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Witten

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 7.10.2008

Separate Darstellungen aus Witten liegen bisher vor aus dem Zuständigkeitsbereich der IG Metall für die Edelstahlwerke sowie die Rheinstahl AG Witten, für Mannesmann Witten und für Siemens_Witten, Berichte über Herbede finden sich im Beitrag zum Ennepe-Ruhr-Kreis, in dem auch Witten liegt.

Aus Witten lag uns bisher nur sehr wenig örtliches Material vor. Offenbar bestehen schon früh Kontakte zum SDS Bochum (vgl. Dez. 1968, 6.12.1969), daneben ist die DKP (vgl. 12.2.1970) bzw. die ADF aktiv (vgl. 25.9.1969), evtl. gar die GIM 8vgl. 12.1.1971).

An den Septemberstreiks 1969 beteiligen sich auch die Stadtwerke (vgl. 18.9.1969, 2.10.1969), von den Kämpfen gegen die Fahrpreiserhöhungen in Witten wird zwar vielfach berichtet (vgl. 8.2.1971, 29.3.1971, 1.4.1971, 5.4.1971, 15.4.1971, 28.9.1971), allerdings nur wenig konkret.

Ähnlich stehe es um die Jugendzentrumsbewegung (vgl. 30.4.1973), welches spätestens ab Herbst 1973 existiert (vgl. 26.9.1973), wobei zumindest einzelne Wittener Jugendliche aber auch im Dortmunder Dobhardthaus aktiv werden (vgl. 25.6.1973).

Nur einmal findet in dieser wie immer unvollständigen Darstellung das Fachglaswerk Erwähnung (vgl. 13.7.1971), aus der IG Metall (vgl. 20.12.1971, 12.3.1973, 5.2.1975) und ihrem Zuständigkeitsbereich wird hier dank der separaten Darstellungen auch nur selten etwas kund. Wobei es während der wilden Streikwelle 1973 in Witten allein bei Holstein & Kappert zur mit dem Dortmunder Werk abgestimmten konzertierten Aktion gekommen zu sein scheint (vgl. 8.8.1973, 27.8.1973).

Von der IG Bergbau und Energie Witten wurde uns bisher nur die Vorbreitung des Gewerkschaftskongress 1972 (vgl. 24.9.1972) bekannt.

Wiederholt berichtet wird über die Berufsbildenden Schulen Witten (vgl. 15.10.1971, Jan. 1973, 13.12.1976) sowie über Berufsverbote (vgl. 25.1.1975), u.a. im Zusammenhang mit dem Dortmunder Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG) (vgl. 21.1.1972).

Die KPD scheint zwar zeitweise über Anhänger aus Witten zu verfügen (vgl. 1.5.1972), diese tauchen aber dann nicht mehr auf.

Die KPD/ML-ZB und ihr KJVD dagegen engagieren sich mit ihrer Betriebsgruppe der Edelstahlwerke Witten nun auf der Ebene der gesamten Stadt im Protest gegen die Ausländergesetze (vgl. 28.6.1972, 18.9.1972, 25.9.1972, 28.9.1972, Okt. 1972), wobei vermutlich Kontakte zu den ML Dortmund entstehen, so dass die Ortsgruppe Witten in der sich auflösenden KPD/ML-ZB den 'Zirkelstandpunkt' vertritt (vgl. Jan. 1973), nicht nur den bundesweiten Vietnamprotest der späteren KBW-Gruppen mittragend (vgl. 9.1.1973), sondern sich auch, evtl. unter dem Namen ML Witten, zumindest teilweise in die KBW-Vorläuferorganisationen im Ruhrgebiet integrierend (vgl. 9.3.1973, 30.4.1973, 1.5.1973, 7.5.1973, 8.5.1973) und die Presse des KBW vertreibend (vgl. 12.9.1973, 26.9.1973, 10.10.1973, 24.10.1973, 7.11.1973, 22.11.1973, 5.12.1973) und dann den örtlichen KBW bildend, von dem hier bisher nur wenig bekannt wird (vgl. 1.5.1974, 21.2.1976).

Zum vorläufigen Abschluss dieser Darstellung ist in Witten wieder die KPD/ML (vgl. 21.2.1976) bzw. dann KPD, die vor allem bei Siemens aktiv wurde, nicht zuletzt mit ihrer RGO vertreten (vgl. Apr. 1978, Jan. 1981, 29.4.1981).


Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

Dezember 1968:
Beginn der Kuba-Kampagne der Bochumer Projektgruppe Internationalismus (PGI). Sie geht auf die Reise einer SDS-Gruppe im Sommer 1968 nach Kuba zurück. Sie wollte dort einen Film drehen. Aus der Diskussion um einen "revolutionären Kuba-Film" entsteht die Kampagne "Zerschlagt die Entwicklungshilfe" des INFI Berlin.

In diesem Zusammenhang werden auch Auseinandersetzungen mit der Freiburger Gruppe Projekt Rotfilm geführt.

Veranstaltungen unter dem Oberbegriff "Entwicklungshilfe oder sozialistische Revolution?" werden u.a. durchgeführt in Witten.

Laut 'RW' und MLPD (2) finden die meisten Veranstaltungen ca. im Herbst 1969 statt. Laut MLPD (2) sind auch Berliner SDS-Mitglieder beteiligt. Resultat dieser Veranstaltungsreihe war u.a. eine gemeinsame Vietnamkampagne aller bzw. vieler Ruhrgebietsgruppen (vgl. 6.12.1969).
=Revolutionärer Weg Nr.1,Solingen 1971,S.*;
Rote Pressekorrespondenz Nr.55,Berlin 1970,S.6ff;
Proletarische Linie Nr.1,Bochum 1970;
MLPD-ZK:Geschichte der MLPD,I.Teil,Stuttgart 1985,S.136f


06.06.1969:
Die DFG/IdK Dortmund will, laut DKP, um 19 Uhr eine Veranstaltung zum Thema "Revolution ohne Gewalt" (Deutsche Partisanenschule) mit dem Referenten Prof. Dr. Nikolaus Koch, Witten-Bommern im Gemeinschaftsraum der DFG und der IdK im Brüderweg 16 durchführen.
=Unsere Zeit NRW Nr.10,Essen 5.6.1969,S.12

18.09.1969:
In Witten streiken heute, laut IMSF, 120 Beschäftigte der Stadtwerke.
=IMSF:Die Septemberstreiks 1969,Frankfurt Nov. 1969

25.09.1969:
Die DKP gibt die Nr.26 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 18.9.1969, 2.10.1969). Von der ADF wird u.a. berichtet aus Witten.
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.26,Essen 25.9.1969

02.10.1969:
Die DKP gibt die Nr.27 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 25.9.1969, 9.10.1969). Berichtet wird u.a. über die Stadtwerke Witten.
=Unsere Zeit NRW Nr.27,Essen 2.10.1969

06.12.1969:
In Bochum findet eine Delegiertenkonferenz von Ruhrgebietsgruppen statt (vgl. 20.12.1969). Laut 'RW' führt das Komitee Sozialistischer Arbeiter und Studenten in Bochum eine Konferenz durch, an der Vertreter von ca. 35 Ruhrgebietsgruppen teilnehmen, um über weitere Perspektiven sowie Organisation zu beraten. Offensichtlich vertritt die Mehrheit der anwesenden Gruppen die SALZ-Konzeption (Sozalistisches Arbeiter und Lehrlingszentrum).
Der IKD-Regionalbeauftragte Ruhrgebiet berichtet:"
Auf "einem Treffen gestern, an dem auch Vertreter von 15 APO-Gruppen im Ruhrgebiet teilnahmen, wurde die Vietnam-Demo vom 20.12. vorbereitet. ... Erwähnt wurden Gruppen in ... Witten".
=IKD-Regionalbeauftragter Ruhrgebiet:An IKD-Leitung,o.O. 2.12.1969 und o.J. (7.12.1969);
Revolutionärer Weg Nr.1,Solingen 1971


12.02.1970:
Die DKP gibt die Nr.7 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 5.2.1970, 19.2.1970). Veröffentlicht wird auf S.11 die Reserveliste zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 14.6.1970). Die KandidatInnen kommen aus folgenden Orten (Berufe und DGB-Organisationsbereiche falls bekannt angegeben): ...Witten (BSE).
=Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr.7,Essen 12.2.1970

12.01.1971:
Heute wird ein "Bericht der Bochumer Gruppe der GIM" verfaßt, in dem auch von der morgigen Gründung der RKJ berichtet wird und es u.a. heißt:"
Weitere Perspektiven bestehen in Witten (heute Ennepe-Ruhr Kreis,d.Vf.) und Essen."
=GIM:Zentraler Rundbrief Nr.33,o.O. Anfang Feb. 1971,S.17f

08.02.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet u.a. vermutlich aus dieser Woche:"
NAHVERKEHRSBETRIEBE ERHÖHEN PREISE

In Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Köln, Moers, Herten, Neuss, Recklinghausen, Bochum, Bottrop und Gelsenkirchen sollen die Fahrpreise des Personennahverkehrs heraufgesetzt werden.

Die Bogestra (Bochum, Wanne-Eickel, Gelsenkirchen, Herne, Witten, Hattingen) will die normale Fahrkarte um 14%, die Studentenwochenkarte bis 43% verteuern."
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.13,Bochum 17.2.1971,S.7f

29.03.1971:
Laut 'Ruhrnachrichten' fordert die Landesregierung NRW vermutlich heute die Bevölkerung dazu auf, "sich nicht an den Aktionen Roter Punkt zu beteiligen. Sie verurteile die seit Wochen in einigen Städten des Ruhrgebiets andauernden Demonstrationen gegen höhere Fahrpreise der Nahverkehrsunternehmen als 'vorwiegend von kommunistischen Organisationen gelenkt. Es gehe den Drahtziehern nicht um die sachlichen Probleme des Nahverkehrs, um deren Lösung, sondern um eine politische Machtprobe mit den demokratischen Kräften unseres Landes'. Gleichzeitig hat Innenminister Weyer die Regierungspräsidenten angewiesen, die Polizei härter durchgreifen zu lassen". Aktionen gegen Fahrpreiserhöhungen soll es u.a. in Dortmund, Gelsenkirchen, Witten und Bochum geben.

Auch die KPD/ML-ZK Bochum (vgl. 1.4.1971) befaßt sich mit Weyers Äußerungen.
=KPD/ML-ZK-OG Bochum:Kollege, greif ein!,Bochum o.J. (1.4.1971),S.2;
Ruhrnachrichten,Dortmun* 30.3.1971


01.04.1971:
Die KPD/ML-ZK Bochum gibt ein Flugblatt heraus, das vermutlich u.a. bei Krupp Bochumer Verein (BV) im IGM-Bereich sowie an einem Infostand auf dem Springerplatz verteilt wird:"
KOLLEGE, GREIF EIN!

Der Funke von Dortmund hat gezündet! Seit zwei Wochen werden in der Bochumer Innenstadt aus Protest gegen die unverschämten Fahrpreiserhöhungen der BOGESTRA die Schienen blockiert. Vor einigen Tagen ging es auch in Gelsenkirchen und Witten los."
=KPD/ML-ZK-OG Bochum:Kollege, greif ein!,Bochum o.J. (1.4.1971)

05.04.1971:
Vermutlich erscheint zu Anfang dieser Woche ein Flugblatt der KPD/ML-ZK in Rheinhausen (heute) Duisburg:"
WAS IST LOS IN DORTMUND UND BOCHUM?

In 38 Städten in NRW werden die Fahrpreise für Busse und Straßenbahnen erhöht oder sind schon erhöht worden. Darunter auch die Städte im Kreis Moers. Im Kreis Moers hat die NIAG die Fahrpreise bis zu 100 Prozent, die Fahrpreisermäßigungen für Berufsschüler wurden ganz gestrichen. In den meisten Städten siehts genauso aus: Wenn die Taxipreise nicht auch steigen würden, könnten wir bald billiger mit dem Taxi fahren. Und das, wo wir sowieso schon beim Einkaufen jedesmal über irgendeine Preiserhöhung schimpfen müssen.

In DORTMUND und BOCHUM ging es los: Tausende nahmen den Kampf gegen die unverschämten Fahrpreiserhöhungen auf. Seit Wochen werden täglich die Straßenbahnen blockiert, Demonstrationen durchgeführt, werden diejenigen, die nicht mit der Straßenbahn fahren, von Autofahrern mitgenommen. In den letzten Tagen ging es auch in Witten, Gelsenkirchen, Hagen und Aachen los."
=KPD/ML-ZK:Was ist los in Dortmund und Bochum?,Duisburg o.J. (1971)

15.04.1971:
In Heidelberg erscheint ein 'Kommentar' (vgl. 5.2.1971, 30.4.1971). der Artikel "Die Bevölkerung wehrt sich: Aktion Roter Punkt" kommt zu dem Schluß, daß seit Wochen Fahrpreiskämpfe geführt werden, u.a. in Witten.
=Kommentar,Heidelberg 15.4.1971

13.07.1971:
Laut KPD/ML-ZB demonstrieren in Gelsenkirchen ca. 4 000 gegen die Schließung der DELOG/DETAG Flachglasfabrik.

Die KPD (vgl. 13.8.1971) berichtet:"
DELOG-GELSENKIRCHEN
TAUZIEHEN ZWISCHEN GRUNDBESITZ UND DELOG-BOSSEN

Am 13.Juli demonstrierten 5 000 Glaswerker der Delog/Detag Flachgllas AG und Bewohner des Stadtteils Rotthausen in Gelsenkirchen gegen die Bedrohung von 9 000 Arbeitsplätzen in Gelsenkirchen, Witten und Wesel. Delog/Detag, größter Bauglashersteller in der BRD, muß, um konkurrenzfähig zu bleiben, umfassende Rationalisierungsmaßnahmen einleiten. ... Anlaß der Demonstration in Gelsenkirchen war der Beschluß des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen, die Baugenehmigung für eine Floatglasanlage des Konzerns Delog/Detag im Stadtteil Feldmark aufzuheben. Der Aufsichtsrat der Flachglas AG erklärte (vgl. **.*.1971,d.Vf.): 'Wenn in spätestens vier Wochen keine Entscheidung getroffen ist, dann sind 9 000 Arbeitsplätze in Gelsenkirchen, Witten und Wesel gefährdet... Floatglas ist 30% billiger herzustellen und außerdem qualitativ besser.' Aus Konkurrenzgründen müsse die Anlage gebaut werden - wenn nicht in Gelsenkirchen dann im Ausland, notfalls in Belgien.
=Rote Fahne Nr.23,Berlin 13.8.1971,S.7;
Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.56,Bochum 28.7.1971,S.14


28.09.1971:
Der DKP Bezirk Ruhr-Westfalen gibt eine 'Presseinformation' (vgl. 24.9.1971, 29.9.1971) heraus, in der es u.a. heißt:"
DKP RUHR-WESTFALEN DECKT JUSTIZSKANDAL AUF!
NAZI-RICHTER WOLLEN ÜBER DEMOKRATEN URTEILEN!
...
Gegen mehr als 1 120 Teilnehmern an 'Rote Punkt Aktionen' in den Städten Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen und Witten finden in diesen Wochen Gerichtsverhandlungen statt bzw. werden Strafbescheide versandt. Auch hier erweisen sich die tätigen Gerichte als Willensvollstrecker der herrschenden Kräfte, die unsoziale Maßnahmen wie z.B. Fahrpreiserhöhungen gegen den legitimen Protest der Bevölkerung ahnden wollen.

Hierbei handelt es sich zum Teil ebenfalls um Justizangestellte und Richter, die während der Zeit des Nazismus bereits gegen demokratische Kräfte in der Bevölkerung vorgegangen sind."
=DKP-Bezirk Ruhr-Westfalen:Presseinformation,Essen 11.6.1971

15.10.1971:
In der Nr.6 seines 'Jungen Bolschewik' (vgl. Sept. 1971, 15.11.1971) behandelt der KJVD der KPD/ML-ZB u.a. die Berufsschule Witten.
=Der Junge Bolschewik Nr.6,Bochum 15.10.1971

20.12.1971:
Es erscheint die Nr.25 der 'Roten Fahne' der KPD/ML-ZB (vgl. 6.12.1971, 10.1.1972) u.a. wird aus Witten berichtet aus der IGM.
=Rote Fahne Nr.25,Bochum 20.12.1971

21.01.1972:
Die 'WAZ' berichtet vom Geschwister Scholl Gymnasium (GSG) Dortmund "SCHÜLER ERRINGEN TEILERFOLG. STREIK VORERST ABGEBLASEN
GYMNASIASTEN SOLLEN ANLIEGEN DIENSTAG 'GANZ KONKRET' VORTRAGEN". Zu einem Bild von Jörg Wintermeyer heißt es in der 'WAZ':"
EIN STREIK-ANLASS: Studienassessor Jörg Wintermeyer, der seinen Dienst am 31. Januar am Geschwister-Scholl-Gymnasium quittiert und an das Ruhrgymnasium nach Witten versetzt worden sein soll. Die Schüler glauben, daß Differenzen mit dem Schulleiter der Grund für die Versetzung sind und fordern, daß Wintermeyer in Brackel bleibt."
=Westdeutsche Allgemeine Zeitung-Lokalteil Dortmund, 22.1.1972

01.05.1972:
Die KPD (vgl. 3.5.1972) sowie in Folge fast identisch auch die KPD-Zelle Hoesch Westfalenhütte Dortmund (IGM-Bereich - vgl. 31.5.1972) berichten:"
1.MAI IN DORTMUND

1 100 Menschen waren dem Aufruf der KPD zu ihrer zentralen Maidemonstration in Dortmund gefolgt. Wir sehen als wesentliches Ergebnis der breitangelegten Agitation und Propaganda der ganzen Partei, daß die Hauptparole:
GEGEN REFORMISMUS UND REVISIONISMUS, FÜR DIE REVOLUTIONÄRE EINHEIT DER ARBEITERKLASSE - KPD
als richtige Bestimmung der Hauptaufgaben des Kampfes der Kommunisten in dieser Etappe unter den Kollegen verbreitet und verankert wurde.

So hatten sich viele Arbeiter, Schüler, Studenten und fortschrittliche Menschen nach Dortmund begeben, um an der zentralen Demonstration der KPD teilzunehmen.

Unter dem Beifall der bereits versammelten Genossen und Kollegen trafen am Dortmunder Nordmarkt Arbeiter- und Lehrlingsgruppen, oppositionelle Gewerkschafter und Sympathisantengruppen aus Siegen, Hagen, Attendorn, Köln, Aachen, Witten, Duisburg (bei Hoesch Dortmund hier auch: Detmold,d.Vf.) ein. Studenten, die dem Aufruf des KSV gefolgt waren, kamen aus Bonn, Köln, Bochum und Münster.

Die Konzernzellenleitung RAG der KPD (IGBE-Bereich - vgl. 8.5.1972) berichtet:"
1.MAI IN DORTMUND

1 100 Menschen waren dem Aufruf der KPD zu ihrer zentralen Maidemonstration in Dortmund gefolgt. Wir sehen als wesentliches Ergebnis der breitangelegten Agitation und Propaganda der ganzen Partei, daß die Hauptparole:
GEGEN REFORMISMUS UND REVISIONISMUS, FÜR DIE REVOLUTIONÄRE EINHEIT DER ARBEITERKLASSE - KPD
als richtige Bestimmung der Hauptaufgaben des Kampfes der Kommunisten in dieser Etappe unter den Kollegen verbreitet und verankert wurde.

Unter dem Beifall der bereits versammelten Kollegen trafen am Dortmunder Nordmarkt Genossen und Kollegen aus Siegen, Hagen, Attendorn, Köln, Aachen, Witten und Duisburg und Studenten aus Bonn, Köln, Bochum und Münster ein. Stürmisch begrüßt wurde das gewerkschaftsoppositionelle Maikomitee aus Düsseldorf."
=Rote Fahne Nr.40, 41, 42und 43,Dortmund 7.4.1972, 19.4.1972, 3.5.1972 bzw. 17.5.1972, S.1, S.1, S.1 und 3 bzw. S.3;
Rote Presse Korrespondenz Nr.166,Berlin ****1972,S.2;
Kommunistische Arbeiterpresse, Sonderdruck der Konzernzellenleitung RAG der KPD für die Ruhrkumpel,o.O. 8.5.1972,S.4;
Kommunistische Arbeiterpresse Hoesch Westfalenhütte Nr.13,Dortmund 31.5.1972,S.6f


28.06.1972:
In der Nr.13 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 19.6.1972, 10.7.1972) berichtet die KPD/ML-ZB u.a., in Witten sei auf Initiative ihres KJVD, der dort bei den Edelstahlwerken (IGM-Bereich) die Betriebszeitung 'Rote Arbeiterjugend' herausgibt, ein Arbeitskreis zu den Terrorgesetzen gegründet worden, von dessen 18 Mitgliedern 9 Unorganisierte seien.
=Rote Fahne Nr.13,Bochum 28.6.1972

18.09.1972:
Die Edelstahlwerke Witten (ESW) Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB (IGM-Bereich) berichtet (vgl. 25.9.1972):"
POLIZEITERROR IN WITTEN!

Montag, 18.9., 13 Uhr, Parkweg in Witten.
Die Baufirmen Hoffmann und Köhl heben einen Sickerschacht aus, als ein Ziviler kommt und sagt, er käme von der Stadt, und ob hier Ausländer arbeiten. Ein Kollege antwortete ihm, daß hier drei Jordanier und ein Grieche arbeiten. Da zieht der Zivile seine Kripomarke raus und zwölf weitere Zivilbullen, bewaffnet mit Colts, drei MPs und zwei Eierhandgranaten, die einer am Gürtel trägt, stürzen aus den Büschen und springen in den Graben: 'Hände hoch!' Die Ausländer müssen sich mit erhobenen Händen an die Wand stellen und werden von je drei Mann festgehalten und durchsucht. Der Grieche hat 300 Mark in der Tasche. 'Wo hast Du das Geld her?' Er bekommt es abgenommen. Ein ca. 40jähriger Jordanier, Vater von sieben Kindern, hatte sich morgens an einem Tonrohr eine Schramme geholt und trug einen Verband am Bein. 'Aha, verletzt bist Du auch noch!' - er bekommt sofort Handschellen angelegt. Ein 19jähriger Palästinenser erleidet einen Schock und bricht in Tränen aus. Die vier werden abgeführt, die anderen dürfen die Hände wieder runternehmen. Sie werden zu PKWs gebracht mit Bochumer, Herner und Wuppertaler Nummern. In einem der Autos saß Kriminalhauptmeister Krollpfeifer, Wittener Politbulle (14.Kommissariat (K14,d.Vf.)), Büro im Bochumer Polizeipräsidium, Zimmer 200b, Tel. 60661/503, SPD-Mitglied wie sein Opa und Vater, 'nur' mit dem kleinen Unterschied, daß sein Vorfahr bei Adolf in der Kiste saß und Krollpfeifer jnuior jetzt selber bei der Neuauflage der Gestapo ist!

Die Reaktion der Bauarbeiter auf den dreisten Überfall: 'Nazischweine - genauso wie im dritten Reich - das wird jeden Tag schlimmer - die hätten was in die Fresse kriegen müssen!' Aber mit Fäusten gegen MPs und Handgranaten??

Es tauchte noch die Frage auf: 'Vielleicht haben die doch was angestellt?' Doch das konnten sich die Kollegen kaum denken. Die ausländischen Kollegen sind recht beliebt bei ihnen, fleißig - immer pünktlich. Seit drei Monaten arbeiteten die drei Palästinenser schon bei Hoffmann (von einem Wuppertaler Seelenverkäufer dorthin 'vermietet').

Und sie hatten auch nichts angestellt. Am Mittwochmorgen waren sie wieder bei der Arbeit. Papiere - alles in Ordnung. Bis Dienstag vormittag wurden sie bei der Polizei festgehalten, die Wohnungen wurden nach Waffen und Haschisch durchsucht - nichts."
=Roter Edelstahlwerker Polizeiterror in Witten!,Witten o.J. (Sept. 1972),S.1

24.09.1972:
Laut IGBE (vgl. 15.12.1971, 15.5.1972) soll heute in Hannover ihr 10. Gewerkschaftskongreß (vgl. 30.9.1971) beginnen (vgl. 3.1.1972), der am 28.9.1972 abgeschlossen sein soll.

Die IGBE dokumentiert in ihrer 'Einheit' (vgl. 1.8.1972) u.a. folgende Anträge:"
11. Ortsgruppen Dortmund-Derne; Barop; Eichlinghofen; Hombruch-Nord; Hombruch-Süd; Kruckel; Menglinghausen; Witten-Annen; Witten-Schnee; Witten-Stockum; Kirchderne; Obereving; Lünen-Oberbecker; Altenderne-Gahmen; Kraftwerk Harpen.

Antrag:
Der 10.Gewerkschaftskongreß möge beschließen:
Der Hauptvorstand wird beauftragt, in Verbindung mit dem DGB jeden Angriff auf die Tarifautonomie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln abzuwehren.

Begründung:
Die ständigen Hinweise der Regierung und Unternehmer, die Gewerkschaften könnten nur einen gewissen Prozentsatz an Lohnforderungen stellen, laufen auf nichts anderes hinaus, als die Tarifhoheit mit moralischen Appellen zu unterhöhlen. Die Gewerkschaften müßten jedoch trotz 'konzertierter Aktion' und sogenannter Lohnleitlinien weiter für die wirtschaftliche und soziale Sicherheit der Arbeitnehmer eintreten. Mit den oben angeführten Schlagworten wird die Zielsetzung der Gewerkschaften nach einem größeren Anteil am Sozialprodukt nicht erreicht.
...
23. Ortsgruppen Barop; Eichlinghofen; Hombruch-Nord; Hombruch-Süd; Kruckel; Menglinghausen; Witten-Stockum.

Antrag:
Der 10.Gewerkschaftskongreß möge beschließen:
Der Hauptvorstand wird beauftragt, zur Kürzung der aufgeblähten Rüstung stärker als bisher im positiven Sinn Stellung zu nehmen und dieses in der Öffentlichkeit zu propagieren.

Begründung:
In der Vergangenheit hat sich eindeutig gezeigt, daß bei allen finanziellen Schwierigkeiten der Regierenden die breite Masse der Arbeitnehmer die Folgen zu tragen hat. Mit einer Kürzung des Rüstungshaushaltes würden die Mittel freigesetzt, um die dringend erforderlichen sozialen Verbesserungen wie z.B. den Bau von Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Altersheimen durchführen zu können."
...
371. Ortsgruppen Dortmund-Barop; Eichlinghofen; Hombruch-Nord; Hombruch-Süd; Kruckel; Menglinghausen; Witten-Annen; Witten-Schnee; Witten-Stockum.

Antrag:
Der 10.Gewerkschaftskongreß möge beschließen:
Der Hauptvorstand möge sich dafür einsetzen, daß die Witwenrente eines verstorbenen Kollegen von 60% auf 75% der Rente erhöht wird.

Begründung:
1. Der Wohnzins bleibt bestehen.
2. Der Lebensaufwand der Frau bleibt auch bestehen.
3. Der Lebensstandard erhöht sich im allgemeinen von Zeit zu Zeit schneller als sich die Rente erhöht."
=Einheit Nr.24, 10, 15 und 19,Bochum 15.12.1971, 15.5.1972, 1.8.1972 bzw. 1.10.1972,S.1, S.3, S.4 und 6ff bzw. S.1ff

25.09.1972:
Die Edelstahlwerke Witten (ESW) Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB gibt vermutlich in dieser Woche eine Ausgabe ihres 'Roten Edelstahlwerkers' mit zwei Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Norbert Osswald, Bochum, heraus, die berichtet über Polizeiterror gegen Ausländer bei einer Wittener Baufirma (BSE-Bereich - vgl. 18.9.1972) und aufruft zur Veranstaltung der Einheitsfront gegen Notstand, Aufrüstung und Revanchepolitik (NAR) am Ort (vgl. 28.9.1972).

Ausgeführt wird zum eigenen Bericht von der Baufirma bzw. zur eigenen RF:"
In Wittener Zeitungen kein Wort - aber Zeter und Mordio, wenn wir in München (vgl. RAKT - 2.9.1972,d.Vf.) für unser Recht auf Demonstrationsfreiheit kämpfen! Über Polizeiüberfälle auf Büros der KPD/ML Anfang der Woche in Freiburg und Hannover (vgl. 18.9.1972 bzw. 18.9.1972,d.Vf.) kein Wort in den bürgerlichen Zeitungen, die doch die verlogenen Polizeiberichte immer brühwarm auf den Redaktionstisch kriegen - aber wehe, auf der Münchener Demonstration gegen Aufrüstung und Krieg (RAKT - vgl. 2.9.1972,d.Vf.) wird ein armer Irrer mit Bajonett gesichtet (den wir übrigens selber der Polizei übergeben haben), dann 'färbte sich das Pflaster rot von Blut' (WAZ). Hetze, Verdrehungen, Lügen und Totschweigen - einst Vorrecht der Springer-Presse - ist längst das Grundgesetz der gesamten bürgerlichen Presse geworden!

Darum:
Laßt die Hofberichterstatter des Bonner Polizeistaats nicht in Euer Haus - LEST ROTE FAHNE - ABONNIERT ROTE FAHNE - TRAGT DIE WAHRHEIT WEITER – VERKAUFT ROTE FAHNE!"

Gefragt wird auch:"
War der brutale Polizeiüberfall auf unsere Kollegen nur ein Ausrutscher? Nein! Seit dem Massaker von München hetzen die Bonner Parteien gegen alle revolutionären und demokratischen Organisationen auf westdeutschem Boden. Am 12.September tagten in Bonn die Polizeiminister der Länder. Thema: 'Gegen den Terrorismus'. Arabische und besonders palästinensische Organisationen in Westdeutschland sollen verboten werden. Ausländische Arbeiter und Studenten aller Nationen, die für ihre Freiheit kämpfen, sollen unter noch reaktionärere Kontroll- und Terrorgesetze gestellt werden. Tausende sollen verhaftet, ausgewiesen, abgeschoben werden. Das ist teilweise bereits durchgeführt worden in Westberlin, Hamburg und Köln. Das ist die Politik der 'Völkerverständigung'. wie Genscher, Barzel, Brandt und Strauß (FDP, CDU, SPD bzw. CSU,d.Vf.) sie verstehen. Ausgehandelt wurde diese Linie mit allen reaktionären Cliquen der Welt mit Nixon, Franco, Meir (USA, Spanien bzw. Griechenland,d.Vf.), den griechischen Obristen, den türkischen Faschisten und dem persischen Schah (Iran,d.Vf.). Diese neue reaktionäre Terrorwelle wird als 'Antwort auf die Aktion des 'Schwarzen September'' ausgegeben. Aber diese erbärmliche Maske kann die wahren Gründe nicht verbergen: Die SPD-Regierung bangt um das arabische und persische Öl, sie fürchten den Aufruhr unter den Millionen importierter Arbeitssklaven aus allen Ländern Europas und des Nahen Ostens gegen Ausbeutung und Unterdrückung im Bonner Staat. Sie fürchtet den siegreichen Vormarsch der Befreiungsbewegung in diesen Ländern. Faschistische Ausnahmegesetze und Polizeiaktionen sind darum verzweifelte Versuche der Monopolkapitalisten, ihr Leben mit Gewalt auf Kosten der Völker zu verlängern. Dazu unterdrücken sie nicht 'nur' die Organisation, sondern jeden ausländischen Arbeiter, nicht 'nur' die KPD/ML, sondern jeden deutschen Arbeiter."
=Roter Edelstahlwerker Polizeiterror in Witten!,Witten o.J. (Sept. 1972)

28.09.1972:
In Witten rief die Betriebsgruppe Edelstahlwerke Witten (ESW, IGM-Bereich - vgl. 25.9.1972) der KPD/ML-ZB auf:"
'PROLETARIER ALLER LÄNDER UND UNTERDRÜCKTE VÖLKER VEREINIGT EUCH!' - das ist die Grundlosung, die auch in Westdeutschland revolutionäre und fortschrittliche Organisationen vorwärts reißt: Deutsche, spanische, türkische, griechische, italienische, portugiesische, arabische, palästinensische und afrikanische Parteien, Gruppen und Ausländerorganisationen schließen sich fester zusammen um die Massen der in- und ausländischen Arbeiter, Werktätigen und Studenten in den Kampf gegen Bonns Ausländergesetze, Notstandsdekrete und Kommunistenerlasse zu führen.

Die KPD/ML und der KJVD unterstützen diesen Zusammenschluß begeistert und siegessicher. Mögen die Bonner Notstandsstrategen auch noch so sehr hecheln, um uns zu verfolgen und in Gefängnisse zu sperren, wie sie es nach unserem ROTEN ANTIKRIEGSTAG (RAKT - vgl. 2.9.1972,d.Vf.) in München verschärft versuchen!

Wir stehen fest an der Seite der Völker des Mittelmeerraumes, wir organisieren gemeinsam mit ihren revolutionären Organisationen in Westdeutschland den Kampf in den Betrieben und Hochschulen gegen die Ausländergesetze und den täglichen Terror der Bosse, Bonzen und Polizisten!

Darum findet am DONNERSTAG, DEN 28.9.1972 UM 19 UHR in der Gaststätte GRÖPPEL (Sprockhövelerstr./Herbederstr.) eine Kampfveranstaltung der Einheitsfront gegen Notstand, Aufrüstung und Revanchepolitik (NAR,d.Vf.) statt unter der Parole:
DEUTSCHE ARBEITER, AUSLÄNDISCHE ARBEITER - EINE ARBEITERKLASSE!
in der wir den gemeinsamen Kampf auch in Witten aufnehmen wollen!"
=Roter Edelstahlwerker Polizeiterror in Witten!,Witten o.J. (Sept. 1972),S.2

Oktober 1972:
In der Nr.9 seines 'Der Kampf der Arbeiterjugend' (vgl. Sept. 1972, Nov. 1972) berichtet der KJVD der KPD/ML-ZB u.a. aus Witten, wo bei den Edelstahlwerken (ESW) der 'Rote Edelstahlwerker' durch die KPD/ML-ZB herausgegeben wird, sowie von dem Baubetrieb Hoffmann und Köhl, in dem diverse Ausländer, u.a. Griechen, Jordanier und Palästinenser arbeiten.
Der Kampf der Arbeiterjugend Nr.9,Bochum Okt. 1972

23.10.1972:
Die KPD/ML-ZK gibt die Nr.21 des 'Roten Morgen' (vgl. 9.10.1972, 6.11.1972) heraus. Die KPD/ML-ZB Witten berichtet von der Baufirma Hoffmann und Köhl.
=Roter Morgen Nr.21,Hamburg 23.10.1972

Januar 1973:
Für die Marxisten-Leninisten (ML) Dortmund (vgl. 6.2.1973) berichtet F.K. vermutlich aus dem Januar:"
BLOCKUNTERRICHT: ANGRIFF AUF DIE RECHTE DER ARBEITERKLASSE

In den nächsten Jahren wird eine wichtige Neuigkeit im Berufsschulunterricht eingeführt: 'Blockunterricht'.

Wenn man Lehrer, Meister und Betriebsräte hört, bringt er endlich die große Besserung in der Berufsausbildung. Der Berufsschulunterricht, der bisher auf das ganze Jahr verteilt ist, wird auf einen Block zusammengefaßt. Lehrlinge gehen mit dem Argument, daß die Berufsschule in einem durch unterrichten kann, insgesamt 65 - 90 Tage zur Schule. Das wird auf einem Block von 3 ? 4 Monaten zusammengefaßt. Jungarbeiter müssen 30 - 50 Tage zur Berufsschule. Das wird auf einen Block von 2 - 3 Monaten zusammengefaßt.

Was heißt das für Jungarbeiter? Sie müssen 2 - 3 Monate zur Schule, die sie nicht bezahlt bekommen. Schon jetzt kommt es häufig vor, daß Jungarbeiter den Berufsschultag nicht bezahlt bekommen oder gekündigt werden, weil sie auf die Bezahlung dieses Tages drängen. Wenn der Jungarbeiter jetzt 2 - 3 Monate zur Berufsschule muß, wird der Krauter ihm was mit dem Bezahlen husten. Der Jungarbeiter wird für die Zeit gekündigt und muß stempeln gehen. In Schwerte und Witten ist Blockunterricht eingeführt. Folge: Jungarbeiter werden entlassen (Das Fernsehen berichtete vor einigen Wochen)."
=Die Rote Front Nr.3,Dortmund Feb. 1973,S.4

Januar 1973:
Die Marxisten-Leninisten (ML) Dortmund (vgl. 17.1.1973) berichten vermutlich aus dem Januar u.a.:"
PREISTREIBEREI DER STADTWERKE!
...
Dabei ist Dortmund kein Einzelfall. In Bochum und Gelsenkirchen, Wattenscheid, Witten, Herne, Wanne-Eickel und Hattingen sollen die Straßenbahntarife nach 1970 wiedermal erhöht werden, und zwar von 14 - 60%! Je höher die Steigerung, umso ärmer ist die soziale Schicht, die sie trifft: 33% für Wochenkarten, die praktisch nur von Werktätigen für den Arbeitsweg benutzt werden, 60% für Studentenkarten! - Die horrenden Erhöhungen bei Post und Bahn haben wir bereits hinter uns. Vergleicht man diese Entwicklung mit den durchschnittlichen Lohnerhöhungen von NOMINELL 8,5%, dann kann man für dieses Jahr eine reelle Verschlechterung der Lebensbedingungen der arbeitenden Klasse erwarten. Hier wird 1973 ein wichtiger Kampfschauplatz liegen."
=Die Rote Front Nr.2,Dortmund Jan. 1973,S.2

Januar 1973:
Die OG Köln der KPD/ML-ZB verfaßt vermutlich im Januar, evt. auch im Februar eine Stellungnahme, in der es u.a. heißt:"
Die Einheit mit dem RM ist unser Ziel, die organisierte Auseinandersetzung das wichtigste Mittel, diese Einheit zu erreichen. Insofern ist die Reorganisation diesem Ziel klar untergeordnet und muß auch von Anfang an in Frage gestellt werden. Das heißt, wir fordern keine Rekonstruktion um jeden Preis. Wir sind aber der Ansicht, daß sie bis zur Vereinheitlichung vorangetrieben werden sollte, weil sie 1. beste Voraussetzungen für einen organisierten ideologischen Kampf mit dem RM sowie für die Auswertung unserer eigenen Fehler schafft und wir 2. als Kommunisten zu jeder Zeit auch Aufgaben im praktischen politischen Kampf haben. Gerade wegen des 2. Punktes fordern wir auch eine Rekonstruktion der Partei und nicht eine Rekonstruktion zu einem nationalen Diskussionszirkel mit dem RM. Gerade die Untersuchung so wichtiger Fragen wie Hauptschlag und taktischer Hauptlosung ist losgelöst vom praktischen Kampf völlig unmöglich.

Welche Positionen stehen nun im LV diesem nächsten Ziel entgegen? Das ist zum ersten der klare Zirkelstandpunkt, bei uns bisher nur vertreten vom Delegierten der OG Witten. Das ist die von uns am stärksten abweichende Position, die allerdings quantitativ kaum Bedeutung hat."
=(KPD/ML-ZB-)OG Köln:Nach Spontaneismus bzw. Rechtsopportunismus ...,o.O. (Köln) o.J. (1973)

09.01.1973:
Zur Vietnamdemonstration in Bonn am 14.1.1973 rufen, laut einer in Dortmund verbreiteten Liste, bis heute u.a. auf das Vietnamkomitee Witten.
=N.N.:Aufruf Vietnam-Demonstration am 14.1.1973 in Bonn,Dortmund o.J. (Jan. 1973),S.2

09.03.1973:
Laut und mit ML Dortmund und ML Castrop-Rauxel findet heute in Castrop eine zweite Veranstaltung statt, die sich mit dem Wiederaufbau der Kommunistischen Partei beschäftigt (vgl. 1.3.1973, 10.3.1973) und zu der mit verschiedenen Texten eingeladen wurde (vgl. 3.3.1973).

Für 'Die Rote Front' der ML in Dortmund/Castrop-Rauxel (vgl. 19.3.1973) berichtet Martin P. vermutlich über die heutige und die letzte Versammlung:"
VORWÄRTS IM WIEDERAUFBAU DER KPD!
EINEN SCHRITT WEITER ZUR VEREINIGUNG DER KOMMUNISTEN IM RUHRGEBIET

In den letzten Wochen haben in Castrop-Rauxel zwei wichtige Versammlungen stattgefunden. Dort trafen sich nämlich viele Kommunisten aus den verschiedenen Städten im östlichen Ruhrgebiet und auch aus Münster, um gemeinsam darüber zu beraten, wie wir darangehen müssen, um die herrschende Zersplitterung zu überwinden. Wie das heute praktisch aussieht, kennen ja die meisten Kollegen inzwischen: Die verschiedenen Flugblattverteiler, die alle als Kommunisten auftreten, und das ist in Bochum, Witten oder Hagen meistens nicht viel anders als an den Betriebstoren in Dortmund oder Castrop-Rauxel. Aber noch entscheidender ist, daß die Kommunisten in den verschiedenen Orten vielfach völlig unabhängig voneinander arbeiten und oft zu einem gleichen Ereignis unterschiedlich Stellung beziehen. Das schadet natürlich, gemeinsam gegen die politischen und wirtschaftlichen Angriffe der Kapitalisten zu kämpfen und für mehr politische Freiheiten und bessere Lebensbedingungen für alle Arbeiter und Werktätigen einzutreten, gerade wenn wir uns zum Ziel gesetzt haben, eines Tages die politische Herrschaft der Kapitalistenklasse ganz zu beseitigen und durch die Revolution einen Staat der Arbeiterklasse zu errichten, dann brauchen wir eine geschlossene politische Front, die überall in die selbe Richtung marschiert. Dann brauchen wir vor allem eine politische Partei, nämlich die Kommunistische Partei, die den Weg zur Revolution kennt und die Arbeiterklasse im Kampf im nationalen Rahmen anführt. Deshalb ist es heute die Aufgabe der Kommunisten und aller klassenbewußten Arbeiter, diese Partei zu schaffen und die KPD gegenüber dem Verrat der DKP wiederaufzubauen. Mit der Absicht allein kommen wir natürlich nicht weiter. Wie sollen sich die Kommunisten zusammenschließen, wenn nicht klar ist, wie der Weg zur Revolution aussieht? Darum ist es notwendig, ein revolutionäres Programm zu erarbeiten, auf dessen Grundlage alle Kommunisten in Westdeutschland eine selbständige Arbeiterpolitik gegen die Politik der bürgerlichen Parteien und der DKP entwickeln können. Um dieses Programm ging es auch in der Versammlung in Castrop. Einige Genossen aus verschiedenen kommunistischen Gruppen in Westdeutschland haben nämlich einen Vorschlag zu diesem Programm gemacht. Er bedeutet einen wichtigen Fortschritt in unserer Arbeit. weil er wichtige Auffassungen nennt, die viele Genossen auch im Ruhrgebiet für richtig halten. Das wurde in den Veranstaltungen durch entsprechende Zustimmung deutlich. Auf der anderen Seite enthält er wichtige Mängel, über die sich alle Kommunisten noch weiter auseinandersetzen müssen. Einheitlichen Beifall der Mehrheit der Genossen gab es für die Feststellung während der Veranstaltung, daß das Programm der Kommunistischen Partei und seine Diskussion niemals vom praktischen Kampf der Arbeiterklasse losgelöst behandelt werden darf. Wir führen die Auseinandersetzung so, daß das Programm zu einer Leitlinie im Klassenkampf wird, zum Bindeglied zwischen den einzelnen Genossen, die heute örtlich unabhängig arbeiten."
=Klassenkampf und Programm Nr.3,Dortmund Apr. 1973,S.3ff
Redaktion Klassenkampf und Programm:Resolution zur politisch-ideologischen Ausrichtung der Kommunisten im östlichen Ruhrgebiet auf den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei Deutschlands,Dortmund 9.3.1973

12.03.1973:
Erstmals erscheint die 'Wir wollen alles' (WWA – vgl. 19.3.1973). RKler aus Frankfurt, Offenbach und Rüsselsheim berichten vom Streik bei Hoesch. Eingegangen wird in diesem Zusammenhang auch auf die IGM Dortmund und Witten.
=Wir wollen alles Nr.1,Gaiganz 12.3.1973

21.04.1973:
Die KPD/ML-ZK gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.15 (vgl. 14.4.1973, 28.4.1973) heraus. Vietnamspenden gingen u.a. ein aus Witten.
=Roter Morgen Nr.15,Dortmund 21.4.1973

30.04.1973:
Vom Aktionskreis Jugendzentrum (AKJZ) Dortmund erscheint ein Offener Brief. Danach bestehen Initiativen für ein freies Jugendzentrum u.a. in Berlin, Hamburg, Heidelberg, Mannheim, Hannover, Rüsselsheim, Witten und Velbert.
=AKJZ:Offener Brief,Dortmund 30.4.1973

30.04.1973:
Das regionale Komitee gegen das Demonstrationsverbot (vgl. 14.5.1973) verbreitet ebenso wie die KFR (vgl. 9.5.1973) einen Bericht eines Mitglieds der KFR, erstellt im Auftrag der KFR, über heute und morgen (vgl. auch dort)"
1. MAI 73 IN DORTMUND:
FÜR FREIE POLITISCHE BETÄTIGUNG DER ARBEITERKLASSE UND DES VOLKES
...
Vom Regionalen 1.Mai-Komitee wurde in der Nacht zum 1. Mai noch ein kurzes Flugblatt zum Verbot hergestellt, daß dann auch in Dortmund, Witten und Essen auf den Demonstrationen des DGB verteilt wurde.
=Weg mit den Demonstrationsverboten! Uneingeschränkte Demonstrationsfreiheit für Demokraten und Kommunisten!,Dortmund o.J. (Mai 1973),S.1 und 6f;
Die Rote Front Extra 1. Mai 1973 in Dortmund: Für freie politische Betätigung der Arbeiterklasse und des Volkes,Dortmund/Castrop-Rauxel o. J. (1973),S.1f.


01.05.1973:
Von den ML Aachen, ML Bochum und ML Duisburg wurden die Broschüren "1. Mai 1973. Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse. Statt Mitbestimmung für die kapitalistischen Profite - statt Mitverantwortung für imperialistische Verbrechen - Kampf für den Sturz des Imperialismus" und "Was will Breschnew in Bonn? Kampf dem imperialistischen Komplott Bonn - Moskau" herausgegeben.
Für die Maizeitung zeichnet G.Härtel in Aachen verantwortlich.

In der Broschüre zum Breschnew-Besuch ist ein gemeinsamer Aufruf "Kampf dem Komplott Bonn - Moskau" abgedruckt, der von den Gruppen ML Dortmund, ML Bochum, ML Aachen, ML Bottrop/Gladbeck, Marxisten-Leninisten aus Münster, KPD/ML, ML Mönchengladbach, Rest GRFB, ML Witten und ML Braunschweig unterzeichnet ist.
=ML Aachen, ML Bochum, ML Duisburg:Was will Breschnew in Bonn? Kampf dem imperialistischen Komplott Bonn-Moskau, Bochum 1973

01.05.1973:
Laut KFR wird vom Regionalen 1. Mai-Komitee ein kurzes Flugblatt zum Verbot der Dortmunder Demonstration auch auf der Demonstration in Witten verteilt.

Der AStA der PH Dortmund (vgl. 21.5.1973) berichtet:"
In Gelsenkirchen, Witten und Kamen hielten sich linksradikale Kommunisten oder rechtsradikale 'Aktion-Widerstand'-Mitglieder (AW,d.Vf.) am Rande der Mai-Kundgebung auf."
=DOS Nr.20,Dortmund o.J. (1973),S.4;
Die Rote Front Extra,Dortmund 9.5.1973


07.05.1973:
Laut 'Diskussionsorgan der ehemaligen KPD/ML (RF)' (KPD/ML-ZB) Nr.1, das herausgegeben wird vom Redaktionsausschuß Kiel in Schleswig-Holstein, findet in Nordrhein-Westfalen eine LDK-NRW der KPD/ML-ZB bzw. nunmehr Gruppe Rote Fahne Bochum (GRFB) statt:"
Anwesend waren Düsseldorf, Duisburg, Essen, Bottrop, Witten. ...
Aufgrund der Tatsache, daß bei den einzelnen Ortsgruppen keine gemeinsamen Grundlagen vorhanden sind, bzw. Grundlagen, die für den politischen und ideologischen Zusammenhalt in einer Organisation hinreichen (sowohl regional und national), kam die LDK zu folgenden Beschlüssen:

I. Der LV NRW wird aufgelöst.

II. Kontakte, wo sie nicht konkret hergestellt werden, laufen über die alten Kontaktstellen.

III. Die GRFB ist nicht der Rahmen für Zusammenschlüsse, sondern die einzelnen Gruppen werden weitgehend unabhängig von ihren ehemaligen Organisationszugehörigkeiten in erster Linie nach ihrer politisch-ideologischen Arbeit betrachtet.
...
Aus den Orten:
...
Witten: Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung wurde ein Mitglied der KPD-Wiederaufbau-Faktion-Ruhrgebiet (NRF) (KFR,d.Vf.) aufgenommen."
=Redaktionsausschuß Kiel:Diskussionsorgan der ehemaligen KPD/ML (RF) Nr.1,Kiel o.J. (1973)

08.05.1973:
Ab heute werden in Dortmund und Umgebung Aufrufe des Regionalen Komitees im Ruhrgebiet gegen das Verbot der 1. Mai-Demonstration in Dortmund verbreitet (vgl. 8.5.1973, 11.5.1973), einerseits als Flugblatt, andererseits in einer Extra-Ausgabe der 'Roten Front', Zeitung der Kommunistischen Kollektive Hoesch, Zeche Hansa (Dortmund) und Gewerkschaft Viktor (Castrop Rauxel) - Mitglieder der Kommunistischen Fraktion im Ruhrgebiet für den Wiederaufbau der KPD (KFR - vgl. 9.5.1973).

In dem Komitee sind, nach eigenen Angaben, neben Einzelpersonen vertreten die Kommunistische Fraktion im Ruhrgebiet für den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei (KFR) bzw. u.a. die Mitglieder Initiative Witten der KFR.
=Die Rote Front Extra 1. Mai 1973 in Dortmund: Für freie politische Betätigung der Arbeiterklasse und des Volkes,Dortmund/Castrop-Rauxel o. J. (1973),S.4;
Regionales Komitee gegen das Demonstrationsverbot - für uneingeschränkte Demonstrations- und Organisationsfreiheit der Arbeiterklasse und des Volkes!: Aufruf,Dortmund o.J. (Mai 1973)


25.06.1973:
In der 'Wir Wollen alles' (WWA) wird vermutlich in dieser Woche berichtet über bisherige Aktionen des Aktionskreis Jugendzentrum (AKJZ) in Dortmund. Kontaktadresse für die Gruppe ist: Hans Jürgen Bucksch, Witten-Annen.
=Wir Wollen alles Nr.5,Gaiganz Juni 1973

08.08.1973:
Laut KFR und KPD streiken die Kollegen von Holstein und Kappert in Witten und fordern 250 DM Teuerungszulage (TZL).
=Roter Hoesch Arbeiter/Roter Kumpel Extra,Dortmund 27.8.1973,S.2;
Rote Fahne Nr.33,Dortmund 15.8.1973


27.08.1973:
Eine gemeinsame Extraausgabe der Dortmunder Betriebszeitungen 'Roter Hoesch-Arbeiter' (vgl. Aug. 1973, 18.9.1973) und 'Roter Kumpel' (vgl. Juli 1973, 12.9.1973), herausgegeben von den Kommunistischen Kollektiven Hoesch und Zeche Hansa Dortmund sowie Gewerkschaft Viktor Castrop-Rauxel der KFR erscheint:"
METALLER GEHEN NACH VORN
...
8.8. Die Kollegen von Holstein und Kappert forderten 250 DM Zulage. 1 1/2 Tage legten sie in Witten und Dortmund die Arbeit nieder und erreichten ihr Ziel."
=Roter Hoesch Arbeiter/Roter Kumpel Extra,Dortmund 27.8.1973

12.09.1973:
Der Regionale KVZ-Vertrieb Ruhrgebiet der KFR des KBW berichtet vom Verkauf der heutigen 'KZV' Nr.2 durch das Ortskollektiv Witten der KFR:"
Ausgeliefert: 50 Ex.
Verkauft:
Vor Betrieben 10
Besuche bekannter Adressen 4
Buchladen 3
Privat 33"
=KFR-Regionaler KVZ-Vertrieb:KVZ-Verkaufsstatistik Nr.2,Dortmund 2.10.1973

26.09.1973:
Der Regionale KVZ-Vertrieb Ruhrgebiet der KFR des KBW berichtet vom Verkauf der heutigen 'KZV' Nr.3 in Witten:"
Ausgeliefert: 50 Verkauft: 48
Betrieb 4
Buchladen 3
Privat 13
Jugendzentrum Witten 20
Anstalten Vollmarstein (Lehrdorf für Behinderte o.ä.) 8"
=KFR-Regionaler KVZ-Vertrieb:KVZ-Verkaufsstatistik Nr.3,Dortmund o.J. (Okt. 1973)

10.10.1973:
Der Regionale KVZ-Vertrieb Ruhrgebiet des KBW berichtet vom Verkauf der heutigen 'KVZ' Nr.4 in Witten:"
Betrieb: 3
Buchladen: 4
Privat: 37
Jugendzentrum: 15
Summe: 59"
=KBW-Regionaler KVZ-Vertrieb:KVZ-Verkaufsstatistik Nr.4,Dortmund o.J. (1974)

24.10.1973:
Der Regionale KVZ-Vertrieb Ruhrgebiet des KBW berichtet vom Verkauf der heutigen 'KVZ' Nr.5 in Witten:"
Betrieb: 10
Buchladen: 3
Privat: 29
Jugendzentrum: 15
Summe: 57"
=KBW-Regionaler KVZ-Vertrieb:KVZ-Verkaufsstatistik Nr.5,Dortmund o.J. (1974)

07.11.1973:
Der Regionale KVZ-Vertrieb Ruhrgebiet des KBW berichtet vom Verkauf der heutigen 'KVZ' Nr.6 in Witten:"
Betrieb: 7
Straße: 6
Privat: 29
Jugendzentrum: 15
Verschenkt: 3
Summe: 60"
=KBW-Regionaler KVZ-Vertrieb:KVZ-Verkaufsstatistik Nr.6,Dortmund o.J. (1974)

22.11.1973:
Der Regionale KVZ-Vertrieb Ruhrgebiet des KBW berichtet vom Verkauf der heutigen 'KVZ' Nr.7 in Witten:"
Betrieb: 18
Straße: 7
Buchladen: 3
Privat: 17
Jugendzentrum: 15
Summe: 60"
=KBW-Regionaler KVZ-Vertrieb:KVZ-Verkaufsstatistik Nr.7,Dortmund o.J. (1974)

05.12.1973:
Der Regionale KVZ-Vertrieb Ruhrgebiet des KBW berichtet vom Verkauf der heutigen 'KVZ' Nr.8 in Witten:"
Betrieb: 9
Straße: 14
Buchladen: 3
Privat: 18
Jugendzentrum: 15
Summe: 59"
=KBW-Regionaler KVZ-Vertrieb:KVZ-Verkaufsstatistik Nr.8,Dortmund o.J. (1974)

01.05.1974:
In Witten/Ruhr nehmen Genossen des KBW, nach eigenen Angaben (vgl. 15.5.1974) an der DGB- Kundgebung teil.
=Kommunistische Volkszeitung Nr.10,Mannheim 15.5.1974

25.01.1975:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.4 (vgl. 18.1.1975, 1.2.1975) heraus.
Aus Witten wird berichtet über einen Referendar, der Berufsverbot (BV) erhalten solle, was von der DKP unterstützt werde.
=Roter Morgen Nr.4,Dortmund 25.1.1975

05.02.1975:
Heute wird, laut KPD und KBW, in Witten im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR) gestreikt.
=Rote Fahne Nr.6,Dortmund 12.2.1975;
Kommunistische Volkszeitung Nr.6,Mannheim 13.2.1975


21.02.1976:
In Witten-Annen will die KPD/ML eine Veranstaltung zur Gründung ihrer Sektion DDR durchführen. U.a. tritt auch der KBW auf.
=Roter Morgen Nr.8 und 10,Dortmund 21.2.1976 bzw. 6.3.1976

18.04.1976:
Der AB gibt die Nr.85 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 4.4.1976, 2.5.1976) heraus. Mit Hilfe der 'Aachener Arbeiterzeitung' wird u.a. berichtet von Böhme Witten.

13.12.1976:
An den Berufsbildenden Schulen (BBS) Witten streiken, laut AB, 700 SchülerInnen.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.106,München 20.2.1977

April 1978:
Die erste Nummer der 'RGO-Nachrichten' der RGO der KPD/ML (vgl. Mai 1978) erscheint. Der Ausgabe zufolge hat die RGO bereits eine Ortsgruppe u.a. in Witten.
=RGO:Nachrichten Nr.1,Essen Apr. 1978

Januar 1981:
Die RGO der KPD/ML gibt ihre 'Nachrichten' Nr.1 (vgl. Dez. 1980, Feb. 1981) heraus. Die RGO hat Ortsgruppen u.a. in Witten.
=RGO:Nachrichten Nr.1,Vellmar Jan. 1981

29.04.1981:
Die KPD-Ortsgruppen Dortmund, Bochum, Herne und Witten wollen heute eine 1. Mai-Veranstaltung in Dortmund durchführen. Die Veranstaltung steht u.a. unter dem Motto: "Kampf um Stahlwerk jetzt! Für den Erhalt der Arbeitsplätze, gegen Massenentlassungen bei Hoesch!"
=Stählerne Faust,Dortmund Apr. 1981,S.1

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