Mannesmann Duisburg-Huckingen: 'Der Röhrenkieker'

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin

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Die Betriebszeitung 'Der Röhrenkieker' der KPD/ML-ZK für Mannesmann Duisburg-Huckingen kann hier bisher leider nur mit einigen Ausgaben dokumentiert werden. Wir bitten um Ergänzungen.

Nachdem die ursprüngliche Herausgebergruppe des 'Röhrenkieker' Ende 1971 die KPD/ML-ZK verließ und sich innerhalb des örtlichen Zirkels Marxisten-leninisten Duisburg (ML) organisierte, aber erst im September 1972 wieder einen 'Röhrenkieker' herausgab, veröffentlichte auch die KPD/ML wieder einen 'Röhrenkieker' (vgl. Feb. 1973, 21.1.1974), so daß die Marxisten-leninisten Duisburg (ML) ihre Betriebszeitung umbenannten in 'Die Lanze'.

Die Originale der Ausgaben der Zeitung ab Feb. 1973 liegen im "Archiv für alternatives Schrifttum (afas)" in Duisburg. Wir danken Herrn Jürgen Bacia für die freundliche Unterstützung.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

November 1970:
Die Nr. 1 der Zeitschrift 'Der Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe (RBG) der KPD/ML-ZK erscheint vermutlich im November für Mannesmann (MM) Duisburg (vgl. Dez. 1970). Verantwortlich für den Inhalt ist O. Borgards, Duisburg.
Aus der ersten Ausgabe geht auch hervor, daß zu den Tarifverhandlungen ein Flugblatt der KPD/ML-ZK für Mannesmann erschien (vgl. 28.9.1970). Die Ausgabe beschäftigt sich mit einer Nachschau zu den Tarifkämpfen und erklärt u.a.:"
Die Gewerkschaft und die Konzernherren haben die Prozente deshalb so hochgespielt, weil sie den Arbeitern etwas zu verschweigen haben: Die einen, weil sie um ihre Profite fürchten, die anderen, weil sie Angst um ihre Aufsichtsratspöstchen haben. Und beide verbindet eines: Die Angst vor dem Streikwillen der Arbeiter. Was sie den Arbeitern verschweigen wollen, pfeifen die Spatzen von den Dächern: Die nächste Wirtschaftskrise kommt so sicher wie der kommende Winter bevorsteht: Die ersten Frosteinbrüche sind schon da: Überstundenkürzungen in fast allen Betrieben (in Duisburg jetzt auch schon bei der DEMAG und den Kabelwerken), Drosselung der Produktion, bei AEG und Bosch schon Kurzarbeit für tausend Arbeiter, bei der Kupferhütte sollen Arbeiter entlassen werden."
Aufgerufen wird dazu, den "kompromißlosen Kampf gegen die Kapitalisten zu führen", denn "unsere Interessen sind den Interessen der Kapitalisten völlig entgegengesetzt".
Zur Herausgabe der ersten Ausgabe des 'Röhrenkieker' wird formuliert:"
Der Röhnrenkieker, das war die Betriebszeitung der KPD bei Mannesmann, das ist die Zeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML. Wir werden die Machenschaften der Kapitalisten und Gewerkschaftsbosse aufzeigen und alle Mißstände beim Namen nennen. Der 'Röhrenkieker' soll dazu dienen, daß sich die Arbeiter bei Mannesmann organisieren und gemeinsam handeln. Deshalb, Kollegen unterstützt uns! Schreibt uns was faul ist bei Mannesmann. Hier in der Zeitung werden wir es bringen … Der Röhrenkieker wird von der Roten Betriebsgruppe der KPD/ML herausgegeben." Zur Roten Betriebsgruppe (RBG) wird ausgeführt:"
Die Roten Betriebsgruppen der KPD/ML haben die Aufgabe, die Machenschaften der Bosse genau zu beobachten und diese den Kollegen zu erklären. Die Kollegen, die in der RBG organisiert sind, müssen den schwankenden Kollegen den Rücken stärken und sie überzeugen, um die Arbeiter im Betrieb zu vereinigen. In der Roten Betriebsgruppe werden wir Kampfmaßnahmen beraten, um die Angriffe der Kapitalisten auf unsere Lage abzuwehren."
Quellen: Der Röhrenkieker Nr. 1, Duisburg 1970; Zündkerze Extra Notwendiger Kampf oder prinzipienlose Spaltung?, Bochum o. J. (1971), S. 6

Dezember 1970:
Die Nr. 2 des 'Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint für Mannesmann (MM) Duisburg (vgl. Nov. 1970, 5.1.1971) mit dem Hauptartikel lautet "Henne-Plan" (Henne wurde von der IGM als Arbeitsdirektor für Mannesmann eingesetzt,d.Vf.). Danach können die Mannesmann-Bosse jetzt höhere Profite einfahren, "weil die monatlichen Abrechnungen wegfallen" und sie dadurch "eine Menge Angestellte einsparen".
Weitere Artikel sind:
- Solidarität mit der polnischen Arbeiterklasse,
- Kurzarbeit,
- Warum sagen Kommunisten: Ulbricht ist ein Verräter?
Q: Der Röhrenkieker Nr. 2, Duisburg 1970

05.01.1971:
Eine Extraausgabe des 'Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint für Mannesmann (MM) in Duisburg (vgl. Dez. 1970, 8.2.1971). Danach bedeutet der 'Henne-Plan' für Mannesmann, daß wir "an die Kette der Mannesmann-Herren gelegt werden". Die Kollegen sollen keinen "garantierten Monatslohn erhalten, sondern nur einen Abschlag auf den Jahreslohn. Das heißt für die Mannesmann-Herren: kostenlose Kredite. Denn all die 10-DM-Scheine, die jeden Monat stehenbleiben, machen bei 7 000 Arbeitern im Jahr einige Millionen Mark". 'Der Röhrenkieker' ruft dazu auf, in den heutigen und morgigen Belegschaftsversammlungen "sich nicht einwickeln zu lassen".
Q: Der Röhrenkieker Extraausgabe, Duisburg 5.1.1971

08.02.1971:
Die Nr. 3 von 'Der Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint wahrscheinlich an diesem Tag für Mannesmann in Duisburg (vgl. 5.1.1971, März 1971). Der Hauptartikel lautet: 'Henne auf der Flucht vor den Kollegen!' Danach habe die Belegschaftsversammlung im Januar gezeigt, daß die "ganze Hütte gegen den Henne-Plan ist". Und es ging bei der Belegschaftsversammlung darum, "den Verrat des Betriebsrates anzuprangern, der uns mit dem neuen Freizeit -und Schichtplan ganz übel an die Mannesmann-Herren verkauft hat".

Im Artikel 'DKP stellt den Betriebsrat unter Naturschutz' wendet sich die Betriebsgruppe gegen die Betriebszeitung der DKP bei Mannesmann 'Roter Punkt', und formuliert:
"Und was schreibt der Rote Punkt?
Er kann zwar nicht für den Henne-Plan agitieren, denn dann wäre er ganz unten durch bei den Kollegen. So kann man lesen, der Plan wäre übereilt und die Belegschaft wäre nicht ausreichend informiert worden. Aber den Betriebsrat, den trifft keine Schuld. der hatte eine gute Absicht… Hat der Betriebsrat dem Henne-Plan zugestimmt oder nicht? Zugestimmt hat er ihm, obwohl die ganze Hütte dagegen ist! Aber davor verschließt der Rote Punkt die Augen. Hat er doch die Aufgabe, den Betriebsrat unter Naturschutz zu stellen. Ist ja auch verständlich, sonst würde er ja für die DKP bei Mannesmann alle Aussicht auf weitere Gewerkschafts -und Verwaltungspöstchen vermasseln." Und die Lehren, die es daraus zu ziehen gilt, lauten für die Betriebsgruppe: Was wir brauchen, ist ein Sturmtrupp, eine rote Betriebsgruppe. Dieser Sturmtrupp muß so stark werden, daß er die Aktionen der Kollegen führen, daß er z. B. Streiks organisieren kann. Und dieser Sturmtrupp muß sich vom Gewerkschafts- und BR-Apparat neben anderen in einem wesentlichen Punkt unterscheiden: Er darf sich von den Kapitalisten nicht bezahlen, nicht aushalten lassen… Kollegen, wir von der Roten Betriebsgruppe haben begonnen, den Kampf gegen die Verrätereien unserer 'Arbeitervertreter' aufzunehmen, indem wir sie im Röhrenkieker entlarven, und in der Roten Betriebsgruppe besprechen, wie wir am besten für unsere Interessen kämpfen können."

Es erscheint auch der Artikel "Ehlers, der meist gehaßte Mann von Mannesmann".
Aufgerufen wird zu den örtlichen (vgl. 12.2.1971) und landesweiten (vgl. 13.2.1971) Aktionen der Roten Garde gegen den US-Imperialismus.
Q: Der Röhrenkieker Nr. 3, Duisburg 1971

März 1971:
Die Nr. 4 des 'Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint vermutlich im März für Mannesmann (MM) in Duisburg (vgl. 8.2.1971, 22.3.1971) mit 12 Seiten, für die O. Borgards verantwortlich zeichnet. Außer auf die CDU-Betriebsgruppe, die drohenden Schließungen der Mannesmann Werke Witten und Remscheid und einem Bericht von 'unserem Genossen aus dem Profilwalzwerk' finden sich Leserbriefe zum Werkschutz und den Ausländern.

Der Hauptartikel lautet: 'Bünk muß weg!' Danach "wird Bünk (Sachbearbeiter für Gewerkschaftsfragen bei Mannesmann- die Vf.) immer frecher. Angefangen hat es mit der Beitragserhöhung. Erst klammheimlich und dann mit der schriftlichen Aufforderung, wir sollten unsere Beiträge in ein verträgliches Verhältnis zur IGM-Satzung bringen, pfändete er einfach einen Teil unseres sauer verdienten Lohnes. Ein starkes Stück des 'Kollegen' Bünk. Hat er es etwa darauf abgesehen, uns durch solche Unverschämtheiten gegen die IGM aufzuwiegeln, damit noch mehr Kollegen ihre Bücher hinschmeißen?"
In dem Artikel werden Henne und Bünk als gemeinsame 'Verräter' bezeichnet.
"Bünk und Henne sind gute Freunde. Hat ihm Henne doch zu dem guten Pöstchen verholfen. Und was Henne für einer ist, wie gut er die Interessen der Mannesmann-Herren verteidigt, das wissen wir erst nicht seit dem Henne- Plan. Was hatte denn Henne, als er von der IGM als Arbeitsdirektor eingesetzt wurde, überall verkündet? Mit dem fortschrittlichen Betriebsrat wollte er aufräumen. Denn damals war der Betriebsrat mit Knapp an der Spitze noch nicht so in seinem Sessel festgeklebt wie heute… Damit wollte Henne aufräumen, und Bünk sollte ihn dabei unterstützen. Henne und Bünk haben allerdings Erfolg gehabt, immer mehr die fortschrittliche Seite des Betriebsrates wegzusäubern - denn heute ist der Betriebsrat soweit, gegen die Interessen der gesamten Belegschaft zu handeln."

Weitere Artikel sind:
- "Mannesmann will 8. 000 Kollegen aus den Röhrenwerken abschieben", wobei auf Mülheim, Remscheid und Witten eingegangen wird,
- "Bundesgrenzschutz -eine schlagkräftige Polizeitruppe gegen streikende Arbeiter" zum BGS.

In der Ausgabe erscheint auch erstmals ein 'Jugendteil der Roten Garde', der sich auch mit der Kupferhütte Duisburg und der August Thyssen Hütte (ATH) befaßt.
Q: Der Röhrenkieker Nr. 4, Duisburg 1971; Zündkerze Nr. 7, Bochum März/Apr. 1971, S. 20

22.03.1971:
Ein Extra des 'Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint vermutlich diese Woche für Mannesmann (MM) in Duisburg (vgl. März 1971, Apr. 1971) unter der Schlagzeile "Gegen die Angriffe der Kapitalisten die geschlossene Kampffront der Arbeiter!". Angekündigt werden Infostände der KPD/ML-ZK in Hochfeld (vgl. 27.3.1971, 17.4.1973), Huckingen (vgl. 10.4.1971, 17.4.1971) und Wanheimerort (vgl. 27.3.1971, 17.4.1971).
Q: Der Röhrenkieker Extra Gegen die Angriffe der Kapitalisten die geschlossene Kampffront der Arbeiter!, Duisburg o. J. (März 1971)

April 1971:
Die Nr. 5 des 'Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint vermutlich im April für Mannesmann (MM) in Duisburg (vgl. 22.3.1971, 10.5.1971) mit zehn Seiten DIN A4. Erläutert wird: "Was kostet der 'Röhrenkieker'?", wobei es sich für 4 000 Exemplare bei 10 Seiten um 210 DM handelt.

Der Hauptartikel lautet: 'Heraus zum 1. Mai zum Kampftag der Arbeiterklasse.' Der Artikel enthält die Aufforderung, "an der zentralen Mai-Demonstration der KPD/ML im Ruhrgebiet (Dortmund) teilzunehmen".

Der Artikel: 'Erfolg gegen Bünk' hebt u. a. hervor, daß Vertrauensleute verhindert haben, daß Bünk ein Schulungsprogramm 'Betriebsrätewahl 1972' durchziehen kann, stattdessen haben sie ein anderes Programm aufgestellt: "Forderungen im Betrieb, Tarifverhandlungen im Herbst und die Entwürfe zum BVG".

Weitere Artikel sind:
- "Weg mit der 9% Prämie", der die 12%-Prämie für alle fordert, dabei auch auf PWW, Hauptmagazin und Werkstatt eingeht;
- "Henne's Reiterkünste" über dessen Reitclubmitgliedschaft;
- "IGM - Kampforganisation?" über die IGM Ortsverwaltung Duisburg, der den Dreibund aus Staat, Kapital und Gewerkschaft angreift;
- "Start zur Röhrenkieker-Ideenolympiade" über die Verbesserungsvorschläge;
- "Ruhrkumpel: Verraten und verkauft" von der BETR der IGBE; und
- "Unsere Sicherheit kümmert die Mannesmann-Herren einen Dreck" über die Arbeitsunfälle.

Leserbriefe fordern "Bünk muss weg!", formulieren "Ein Hochruf auf den Betriebsrat am Hochofen" und kommen vom Werkschutz, wo es auch längst eine rote Zelle gebe über "Katastrophale Verhältnisse auf der Hundewache WS".

Angekündigt wird der morgige Verkauf des 'Roter Morgen' 1.Mai-Extrablatt vor den Toren 1 und 2.
Q: Der Röhrenkieker Nr. 5, Duisburg 1971

10.05.1971:
Die Nr. 6 des 'Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint vermutlich heute für Mannesmann (MM) in Duisburg (vgl. Apr. 1971, 1.6.1971).

Der Hauptartikel lautet: 'Henne kriegt 336 000 DM.' Danach sei das die Summe, die "jedes Vorstandsmitglied bei Mannesmann seit 1969 zugeschanzt bekommt".

Gefragt wird zum 1. Mai: "Wo waren die türkischen Kollegen?", aufgerufen wird zum "Kampf dem Betriebsversklavungsgesetz" (BVG).
Eingeladen wird zur eigenen Veranstaltung mit Ernst Aust (vgl. 14.5.1971).
Q: Der Röhrenkieker Nr. 6, Duisburg 1971

01.06.1971:
Die Nr. 7 des 'Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint vermutlich Anfang Juni für Mannesmann (MM) in Duisburg (vgl. 10.5.1971, 21.6.1971).
Der Hauptartikel lautet: 'Schwarze Listen bei Umbesetzungen im BSW II.' Danach "ist wieder einmal ein Betrieb mit einer ratenweisen Stillegung an der Reihe. Diesmal trifft es ca. 70 Kollegen vom Strangguß, nicht eingerechnet die Handwerker. Nachdem man erst mit Millionenaufwand die Anlage von Gelsenkirchen geholt hat, ist jetzt eine völlige Stillegung nur noch eine Frage der Zeit. … Es laufen schwarze Listen um, damit alle für die Herren unbequemen Kollegen herausgepickt und umbesetzt werden. Denn die Umbesetzungen bringen für die Kollegen bis zu 10% Lohnverlust mit sich! Auch in anderen Betrieben sollen in weiser Voraussicht auf die Krise schwarze Listen angefertigt werden."
Der 'Röhrenkieker' ruft dazu auf, sich "gegen solche Schikanen zu wehren".

Weitere Artikel sind:
- Kampf dem Lohnabbau bei der E-Schicht,
- Kämpfen wir gegen Lohndiktat und Lohnstop,
- Hoesch-Vertrauensleute gegen Lohnstop -für 15%,
- Zum Thema Gastarbeiter: Moderner Sklavenhandel.

Im Artikel '100 DM Teuerungszulage' weist die KPD/ML-ZK darauf hin, daß auch der 'Rote Punkt', die Betriebszeitung der DKP, diese Forderung erhoben habe. Und der 'Röhrenkieker' formuliert dazu:"
Wir sind bereit, trotz der bestehenden prinzipiellen Meinungsverschiedenheiten mich euch zusammen für die 100 DM Teuerungszulage und gegen Lohnstop und Lohndiktat gegen die Kapitalisten und die Bünk, Ehlers und Co. zu kämpfen. Die DKP bei Mannesmann hat bisher keinen konsequenten Kampf gegen Bünk, Ehlers und Co. geführt. …Wir sind jederzeit bereit, über ein gemeinsames Vorgehen bei diesem Kampf mit euch zu sprechen.
Q: Der Röhrenkieker Nr. 7, Duisburg 1971

21.06.1971:
Eine Extraausgabe des 'Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint vermutlich Anfang dieser Woche für Mannesmann (MM) in Duisburg (vgl. 1.6.1971, Juli 1971).

Der Hauptartikel lautet: 'Vertrauensleute: am 24. 6. heißt es aufgepaßt: Bünk will die Betriebsratswahlen 72 manipulieren.' Danach will Bünk "am 24. Juni auf der Vertrauensleuteversammlung die Weichen für die Manipulation der Betriebsratswahl 1972 stellen. Getreu seiner Aufgabe als Sachbearbeiter-Verräter will er von vornherein alle fortschrittlichen Kollegen ausschalten". Das soll über sog. "Vorwahlen in Wirkungsbereichen stattfinden. … Das ist der Weg der Spaltung in mehrere Listen. Denn es ist doch klar, daß Bünk auf diese Weise alle die in den Betriebsrat bugsieren will, die bisher sein Lied gesungen haben. Er soll schon eine Liste in der Tasche haben mit seinen Vasallen. Außerdem wird ere genügend Tricks für Manipulationen finden, um alle fortschrittlichen Kollegen, die bei den Vorwahlen geschlagen wurden, ganz hinten auf die Liste zu bringen, oder ganz auszuschalten. Die fortschrittlichen Kollegen können dann gar nicht anders, als eine eigene Liste zu bilden, wenn sie es nicht schlucken, daß jegliche Opposition im Betriebsrat ausgeschaltet werden soll".

Ein weiterer Artikel lautet: 'Notwendiger Kampf - oder prinzipienlose Spaltung?' Der Artikel wendet sich gegen die Betriebszeitung der KPD/ML-ZB: 'Der Rote Schmelzer' (vgl. 10.6.1971) und berichtet auch von den zwei Maidemonstrationen in Dortmund. U. a. wird ausgeführt:"
Notwendiger Kampf oder prinzipienlose Spaltung, so werden sich viele Kollegen gefragt haben, als letzte Woche plötzlich noch eine Zeitung unter dem Namen KPD/ML verteilt wurde, nämlich 'der Rote Schmelzer'. Darin wurde gleich behauptet, man sei der wahre Interessenvertreter der Arbeiterklasse - der Beweis wurde allerdings nicht geliefert, eher das Gegenteil. Denn die einzige Betriebsinformation in der Zeitung (10er Schicht am Hochofen) ist falsch. … Wir sind übrigens nicht schadenfroh über diese Blamage des 'Roten Schmelzer'. Es wäre besser gewesen, wenn für die Kollegen wirkliche Informationen dringestanden hätten. Außerdem stand im 'Roten Schmelzer' noch eine dicke Lüge über den 'Röhrenkieker', nämlich: wir wollten funkelnagelneue Gewerkschaften aufbauen! Welch eine blödsinnige Unterstellung. In keinem einzigen 'Röhrenkieker' läßt sich ein Beweis für diese Lüge finden. Was allerdings nicht das Ziel unseres Kampfes ist, ist der Rausschmiß von Brenner und Co., wie es der 'Rote Schmelzer' fordert. … Wieso steht auf dem 'Roten Schmelzer' KPD/ML? Darüber haben sich viele Kollegen gewundert. Es gibt schon den 'Roten Punkt' von der DKP, den 'Röhrenkieker' von der KPD/ML- und nun noch eine Zeitung, die den Namen 'Betriebszeitung' allerdings bis jetzt zu Unrecht trägt. Henne, Bünk und Ehlers reiben sich jetzt die Hände. Sie haben sich über den 'Roten Schmelzer' ungeheuer gefreut. Denn hoffen sie doch, daß die von fast allen Kollegen begrüßte Arbeit der Roten Betriebsgruppe und des 'Röhrenkieker' jetzt kaputtgemacht wird." Die KPD/ML-ZB wird weiter der "Spaltung der Arbeiterklasse und der KPD/ML" bezichtigt: "Nehmen wir nur das Beispiel Mannesmann. Die KPD/ML hatte eine Betriebsgruppe aufgebaut, die im Herbst 1970 zum ersten Mal ihre Betriebszeitung, den 'Röhrenkieker' herausgab. Als sie im April 1971 erfuhr, daß die Gruppe Rote Fahne beabsichtigte, auch eine Zeitung herauszugeben, und zwar auch mit dem Namen 'Röhrenkieker' protestierte sie sofort und machte das Angebot: gemeinsam darüber zu sprechen und
zusammenzuarbeiten -im Interesse des Kampfes gegen die Kapitalisten und ihre Lakaien bei Mannesmann….Auf dieses Angebot haben die Rote-Fahne Mitglieder nicht geantwortet. 1 1/2 Monate lang haben sie es nicht für nötig gehalten, auf unser Gesprächsangebot einzugehen. Dann kam letzte Woche die Zeitung, zwar nicht mit dem Namen 'Röhrenkieker', sondern 'Roter Schmelzer'. Die Zeitung war ein Reinfall, aber egal, wir sehen es immer noch als wichtig an, zusammen zusprechen und zusammen zu arbeiten. An der Vorgeschichte des 'Roten Schmelzer' kann man ersehen, daß die Mitglieder der Roten Fahne in Duisburg einfach nicht kapieren, wie notwendig die Einheit der Arbeiterklasse und die Einheit der Revolutionäre ist. Wir hoffen, daß die Kollegen aus dem Betrieb, die mit ihnen Kontakt haben, ihnen die Wichtigkeit der Einheit klarmachen."
Aufgerufen wird dazu, "für eine starke KPD/ML" zu kämpfen.
Q: Der Röhrenkieker, Extraausgabe Duisburg o.J. (1971)

Juli 1971:
Die Nr. 8 von 'Der Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint wahrscheinlich Anfang Juli für Mannesmann in Duisburg (vgl. 20.6.1971, Aug. 1971). Der Hauptartikel lautet: "Ein toter Kollege - Aufs Konto der Mannesmann-Herren! Mord oder Unfall!" Danach ist ein Kollege "von einem Kran erschlagen worden". Der 'Röhrenkieker' formuliert dazu:"
Wir sagen ganz eindeutig. Das war Mord! Der Täter ist die Profitgier der Mannesmann-Herren. Um Lohnkosten einzusparen, haben sie den Kokillen-Kontrolleur wegrationalisiert. Sie meinten, man würde ja auch so merken, wenn was nicht in Ordnung ist. Das Resultat: zahlreiche Unfälle und jetzt noch ein Menschenleben für einen Gießtrichter… Der einzige Ausweg sich gegen den fortgesetzten Arbeitermord zu schützen, ist der Kampf der Arbeiter gegen dieses System, die Beseitigung des Kapitalismus."
Weitere Artikel sind:
- Betriebsrat Contra Werksvorstand,
- Bulitz will die KPD/ML ins Gefängnis bringen,
- Wie Knapp ausgeschaltet wurde,
- IGM-Bonzen - Hilfstrupp der SPD-Regierung,
- Ehlers schmeißt KPD/ML-Genossen aus SPD-Versammlung.

Der Artikel: 'Bulitz will die KPD/ML ins Gefängnis bringen' geht auf die Vertreterversammlung der IGM in Duisburg ein, auf der das Verbot von 'Maoisten' gefordert wurde (vgl. 4.6.1971 Der Artikel 'Wie Knapp ausgeschaltet wurde' weist darauf hin, daß "Kollege Knapp bei einer Vorwahl von den Mitgliedern der Vertreterversammlung bei Mannesmann mehrheitlich als Delegierter zum Gewerkschaftstag der IGM im September vorgeschlagen wurde". Jetzt soll Knapp "ausgeschaltet werden, weil er oft die Vertretung der Interessen der Kollegen über die Vertretung der Interessen über die Vertretung der Interessen der Verräter von SPD und IGM-Bürokratie stellt".
Q: Der Röhrenkieker Nr. 8, Duisburg 1971

August 1971:
Die Nr. 9 des 'Röhrenkieker' Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint wahrscheinlich im August für Mannesmann in Duisburg (vgl. Juli 1971, 10.9.1971).

Der Hauptartikel lautet: 'Kollegen, jetzt heißt es Achtung! Kampfansage der Mannesmann-Herren im PWW! Lohndiktat der SPD-Regierung soll auch bei uns durchgesetzt werden! Danach muß "im September mit einer harten Front der Kapitalisten gerechnet werden. Sie haben schon einen Beistandspakt gebildet, bei Thyssen z. B. wurde 1 1/2 Monate volle Pulle produziert - nicht weil plötzlich Aufträge da waren, sondern als Vorbereitung auf Streiks im Herbst. Worauf können wir im Herbst bauen? Nur auf unsere eigenen Kräfte! Der konsequente Kampf gegen das Lohndiktat kann nur ein Kampf gegen die SPD-Regierung sein. … Deshalb kann unser Kampf nur unter der Parole stehen: Gegen Lohndiktat und Lohnraub! Gegen das Kapital und seine SPD-Regierung- Die geschlossene Front der Arbeiterklasse!" Weitere Artikel sind: -Was erwartet Nixon in Peking? -Sanatorium Hochofen? -Vorstand der SPD-Betriebsgruppe: Sammelpunkt der schlimmsten Verräter im Betrieb. Der Artikel 'Vorstand der SPD-Betriebsgruppe: Sammelpunkt der schlimmsten Verräter im Betrieb' geht u. a. auch auf die Rolle der Mannesmann SPD-Betriebsgruppe ein und meint, daß die "SPD Betriebsgruppe für den Rausschmiß aller fortschrittlichen Kollegen aus der SPD" ist. "Sie unterstützen die Verstaatlichung der Gewerkschaften….und fordern im Grunde, daß die Gewerkschaften keine Lohnforderungen mehr aufstellen und dafür kämpfen, sondern daß die Regierung die Löhne festlegt. Streikverbot ist dann der nächste Schritt. Alles wie unter Hitler. Die SPD-Betriebsgruppe unterstütz voll alle Ziele und Maßnahmen der SPD-Regierung - die vor allem Maßnahmen zur politischen Knebelung der Arbeiterklasse sind."

Enthüllt wird: "Der Schwindel mit der Umbesetzung im BSW II", aber auch: "Wahlschiebung bei den Pförtnern – Neue Niederlage Bünks". Gefragt wird: "Sanatorium 'Hochofen'?". Angegriffen wird der "Vorstand der SPD-Betriebsgruppe: Sammelpunkt der schlimmsten Verräter im Betrieb".

Der Artikel "Maschinenhaus PWW – Totenhaus" berichtet über fünf an Herzinfarkt gestorbene dort tätige Kollegen. Kritisiert wird: "- getarnt als 'Information der Vertrauensleute' – Bünks Betriebszeitung". Zur Vertrauensleutesitzung am 24.6.1971 heißt es: "Bünk's große Niederlage". Aus den Kantinen wird berichtet: "Hartmann und Lang zum Nachgeben gezwungen". Berichtet wird auch über "Bleigase der Feuerwache in der KFZ-Abteilung" und über "Einsparungen bei der Feuerwehr". Gefordert wird eine "Bessere Urlaubsregelung!".

Zum Besuch des US-Präsidenten in der VR China wird gefragt: "Was erwartet Nixon in Peking?".
Q: Der Röhrenkieker Nr. 9, Duisburg 1971

10.09.1971:
Die Nr. 11 des 'Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint vermutlich heute für Mannesmann in Duisburg (vgl. Aug. 1971, 4.10.1971). Der Hauptartikel lautet: 'Overbeck, Brandt und Brenner - wir spielen nicht mit in eurem Konzert! Danach fühlten sich die Kollegen "verraten und verkauft, als sie von der 10%-Forderung der NRW Tarifkommission erfuhren". Das zeige auch, daß "die Lohnverhandlungen der IGM-Bonzen Geheimverhandlungen über ein neues Schlichtungswesen sind". Jetzt heißt es, "den Bonzen auf die Finger zu gucken, nicht auf's Maul".

Weitere Artikel sind:
- "Das geht uns alle an: Die Mannesmann Herren entscheiden: Schicht 3 des PWW wird umbesetzt! Hochofen 2 wird stillgelegt!";
- "Schon wieder die Kohlenpreise!";
- "Die Kapitalisten können zahlen! Ein Beispiel: Krupp-Sohn 'von Kohlen und Reibach'" zur MTR, um die es auch geht in "Wer hat uns verraten – Gewerkschaftsbürokraten! 10%-Verrat!";
- "Ist Knapp eine Stütze für unseren Kampf?"; und
- "Wem dienen die Abgeordneten des Bundestags?";
- "Was hat man mit unseren Putzfrauen und Waschraumwärtern vor?";
- "Arbeitsicherheit bei Mannesmann nicht mehr gewährleistet"; und
- "6 Milliarden DM für Nixon – Lohndiktat und Steuererhöhungen für uns!" zu den Ausgleichszahlungen.

Der Artikel 'Vorsicht vor falschen Freunden! Steht die DKP auf der Seite der Kollegen' geht u. a. auf die Betriebszeitung der DKP 'Roter Punkt' ein und formuliert, daß "die DKP die Wahrheit über die SPD-Regierung verschweigt, genauso wie sie die Machenschaften der SPD-Verräter bei Mannesmann - den Henne, Bünk, Ehlers und Co. sowie alle Opportunisten im Betriebsrat -verschweigt. … Die DKP-Betriebsräte haben Angst, ihre Pöstchen zu gefährden. … Wir sagen es ganz klipp und klar: Von den DKP-Bonzen, die nicht bereit sind konsequent zu kämpfen, die die SPD-Regierung und IGM-Bürokratie, die die Bünk, Ehlers und Co. aus der Schußlinie halten wollen, diese Bonzen unterstützen direkt die Durchführung des Lohndiktats. Wer den Kampf gegen den Henne-Plan verraten hat, wird auch den Kampf gegen das Lohndiktat verraten". Der Artikel 'Ist Knapp eine Stütze für unseren Kampf?' (vgl. Datum März 1971) geht auf das Betriebsratsmitglied Knapp ein und meint: "Wir meinen nicht, daß Knapp und seine Mannschaft schon allesamt ins Lager der Kapitalisten übergewechselt sind. Deswegen führen wir auch keinen 'gnadenlosen' Kampf gegen sie. Natürlich haben wir und werden auch weiterhin alle Verrätereien aufdecken, egal von wem sie kommen. Gleichzeitig unterstützen wir die Taten, die im Interesse der Kollegen sind. … Fragen wir aber: Wird der Kampf gegen Bünk und Co. von Knapp wirklich im Interesse der Kollegen geführt? Auf jeden Fall hat er den Kampf zu einem großen Teil aus persönlichen Interessen geführt. … Der Kampf gegen Bünk und Co. ist nicht zu trennen vom Kampf gegen Lohndiktat und Streikverbot. Wie ist da die Haltung von Knapp? Sozialismus soll es in der SPD geben? Das ist ein Hohn! Das läuft auf nichts anderes hinaus, als die Arbeiter irrezuführen -gerade die, die noch Illusionen über die SPD haben. … Aus der Haltung zur SPD-Regierung resultiert Knapp's zwiespältige Haltung zum Kampf gegen das Lohndiktat: auf der einen Seite ist er in Worten für den wirtschaftlichen Kampf eingetreten, auf der anderen Seite hat er sich über die SPD-Regierung und ihre Angriffe auf die Arbeiterklasse, besonders das Lohndiktat, ausgeschwiegen. Kollegen, wir dürfen niemandem vertrauen, der nicht den Kampf gegen das Lohndiktat der SPD-Regierung führen will. Auch auf Knapp nicht, denn die Fakten sprechen dafür, daß er nicht konsequent auf unserer Seite steht. Wir können uns nicht auf Knapp als eine Stütze beim Kampf verlassen; denn hat sich seine Haltung zur SPD geändert? Wenn das der Fall ist - umso besser. Jede Unterstützung der SP-Regierung wird in diesem Herbst dazu führen, daß die Kämpfe abgewürgt werden - auf Befehl der SPD. Deshalb heißt es doppelt aufgepaßt: auch vor Knapp und seiner Mannschaft!".

Aufgerufen wird zur Veranstaltung der Roten Betriebsgruppe am 15.9.1971.

Ein Jugendteil der Roten Garde berichtet über die Chemietarifrunde (CTR) vom Lehrlingsstreik bei Bayer Leverkusen (vgl. 14.6.1971, 22.6.1971), aber auch von CWH Marl (vgl. 24.6.1971). gefordert werden das streikrecht für Lehrlinge und deren Teilnahme an den Urabstimmungen.

Angekündigt wird der morgige Verkauf des 'Roten Morgen' für August.
Q: Der Röhrenkieker Nr. 11, Duisburg 1971

04.10.1971:
Ein Extra des 'Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint vermutlich heute für Mannesmann in Duisburg (vgl. 10.9.1971, 11.10.1971) unter der Überschrift "Ein neuer Henne-Plan!?" und kündigt auch die IGM-Vertrauensleutesitzung, vermutlich am 5.10.1971, an.
Q: Der Röhrenkieker Extra Ein neuer Henne-Plan!?, Duisburg o. J. (1971)

11.10.1971:
Die Nr. 13 des 'Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint vermutlich in dieser Woche für Mannesmann in Duisburg (vgl. 10.9.1971, Nov. 1971). Der Hauptartikel lautet: "IGM-Gewerkschaftstag: treu auf Seiten der SPD-Regierung! Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.'" Danach hat der IGM-Gewerkschaftstag am 27.9.1971 offenbart, "wie sehr die Gewerkschaften Fleisch vom Fleisch der Sozialdemokratie sind". Die Gewerkschaftsführung habe auch gezeigt, daß "sie nicht auf Seiten der Arbeiterklasse steht, sondern auf Seiten der Kapitalisten. Die immer stärkere Verschmelzung der IGM-Bürokratie mit der SPD, mit den Konzernen und mit dem Staatsapparat beweisen das. So wurden z. B. die vielen Anträge zum Austritt der IGM aus der konzertierten Aktion von den Reaktionären auf dem Gewerkschaftstag niedergestimmt".

Zur Betriebsversammlung heißt es: "Spitzel der Werksleitung auf der BV!", berichtet wird auch von der "Versammlung im PWW am 22.9.", von der Vertrauensleutesitzung am 5.10.1971 über die Metalltarifrunde (MTR): "Vertrauensleute gegen 10%!" sowie über "Bünk's Bauchlandung in Ungelsheim". Dargestellt wird "Die miese rolle des Betriebsrats Hoschke aus dem PWW", gefragt wird: "Von Henne zum Direktor geadelt: Welche Rolle spielt Schreiner?". Berichtet wird auch über "Die 'Dreckschüppe': das neue Bistumsblättchen" bzw. über die "CDU auf Arbeiterfang". Kritisiert wird: "Betriebsrat Wenning – plumper geht's nicht" und enthüllt "Der heimliche Anschlag auf die Erhaltungsbetriebe". Gefragt wird: "Wird die Stempelpflicht wieder eingeführt?".

Von Thyssen Duisburg wird berichtet über die eigene 'Zange'. Aus Hagen wird berichtet von Klöckner und SSW (vgl. 4.10.1971): "5 000 demonstrieren gegen Entlassungen". Zum Skandal um Kun in Homberg heißt es: "'Politiker, Finanziers und Bauherren müssen zusammenspielen'".

Erklärt wird: "Warum die Imperialisten Mao so gerne im Grab sähen".

Eine neue Seite, die regelmäßig erscheinen soll, richtet sich an "Werktätige Frauen – Hausfrauen!". Aufgerufen wird dort: "Angestellte: Achtung!" zur Einrichtung zentraler Schreibstuben. Geschildert wird: "der Kampf um unsere Gleichberechtigung – ein Teil des Klassenkampfs", enthüllt wird: "Der Wunsch der Kapitalisten: Frauen als ´Streikbrecherinnen!".

Der Jugendteil der Roten Garde ruft auf zu Vorführungen des Films 'Nur vereint sind wir stark' in Duisburg-Ruhrort (vgl. 21.10.1971) und in Rheinhausen (vgl. 20.10.1971) auf.

Aus den USA wird mit Hilfe des 'Roten Morgen' berichtet über "Das Blutbad von Attica: Fratze des USA-Faschismus".
Q: Der Röhrenkieker Nr. 13, Duisburg 1971

November 1971:
Die Nr. 14 des 'Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML) erscheint vermutlich im November für Mannesmann in Duisburg (vgl. 11.10.1971, Sept. 1972). Der Hauptartikel lautet: "Friedensnobelpreis für Brandt: Frieden in Worten – Mobilmachung in der Tat".
Weitere Artikel sind:
- "Auch Hebisch's Betriebsratsseele von der Werksleitung gerettet";
- "Kurzarbeit bei Mannesmann";
- "Monatslohn – ein Fortschritt?"; und
- "Worum geht es in Indien und Pakistan wirklich?" zu Bangla Desh.

Ein Leserbrief erhebt Beschwerde über die bargeldlose Lohnzahlung. Zur Metalltarifrunde (MTR) heißt es: "IGM-Bleicher: 'Wenn wir jetzt unter 7,5% gehen, dann schlagen uns die Metallarbeiter tot'".
Q: Der Röhrenkieker Nr. 14, Duisburg o. J. (1971)

September 1972:
Eine Ausgabe des 'Röhrenkieker' - Mannesmann (MM) Betriebszeitung der Marxisten-Leninisten (ML) Duisburg (vgl. Nov. 1971, 12.2.1973) erscheint für September unter Verantwortung von Reinhard Wagner, Dortmund, mit dem Leitartikel zur neuen Sinterei: "Der kleine Diktator Wolkewitz? Ein Einzelfall?". Zur Olympiade wird berichtet über das heutige Zimbabwe: "Ausschluß 'Rhodesiens' von den olymp. Spielen: 'Sieg der Politik über den Sport?'". Vorgestellt wird: "Friedrich Flick – Ein verdienter Mann des Volkes.
Gefragt wird: "Was tun?", darin heißt es u.a in dem Abschnitt "Die Fehler des 'Röhrenkieker' und der marxistisch-leninistischen Bewegung" zur KPD/ML-ZB:"
Eine dieser Gruppen nennt sich 'KPD/ML' und gibt bei Mannesmann den 'Roten Schmelzer' heraus. Wir selbst haben - ebenfalls als KPD/ML - bis vor einem dreiviertel Jahr den 'Röhrenkieker' verteilt. … Es hat einige Zeit gedauert, bis wir uns über … Fehler und ihre Ursachen klar wurden und über den Weg, wie diese Fehler überwunden werden können. Deshalb haben wir im letzten dreiviertel Jahr nur einige Flugblätter verteilt, deshalb erscheint der Röhrenkieker erst jetzt wieder."
Als Aufgaben werden benannt:
- Untersuchung und Diskussion über die konkreten Verhältnisse in der 'BRD',
- Enthüllungen über die Unterdrückungsmaßnahmen des kapitalistischen Staates und über die verschärfte ökonomische Ausbeutung,
- Beherzigung der Lehren und Erfahrungen des Marxismus-Leninismus und der Maotsetungideen.
"Daß diese drei wichtigsten Aufgaben jetzt angegangen werden, dazu wollen wir durch den Röhrenkieker beitragen."
Die Marxisten-Leninisten Duisburg sind eine Abspaltung des a.o. Parteitages der KPD/ML-ZK (vgl. 27.11.1971).
Q: Der Röhrenkieker Der kleine Diktator Wolkewitz? Ein Einzelfall?, Duisburg Sept. 1972

Februar 1973:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML-ZK die Nr. 1 ihres 'Röhrenkiekers' (vgl. 10.11.1973) heraus, der sich vor allem mit dem Profilwalzwerk befaßt. Die Gruppe stellt selbst fest, daß sie noch nicht sehr verankert sei.
Q: Roter Morgen Nr. 10, Hamburg 17.3.1973, S. 4

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12.02.1973:
Eine Ausgabe des 'Röhrenkieker' - Mannesmann (MM) Betriebszeitung der Marxisten-Leninisten (ML) Duisburg (vgl. Sept. 1972) erscheint vermutlich in dieser Woche für Februar unter Verantwortung von G. Härtel, Aachen, mit dem Leitartikel "Aus den Erfahrungen des Streiks der Hoesch-Kollegen lernen!", der aus Dortmund berichtet und fragt: "Warum blieb Hoesch allein?", feststellt: "IGM-Führung gegen Hoesch-Arbeiter" und eintritt "Für eine klassenkämpferische Gewerkschaftsbewegung!".

Enthalten ist auch der Artikel "Ja, der Kommunismus, aber…".

Fortgeführt wird die Zeitung unter dem Titel 'Die Lanze'.
Q: Der Röhrenkieker Aus den Erfahrungen des Streiks der Hoesch-Kollegen lernen!, Duisburg Feb. 1973

10.11.1973:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. Feb. 1973, 21.1.1974) heraus unter der Schlagzeile "Nieder mit dem Verrat der D'K'P" zur heutigen Demonstration des Solidaritätskomitees bzw. zur DKP.
Q: Der Röhrenkieker Nieder mit dem Verrat der D'K'P, Duisburg o. J. (10.11.1973)

21.01.1974:
Die KPD/ML (vgl. 2.2.1974) berichtet vermutlich aus dieser Woche aus Duisburg vom Erscheinen einer Ausgabe ihres 'Röhrenkieker' (vgl. 10.11.1973, 10.5.1974) bei Mannesmann.
Q: Roter Morgen Nr. 5, Dortmund 2.2.1974, S. 3

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10.05.1974:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 21.1.1974, 15.5.1974) als Extra "Kampf der Zwangsarbeit! Kampf dem Entlassungsterror!" in einer Auflage von 1 000 Stück heraus zur Entlassung eines Kollegen, der die Zwangsarbeit über Ostern verweigerte.
Q: Der Röhrenkieker Extra Kampf der Zwangsarbeit! Kampf dem Entlassungsterror!, Duisburg 10.5.1974

15.05.1974:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 10.5.1974, 31.5.1974) als Extra "Hand in Hand betreiben Mannesmannkapitalisten und Betriebsrat Entlassungsterror!" in einer Auflage von 1 000 Stück heraus.
Q: Der Röhrenkieker Extra Hand in Hand betreiben Mannesmannkapitalisten und Betriebsrat Entlassungsterror!, Duisburg 15.5.1974

31.05.1974:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML vermutlich Ende dieser Woche ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 15.5.1974, Juli 1974) datiert auf Mai heraus mit dem Leitartikel "Am 5. Juni, 10.30 Arbeitsgerichtsprozess von H. Brenner: Ein Tribunal gegen die Mannesmann-Kapitalisten und ihre Handlanger!".

Weitere Artikel sind:
- "Vorwärts im Geiste des Roten 1. Mai 1974! Bericht über den Roten 1. Mai in Duisburg!"; sowie
- "Der Sozialismus kennt keinen Arbeitermord!" zur bereits in einem Extrablatt des 'Röhrenkieker' behandelten Explosion an einem Tiefofen, bei der drei Kollegen schwere Verbrennungen erlitten und einer von ihnen, ein türke, mittlerweile gestorben sei.

Beigeheftet ist das Flugblatt der Landesverbände NRW von KPD/ML und Roter Garde: "Tod den Killern in Uniform! Tod den faschistischen Mordbuben!" zum Tod von Günther Jendrian in München (vgl. 21.5.1974) und von Neset Danis in Hamburg (vgl. 5.5.1974) sowie dem Fahrpreiskampf in Frankfurt. Aufgerufen wird zur Demonstration gegen politische Unterdrückung bzw. für die "Sofortige Freilassung der drei spanischen Antifaschisten und Patrioten!" in Düsseldorf am 1.6.1974 um 15 Uhr ab Hauptbahnhof.
Q: Der Röhrenkieker Am 5. Juni, 10.30 Arbeitsgerichtsprozess von H. Brenner: Ein Tribunal gegen die Mannesmann-Kapitalisten und ihre Handlanger!, Duisburg Mai 1974; KPD/ML, RG-LV NRW: Tod den Killern in Uniform! Tod den faschistischen Mordbuben!, Duisburg o. J. (1974)

12.07.1974:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 31.5.1974, Okt. 1974) vermutlich Ende dieser Woche heraus mit dem Leitartikel "Genosse Günter, wir werden Dich rächen - den Staat Deiner Mörder für immer zerbrechen!", ein "Dokumentarischer Bericht über die Ermordung von Günter Routhier" mit den Abschnitten:
- "'Wenn ich sterbe, sagt dem Volk die Wahrheit: Die Polizei hat mich erschlagen!'";
- "Peter Routhier, der Sohn von Günter Routhier berichtet über den Polizeieinsatz:";
- "Genossen sprechen mit Frau Routhier: 'sagt GENOSSE Routhier!'";
- "Günter berichtet seiner Frau als er aus dem Polizeipräsidium entlassen ist:";
- "Mordanschlag - auch medizinisch einwandfrei erwiesen";
- "Günter Routhier ist tot, Polizei und Staatsanwaltschaft versucht seine Ermordung zu vertuschen";
- "Der Terror des Ausbeuterstaates und seiner Bürgerkriegstruppen macht selbst vor dem Grab nicht halt!" zur Beerdigung am 24.6.1974;
- "Auszug der Gradrede des 1. Vorsitzenden der KPD/ML, dem Genossen Ernst Aust"; sowie
- "Vermächtnis unseres Genossen Günter Routhier".

Weitere Artikel sind:
- "Die D'K'P-Revisionisten stehen auf der Seite der Mörder!" zur DKP;
- "Polizeiterror und Unterdrückung kann den Kampf der KPD/ML nicht aufhalten!" zum fehlgeschlagenen Polizeieinsatz wegen der Verteilung von Flugblättern zu Günter Routhier vor den Toren 1 und 2 bei Mannesmann Huckingen und dem Tor der ATH in Schwelgern am 9.7.1974;
- "Polizeimord in England" zu Kevin Gately, der in London am 15.6.1974 starb; sowie
- "Aufruf zur Demonstration. Kampf dem reaktionären Ausländergesetz! Zentrale Demonstration in Köln" am 13.7.1974.
Q: Der Röhrenkieker Genosse Günter, wir werden Dich rächen - den Staat Deiner Mörder für immer zerbrechen!, Duisburg Juli 1974

Oktober 1974:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 12.7.1974, 29.10.1974) heraus mit dem Leitartikel "Kollegen, die Stahltarifrunde 74 liegt an! Soll es uns nicht noch schlechter gehn, müssen wir auf Mark und Pfennig bestehn!" zur STR.

Weitere Artikel sind:
- "14 % heißt Lohnraub und Spaltung!" zur Stahltarifrunde;
- "'Lohnkampf' der D'K'P = Kettung der Arbeiter an den Kapitalismus!" zur DKP in der Stahltarifrunde;
- "Die kommunistische Lehrerin Beate Kohnke soll entlassen werden!" an der Annette-von-Droste-Hülshoff-Realschule in Duisburg-Neudorf wegen angeblichem Lehrerüberschuß dort. In Wahrheit aber, weil "sie ist die Frau des im Mai dieses Jahres fristlos entlassenen Mannesmannarbeiters Bernhard Kohnke. Sie und ihr Mann kämpften mit der KPD/ML für die Verbreitung der Wahrheit über den Polizeimord an Günter Routhier", daher nun trotz des "entschlossenen Widerstand der Schülerschaft" die Versetzung an die Realschule Süd in der Albert-Schweitzerstraße;
- "25 Jahre Volksrepublik China. Das Hauptbollwerk der Weltrevolution!"; sowie
- "Die chinesische Arbeiterklasse - Von Lohnsklaven zu Herren des Landes" aus dem 'Roten Morgen'.
Q: Der Röhrenkieker Kollegen, die Stahltarifrunde 74 liegt an! Soll es uns nicht noch schlechter gehn, müssen wir auf Mark und Pfennig bestehn!, Duisburg Okt. 1974

29.10.1974:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen und Thyssen Duisburg-Hamborn und Ruhrort gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. Okt. 1974, Dez. 1974) und ihren 'Der rote Greifer' für Thyssen Duisburg-Hamborn und Ruhrort unter der Schlagzeile "9 % - eine Provokation!" als gemeinsames Extrablatt zum Abschluß der Stahltarifrunde heraus.
Q: Der rote Greifer / Der Röhrenkieker Extrablatt 9 % - eine Provokation!, Duisburg 29.10.1974

Dezember 1974:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 29.10.1974, 10.2.1975) heraus mit dem Leitartikel "Weder durch 'Lohnverzicht' noch durch 'Kaufkrafterhöhung' kann die Wirtschaftskrise überwunden werden!".

Weitere Artikel sind:
- "Holger Meins wurde ermordet!", wozu gewarnt wird: "Die KPD/ML soll kriminalisiert werden!";
- "Freunde des ermordeten Günter Routhier werden von der Klassenjustiz verurteilt, seine Mörder laufen noch frei herum";
- "Geschäftsleitung und Betriebsrat wollen 9 % Lohnraub vertuschen!"; sowie
- "D'K'P: Stimme ihres Herrn!" zum Berufungsprozeß über die 22 Entlassungen wegen des Streiks im PWW.
Q: Der Röhrenkieker Weder durch 'Lohnverzicht' noch durch 'Kaufkrafterhöhung' kann die Wirtschaftskrise überwunden werden!, Duisburg Dez. 1974

10.02.1975:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML vermutlich in dieser Woche ihren 'Röhrenkieker' (vgl. Dez. 1974, 19.2.1975) als Extrablatt heraus unter der Schlagzeile "D'K'P-Hetze zum Strauß-Besuch in China. Lügen zum Nutzen des Imperialismus" zur DKP bzw. FJS, mit einem Artikel aus dem 'Roten Morgen' Nr. 5/1975.

Eingeladen wird zum Stammtisch am 14.2.1975 zum Thema "Droht ein neuer Weltkrieg?".
Q: Röhrenkieker Extrablatt D'K'P-Hetze zum Strauß-Besuch in China. Lügen zum Nutzen des Imperialismus, Duisburg o. J. (1975)

19.02.1975:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 10.2.1975, 24.2.1975) als Extrablatt heraus unter der Schlagzeile "Nieder mit den Listen der Arbeiterverräter! Fordert eine außerordentliche Betriebsversammlung!" zu den Betriebsratswahlen (BRW).
Q: Röhrenkieker Extrablatt Nieder mit den Listen der Arbeiterverräter! Fordert eine außerordentliche Betriebsversammlung!, Duisburg 19.2.1975

24.02.1975:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML vermutlich in dieser Woche ihren 'Röhrenkieker' Nr. 1 (vgl. 19.2.1975, 14.3.1975) heraus mit dem Leitartikel "Pfannenläufer im BSW II: Arbeitermord ist eingeplant!" zu den dort abzusehenden Arbeitsunfällen.

Dazu erscheint auch die "Letzte Meldung aus dem BSW II:
Trotz angeblicher Vorkehrungen der Mannesmann-Kapitalisten ist schon wieder ein Spülstein durchgegangen. Nur die Aufmerksamkeit der Kollegen verhinderte einen unkontrollierten Freilauf."

Weitere Artikel sind:
- "Was bringt uns die Stahlkrise?";
- "Betriebsratswahlen im März" zu den BRW, wobei die Stellung der KPD/ML dazu auf dem Stammtisch am 28.2.1975 behandelt werden soll;
- "Keine Stimme den Arbeiterverrätern der D'K'P-Knapp-Clique!" zur Liste von DKP und Knapp-Gruppe;
- "KPD/ML beteiligt sich an Landtagswahl in NRW" zu den LTW;
- "3 % Lohnsteuererhöhung"; sowie
- "Die gelehrten Professoren, treue Diener ihrer kapitalistischen Herren" zum Rauchen statt der Staubbelastung als Ursache von Lungenkrankheiten.

Eine Anzeige wirbt für die Gewiso.
Q: Röhrenkieker Nr. 1, Duisburg 1975

14.03.1975:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 24.2.1975, 17.3.1975) vermutlich Ende dieser Woche als Extrablatt heraus unter der Schlagzeile "Aktiver Wahlboykott! Keine Stimme den Arbeiterverrätern!".
Q: Röhrenkieker Extrablatt Aktiver Wahlboykott! Keine Stimme den Arbeiterverrätern!, Duisburg o. J. (1975)

17.03.1975:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML laut einer handschriftlichen Datierung heute ihren 'Röhrenkieker' Nr. 2 (vgl. 14.3.1975, 21.4.1975) heraus mit dem Leitartikel "Wahltag ist Wahltag! Aktiver Wahlboykott!!" zu den Betriebsratswahlen (BRW).

Weitere Artikel sind:
- "Rote Betriebsräte an vorderster Front" mit einem Artikel aus dem 'Roten Morgen' über Bänninger Gießen und Siemens Witten;
- "Genosse Hanfried Brenner vor Gericht" am 1. und 2.4.1975 wegen 9 Anklagen, u.a. Bezeichnung des Todes von Günter Routhier als 'Mord'. Dazu spricht Brenner am 27.3.1975 auf dem Politischen Stammtisch der KPD/ML;
- "Jugendarbeitslosigkeit ist kein Ausbildungsproblem" auf der Jugendseite der Roten Garde; sowie
- "Kurz berichtet" über den Werkschutz sowie über ein Interview des 'Hüttenkurier' mit einem Gymnasiasten im Praktikum.
Q: Röhrenkieker Nr. 2, Duisburg 1975

21.04.1975:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML vermutlich in dieser Woche ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 17.3.1975, 28.4.1975) heraus unter der Schlagzeile "Kampf dem Gewerkschaftsausschluß von Kollegen Koenning" zum UVB-Verfahren gegen ihn.
Q: Der Röhrenkieker Kampf dem Gewerkschaftsausschluß von Kollegen Koenning, Duisburg o. J. (1975)

28.04.1975:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML Anfang dieser Woche ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 21.4.1975, Okt. 1975) für Mai heraus unter der Schlagzeile "Heraus zum Roten 1. Mai!". Aufgerufen wird zur Veranstaltung am 29.4.1975 und zur Maidemonstration um 12 Uhr ab Wanheimermarkt.
Q: Röhrenkieker Heraus zum Roten 1. Mai!, Duisburg Mai 1975

Oktober 1975:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 28.4.1975, 7.11.1975) als Extrablatt heraus unter der Schlagzeile "Verhindert den Raubzug der Kapitalisten! Kämpft gegen Kurzarbeit und Lohnraub!".
Q: Röhrenkieker Extrablatt Verhindert den Raubzug der Kapitalisten! Kämpft gegen Kurzarbeit und Lohnraub!, Duisburg Okt. 1975

07.11.1975:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML laut einer handschriftlichen Datierung heute ihren 'Röhrenkieker' (vgl. Okt. 1975, Dez. 1975) heraus unter der Schlagzeile "DGB bietet 30,- DM für Arbeiterverrat! Boykottiert die Demonstration am 8. November!" zur bundesweiten Demonstration in Dortmund gegen Krise und Jugendarbeitslosigkeit.
Q: Röhrenkieker DGB bietet 30,- DM für Arbeiterverrat! Boykottiert die Demonstration am 8. November!, Duisburg o. J. (1975)

Dezember 1975:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 7.11.1975, Apr. 1976) heraus mit dem Leitartikel "Nach dem Lohnraub: D'K'P/Knapp-Clique gegen Gewerkschaftsführung?? Nein!!" zur Stahltarifrunde (STR) bzw. dem Flugblatt der DKP dazu.

Weitere Artikel sind:
- "Neujahrsgruß an die Arbeiter!" von Elise Bruggmann;
- "Einheit ist unsere Stärke!" zu den Gesprächen mit der KPD;
- "Bericht aus einem chinesischen Stahlwerk"; sowie
- "Drei Beispiele für Arbeiterverrat" zur Kurzarbeit, der Übernahme des großteils der Arbeiter der Stoffwirtschaft ins Angestelltenverhältnis und der drohenden Zensur auf der Betriebsversammlung, wo ein Türke auf Deutsch etwas Anderes sagte als auf Türkisch, was nicht mehr möglich sein soll.
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Geworben wird für 'Halkin Sesi'.
Q: Röhrenkieker Nach dem Lohnraub: D'K'P/Knapp-Clique gegen Gewerkschaftsführung?? Nein!!, Duisburg Dez. 1975; Roter Morgen Nr. 4, Dortmund 24.1.1976, S. 5

April 1976:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. Dez. 1975, Aug. 1976) für April heraus mit dem Leitartikel "Heraus zum Roten 1. Mai!", der aufruft zur Maidemonstration um 11 Uhr in Obermarxloh, Kaiser-Friedrichstr. / Tellmannstrasse und zur Veranstaltung um 167 Uhr im Ratskeller Hamborn.

Weitere Artikel sind:
- "Knapp Arbeitsdirektor? Judaslohn für einen Arbeiterverräter!";
- "Kurzarbeit, Entlassungen, Rationalisierung: Mannesmann Profit - unser Elend";
- "'Stets ein ehrendes Gedenken…'" zum tödlichen Arbeitsunfall von Enver Guentay aus dem Einsatzbetrieb in der Nacht zum 6.4.1976; sowie
- "Neue Siege beim Aufbau des befreiten Kambodscha! Die reaktionäre der Welt hetzen!".
Q: Röhrenkieker Heraus zum Roten 1. Mai!, Duisburg Apr. 1976

August 1976:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. Apr. 1976, 21.11.1976) heraus mit dem Leitartikel "Aktienschwindel" zur Vermnögensbildung bzw. den Belegschaftsaktien.

Weitere Artikel sind:
- "Schon ein Toter an der Grenze - DDR Mordregime!" zu Benito Corghi;
- "15 Jahre Schandmauer. Die Mauer muss weg", ein offensichtlich zentral erstelltes Dokument;
- "Stahltypische Zuschläge. DGB-Bonzen bereiten neuen Lohnraub vor", aus dem 'Rotten Morgen';
- "Zum Verlauf der Olympiade in Montreal: 'Unpolitische Spiele' - kann es das geben?";
- "'Roter Punkt' hetzt und lügt wie gedruckt!" zur Betriebszeitung der DKP; sowie
- "Kurzarbeit + Arbeitshetze dagegen müssen wir den Kampf aufnehmen".
Q: Röhrenkieker Aktienschwindel, Duisburg Aug. 1976

15.11.1976:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML vermutlich in dieser Woche ihren 'Röhrenkieker' (vgl. Aug. 1976, 8.12.1976) für November heraus mit dem Leitartikel "8,5 %-Forderung: IGM und D'K'P Manöver sollen uns vom Kampf abhalten!" zur Stahltarifrunde (STR) bzw. zur DKP.

Weitere Artikel sind:
- "Trotz brutalem Terror der Polizei: Der Kampf in Brokdorf geht weiter!" zur Demonstration vom 13.11.1976;
- "Prozess gegen den Röhrenkieker" am 22.11.1976 am Amtsgericht Duisburg;
- "Bildzeitungsverkäufer an Tor 1 - antikommunistischer Hetzer!";
- "Weg mit der 'Nasenprämie'" zu den Leistungsgruppen der Angestellten;
- "Wütende Hetze in D'K'P-Betriebszeitungen. getroffene Hunde bellen!" zur DKP, aus dem 'Roten Morgen';
- "Was ist los in China?"; sowie
- "Albanien - Leuchtfeuer des Sozialismus für die Werktätigen in Europa und in aller Welt", vermutlich aus dem 'Roten Morgen', mit dem Aufruf zur Veranstaltung am 19.11.1976 im Ratskeller Hamborn.

Geworben wird für Zeitschriften aus Albanien, die Broschüre "KPD/ML in der DDR gegründet". Der 'Rote Morgen' wird in Duisburg verkauft mittwochs und freitags von 16 - 18 Uhr 30 und samstags von 10 - 13 Uhr im KPD/ML-Büro in der Paulusstr. 36 in Hochfeld sowie samstags von 10 bis 13 Uhr in der Fischerstrasse in Wanheimerort und in der Münzstrasse in der Stadtmitte.
Q: Röhrenkieker 8,5 %-Forderung: IGM und D'K'P Manöver sollen uns vom Kampf abhalten!, Duisburg Nov. 1976

08.12.1976:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 15.11.1976, 13.12.1976) als Extrablatt unter der Schlagzeile "6 % = Lohnraub!" zur Stahltarifrunde (STR) heraus.
Q: Der Röhrenkieker Extrablatt 6 % = Lohnraub!, Duisburg 8.12.1976

13.12.1976:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 8.12.1976, Feb. 1977) vermutlich in dieser Woche heraus mit dem Leitartikel "2 Millionen Arbeitslose bis 1980? Stillhalten sichert keine Arbeitsplätze!".

Weitere Artikel sind:
- "IGM-Beitragsehöhung: Dem Lohnraub soll der Beitragsdiebstahl folgen!"; sowie
- "Wie man in Bonn 'Privilegien abbaut'" aus dem 'Roten Morgen' Nr. 51/1976.

Beigelegt ist das Flugblatt "30 000 im Kampf gegen das KKW Brokdorf. 'Wir kommen wieder'" zur Demonstration vom 13.11.1976.

Der 'Rote Morgen' wird in Duisburg verkauft mittwochs und freitags von 16 - 18 Uhr 30 und samstags von 10 - 13 Uhr im KPD/ML-Büro in der Paulusstr. 36 in Hochfeld sowie samstags von 10 bis 13 Uhr in der Fischerstrasse in Wanheimerort.
Q: Röhrenkieker 2 Millionen Arbeitslose bis 1980? Stillhalten sichert keine Arbeitsplätze!, Duisburg o. J. (1976)

Februar 1977:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 13.12.1976, 6.6.1977) für Februar heraus mit dem Leitartikel "Gewerkschaftsbeitragserhöhung: Keinen Pfennig mehr für die Bonzen!".

Weitere Artikel sind:
- "Zwangserhöhung für Vertrauensleute" zu den IGM-Beiträgen;
- "Der DGB-Apparat gehört dem Finanzkapital";
- "Akkordschinderei im BSW II";
- "Kommunistischer Arbeiter aus Neumünster in der DDR spurlos verschwunden. Vom Stasi verschleppt!" zu Bernd Hübner;
- "III. Parteitag der KPD/ML erfolgreich beendet!";
- "Wie die Mannesmann-Kapitalisten im SMW die Arbeitswelt humanisieren'" zum Lärmschutz;
- "Solidarität mit den Arbeitern von Roca Radiores!" in Spanien; sowie
- "Dein Päckchen von drüben - oder… mit Speck fängt man Mäuse!" zur Weihnachtsgeschenkaktion der DKP.
Q: Röhrenkieker Gewerkschaftsbeitragserhöhung: Keinen Pfennig mehr für die Bonzen!, Duisburg Feb. 1977

06.06.1977:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML vermutlich in dieser Woche ihren 'Röhrenkieker' (vgl. Feb. 1977, 20.6.1977) für Juni heraus mit dem Leitartikel "Gegen Kurzarbeit und Entlassungen! Für die kompromisslose Verteidigung unseres Lohns und unserer Arbeitsplätze!".

Weitere Artikel sind:
- "Korrespondenz" aus dem BSW II;
- "Der Rote 1. Mai in Duisburg";
- "2 Meldungen aus der WAZ an einem Tag:" zu den Sozialabgaben;
- "Aus: Roter Morgen Nr. 15. Zuwachs im Duisburger Zoo - oder wie ein Oberbürgermeister einen Beruf findet"; sowie
- ein Artikel auf Türkisch.

Enthalten ist aus Düsseldorf eine:"
Letzte Meldung - Reisholz:

Für 2 Stunden streikten letzten Donnerstag mehr als die Hälfte der Kollegen! Während der Verhandlungen von Werksvorstand und Betriebsrat protestierten sie lautstark gegen die geplante Betriebsschließung."

Aufgerufen wird zum 'Roter Morgen'-Pressefest in Dortmund am 11.6.1977 und eingeladen:"
Am 18.6.1977 jährt sich zum 3. mal der Todestag unseres Genossen Günter Routhier, der bei dem Polizeieinsatz bei der Arbeitsgerichtsverhandlung des Genossen Hanfried Brenner gegen die Mannesmann-Kapitalisten ums Leben kam. Aus diesem Anlaß findet um 18 Uhr auf dem Neuen Friedhof, Wanheimerort, eine Kranzniederlegung statt. Wir treffen uns um 17.30 Uhr am Haupteingang."
Q: Röhrenkieker Gegen Kurzarbeit und Entlassungen! Für die kompromisslose Verteidigung unseres Lohns und unserer Arbeitsplätze!, Duisburg Juni 1977

20.06.1977:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 6.6.1977, 18.10.1977) vermutlich in dieser Woche heraus zur Kurzarbeit ab dem 25.6.1977 bzw. einer Vertrauensleuteversammlung am selben Tag.
Q: Röhrenkieker Ab Samstag…, Duisburg o. J. (1977)

18.10.1977:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 20.6.1977, Nov. 1977) als Extrablatt unter der Schlagzeile "'Vorbereitende Gespräche' von Stahlmonopolisten und Gewerkschaftsbonzen sollen Lohndiktat einleiten" zur Stahltarifrunde (STR) bzw. der Sitzung der Großen Tarifkommission am 11.10.1977 heraus.

Ein Kasten enthüllt: "11%-Forderung des VLK - Anpassung an den Bonzenverrat".
Q: Röhrenkieker Extrablatt 'Vorbereitende Gespräche' von Stahlmonopolisten und Gewerkschaftsbonzen sollen Lohndiktat einleiten, Duisburg 18.10.1977

November 1977:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. 18.10.1977, Dez. 1977) heraus mit dem Leitartikel "Stahlmonopole fordern Lohnpause, Gesamtmetall droht mit Aussperrung, 7%-Forderung soll Lohnraub einleiten: Für eine echte Lohnerhöhung kämpfen!" zur Stahltarifrunde (STR).

Weitere Artikel sind:
- "Feier für Schleyer?" zu dessen Beerdigung am 25.10.1977;
- "Kollegentreff der KPD/ML" vor ca. einem Monat, mit Mannesmann-Kollegen aus Düsseldorf-Reisholz sowie aus Duisburg von Mannesmann Huckingen und Mündelheim, der Kupferhütte und Thyssen;
- "Terroristenhysterie!" zur RAF-Fahndung, mit einem Fragebogen zur Selbstanzeige;
- "Sacco und Vanzetti - nur damals und nur in den USA?" zum Film "Sacco und Vanzetti", der am 19.11.1977 im Fernsehen lief;
- "Strom wird 8,5 % teurer" aus dem 'Roten Morgen';
- "Grossrohrwerk Mündelheim bald dicht?", wozu man dort ein Flugblatt verteilt habe; sowie
- "Türkische Kollegen sollen abgeschoben werden!" zu dem Angebot an diese von einer Abfindung von 5 000 DM und 2 bis 3 Monaten unbezahlten Urlaub.
Q: Röhrenkieker Stahlmonopole fordern Lohnpause, Gesamtmetall droht mit Aussperrung, 7%-Forderung soll Lohnraub einleiten: Für eine echte Lohnerhöhung kämpfen!, Duisburg Nov. 1977

Dezember 1977:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. Nov. 1977, Jan. 1978) heraus mit dem Leitartikel "Kampf dem Abbau der Reallöhne! Für eine echte Lohnerhöhung!" zur Stahltarifrunde (STR), wozu auch ein Aufkleber "Nein zu Lohnstop-Provokation der Kapitalisten!" beiliegt.

Weitere Artikel sind:
- "2 Tote innerhalb von 5 Tagen! Wieder 3 schwere Unfälle auf der Hütte!" zu den Arbeitsunfällen;
- "Die Geisterlok" zu den Überlagerungen im Funkverkehr der Hütte;
- "Erhöhung der Betriebskrankenkassen-Beiträge!" zur BKK;
- "Bei der ATH-Hamborn: Kollege Fritz Rassmann fristlos entlassen!" weil er auf der Betriebsversammlung die mangelnde medizinische Versorgung kritisierte; sowie
- "Neujahrsgruß an die Arbeiter" von Elise Bruggmann.
Q: Röhrenkieker Kampf dem Abbau der Reallöhne! Für eine echte Lohnerhöhung!, Duisburg Dez. 1977

Januar 1978:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. Dez. 1977, 18.2.1978) als Extrablatt zu den BRW heraus unter der Schlagzeile "Betriebsratswahl 1978: Die Knapp-Clique will sich durch Drohung mit Gewerkschaftsausschluß vor einer klassenkämpferischen, revolutionären gewerkschaftlichen Opposition absichern!" zu den laut VLK-Beschluß drohenden UVB-Verfahren für alle, die eine weitere Liste neben der IGM-Liste einreichen.
Q: Röhrenkieker Extrablatt Betriebsratswahl 1978: Die Knapp-Clique will sich durch Drohung mit Gewerkschaftsausschluß vor einer klassenkämpferischen, revolutionären gewerkschaftlichen Opposition absichern!, Duisburg Jan. 1978

18.02.1978:
Bei Mannesmann Duisburg-Huckingen gibt die KPD/ML ihren 'Röhrenkieker' (vgl. Jan. 1978) heraus unter der Schlagzeile "Weg mit 4%! … für volle 7%" zur Stahltarifrunde (STR).
Q: Röhrenkieker Weg mit 4%! … für volle 7%, Duisburg 18.2.1978

Letzte Änderung: 13.10.2021

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