=MLPD-ZK:Geschichte der MLPD,I.Teil,Stuttgart 1985,S.170;
Revolutionärer Weg Sdr.Nr.,Stuttgart Mai 1971


Mai 1971:  Bei Krups Solingen gibt die DKP vermutlich im Mai ihre 'Rote Mühle' Nr.5 (vgl. Apr. 1971, Juni 1971) heraus, die uns leider noch nicht vorlag.
=Rote Mühle o.Nr. und Nr.6,Solingen Jan. 1971 bzw. 1971

Juni 1971:  Bei Krups Solingen gibt die DKP vermutlich im Juni ihre 'Rote Mühle' Nr.6 (vgl. Mai 1971, Okt. 1972) heraus.
=Rote Mühle Nr.6,Solingen 1971

Juni 1971:  Bei Mannesmann (MM) Solingen gibt die DKP ihre 'Rote Rohrpost' (vgl. Jan. 1971, Okt. 1972) heraus.
=Rote Rohrpost,Solingen Juni 1971

Juni 1971:  Die DKP Solingen gibt ihre Stadtteilzeitung für Lennep 'Infrarot' Nr.3 (vgl. Sept. 1972) heraus.
=Infrarot Nr.3,Solingen Juni 1971

04.06.1971:  Die DKP Solingen gibt vermutlich heute ein Extrablatt ihrer 'Arbeiterdiskussion' (vgl. Jan. 1971, 28.6.1971) heraus.
=Arbeiterdiskussion Extrablatt,Solingen o.J. (1971)

06.06.1971:  Bei Bayer Leverkusen erhalten, laut 'Konkret', 167 Lehrlinge eine schriftliche Verwarnung mit der Androhung von Entlassung wegen ihrer Teilnahme an einer Kundgebung der IG Chemie, weswegen ein Bayer-Lehrling einen Arbeitsgerichtsprozeß in Solingen erhält (vgl. 16.9.1971).
=Auf Draht Nr.8,München Nov. 1971

28.06.1971:  Die DKP Solingen gibt vermutlich in dieser Woche ihre 'Arbeiterdiskussion' (vgl. 4.6.1971, Feb. 1972) für Juni/Juli heraus.
=Arbeiterdiskussion,Solingen Juni/Juli 1971

Juli 1971:  In Solingen gibt die DKP ihre 'Honsberger Arbeiterstimme' Nr.4 für Honsberg und Kremenholl heraus.
=Honsberger Arbeiterstimme Nr.4,Solingen Juli 1971

16.09.1971:  Das Arbeitsgericht Solingen entscheidet, laut 'Konkret', daß die Teilnahme der Bayer-Lehrlinge an einer Kundgebung der IG Chemie während der Arbeitszeit am 16.6.1971 rechtens war, womit sich das Gericht für ein Streikrecht der Lehrlinge ausspricht.
=Konkret Nr.21,Hamburg 7.10.1971;
Klassenkampf Nr.6,Frankfurt Dez. 1971


13.10.1971:  Der Kommunistische Jugendbund (KJB) Freiburg des BKA gibt ein zweiseitiges Extrablatt seiner 'Kommunistischen Jugendzeitung' (KJZ) (vgl. Sept. 1971, 13.12.1971) heraus, in dem es u.a. heißt:"
DIE LEHRLINGE STREIKTEN MIT

Hinterher wurde ihnen das Streikrecht vom Arbeitsgericht Solingen zuerkannt."
=Kommunistische Jugendzeitung Extrablatt,Freiburg 13.10.1971

03.11.1971:  Die KPD/ML-ZB gibt ihren 'KND' Nr.84 (vgl. 30.10.1971, 6.11.1971) heraus. Von der Metalltarifrunde wird u.a. berichtet aus dem IGM OV Solingen.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.84,Bochum 3.11.1971

Februar 1972:  Die DKP Solingen gibt ihre 'Arbeiterdiskussion' (vgl. 28.6.1971, 31.8.1972) heraus.
=Arbeiterdiskussion,Solingen Feb. 1972

14.02.1972:  In NRW erscheint vermutlich Mitte Februar das folgende Flugblatt von zwei Seiten DIN A 4 ohne presserechtlich Verantwortlichen aber unterzeichnet von einer Reihe von Personen, wobei weitere Unterschriften an das Büro NRW der Kampagne für Demokratie und Abrüstung (KfDA), 43 Essen-Rellinghausen, Kaninenbergstraße 24 zu senden sind:"
AUFRUF ZUR 'FRÜHJAHRSKAMPAGNE 1972 FÜR ABRÜSTUNG, SICHERHEIT UND INTERNATIONALE SOLIDARITÄT'"

Unterschrieben ist dieser Aufruf u.a. von der Landesjugendpresse (LJP) NRW Solingen sowie aus Solingen von Rudi Wachtendonck, Betriebsratsvorsitzender; Hannelore Drumm, Verkäuferin; Ursula Pflanz, Angestellte; Peter Berg, Stellvertretender Landesvorsitzender der Landesjugendpresse NRW; Johannes Weidenheim, Schriftsteller.
=KfDA-Büro NRW:Aufruf zur 'Frühjahrskampagne 1972 für Abrüstung, Sicherheit und internationale Solidarität',o.O. (Essen) o.J. (1972)

März 1972:  In Solingen-Auf der Höhe gibt die DKP vermutlich im März ihren 'Aufderhöher Report' Nr.3 heraus.
=Aufderhöher Report Nr.3,Solingen 1972

März 1972:  Die DKP Wohngebietsgruppe Solingen-Süd gibt vermutlich im März ihre 'Unsere Meinung' (vgl. Apr. 1971, Okt. 1972) heraus.
=Unsere Meinung - Süd,Solingen o.J. (1972)

April 1972:  Bei Bremshey Solingen gibt die DKP vermutlich im April ihren 'Roten Report' Nr.4 heraus.
=Roter Report Nr.4,Solingen 1972

26.04.1972:  In Solingen findet heute, laut SAG, eine Demonstration gegen die CDU/CSU-Machtübernahmepläne statt.
=Klassenkampf Nr.11/12,Frankfurt Mai/Juni 1972

17.06.1972:  Das Nationale Vietnam Komitee (NVK) wird gegründet (vgl. 5.6.1972) und kann sich auf dieser ersten Delegiertenkonferenz (vgl. 7.10.1972) auf bereits existierende Vietnamausschüsse (VA) stützen in Solingen Wald/Ohligs, Solingen Mitte und Gymnasium Schwertstr. Solingen.
=NVK:Bulletin Nr.1 und 5,Bonn 1972;
NVK:Resolution der Gründungsversammlung,Bonn 1972


28.06.1972:  Im SDAJ-Zentrum Solingen ist heute, laut KPD, Max Reimann zu Gast.
=Rote Fahne Nr.51,Dortmund 12.7.1972

12.07.1972:  In der Nr.51 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 5.7.1972, 19.7.1972) kommen ehemalige Mitglieder der SDAJ Solingen zu Wort.
=Rote Fahne Nr.51,Dortmund 12.7.1972

31.08.1972:  Die DKP Solingen gibt ihre 'Arbeiterdiskussion' (vgl. Feb. 1972, Okt. 1972) heraus.
=Arbeiterdiskussion,Solingen 31.8.1972

September 1972:  Die Oberschülerkommission (OSK) des KSV gibt zum letzten Male ihre 'Kommunistische Schülerpresse' (KSP) (vgl. Juni 1972, 9.10.1972) heraus, bei der nächsten Ausgabe ist bereits der Kommunistische Oberschülerverband (KOV) gegründet (vgl. 7.10.1972) und dessen Zeitung in 'Schulkampf' umbenannt. Berichtet wird von Schüler-Vietnamausschüssen (VA des NVK) u.a. aus Solingen.
=Kommunistische Schülerpresse Nr.6,Berlin Sept. 1972

September 1972:  Bei Kieserling und Albrecht Solingen gibt die DKP vermutlich im September ihre 'Rote Presse' heraus.
=Rote Presse,Solingen o.J. (1972)

September 1972:  Die DKP Solingen gibt ihre Stadtteilzeitung für Gräfrath 'Unsere Meinung' heraus.
=Unsere Meinung - Gräfrath,Solingen Sept. 1972

September 1972:  Die DKP Solingen gibt ihre Stadtteilzeitung für Lennep 'Infrarot' Nr.10 (vgl. Juni 1971) heraus.
=Infrarot Nr.10,Solingen Sept. 1972

Oktober 1972:  Bei Krups Solingen gibt die DKP ihre 'Rote Mühle' (vgl. Juni 1971) heraus.
=Rote Mühle,Solingen Okt. 1972

Oktober 1972:  Bei Mannesmann (MM) Solingen gibt die DKP ihre 'Rote Rohrpost' (vgl. Juni 1971) heraus.
=Rote Rohrpost,Solingen Okt. 1972

Oktober 1972:  Die DKP Solingen gibt ihre 'Arbeiterdiskussion' Nr.7 (vgl. 31.8.1972) heraus.
=Arbeiterdiskussion Nr.7,Solingen Okt. 1972

Oktober 1972:  Die DKP Wohngebietsgruppe Solingen-Süd gibt vermutlich im Oktober ihre 'Unsere Meinung' Nr.5 (vgl. März 1972) heraus.
=Unsere Meinung - Süd Nr.5,Solingen 1972

Oktober 1972:  Die DKP Wohngebietsgruppe Solingen-Wasserturm gibt ihre Informationen und Kommentare 'Wasserturm aktuell' Nr.1 heraus.
=Wasserturm aktuell Nr.1,Solingen Okt. 1972

06.11.1972:  In NRW gibt der KOV der KPD vermutlich Anfang dieser Woche ein Flugblatt heraus, "AUFRUF ZUM SCHÜLERKONGRESS GEGEN DIE POLITISCHE DISZIPLINIERUNG SOZIALISTISCHER UND KOMMUNISTISCHER SCHÜLER UND LEHRER". Darin heißt es u.a.:"
Bisher unterstützen den Aufruf: SV Abendgymnasium und Lessinggymnasium Düsseldorf, Bezirks-SMV Dortmund, SV-Kampfaktivs in Neuss, Düsseldorf, Dinslaken, Solingen, Dortmund, Münster, Warendorf, Ostbevern und Zentralrat Düsseldorf, KSG Neuss, AK Warendorf, SK/ML Münster"
=KOV:Aufruf zum Schülerkongreß gegen die politische Disziplinierung sozialistischer und kommunistischer Schüler und Lehrer,Berlin o.J. (1972)

06.11.1972:  Vom KOV der KPD bzw. seinen Anhängern in NRW wird spätestens in dieser Woche folgender Text (vgl. 30.10.1972, 12.11.1972) verfaßt:"
ERWEITERUNG DER PLATTFORM der SV-Kampfaktive
...
Mittlerweile haben viele SV-Kampfaktive die Arbeit in Solingen, Münster, Warendorf, Dortmund, Neuß, Düsseldorf und Dinslaken aufgenommen. Mit vielfältiger Agitprop (Flugblätter, Artikel in Schülerzeitungen, Initiierung von Diskussionen in den Pausen, in Verfügungsstunden, Schülerratssitzungen, Durchführung von Schülermeetings) trieben sie die Protestbewegung mit tatkräftiger Unterstützung des KOV und der sozialistischen und kommunistischen Schüler und Organisationen am Ort voran."
=N.N.:Erweiterung der Plattform der SV-Kampfaktive,o.O. o.J. (1972)

17.11.1972:  Das Regionalkomitee NRW der KPD führt seine erste Veranstaltung in Solingen (vgl. 22.11.1972) durch, obwohl der DGB Düsseldorf noch versuchte dies zu verhindern. Unter den rund 50 Teilnehmern sei auch ein DKP-Mitglied gewesen.
=Rote Fahne Nr.70,Dortmund 21.11.1972

22.11.1972:  In Solingen besuchen, laut KPD, 80 Anhänger (u.a. Griechen) sowie 20 DKPler eine Bundestagswahlveranstaltung der LgdI, die gleichzeitig die Gründung der LgdI Ortsgruppe vollzieht (vgl. 17.11.1972).
=Rote Fahne Nr.72,Dortmund 6.12.1972

13.01.1973:  In Solingen beteiligen sich, nach eigenen Angaben, 150 an einer Vietnamdemonstration der VA's des NVK und der LgdI der KPD.
=Rote Fahne Nr.8,Dortmund 21.2.1973

20.01.1973:  Zur Dortmunder Vietnamdemonstration verteilt die DKP, laut KPD, auch in Solingen ein Flugblatt.
=Rote Fahne Nr.8,Dortmund 21.2.1973

07.02.1973:  Die KPD gibt die Nr.6 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 31.1.1973, 14.2.1973) heraus. Gestreikt wurde u.a. bei Hörster Solingen.
=Rote Fahne Nr.6,Dortmund 7.2.1973

14.02.1973:  Die KPD gibt die Nr.7 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 7.2.1973, 21.2.1973) heraus. Das Regionalkomitee der KPD organisierte Solidarität für HuF Velbert u.a. in Solingen.
=Rote Fahne Nr.7,Dortmund 14.2.1973

18.02.1973:  In Solingen gründen, laut und zur Freude der KPD, 14 Personen einen Rote Fahne Freundeskreis (RFFK), der mit der LgdI und den VAs zusammenarbeitet.
=Rote Fahne Nr.8,Dortmund 21.2.1973

21.02.1973:  Die KPD gibt die Nr.8 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 14.2.1973, 28.2.1973) heraus, in der sie u.a. von den Vietnamaktionen der DKP in Solingen berichtet, die neben einer Demonstration im Frühjahr 1969, einer Veranstaltung zum Besuch einer Delegation aus der DRV und einem eigenen Flugblatt (vgl. 20.1.1973) lediglich noch in der Fälschung eines Flugblattes der LgdI bestanden haben sollen, wobei die LgdI selbst natürlich aktiver ist (vgl. 13.1.1973).
=Rote Fahne Nr.8,Dortmund 21.2.1973

24.02.1973:  Die KPD/ML-ZK gibt die Nr.7 ihres 'Roten Morgens' (vgl. 17.2.1973, 3.3.1973) heraus. Fahrpreiserhöhungen gibt es derzeit in Solingen.
=Roter Morgen Nr.7,Hamburg 24.2.1973

März 1973:  Vermutlich im März gibt die Gewerkschaftsabteilung beim ZK der KPD die Nr.3 ihrer 'Revolutionären Gewerkschaftsopposition' heraus. Berichtet wird von den Streiks u.a. bei Hörster Solingen.
=Revolutionäre Gewerkschaftsopposition Nr.2,Dortmund o.J. (1973)

März 1973:  Bei Mannesmann (MM) Düsseldorf-Lierenfeld erscheint vermutlich im März das folgende Flugblatt des Stufenplan-Ausschusses mit einer Seite DIN A 4 ohne presserechtlich Verantwortlichen:"
AUFRUF AN ALLE LEHRLINGE GEGEN DIE VERABSCHIEDUNG DES STUFENPLANS
...
Aber bei Mannesmann-Huckingen (in Duisburg,d.Vf.) und in Solingen kämpfen die Lehrlinge schon heute gegen die Einführung des Stufenplans und bei Stahl- und Röhren Reisholz (S+R in Düsseldorf,d.Vf.) steht heute schon fest, daß der Stufenplan nicht eingeführt wird!"
=Stufenplan-Ausschuß Lierenfeld: Aufruf an alle Lehrlinge gegen die Verabschiedung des Stufenplans,o.O. (Düsseldorf) o.J.

März 1973:  In Solingen wird, laut KOV der KPD, Ende März das Arbeitskollektiv Solinger Schüler (ASS) aufgelöst, wodurch die SDAJ der DKP ihre Aktivitäten an den Oberschulen einstellt. Anhänger des KOV aus dem ASS gründen in der Folge ein Kampfaktiv gegen die politische Disziplinierung der Landes-SMV (vgl. Okt. 1973).
=Schulkampf Nr.11,Dortmund Nov. 1973

07.03.1973:  In der Nr.10 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 28.2.1973, 14.3.1973) berichtet diese von den Fahrpreiserhöhungen in Solingen, wo sich der RFFK in einem Flugblatt auch an die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe wandte.
=Rote Fahne Nr.10,Dortmund 7.3.1973

11.03.1973:  Zur Maivorbereitung veranstaltet die KPD in Dortmund, nach eigenen Angaben, ein Treffen zwischen KPD, KJV, KSV, KOV, LgdI, den RFFK's und den KPD-Sympathisantengruppen. Hieran nimmt auch teil der RFFK Solingen.
=Rote Fahne Nr.11,Dortmund 14.3.1973

12.03.1973:  Der RFFK Solingen der KPD berichtet vermutlich u.a. aus dieser Woche (vgl. 22.3.1973):"
SOLINGEN, BERICHT DES ROTE FAHNE-FREUNDESKREISES:
KAMPFKOMITEE: 'KEINEN PFENNIG MEHR ALS BISHER!'

Anfang dieses Jahres beschloß der Solinger Stadtrat die Erhöhung der Tarife für die öffentlichen Verkehrsmittel um durchschnittlich 80 Prozent (Spitzenleistung 175 Prozent!). Dieser SPD-Beschluß fügt sich lückenlos in die Kette des Lohnraubs und der Preistreiberei.

Uns Genossen vom ROTE-FAHNE-Freundeskreis war klar, daß dieser Angriff nicht kampflos hingenommen werden konnte. Zunächst untersuchten wir die Begründung der Erhöhungen durch den Stadtrat und wiesen ihre Haltlosigkeit in einem Flugblatt nach, das wir an den Haltestellen in den Stadtteilen verteilten. Wir zeigten, daß das Jammern über die Defizite und die angeblich ausweglose Situation eine dreiste Lüge ist. Wir fertigten Stelltafeln an, hängten uns Plakate um und sammelten Unterschriften für die Forderungen: 'Keinen Pfennig mehr als bisher', 'Rücknahme der Preiserhöhungen'. Innerhalb von drei Stunden erklärten sich fast 1 000 Menschen mit diesen Forderungen solidarisch und gaben ihre Unterschrift. Die meisten hatten bis dahin noch gar nichts über die Erhöhungspläne gewußt. Eine Reihe schimpfte gegen die arbeiterfeindliche SPD-Politik und war spontan bereit, mit uns zu kämpfen.

Die DKP und die SDAJ in Solingen hatten eine sogenannte Aktion Preisstop ins Leben gerufen. Sie sehen ihre Aufgabe darin, unter den Werktätigen Illusionen über die Reduzierung der Rüstungskosten und die Umverteilung des Reichtums zu verbreiten. Unsere Versuche, gemeinsam mit den Revisionisten und Teilen der Gewerkschaftsjugend in einem einheitlichen Komitee die Solinger Bevölkerung zu organisieren, scheiterten: Die Revisionisten bestanden darauf, sich für die Bonzen den Kopf zu zerbrechen, wie die Defizite umverteilt werden könnten. Die Gewerkschaftsführung beschloß nach anfänglicher Verschleppungstaktik: Die Gründung eines 'Fahrpreisverhinderungsvereins', in dem der ROTE-FAHNE-Freundeskreis und die Liga gegen den Imperialismus (LgdI,d.Vf.) ausdrücklich nicht zugelassen sind. Das zeigte uns, daß es der Führung von Gewerkschaften, DKP und SDAJ nicht darum geht, den Kampf zu führen, sondern einen Kampf zu verhindern. Wir werden alle Kräfte dazu einsetzen, die Solinger Werktätigen zur Gründung eines Kampfkomitees 'Keinen Pfennig mehr als bisher' zu mobilisieren. Die Gründung des Komitees findet am Donnerstag, dem 22.3., statt."
=Rote Fahne Nr.12,Dortmund 21.3.1973,S.2

22.03.1973:  Die KPD berichtet von der Solidarität mit dem bei Opel Bochum (IGM-Bereich) entlassenen Rudi Wischnewski:"
Das jüngste Beispiel arbeiterfeindlicher Politik leisteten sich DKPler am 22.3. in Solingen, wo sie eine Solidaritätsresolution für Rudi Wischnewski mit den Worten ablehnten: 'Wir solidarisieren uns mit der IG Metall!' 87 der Versammelten der Veranstaltung des ROTE-FAHNE-Freundeskreises (RFFK,d.Vf.) stimmten dafür!"

Anlaß der Veranstaltung war der Wunsch des RFFK heute ein Kampfkomitee 'Keinen Pfennig mehr als bisher' gegen die Fahrpreiserhöhungen zu gründen (vgl. 12.3.1973).
=Rote Fahne Nr.12 und 13,Dortmund 21.3.1973 bzw. 28.3.1973,S.2 bzw. S.4

01.04.1973:  Die KPD berichtet vermutlich von heute:"
Das 'Maikomitee oppositioneller Gewerkschafter' in Solingen wird die Wut der Gewerkschafter über die örtlichen Bonzen, die sich am 1.Mai in den Saal zurückziehen, in einem oppositionellen Block der demonstrierenden jugendlichen Gewerkschafter zusammenfassen. Im Vordergrund ihrer Anstrengungen wird der Kampf gegen die Fahrpreiserhöhungen, der von den ÖTV-Bonzen sabotiert wird, und gegen die Schließung des IGM-Jugendzentrums stehen."
=Rote Fahne Nr.15,Dortmund 11.4.1973,S.7

16.04.1973:  Die KPD berichtet vermutlich aus dieser Woche aus NRW:"
REGIONAL-KOMITEE RHEIN/RUHR:

VERSTÄRKTE MASSENARBEIT - UNSERE ANTWORT AUF DIE HETZE VON DGB-FÜHRUNG UND SPD/FDP-REGIERUNG!

In Dortmund, Düsseldorf, Köln, Aachen, Solingen und Duisburg kann sich jeder Gewerkschafter entscheiden: Entweder er demonstriert unter der Losung 'Mitdenken, mitbestimmen, mitverantworten' für die Klassenharmonie oder er demonstriert im Block des 'Maikomitees oppositioneller Gewerkschafter' unter den Forderungen und Losungen der revolutionären Gewerkschaftsopposition (RGO, d.Vf.) gegen Monopolkapital und Gewerkschaftsbonzen. Die Gewerkschaftsführer sehen ihre Felle davonschwimmen. Der Dortmunder Kongreß (vgl. 14.4.1973,d.Vf.) zum Aufbau der revolutionären Gewerkschaftsopposition ist ihnen so in die Glieder gefahren, daß sie vor keinem Mittel zurückschrecken, um die erstarkende oppositionelle Bewegung zu erschlagen. In mehreren Städten haben die DGB-Führer bereits mit Ausschluß (UVB,d.Vf.) für jeden gedroht, der sich am oppositionellen Block beteiligt. Damit ihnen nur ja kein oppositioneller Gewerkschafter durch die Lappen geht, werden jetzt schon Spitzel in die Maikomitees geschickt."
=Rote Fahne Nr.17,Dortmund 25.4.1973,S.5

26.04.1973:  Eine Maiveranstaltung der Ortsgruppe Solingen der LgdI der KPD war für heute angekündigt worden.
=Rote Fahne Nr.14,Dortmund 4.4.1973,S.2

Mai 1973:  In Solingen wird, laut KOV der KPD, vermutlich im Mai ein Kampfkomitee gegen die politische Disziplinierung für Schüler und Lehrer gegründet. Anhänger der KPD beginnen nun die Auseinandersetzung mit Arbeitskreis Solinger Schüler (ASS), der zuerst von der SDAJ der DKP durchsetzt gewesen sei.
=Schulkampf Nr.7,Berlin Juni 1973

01.05.1973:  An der Maidemonstration in Solingen mit ca. 250 Teilnehmern beteiligt sich das KPD-nahe Maikomitee oppositioneller Gewerkschafter, nach eigenen Angaben, mit einem fünfzigköpfigen Block. Der DGB-Block sei ein reiner DKP-Block gewesen. Wegen dem oppositionellen Block kommt es in der Folge noch im Mai zu Gewerkschaftsausschlußverfahren gegen 5 Mitglieder (u.a. Angelika Pfand) des DGB bzw. der IG Metall bzw. des IGM OJA, wobei der IGM OJA die Ausschlüsse unterstützt (vgl. 15.6.1973).
=Rote Fahne Nr.17, 20 und 22,Dortmund 25.4.1973,1 6.5.1973 bzw. 29.5.1973,S.5, S.* bzw. S.*;
Revolutionäre Gewerkschaftsopposition Nr.4,Dortmund Juni 1973


29.05.1973:  Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr.22 (vgl. 23.5.1973, 6.6.1973) heraus. Aus Solingen wird berichtet von den Folgen des 1.Mai.
=Rote Fahne Nr.22,Dortmund 29.5.1973

Juni 1973:  Die Gewerkschaftsabteilung beim ZK der KPD gibt die Nr.4 ihrer 'Revolutionären Gewerkschaftsopposition' (RGO) (vgl. Mai 1973, Aug. 1973) heraus und berichtet von Gewerkschaftsausschlüssen in Solingen (vgl. 1.5.1973, 15.6.1973), wo zahlreiche Mitglieder der SDAJ der DKP zur LgdI übergetreten seien.
=Revolutionäre Gewerkschaftsopposition Nr.4,Dortmund Juni 1973

15.06.1973:  In Solingen will das Regionalkomitee Rhein/Ruhr der KPD eine Großveranstaltung gegen die Gewerkschaftsausschlüsse am Ort (vgl. 1.5.1973) durchführen.
=Revolutionäre Gewerkschaftsopposition Nr.4,Dortmund Juni 1973

20.06.1973:  In der Nr.25 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 13.6.1973, 27.6.1973) gibt das KPD-nahe Kampfkomitee "Keinen Pfennig mehr als bisher!" in Solingen gibt, daß es zwar weit über 4 000 Unterschriften gegen die Fahrpreiserhöhungen gesammelt habe, sich die Anzahl aktiver Mitglieder aber nicht wesentlich vergrößert hat. Die DKP habe eine Aktion Preisstop durchgeführt. Fortan wird dieses Komitee, zumindest in der Roten Fahne der KPD, nicht mehr erwähnt.
=Rote Fahne Nr.25,Dortmund 20.6.1973

August 1973:  In NRW gibt der Landesvorstand der SMV der allgemeinbildenden Schulen erstmals sein Info 'SMV-Ex-Press' (vgl. Sept. 1972, Okt. 1973) mit folgendem Leitartikel von Uwe Koch heraus, in denen es zum Erlass über Berufsverbote (BV) u.a. heißt:"
UNSERE AUFGABEN IM NEUEN SCHULJAHR:
...
SMV IN DER AKTION: FÜR GRUNDRECHTE UND POLITISCHE FREIHEITEN

Aktionen gegen diesen Erlaß standen deshalb immer im Mittelpunkt unserer Arbeit. In vielen Städten beteiligte sich die Bezirks-SMV an Initiativgruppen gegen die Berufsverbote (u.a. in Münster und Essen). In Iserlohn, Düsseldorf, Solingen und Essen fanden Veranstaltungen von oder mit der SMV statt, bei denen die betroffenen Lehrer selbst zu Wort kamen."
=SMV-Ex-Press Nr.1,Düsseldorf Aug. 1973

August 1973:  Bei Hörster Solingen kommt es, laut KPD, vermutlich im August zu einem Streik für eine Teuerungszulage (TZL).
=Revolutionäre Gewerkschaftsopposition Nr.6/7,Dortmund Sept. 1973

August 1973:  Bei den Schlüsselwerken in Solingen-Wald kommt es vermutlich im August, laut RFO Saarland, zu einem Streik für eine Teuerungszulage (TZL) von 1 DM und Senkung des Akkordes von 1 800 auf 1 600, an dem sich alle beteiligen. Trotz Polizeieinsatz sei der Streik nach sechseinhalb Stunden gewonnen worden.
=Rote Fahne - Röchling,Völklingen Sept. 1973

06.08.1973:  Bei Mannesmann (MM) Düsseldorf-Lierenfeld befaßt sich der Betriebsrat, laut KPD (vgl. 15.8.1973), heute mit dem Antrag der Geschäftsleitung auf Entlassung des Jugendvertreters Gerd Bail (vgl. 10.8.1973), dem zugestimmt wird.

Die KPD/ML (vgl. 18.8.1973) berichtet vermutlich aus dieser Woche von Mannesmann (MM) Düsseldorf über die Jugendvertreterentlassung, gegen die sich neben KPD/ML und Roter Garde (RG) auch die KPD sowie die Jugendvertretungen von Ford Köln, Mannesmann Düsseldorf-Rath, Mannesmann Solingen und Schering Berlin einsetzen.
=Roter Morgen Nr.32,Dortmund 18.8.1973;
Rote Fahne Nr.33,Dortmund 15.8.1973,S.1


22.08.1973:  Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr.34 (vgl. 15.8.1973, 29.8.1973) heraus.
Aus NRW wird berichtet, daß die KPD in die laufende Streikwelle mit Flugblättern eingegriffen habe, die u.a. verteilt worden sind bei Mannesmann Solingen.
=Rote Fahne Nr.34,Dortmund 22.8.1973

Oktober 1973:  Die Nr.1 (vgl. Okt. 1973) der Reihe 'Agitationsheft des Kommunistischen Jugendverbandes' (Jugendverband der KPD) erscheint im Verlag Kämpfende Jugend unter dem Titel "Weg mit den Bundeswehrhochschulen!". Gegen derlei Umtriebe kämpfen mit dem KJV die Ausschüsse gegen den BRD-Imperialismus u.a. in Solingen.
=Rote Pressekorrespondenz Nr.31,Dortmund 1973,S.20;
KJV:Agitationsheft Nr.1,Dortmund Okt. 1973


Oktober 1973:  In Solingen wird, laut KOV der KPD, Anfang Oktober eine KOV-Sympathisantengruppe gegründet, die derzeit über ein Schulkollektiv am Humboldtgymnasium verfügt, dem bald noch zwei weitere folgen sollen. Die Mitglieder kommen zum einen aus der LgdI, zum anderen aus dem Kampfaktiv gegen die politische Disziplinierung der Landes-SMV bzw. zuvor dem Arbeitskollektiv Solinger Schüler (ASS - vgl. März 1973).
=Schulkampf Nr.11,Dortmund Nov. 1973

November 1973:  Die Zelle Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld der KPD gibt vermutlich im November einen Sonderdruck ihrer 'Kommunistischen Arbeiterpresse' gegen die angekündigten Stillegungen verschiedener Teile des Mannesmann-Konzernes in Düsseldorf, Mülheim, Langenfeld und Solingen heraus, der auch bei Mannesmann Düsseldorf-Rath, Duisburg-Huckingen, Mülheim, Kronprinz Langenfeld und Mannesmann (ex Stahl- und Röhren) Düsseldorf-Reisholz verteilt wird.
=Rote Fahne Nr.47,Dortmund 20.11.1973

02.11.1973:  In Solingen wird, laut KPD, der Metallbetrieb W. Gott (58 oder 580 Besch.?) stillgelegt (vgl. 10.11.1973).
=Rote Fahne Nr.46,Dortmund 14.11.1973

10.11.1973:  Die KPD-Sympathisantengruppe Solingen führt eine Veranstaltung gegen die Stillegung des Metallbetriebes W. Gott (vgl. 2.11.1973) durch, auf der ein Solidaritätskomitee gegründet wird.
=Rote Fahne Nr.46,Dortmund 14.11.1973

Dezember 1973:  Vermutlich diesen Monat wird im Regionalkomitee (RK) Rhein/Ruhr der KPD von Alexander Tilkowski ein Bericht über die Arbeit des RK verfaßt. Man werde bald auch reguläre Parteigruppen u.a. in Solingen einrichten.
=Rote Fahne Nr.1,Dortmund 3.1.1974

26.01.1974:  In Duisburg beginnt das Regionalkomitee (RK) Rhein/Ruhr der KPD mit seiner zweitägigen Konferenz oppositioneller Gewerkschafter. Das Hauptreferat, von dem uns nur eine teilweise unleserliche Kopie vorlag, berichtet u.a., vermutlich über W. Gott, Solingen:"
III. Unsere Erfahrungen des letzten Jahres sind die, daß viele Kollegen unsere Forderungen richtig finden und nur selten strikt ablehnen. Aber: wenn wir davon sprechen: so wie es ist, bleibt es nicht, müssen wir berücksichtigen, daß weite Bereiche der Auseinandersetzung zwischen Kapital und Arbeit vom Staatsapparat 'geregelt' werden - im Interesse der Monopole:
- durch die gesamte 'politische' Gesetzgebung (Betriebsverfassungsgesetz, Amtsgerichtsurteile usw.)
- durch die 'Sozial'-Gesetzgebung, Arbeitslosenunterstützung, Krankenversicherungswesen, Kurzarbeitergeld, und natürlich Steuerfragen. Ein ... (weiße Stelle über Teile von mehreren Zeilen,d.Vf.) ges Beispiel: der Versuch der SPD-Regierung, ... es 'Konjunkturgesetz' zu verabschieden, welches ... 80 Jahre alte ablösen soll. Es beinhalte ... ck, daß durch Konkurs um den Lohn gebracht ... n weiter ausgezahlt werden, aber durch ... genossenschaften, die von den Lohnab ... kanntlich selbst finanziert werden (Fälle, wo es zur Anwendung gekommen wäre: IMG Gummersbach, Solinger Betrieb. Siehe beide RGO und RF).

Meistens beschränkte sich unsere Agitation darauf, zu sagen: Regierung gleich konzertierte Aktion, Lohnleitlinien, der Kollege muß selbst kämpfen. Wir müssen das Klasseninteresse aber überall schaffen, und nur wenn wir die Kollegen davon überzeugen: es geht gegen das gesamte Lohnsystem im Kapitalismus, es geht um die Macht, welche es dem Monopolkapital erlaubt, über die Regierung das Geschäft der Ausbeutung zu besorgen, dann werden wir sie dauerhaft gewinnen.
...
Auf dem Wege der völligen Ausschaltung des Klassenkampfes und der Ausschaltung der Rechte und Möglichkeiten der Masse der Gewerkschaftsmitglieder hat das Jahr 1973 neue Höhepunkte gebracht: Unvereinbarkeitsbeschlüsse und Ausschlußverfahren gegen oppositionelle Gewerkschafter nach dem 1.Mai (Solingen, Dortmund)".
=Rote Fahne Nr.3 und 5,Dortmund 16.1.1974 bzw. 30.1.1974;
KPD-RK Rhein/Ruhr:Material zur Konferenz oppositioneller Gewerkschafter in NRW am 26./27. Januar in Duisburg Hauptreferat,o.O. o.J. (Jan. 1974)


06.02.1974:  In der Nr.6 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 30.1.1974, 13.2.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit Busfahrern in Solingen.
=Rote Fahne Nr.6,Dortmund 6.2.1974

15.03.1974:  In Solingen wird, laut KPD, das Jugendzentrum (JZ) geschlossen.
=Rote Fahne Nr.15,Dortmund 10.4.1974

17.04.1974:  In der Nr.16 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 10.4.1974, 24.4.1974) der KPD wird eingegangen auf den 1.Mai in Solingen.
=Rote Fahne Nr.16,Dortmund 17.4.1974

17.05.1974:  In Solingen-Merscheid will die KPD eine Veranstaltung "KPD oder DKP?" durchführen.
=Rote Fahne Nr.20,Dortmund 15.5.1974

05.06.1974:  In der Nr.23 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 29.5.1974, 12.6.1974) berichtet die KPD, dass für den Parteitag gespendet wurde in Solingen.
=Rote Fahne Nr.23,Dortmund 5.6.1974

12.06.1974:  In der Nr.24 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 5.6.1974, 15.5.1974) berichtet die KPD, dass Spenden für den Parteitag (vgl. 26.6.1974) eingingen aus Solingen.
=Rote Fahne Nr.24,Dortmund 12.6.1974

19.06.1974:  In der Nr.25 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 12.6.1974, 26.6.1974) berichtet die KPD über Parteitagsspenden aus Solingen.
=Rote Fahne Nr.25,Dortmund 19.6.1974

24.07.1974:  In der Nr.30 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 17.7.1974, 31.7.1974) berichtet die KPD über Parteitagsspenden aus Solingen von der KPD-Sympathisantengruppe.
=Rote Fahne Nr.30,Dortmund 24.7.1974

03.02.1975:  Die KPD führt vermutlich in dieser Woche einen regionalen Parteitag in NRW durch. In einem halben Jahr wolle man Bezirke gründen. Parteikomitees sollen in 'Kleinstädten' gebildet werden, so z.B. in Solingen und Wuppertal, wo bisher Rote Fahne Freundeskreise (RFFK) arbeiten.
=Rote Fahne Nr.6,Dortmund 12.2.1975

02.04.1975:  Das Regionalkomitee (RK) NRW der KPD berichtet bei Mannesmann- (MM) und Demag-Werken im Regierungsbezirk Düsseldorf (vgl. 12.5.1975), daß:"
- der KPD-Landtagskandidat Alois Krebs, Werkzeugmacher bei Mannesmann-Kronprinz in Solingen, am 2.April fristlos entlassen wurde. Diese Entlassung wurde von der Mehrheit der reaktionären Betriebsräte beantragt. Alois Krebs hatte in Flugblättern bewiesen, daß die Betriebsräte zu 100 Entlassungen und der gesteigerten Arbeitshetze ein Jahr lang geschwiegen hatte."
=KPD-RK NRW:Mannesmann- und Demag-Arbeiter gemeinsam gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse!,Dortmund o.J. (Mai 1975),S.1

04.04.1975:  Das Regionalkomitee (RK) NRW der KPD berichtet bei Mannesmann- (MM) und Demag-Werken im Regierungsbezirk Düsseldorf (vgl. 12.5.1975) über ihren Landtagskandidaten Alois Krebs, Werkzeugmacher bei Mannesmann-Kronprinz in Solingen (vgl. 2.4.1975) bzw. die UVB:"
Am 4.April leitete die IGM-Ortsverwaltung ein Ausschlußverfahren gegen Krebs ein."
=KPD-RK NRW:Mannesmann- und Demag-Arbeiter gemeinsam gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse!,Dortmund o.J. (Mai 1975),S.1

14.04.1975:  Das Parteikomitee (PK) Solingen der KPD berichtet vermutlich aus dieser Woche von einer DKP-Veranstaltung mit der Rockband Lokomotive Kreuzberg. Als die KPD Flugblätter an die 300 BesucherInnen verteilte, habe die DKP angefangen zu prügeln.
=Rote Fahne Nr.16,Dortmund 23.4.1975

25.04.1975:  In Solingen will die KPD eine Maiveranstaltung durchführen.
=Rote Fahne Nr.16,Dortmund 23.4.1975

30.04.1975:  In der Nr.17 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 23.4.1975, 7.5.1975) berichtet die KPD aus Solingen.
=Rote Fahne Nr.17,Dortmund 30.4.1975

03.05.1975:  In Solingen werden, laut KPD, drei ihrer Anhänger von DKPlern überfallen.
=Rote Fahne Nr.19,Köln 14.5.1975

04.05.1975:  Bei den Landtagswahlen (LTW) in NRW erhält die KPD in Solingen, nach eigenen Angaben, 374 Stimmen (0,3 - 0,4%) und dabei in 20 Stimmbezirken gleich viel bzw. mehr Stimmen als die DKP.
=Rote Fahne Nr.18,Köln 7.5.1975

12.05.1975:  Das Regionalkomitee (RK) NRW der KPD gibt bei Mannesmann- (MM) und Demag-Werken im Regierungsbezirk Düsseldorf vermutlich in dieser Woche das folgende Flugblatt heraus:"
MANNESMANN- UND DEMAG-ARBEITER GEMEINSAM GEGEN POLITISCHE ENTLASSUNGEN UND GEWERKSCHAFTSAUSSCHLÜSSE!

Wieder nehmen politische Entlassungen und Ausschlüsse (aufgrund der UVB,d.Vf.) von klassenbewußten Arbeitern aus der Gewerkschaft zu. In den letzten Wochen haben die Mannesmann-Kapitalisten und Gewerkschaftsbonzen einen wahren Feldzug gegen die erstarkende Opposition begonnen.

Warum gerade jetzt? Weil die Unzufriedenheit der Mehrheit der Arbeiter eine unüberhörbare Warnung an die Führer der 'Zusammenarbeit von Unternehmern und Gewerkschaften' ist.

Die Arbeiter des Demag-Werkes in Kalletal haben durch ihren schon monatelangen Kampf ein Signal für alle Mannesmann-Arbeiter gesetzt. Bei den Betriebsratswahlen (BRW,d.Vf.) in vielen Mannesmann-Werken, in Solingen, Düsseldorf, Duisburg, griffen oppositionelle Gewerkschafter ein und entlarvten die Machenschaften der Bonzen. Das sind die wahren Gründe dafür, daß

- der KPD-Landtagskandidat Alois Krebs, Werkzeugmacher bei Mannesmann-Kronprinz in Solingen, am 2.April fristlos entlassen wurde. Diese Entlassung wurde von der Mehrheit der reaktionären Betriebsräte beantragt. Alois Krebs hatte in Flugblättern bewiesen, daß die Betriebsräte zu 100 Entlassungen und der gesteigerten Arbeitshetze ein Jahr lang geschwiegen hatte.

- Am 4.April leitete die IGM-Ortsverwaltung ein Ausschlußverfahren gegen Krebs ein.

- Im April entließen die Mannesmann-Kapitalisten den mit 656 Stimmen gewählten Betriebsrat Uwe Bräutigam (MM-Rath (in Düsseldorf,d.Vf.)) wegen Störung des 'Betriebsfriedens'.

- Am 10.April leitete die IGM-Ortsverwaltung Düsseldorf den Gewerkschaftsausschluß der beiden BR-Kandidaten und Jugendvertreter (bei MM Düsseldorf-Lierenfeld,d.Vf.) W. Uhlke und U. Pflugrath ein wegen 'Mitgliedschaft in einer gegnerischen Organisation'.

- Am 18.April schickte die IGM-Ortsverwaltung Duisburg dem KPD-Landtagskandidaten R. Koenning, Vertrauensmann bei Mannesmann-Huckingen ein Einschreiben mit Gewerkschaftsausschlußverfahren. In höhnischer Art und Weise forderten sie ihn auf, auf eine Kandidatur für die KPD zu verzichten, ansonsten würde er aus der IGM ausgeschlossen. (Wie immer bei Kommunisten ohne 'Untersuchungsverfahren').

Auch bei Demag in Düsseldorf gibt es politische Entlassungen. Gegen den Jugendvertreter und KPD-Kommunalkandidaten Koerber haben die Bonzen ein Ausschlußverfahren gestartet (vgl. Apr. 1975,d.Vf.).

Kollegen, Arbeiter, Angestellte, Lehrlinge!

Zahlreiche Solidaritätsadressen und Unterschriftensammlungen haben bereits bewiesen: der Versuch der Kapitalisten, die Betriebe und Gewerkschaften von klassenbewußten Arbeitern und Kommunisten zu säubern, muß auf den einheitlichen Widerstand aller treffen. Denn die politische Bedrohung richtet sich gegen die gesamte Arbeiterklasse.

Die IGM-Führer und Aufsichtsräte mit Loderer an der Spitze, der den 15 000 Entlassungen bei VW aus 'Einsicht' zustimmte, wissen sehr genau, daß ihre Stillhalteparolen an Einfluß verlieren. Deshalb trifft der Klassenfeind Vorbereitungen und verstärkt den politischen Druck in den Betrieben.

In diesen Wochen spürt jeder Arbeiter die Auswirkungen des reaktionären Kurses der Schmidt-Regierung. Die Vertuschung der Arbeitslosigkeit, die Aufrüstung des Staatsapparats und die Zusammenarbeit aller bürgerlichen Parteien - das ist die Krisenpolitik der Regierung. Für die Arbeiterklasse kann es in dieser Situation kein Stillhalten geben. Allen Arbeitern sagen wir: das kleinere Übel, das viele bei den letzten Landtagswahlen (LTW - vgl. 4.5.1975,d.Vf.) in Gestalt der SPD zu wählen glaubten, ist in Wahrheit ein Arm des Monopolkapitals.

Kollegen! Mehr als einmal haben die Mannesmann-Arbeiter bewiesen, daß sie sich nicht durch Bevormundung und Erpressung davon abhalten lassen, für ihre Interessen zu kämpfen. Protestiert gegen die politischen Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse!

Mannesmann hat eine Tradition massiver politischer Unterdrückung. In den letzten Jahren wurden z.B. bei Mannesmann-Lierenfeld die kommunistischen Arbeiter Strojec (vgl. S2.**.197*,d.Vf.) und Bail (vgl. 13.8.1973,d.Vf.) entlassen (Gerd Bail hat inzwischen einen Prozeß (vgl. S2.**.197*,d.Vf.) gewonnen, was die Kapitalisten natürlich nicht stört). es ist bekannt, daß der Werksschutz für Streiks ausgebildet wird und politische Polizei (PoPo,d.Vf.) wie in Rath Kontaktpersonen unterhält. All dies ist aber NICHTS, wenn sich die Arbeiter wirklich zur Wehr setzen. Und es hat sich auch erwiesen, was von den 'linken Phrasen' von Leuten wie Knapp (BR-Vorsitzender von Huckingen) zu halten ist: sie schweigen zu diesen Vorgängen und verraten die Arbeiter! Diejenigen Arbeiter, Betriebsräte und Funktionäre, die wirklich links und klassenbewußt sind, müssen sich auf die Seite der Einheitsfront gegen die politischen Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse stellen!

Kein Gewerkschaftsausschluß der Arbeiter Alois Krebs, W. Uhlke, U. Pflugrath, R. Koenning, Koeber und der anderen klassenbewußten Gewerkschafter!
Sofortige Wiedereinstellung von Alois Krebs und Uwe Bräutigam!
Schließt Euch der Revolutionären Gewerkschaftsbewegung an!"
Eingeladen wird zu einem Treffen am 17.5.1975.
=KPD-RK NRW:Mannesmann- und Demag-Arbeiter gemeinsam gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse!,Dortmund o.J. (Mai 1975)

25.05.1975:  Beschäftigte von Mannesmann (MM) und Demag, u.a. auch Lehrlinge, aus Werken im Regierungsbezirk Düsseldorf - MM Duisburg-Huckingen, MM Röhrenwerke (MMRW) Düsseldorf-Lierenfeld, Demag Düsseldorf-Benrath, MMRW Solingen-Ohligs und Kronprinz Solingen - gründen, laut und mit KPD, das Komitee gegen politische Unterdrückung (vgl. 17.5.1975).
=Rote Fahne Nr.21,Köln 28.5.1975

28.05.1975:  In der Nr.21 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 21.5.1975, 4.6.1975) berichtet die KPD in einer Arbeiterkorrespondenz von Lehrlingen bei den Mannesmann Röhrenwerken (MMRW) Solingen und vom Mannesmann/Demag Komitee gegen politische Unterdrückung im Regierungsbezirk Düsseldorf (vgl. 25.5.1975).
=Rote Fahne Nr.21,Köln 28.5.1975

28.05.1975:  Bei Schlemper Solingen beginnen, laut Parteikomitee (PK) Solingen der KPD, 300 Arbeiter einen mehrtägigen Streik gegen Prämienstreichung.
=Rote Fahne Nr.22,Köln 4.6.1975

02.06.1975:  Das Regionalkomitee (RK) NRW der KPD gibt vermutlich Anfang dieser Woche das folgende Flugblatt heraus. Während die Vorderseite vom Titel, in großer roter Schrift, "Einheitsfront gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote!" über diversen 'Rote Fahne'-Meldungen über BV und UVB eingenommen wird, heißt es auf der Rückseite:"
Seit dem Verbot der KPD 1956 (vgl. 17.8.1956,d.Vf.) gab es keine solche Welle von politischen Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüssen und Berufsverboten wie heute.

Die alten Praktiken der Adenauerära kommen heute wieder zur Anwendung.
Diesmal nicht unter einer CDU- sondern einer SPD/FDP-Regierung."

Zur bundesweiten Großveranstaltung am 7.6.1975 werden Busabfahrtszeiten bekanntgegeben für Mannesmann-Kollegen (IGM-Bereich) in Düsseldorf, Duisburg und Solingen, "weitere Abfahrtszeiten sind in den Parteibüros zu erfahren".
=KPD-RK NRW:Einheitsfront gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote!,Dortmund o.J. (1975),S.2

07.06.1975:  Das Komitee gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote (UVB/BV) der KPD führt in Hamburg im Curiohaus eine zentrale Veranstaltung gegen u.a. UVB und BV mit laut KPD ca. bzw. über 1 000 Personen durch.

Auch das Regionalkomitee (RK) NRW der KPD (vgl. 2.6.1975) rief auf und organisierte zumindest für Mannesmann-Kollegen (IGM-Bereich) Busse aus Düsseldorf, Duisburg und Solingen,
=KPD-RK NRW:Einheitsfront gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote!,Dortmund o.J. (1975),S.2;
Rote Fahne Nr.21, 23 und 30,Köln 28.5.1975, 11.6.1975 bzw. 30.7.1975


07.06.1975:  Das Regionalkomitee (RK) NRW der KPD (vgl. 2.6.1975) rief zur bundesweiten Großveranstaltung des Komitees gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote gegen die BV/UVB auf:"
ABFAHRT DER BUSSE FÜR MANNESMANN-KOLLEGEN: Solingen: 9 Uhr Ohligs Hbf".
=KPD-RK NRW:Einheitsfront gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote!,Dortmund o.J. (1975),S.2

15.06.1975:  Der AB gibt die Nr.63 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 1.6.1975, 29.6.1975) heraus und berichtet von Schlemper Solingen.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.63,München 15.6.1975

23.06.1975:  Bei Kronprinz Solingen wird, laut KPD, vermutlich in dieser Woche einer ihrer Kandidaten zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 4.5.1975) entlassen.
=Rote Fahne Nr.27,Köln 9.7.1975

03.07.1975:  In Solingen führt, laut und mit KPD, das Mannesmann (MM) / Demag Komitee im Regierungsbezirk Düsseldorf gegen politische Unterdrückung (vgl. 25.5.1975) seine erste Veranstaltung in Solingen durch, an der auch Vertreter der AMADA aus den Niederlanden teilnehmen sowie Jugendvertreter von Mannesmann Solingen und Düsseldorf-Lierenfeld und Beschäftigte von MM Düsseldorf-Rath (vgl. 23.6.1975) und Kronprinz Solingen (vgl. 23.6.1975).
=Rote Fahne Nr.27,Köln 9.7.1975

12.07.1975:  An der heute beginnenden Indochinasammelwoche in NRW, beteiligen sich, laut KPD, u.a. aus Solingen die LgdI und das Parteikomitee (PK) der KPD.
=Rote Fahne Nr.29,Köln 23.7.1975

28.01.1976:  Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr.4 (vgl. 21.1.1976, 4.2.1976) heraus. Spenden "Stärkt die kommunistische Propagandaarbeit - gegen Revisionismus und Sozialimperialismus!" gingen im Januar ein u.a. aus Solingen.
=Rote Fahne Nr.4,Köln 28.1.1976

12.02.1976:  Heute kommt es, laut KPD, bei Reckermann Solingen zu einem Streik anläßlich der Metalltarifrunde (MTR).
=Rote Fahne Nr.7,Köln 18.2.1976

01.03.1976:  Bei Mannesmann-Kronprinz Solingen wird, laut KPD, anläßlich der Metalltarifrunde (MTR) gestreikt.
=Rote Fahne Nr.9,Köln 3.3.1976

02.03.1976:  Die KPD gibt die Nr.9 ihres 'Rote Fahne Pressedienstes' (RFPD) (vgl. 24.2.1976, 9.3.1976) heraus und berichtet von der Metalltarifrunde (MTR) von Mannesmann-Kronprinz Solingen.
=Rote Fahne Pressedienst Nr.9,Köln 2.3.1976

23.03.1976:  Die KPD gibt die Nr.12 ihres 'Rote Fahne Pressedienstes' (RFPD) (vgl. 16.3.1976, 30.3.1976) heraus und berichtet von Mannesmann-Kronprinz Solingen (IGM-Bereich).
=Rote Fahne Pressedienst Nr.12,Köln 23.3.1976

30.04.1976:  In Solingen-Höhscheid führt die KPD eine Maiveranstaltung durch.
=Rote Fahne Nr.16, 17 und 18,Köln 21.4.1976, 28.4.1976 bzw. 5.5.1976;
Rote Fahne Pressedienst Nr.18,Köln 4.5.1976


01.07.1976:  Das KPD-RK NRW (vgl. 28.6.1976) kündigte u.a. zum heutigen 55.Jahrestag der Gründung der KP Chinas an:"
Anläßlich des 10.JAHRESTAGES DER GROSSEN PROLETARISCHEN KULTURREVOLUTION und des 55.Jahrestages der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas führt die KPD in vielen Städten der BRD und in Westberlin Veranstaltungen durch. Die große Proletarische Kulturrevolution hat gezeigt wie die Volksmassen unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer Kommunistischen Partei die kapitalistischen Machthaber zerschlagen und die Diktatur des Proletariats festigen."

Genannt werden die Termine aus Bochum (9.7.1976) und Dortmund (2.7.1976), zu weiteren Veranstaltungen, wie sie uns u.a. aus Solingen (3.7.1976) bekannt wurden, heißt es: "- die anderen Veranstaltungen bitte in den Parteibüros erfragen."
=KPD-RK-NRW:Solidarität mit dem Kampf der polnischen Arbeiter!,Dortmund o.J. (1976)

03.07.1976:  In Solingen führt die KPD eine Veranstaltung zum zehnten Jahrestag der Kulturrevolution in der VR China mit einem Referat des KPD-ZK durch.

Landesweit angekündigt wurde die Veranstaltungsreihe vom KPD-RK NRW (vgl. 1.7.1976).
=KPD-RK-NRW:Solidarität mit dem Kampf der polnischen Arbeiter!,Dortmund o.J. (1976),S.2;
Rote Fahne Nr.26 und 27,Köln 30.6.1976 bzw. 7.7.1976


18.08.1976:  Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr.33 (vgl. 11.8.1976, 25.8.1976) heraus.
Spenden zu den Bundestagswahlen gingen u.a. ein aus Solingen vom Parteikomitee (PK).
=Rote Fahne Nr.33,Köln 18.8.1976

25.08.1976:  Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr.34 (vgl. 18.8.1976, 1.9.1976) heraus.
Von der Stahltarifrunde (STR der IGM) wird u.a. berichtet von Mannesmann (MM) Kronprinz Solingen.
=Rote Fahne Nr.34,Köln 25.8.1976

01.09.1976:  Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr.35 (vgl. 25.8.1976, 8.9.1976) heraus.
Für den Bundestagswahlkampf wurde u.a. gespendet von Sympathisanten in Solingen.
=Rote Fahne Nr.35,Köln 1.9.1976

25.09.1976:  In Solingen will die KPD eine Veranstaltung "KPD oder DKP?" zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) durchführen.
=Rote Fahne Nr.38,Köln 22.9.1976

06.10.1976:  Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr.40 (vgl. 29.9.1976, 13.10.1976) heraus, in der sie sich vor allem mit den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) befaßt. Wahlspenden gingen u.a. ein vom Parteikomitee (PK) Solingen.
=Rote Fahne Nr.40,Köln 6.10.1976

August 1978:  Im KABD erscheint die Nr.8 von 'Lernen und kämpfen' (LUK) (vgl. Juli 1978, Sept. 1978) mit Berichten u.a. über die OG Solingen.
=Lernen und kämpfen Nr.8,o.O. Aug. 1978

September 1978:  Im KABD erscheint 'Lernen und kämpfen' Nr.9 (vgl. Aug. 1978, Okt. 1978).
U.a. wird die OG Solingen erwähnt.
=Lernen und kämpfen Nr.9,o.O. Sept. 1978

06.03.1979:  Die MLD gibt erstmals ihr Zentralorgan, welches bisher 'Die Neue Welt' hieß (vgl. 20.2.1979) unter dem neuen Titel 'Die Achtziger Jahre' (DAJ) heraus.
In einem Artikel "Opposition im KABD formiert sich. Dickhut läßt Solingen zum Zentrum der Weltrevolution erklären" wird eingegangen auf die pro-China-Genossen des KABD in Düsseldorf (vgl. 24.11.1978).
=Die Achtziger Jahre Nr.5,Frankfurt 6.3.1979

29.05.1993:  Im Brett Z-NETZ/FORUM/DISKUSSION/POLITIK berichtet G.JANTHOR@LDB am 2.1.1994:"
Solingen: Brandanschlag auf ein von Türken bewohntes Haus. In der Unteren Werner Straße 81 sterben GUERSUN INCE (27), HATICE GENC (18), GUELUESTAN OETZTUERK (12), HUELYA GENC (9) und SAIME GENC (4) in den Flammen."
=Z-NETZ/FORUM/DISKUSSION/POLITIK-G.JANTHOR@LDB:Morde von rechts 3/3,2.1.1994

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