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Aus Gustavsburg lag uns kein örtliches Material vor und auch die überörtlichen Materialien berichten ausschließlich aus dem Metallbereich (vgl. 24.8.1971) bzw. fast nur von MAN. Auch aus Ginsheim wird nur indirekt berichtet (vgl. 19.9.1970), außer über die KSG/ML des KAB/ML auch über die DKP (vgl. März 1972).
Bei MAN Gustavsburg bildet sich aus der Betriebsprojektgruppe (BPG) des SDS Mainz bzw. aus der SABG Mainz (vgl. Okt. 1969) die Betriebsgruppe MAN Gustavsburg der KPD/ML-ZB heraus (vgl. 15.3.1971), die auch eine Jugendbetriebsgruppe MAN Gustavsburg des KJVD bildet (vgl. Nov. 1972) und sich als eine der ganz wenigen Gruppen aus dem doch eher reichhaltigen ehemaligen Fundus der KPD/MLs (vgl. Jan. 1973) später dem sonst speziell südbayrischen AB anschließt (vgl. 26.5.1973, 1.5.1974) und für diesen gemeinsam mit vermutlich ebenfalls aus der KPD/ML-ZB stammenden Kräften aus Wiesbaden (vgl. 1.5.1975) dessen OG Mainz aufbaut. Über die Präsenz in Mörfelden-Walldorf (vgl. 19.9.1970) bzw. Frankfurt (vgl. März 1972) und Kontakte nach Ginsheim ist auch die RJ/ML des KAB/Ml informiert. Auch Spartacus B/L berichtet über MAN Gustavsburg (vgl. 14.4.1973).
Bei MAN Gustavsburg kommt es zu Akkorderhöhungen (vgl. 28.9.1970), in der MTR 1971 setzt sich die KPD/ML-ZB für die 15%-Forderung ein (vgl. 30.6.1971), statt tatsächlichen Tariflohnerhöhungen aber gibt es einen tödlichen Arbeitsunfall (vgl. 27.7.1971) und Entlassungen für einen Vertreter der KPD/ML-ZB, Jakob Klassen (vgl. 24.8.1971), sowie für zehn weitere Kollegen (vgl. 28.1.1972). Im Herbst 1972 finden wir mindestens einen Jugendvertreter in München, dem Hauptquartier des AB, auf der militanten bundesweiten Roten-Antikriegsdemonstration (RAKT – vgl. 2.9.1972) und anschließend in U-Haft (vgl. 25.9.1972). Ob dort die entscheidenden Kontakte der späteren Kommunistischen Gruppe (KG) 'Roter Niethammer' MAN Gustavsburg zum theoretisch-ideologisch ja eher äußerst wenig beeindruckenden AB geknüpft wurden ist derzeit nicht bekannt.
Oktober 1969: In Mainz wird, laut AB, die Sozialistische Arbeiterbasisgruppe (SABG) Mainz gegründet (vgl. 28.12.1969). =Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.47,München Mai 1974 19.09.1970: In der RJ/ML Ortsgruppe Walldorf/Mörfelden (vgl. 17.9.1970, 26.9.1970) wird ein Bericht an das ZK der RJ/ML (vgl. 23.8.1970, 8.10.1970) verfaßt. Zu der Sozialistischen Arbeiterbasisgruppe (SABG) Mainz, heißt es, daß man durch ein SABG-Mitglied aus Ginsheim von dem Anschluß der SABG an den KJVD der KPD/ML-ZB unterrichtet worden sei. =RJ/ML-Ortsgruppe Walldorf/Mörfelden:Bericht für die Zeit vom 22.8. bis 18.9.1970,Walldorf o.J. (1970) 28.09.1970: Die KPD/ML-ZB berichtet:" Bei MAN in Gustavsburg ist der Akkordrichtsatz gleichzeitig mit der Bekanntgabe des 10%-Abschlusses von 100% auf 98% gesenkt worden; d.h., um tatsächlich 10% mehr Lohn zu erhalten, muß das Arbeitstempo um 2% gesteigert werden. Der Betriebsrat hat dieser Maßnahme, die für die Kapitalisten 'Kosteneinsparung', für die Arbeiter aber Verschärfung der Arbeitshetze bedeutet, zugestimmt." =Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.46,Bochum 31.10.1970,S.4f 15.03.1971: Es erscheint die Nr.5 der 'Roten Fahne' der KPD/ML-ZB (vgl. 1.3.1971, 29.3.1971). Berichtet wird auch von der eigenen Betriebsgruppen in Hessen bei MAN Gustavsburg ('Roter Niethammer'). =Rote Fahne Nr.5,Bochum 15.3.1971 30.06.1971: Die KPD/ML-ZB berichtet von MAN Gustavsburg, wo eine Betriebsgruppe ihrer OG Mainz tätig ist (vgl. 5.7.1971), über die MTR:" IGM-FÜHRER - BREITE FRONT GEGEN 15% Die Gewerkschaftsführer unterstützen die SPD-Regierung schon jetzt massiv bei der Durchsetzung des Lohndiktats in der Tarifrunde mit der Verhinderung der 15%-Forderung: ... BEI MAN IN MAINZ passierte auf der V-LEUTE-SITZUNG am 30.6. folgendes: 'Einige V-Leute forderten die Diskussion über die Forderungen zur Tarifrunde. Doch IGM-Gewerkschaftssekretär Kron verhinderte dies erfolgreich; er meinte: 'DAS AUFSTELLEN VON FORDERUNGEN ÜBERLÄSST MAN BESSER DER TARIFKOMMISSION'. SPD-Betriebsrat Schmidt unterstützt entschieden diese Manöver. Als ein Kollege dennoch 15% forderte mit dem Hinweis auf die Forderung der Hoesch-V- Leute von MFD (... (vgl. Dortmund 27.5.1971,d.Vf.)), antwortete ihm Schmidt: 'Das ist ja im Ruhrgebiet, da sind ja die Lebenshaltungskosten viel höher.' Die Tarifkommission will am 26.August ihre Forderungen aufstellen. Zwischen dem 20. und dem 28. sollen die V-Leute Gelegenheit haben, sich auch noch dazu zu äußern.' (KND-Korrespondentenbericht)" =Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.54,Bochum 17.7.1971,S.7 05.07.1971: Die KPD/ML-ZB Betriebsgruppe MAN Gustavsburg der OG Mainz gibt vermutlich in dieser Woche ihren 'Roten Niethammer' (vgl. **.*.1971, **.*.1971) heraus, in dem sie u.a. von der Vertrauensleutesitzung (vgl. 30.6.1971) und von Opel Rüsselsheim (vgl. 28.6.1971) berichtet. =Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.54,Bochum 17.7.1971,S.7 27.07.1971: Die KPD/ML-ZB berichtet:" ARBEITSUNFALL BEI DER MAN IN GUSTAVSBURG Über die Folgen der Arbeitshetze schickte uns die KPD/ML-Betriebsgruppe bei MAN in Gustavsburg (bei Mainz) folgenden Bericht: 'Am letzten Dienstag (27.7.) wurde ein 25jähriger Kollege bei der MAN von einer herunterstürzenden Last tödlich getroffen. Das geschah so: zwei Kollegen wollten eine Stütze transportieren; das ist sehr schwerer, aus vier rechtwinkligen Platten zusammengeschweißter Kasten. Die Stütze war kopf- und oberlastig, darum ist es schwer, beim Aufhängen mit den Krampen die Mitte zu finden. Weil sie leicht in der Luft aus dem Gleichgewicht kommen kann, muß so etwas eigentlich mit zwei Schlupps transportiert werden. Aber weil die meistens woanders liegen und fast immer die Krampen dranhängen, nehmen die meisten Kollegen auch für solche Arbeiten die Krampen, um keine Zeit zu verlieren und ihren Akkord zu schaffen. So machten es auch die beiden Kollegen. Als die Kranfahrerin, eine Griechin, hochzog, merkten sie, daß sie nicht in der Mitte eingehängt hatten und daß sich die Last nach unten neigte. Der eine Kollege rief ihr noch zu: 'Fahr vorsichtig', aber das hörte sie nicht und zog weiter auf. Die Last neigte sich schräg nach unten und rutschte aus den Krampen raus, donnerte zu Boden und traf dabei den Kollegen Manfred, der hinter einem Vorhang stand und schweißte und den die beiden anderen nicht gesehen hatten. Die Last traf ihn von hinten ins Genick oder so; sein Bein soll ein paar mal gebrochen gewesen sein, sein Brustkorb war zerquetscht. Er war bestimmt sofort tot. Sofort sammelten sich vielleicht 50 - 80 Leute herum auch aus den anliegenden Hallen; wir waren alle tief betroffen, die Kranfahrerin weinte. Die beiden Kollegen erzählten, wie es passiert war, doch keiner außer einem Vorarbeiter machte ihnen Vorwürfe. Es ist klar: wenn die beiden nicht so leichtsinnig gewesen wären und vorschriftsmäßig angebunden hätten, wäre der Kollege noch am Leben. Aber es passiert immer wieder, daß Kollegen die Krampen nehmen und auch, wenn die Last schon schief hängt, trotzdem weiterfahren und dann kommt öfter mal was runter. Aber auch wenn vorschriftsmäßig angehängt wird, ist es immer gefährlich. Die Halle ist so voll mit Arbeitern, Maschinen, Kränen usw., daß die Kranfahrer beim Vorwärtsfahren auch immerzu noch seitlich hin- und herfahren müssen, damit die Kollegen nicht unter die schwebende Last kommen oder nicht irgendwo anstoßen, dabei kann auch sehr leicht was runterkommen. An sich müssen die Kranfahrer, wenn sie mit einer Last kommen, hupen, damit die Kollegen aus dem Weg gehen. Weil aber so viele Arbeiter in der Halle sind, kann man oft gar nicht ausweichen und wenn man mit seinem Akkord hinkommen will, kann man sich auch nicht 30 mal am Tag von seiner Arbeit wegscheuchen lassen, weil der Kran kommt. Darum ist es schon oft so, daß die Kräne über die arbeitenden Kollegen hinwegfahren müssen. Was dabei passieren kann, sieht man hieran: vor ein paar Monaten kam der ganz schwere Flaschenzug von einem Kran runter und traf einen Jugoslawen ins Kreuz, der dafür für ein paar Monate mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus mußte. Die MAN-Bosse wissen das ganz genau; sie wissen auch, daß sich die Kräne nicht auf der Stelle anhalten lassen, sondern immer noch nachlaufen. Wenn jetzt ein Kranfahrer eine Last anhebt, und nach einem halben Meter oder Meter merkt, daß die Last schief hängt und jeden Moment rausrutschen und runterknallen kann, dann kann er den Motor abschalten, aber der Seilzug läuft trotzdem noch einen halben Meter weiter und zieht die Last nach oben. Dabei passiert es wie gesagt nicht selten, daß dann der schwere Brocken einem vor die Füße knallt und die Krampen, die ja noch gespannt sind, einem um die Ohren pfeifen. Wenn so eine Krampe das Bein trifft, ist es gebrochen. Wenn die MAN-Herren das Geld sparen können, eine Bremse in den Motor einzubauen, dann ist es ihnen egal, ob wir uns die Füße zerquetschen oder nicht, und wenn sie sogar seit 6-7 Jahren das Geld für die technische Untersuchung sparen können, bei der dann rauskommen würde, daß demnächst wahrscheinlich der Flaschenzug runterkommt, dann sparen sie auch das Geld noch, denn es ist ihnen egal, ob wir dabei draufgehen oder nicht. Für sie sind wir nur eine Nummer, die, wenn sie ausfällt, gleich wieder durch eine neue ersetzt wird. Das haben auch viele Kollegen zu mir gesagt. Um sich für alle Unfälle den Rücken freizuhalten und damit wir auch ja immer den Schuldigen unter uns suchen, fordern sie uns auf ihren Plakaten immer wieder auf, alle Unfallvorschriften zu beachten und, wenn dann was passiert ist, dann können sie immer sagen: Prolet, du bist ja selbst schuld an deinem Unglück, denn du warst es ja, der die und die Unfallvorschriften icht beachtet hat, nicht wir! Aber daß die meisten Kollegen bei der Akkordhetzerei gar nicht mehr alle Vorschriften einhalten können und immer wieder die Sicherheit vernachlässigen müssen, wenn sei einigermaßen was nach Hause bringen wollen, das verschweigen uns die MAN-Herren und der Betriebsrat wohlweislich. Was haben die Kollegen zu dem Unfall gesagt? Viele haben es noch nicht gleich begriffen, daß es die Akkordhetze der MAN-Bosse war, die die Kollegen dazu trieb, die Sicherheit außer acht zu lassen; sie sagten: die zwei waren eben leichtsinnig und verantwortungslos und da kann man nichts machen. Aber viele sagten auch: das ist der Akkord, Akkord ist Mord, der treibt einen zum Leichtsinn. Den MAN-Herren ist es egal, wenn einer von uns draufgeht, dann wird gleich ein anderer an seinen Platz gestellt. Alle waren geschockt und betroffen, und einer sagte: so was haben wir alle schon mal gemacht, das hätte jedem von passieren können; und einer meinte sogar: im nächsten Niethammer (der Zeitung der KPD/ML-Betriebsgruppe) wird's drinstehen.'" =Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.58,Bochum 4.8.1971,S.7ff 02.08.1971: Es erscheint die Nr.15 der 'Roten Fahne' der KPD/ML-ZB (vgl. 19.7.1971, 16.8.1971). Es wird berichtet über die Betriebsgruppe MAN Gustavsburg. =Rote Fahne Nr.15,Bochum 2.8.1971 24.08.1971: Laut KPD/ML-ZB findet wahrscheinlich heute bei MAN Gustavsburg eine IGM- Versammlung statt, auf der auch über die Forderungen zur Metalltarifrunde diskutiert werden soll. Die sozialdemokratischen Betriebsräte beginnen Tage vorher damit, "gegen die KPD/ML zu hetzen. ... Die BG-MAN veröffentlicht daraufhin im Roten Niethammer, der Betriebszeitung bei MAN-Gustavsburg, daß Vertreter der KPD/ML zur IGM-Versammlung kommen werden, um sich vor den Kollegen der Diskussion zu stellen. Viele Kollegen begrüßen das. Daraufhin hatten die Betriebsräte nicht eiligeres zu tun, als durch die Hallen zu laufen, um den Kollegen klar zu machen, daß ein Auftreten der KPD/ML auf der Versammlung unmöglich sei, das passe nicht in die Tagesordnung und vieles mehr. ... Für die IGM-Versammlung hatten sie sich dann auch allerhand ausgedacht. Zuerst wies Betriebsrat Hans Schmitt, gleichzeitig Vorstand des Ortskartells Gustavsburg, darauf hin, das Ganze sei eine geschlossene Versammlung, an der lediglich die IGM-Mitglieder der drei Gustavsburger Metallbetriebe teilnehmen dürfen. Jeder, der sich zu Wort melden wollte, mußte außerdem seinen Namen, Betrieb und Abteilung aufschreiben, und bei der Versammlungsleitung abgeben. Damit sollte von vornherein verhindert werden, daß ein Vertreter der KPD/ML das Wort ergreift. ... Inzwischen hatte Betriebsrat Hans Schmitt eine Vertreterin der KPD/ML entdeckt und verwies sie des Saales. Da sie sich weigerte, drohte er mit der Polizei. ... Nachdem Kollegen die 15% gefordert hatten und viel Beifall bekamen, wurde ein Vertreter der KPD/ML erkannt, da er einen Zwischenruf machte. Die Betriebsräte inszenierten einen Tumult, um die Sache möglichst unübersichtlich zu machen und die Kollegen zu verwirren. Ein Kollege stellte den Antrag, die im Saal Anwesenden sollten darüber entscheiden, ob die Vertreter der KPD/ML bleiben könnten oder nicht, aber die Betriebsräte unterschlugen diesen Antrag und setzten sich darüber hinweg. Unter der Androhung von Polizeigewalt verließen die KPD/ML-Vertreter den Saal. Kollegen, die dann gegen diese Maßnahme protestierten, wurden vom Vertreter der IGM beschimpft. ... Der Betriebsrat hat sich durch sein Vorgehen auf der IGM-Versammlung selbst entlarvt. ... Die politischen Fronten bei MAN in Gustavsburg haben sich durch das Auftreten der KPD/ML auf der IGM-Versammlung weiter verschärft. Die sozialdemokratischen Führer im Betrieb sind zum offenen Angriff auf einzelne Kollegen übergegangen, die im Verlauf dieser Auseinandersetzungen die Politik der SPD-Führer durchschaut haben." Das Auftreten eines Vertreters der KPD/ML-ZB auf der Gewerkschaftsversammlung wird bei MAN zum Anlaß genommen, einen Kollegen der KPD/ML-ZB (Jakob Klassen) in der Woche ab 31.8.1971 fristlos zu entlassen, er hatte dem Betriebsratsvorsitzenden NS-Methoden vorgeworfen:" Dieser Angriff des Betriebsrats Schmitt wird von Genossen der Betriebsgruppe enthüllt als Mittel, um das Lohndiktat durchzusetzen und mit der sozialfaschistischen Politik der SPD-Führer verbunden. ... Die KPD/ML Betriebsgruppe hat damit in der richtigen Weise den Kampf gegen die übelsten Spalter im Betrieb aufgenommen. Deshalb waren die SPD-Führer im Betrieb auch gezwungen, darauf zu reagieren. Sie verteilten ein Flugblatt, in dem sie gegen die KPD/ML hetzen und den entlassenen Kollegen in übelster Weise verleumden." =Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.68 und 69,Bochum 8.9.1971 bzw. 11.9.1971,S.5ff bzw. S.11 11.09.1971: Die KPD/ML-ZB gibt ihren 'KND' Nr.69 (vgl. 8.9.1971, 15.9.1971) heraus. Berichtet wird, daß seit Beginn der Metalltarifrunde (MTR) "schon an vielen Orten SPD-Betriebsräte im Verein mit Polizisten gegen die KPD/ML vorgegangen" sind. Bei MAN Gustavsburg (vgl. 24.8.1971) in Hessen "greifen die sozialdemokratischen Führer jetzt auch zu solch üblen Methoden." =Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.69,Bochum 11.9.1971 Oktober 1971: Die Nr.10 des 'Der Kampf der Arbeiterjugend' (KDAJ) (vgl. Spet. 1971, Nov. 1971) des KJVD der KPD/ML-ZB berichtet von MAN Gustavsburg. =Der Kampf der Arbeiterjugend Nr.10,Bochum Okt. 1971 28.01.1972: Laut KPD/ML-ZB werden bei MAN Gustavsburg 10 Kollegen entlassen. Dabei soll es sich um politische Entlassungen gehandelt haben, da diese Kollegen den Betriebsrat wegen seiner Zusammenarbeit mit der Direktion auf der letzten Belegschaftsversammlung angegriffen hatten. =Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.11,Bochum 9.2.1972 März 1972: Die Ortsgruppe Groß Gerau der RJ/ML des KAB/ML berichtet ihrem ZK (vgl. Feb. 1972, Mai 1972) über den März u.a., „daß ein Mitglied der KSG/ML Frankfurt eine Volkshochschulgruppe in Ginsheim leitet und an der Schülerpresse, einer Zeitung für Haupt- und Realschulen, mitarbeitet.“ =RJ/ML-Ortsgruppe Groß Gerau:Betrifft: Gruppenbericht der Ortsgruppe Groß Gerau (März 1972),Groß Gerau o.J. (1972) 24.07.1972: Es erscheint die Nr.15 der 'Roten Fahne' der KPD/ML-ZB (vgl. 10.7.1972, 7.8.1972). Betriebsgruppen bestehen u.a. bei: MAN Mainz bzw. Gustavsburg. =Rote Fahne Nr.15,Bochum 24.7.1972. 25.09.1972: Von den Ortsverbänden Dortmund der KPD/ML-ZB und des KJVD herausgegeben erscheint die Broschüre "Freiheit für den Roten Punkt" zum Prozeß gegen Klaus Dillmann wegen der Fahrpreiskämpfe im März 1971:" ... Dieser Friedensschutz bestand, wie schon beschrieben, im Knüppeln auf Antikriegsdemonstranten, von denen 11 noch in U-Haft sind, darunter ... ein Jugendvertreter bei MAN-Gustavsburg". =KPD/ML-ZB und KJVD Dortmund:Freiheit für den Roten Punkt,Dortmund 25.9.1972 November 1972: Die Nr.10 des 'Der Kampf der Arbeiterjugend' (KDAJ) des KJVD der KPD/ML-ZB (vgl. Okt. 1972, Dez. 1972) erscheint. Es wird berichtet über die Jugendbetriebsgruppe MAN Gustavsburg. =Der Kampf der Arbeiterjugend Nr.10,Bochum Nov. 1972. Januar 1973: Beim Zerfall der KPD/ML-ZB wendet sich die Betriebsgruppe MAN Gustavsburg ('Roter Niethammer') der Ortsgruppe Mainz, nach eigenen Angaben, sowohl gegen das Zentralbüro als auch gegen die Landesleitung Hessen. =Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.47,München Mai 1974 14.04.1973: Spartacus Bolschewiki/Leninisten gibt seinen 'Spartacus' Nr.4 (vgl. 5.3.1973, Mai 1973) heraus. Es wird berichtet von MAN Gustavsburg. =Spartacus Nr.4,Mainz 14.4.1973 26.05.1973: Laut eigenen Angaben findet Ende Mai unter der Losung "Vorwärts mit dem Arbeiterbund für der Wiederaufbau der KPD" der Kongreß zur Überführung der Arbeiter-Basis-Gruppen (ABG) in den Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD (AB) statt. Anwesend ist auch eine ehemalige KPD/ML-ZB Gruppe. Welche dies ist, wird in der aktuellen Berichterstattung nicht verraten. Es handelt sich hierbei um die ehemalige KPD/ML-ZB Betriebsgruppe MAN Gustavsburg der Ortsgruppe Mainz, die sich selbst in der Folge nach ihrer Betriebszeitung Kommunistische Gruppe 'Roter Niethammer' nennt. =AB:Programmentwurf und Statut,München 1973; Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr.36,München Juni 1973 Oktober 1973: In München gibt die Betriebsgruppe Zündapp des AB die Nr.22 ihres 'Zündfunken' (vgl. 17.9.1973, Nov. 1973) heraus. Berichtet wird u.a. über MAN Mainz bzw. Gustavsburg. =Zündfunke Nr.22,München Okt. 1973 Veröffentlicht wird ein gemeinsames Kommunique des AB und der Kommunistischen Gruppe 'Roter Niethammer' Mainz, die bei MAN Gustavsburg tätig ist. In dem Kommunique wird eingegangen auf die Geschichte der Gruppe (vgl. Okt. 1969, Jan. 1973), die aus der KPD/ML-ZB hervorging und nun Sympathisantengruppe des AB ist. =Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.47,München Mai 1974 01.05.1974: Laut AB wird mit der 1. Mai Veranstaltung der Kommunistischen Gruppe 'Roter Niethammer' in Mainz, diese "zugleich als Sympathisantengruppe des Arbeiterbundes für den Wiederaufbau der KPD" vorgestellt. Weiter heißt es:" Ihr Vorläufer wurde bereits 1969, 1 1/2 Jahre nach den Arbeiter-Basis- Gruppen gegründet (vgl. Okt. 1969,d.Vf.), schloß sich dann aber zunächst einer der beiden sich KPD/ML nennenden Gruppen (nämlich der Gruppe Rote Fahne) (KPD/ML-ZB,d.Vf.) an, um schmerzlich und bis zum Zerfall dieser Gruppe zu erfahren, daß dies kein Weg zur Partei der Arbeiterklasse ist." =AB:10 Jahre Antwort auf die Frage Was Tun? - 10 Jahre Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD,München 1986,S.100; Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.47,München Mai 1974 01.05.1975: In Mainz beteiligen sich, laut AB, 3 000 an der DGB-Demonstration. Die Kommunistische Gruppe 'Roter Niethammer' - Sympathisantengruppe des AB führt eine Maiveranstaltung mit, nach eigenen Angaben, 35 Personen (Schüler, Studenten, Beschäftigte von MAN Gustavsburg, der Rheinhütte Wiesbaden- Biebrich und aus der ÖTV) durch. =Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.59 und 60,München Apr. 1975 bzw. 4.5.1975
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