Februar 1977:
Es erscheinen, vom KAB (RW) verantwortet, die "Arbeitshefte. Zur Vertiefung des Verständnisses über die rechte Gefahr und zur Förderung selbständiger schriftlicher Ausarbeitungen", Nr. 21, mit dem übergreifenden Thema: "1974-1976: 2 Jahre in der Entwicklung des KABD aus der Sicht seiner 2ten Zentralen Leitung".
Im September 1976, also wenige Monate nach der Abspaltung der Landesverbände Hessen und Saarland, schreibt die verbliebene „Zentrale Leitung“ des KABD einen „Rechenschaftsbericht“, der nach Meinung des KAB(RW) an Plattheiten nicht zu überbieten ist. Zum Beispiel die „internationale Entwicklung“: Sie wurde leider von der ZL „nicht rechtzeitig erkannt und in ihrer Bedeutung falsch eingeschätzt.“ Das hätte die ultralinke Abspaltung „weidlich ausgenutzt.“ Jetzt aber wolle man sich „mit allen“ gegen das „Monopolkapital“ zusammenschließen und so „die proletarische Einheitsfront herstellen“. Volksfrontpolitik („Volk gegen Monopole“ = KPD 1952, DKP 1968) und Arbeitereinheitsfront-Politik (gedacht als Lohnarbeit gegen Kapital = Marx) werden hier durcheinander gebracht weil man beides nicht versteht.
Im "Vorwort" heißt es u. a.: "Der Teil über die internationale Lage ist alles andere als eine Untersuchung oder Analyse, wie man sie von einer 'großen Organisation' erwarten könnte. In der 'Selbstkritik' der ZL heißt es auf S. 12: 'Die Liquidatoren haben diese Mängel weidlich ausgenutzt und man muss damit rechnen, dass sie das auch in Zukunft weiter tut". Damit hat die KABD-ZL den Nagel auf den Kopf getroffen".
Der einzige Artikel des "Arbeitsheftes" ist:
- "Rechenschaftsbericht der ZL für den 3. ZDT (Entwurf)"
Q: KAB (RW): Arbeitshefte, Jg. 2, Nr. 21, o. O., Februar 1977.