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Der Bergarbeiterverband (BAV)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 28.2.2008

Der Bergarbeiterverband (BAV) bzw. zuvor der Bergarbeiterverband in Marl war eine kleine, sog. 'gelbe', Gewerkschaft, die bis zum Entzug der Tariffähigkeit 1972 und ihrem vermutlich bald darauf folgendem Zerfall auf einigen Zechen im Ruhrgebiet aktiv war, wie in dieser wie immer unvollständigen Darstellung geschildert wird von General Blumenthal Recklinghausen (vgl. 22.2.1971, 5.12.1972, 11.6.1973), Westerholt / Polsum (vgl. Jan. 1972, 18.4.1972), Prosper Bottrop (vgl. Jan. 1972, 8.4.1972), Hansa Dortmund (vgl. Feb. 1972, 28.2.1972, 13.3.1972).

Darüber hinaus war der Bergarbeiterverband auch in anderen Branchen tätig, wie in der Chemieindustrie bei den Chemischen Werken Hüls (CWH – vgl. 22.6.1971), wobei er offenbar bei der NPD durchaus Gefallen hervorrief.

Interessant für den Bergbaubereich ist die großzügige Einschätzung des BAV-Einflusses durch die KPD/ML-ZB (vgl. 22.6.1971) und die doch wohl eher bescheidene Bedeutung des BAV bei den Betriebsratswahlen 1972, von der die IGBE berichtet (vgl. 20.4.1972).


Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

22.02.1971:
'Der Stempel' der Betriebsgruppe Zeche General Blumenthal Recklinghausen der KPD/ML-ZB erscheint vermutlich in dieser Woche. In einem Artikel wird aufgefordert:"
MIT DER BETRIEBSGRUPPE DER KPD/ML DEN KAMPF AUFNEHMEN!

Kollegen, als die Weißen Briefe rauskamen, war allen klar: Das ist eine ungeheure Sauerei der Zechenherren! Auf Schacht 7 sind einige Kollegen schließlich zum Betriebsrat gegangen und haben gefragt, ob er da seine Hand mit im Spiel hätte. - Als dann der Verrat von Betriebsrat und Gewerkschaftsführern offensichtlich war, da wollten einige Kollegen ihre Gewerkschaftsbücher zurückgeben und sich dem Bergarbeiterverband (BAV,d.Vf.) anschließen! Andere Kollegen aber haben ihnen die richtige Antwort gegeben: Das dient nicht der Einheit der Kumpel!"
=Der Stempel,Recklinghausen Feb. 1971

22.06.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet über die Haltung der 'Deutschen Nachrichten' (DN) der NPD zur MTR der IGM (vgl. 2.7.1971) und fährt fort:"
In die gleiche Richtung geht es, wenn sie in dem Deutsche Nachrichten-Artikel aus einem Flugblatt der 'Sektion Chemie im Bergarbeiterverband' (BAV) zitieren - dieses Flugblatt wurde am 22.6., einen Tag vor der Bundesschlichtung im Chemie-Bezirk Westfalen, vor CWH in Marl verteilt -: 'Dieser Streik ist für Arbeiter und Angestellte ein glattes Verlustgeschäft! - Denn der Verlust durch Streik - das heißt der Differenzbetrag zwischen dem bisherigen Lohn und dem ausgezahlten Streikgeld der Gewerkschaften kann durch die wirtschaftspolitischen Begleiterscheinungen nie wieder gutgemacht werden!' In dem gleichen Flugblatt schlagen die BAV-Führer den Kapitalisten vor, einen Vertrag nach dem Muster von Rheinland-Pfalz (vgl. 24.5.1971,d.Vf.) abzuschließen, vielleicht noch bis zu 1,5% dazu zu legen. Sie liegen damit offen (nicht mit soviel Demagogie wie die DGB-Führer) auf der Linie der staatlich festgesetzten Lohnerhöhungen, wie Schiller sie mit seinem Lohndiktat bezweckt. Eine weitere Forderung des BAV ist die Einführung eines Preisstops.

Der BAV läßt sich zu den 'gelben Gewerkschaften' zählen, die im Auftrag der Kapitalisten gebildet wurden. Ihre Taktik ist, eine breite soziale Demagogie zu entfalten und in Kampfsituationen Klassenharmonie zu predigen, um Streiks zu verhindern.

Der BAV selbst wurde in den 50er Jahren gegründet (vgl. S8.**.195*,d.Vf.). Seine Hauptaktivitäten liegen im Bergbau (IGBE-Bereich,d.Vf.), er hat in Bergbauzentren aber auch einen geringen Einfluß auf die Energie-, Chemie- und Metallbetriebe. Der BAV hat ca. 20 000 Arbeiter und ein Drittel aller Betriebsräte im Bergbau in seinem Verband organisiert."
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.53,Bochum 14.7.1971,S.7f

Januar 1972:
Die KPD (vgl. 25.2.1972) berichtet von den BRW bei der RAG u.a. aus dem Januar:"
RAUS MIT DEN ARBEITERVERRÄTERN AUS DEN BETRIEBSRÄTEN
...
Die Kandidatenvorschläge für die 'Urwahl' werden von den Ortsgruppenversammlungen eingereicht. Heute, wo insgesamt der Organisationsgrad in der IGBE auf 50 - 60% zurückgegangen ist, haben die Bonzen es geschafft, daß auf Ortsgruppenversammlungen nur noch 20 – 30 Funktionäre sitzen, die sich selbst vorschlagen. In der Regel wird dann in der 'Urwahl' schon die eigentliche IGBE-Liste durchgesetzt, die man sich dann später bei der Betriebsratswahl bestätigen läßt. Dort, wo keine 'Urwahlen' stattfinden, werden kurzfristig Schachtgewerkschaftsversammlungen einberufen, wo die wenigen erschienenen Kumpel vor die vollendete Tatsache der fertigen Liste gestellt werden. KEIN Kandidat der IGBE-Liste muß sich persönlich vor den KUMPELS rechtfertigen oder gar sein Programm darstellen.

Wenn es dann noch zur Listenwahl kommt - wie jetzt an einigen Zechen (Westerholt, Polsum (in Herten,d.Vf.), Prosper (in Bottrop,d.Vf.) etc.) - wird die ganze Wahl endgültig zur Farce. Bekanntlich entscheidet bei der Listenwahl die Reihenfolge der Kandidaten. An den Zechen, wo es neben IGBE-Listen auch Listen des ultrareaktionären Bergarbeiterverbandes (BAV) und der Christlichen Gewerkschaft (CGBE) geben wird, ist jetzt schon klar, wer oben auf der Liste stehen wird.
...
Jetzt, wo wir den entscheidenden Abwehrkampf gegen den arbeiterfeindlichen Anpassungsplan organisieren müssen, brauchen wir starke Arbeitervertretungen.

WEG MIT SPD-LISTEN!
WEG MIT BAV/CGBE-LISTEN!
WÄHLT NUR KLASSENBEWUSSTE KUMPEL IN DEN BETRIEBSRAT!"
=Rote Fahne Nr.37,Berlin 25.2.1972,S.9

Februar 1972:
Die DKP Betriebsgruppe der Zeche Hansa Dortmund gibt vermutlich Anfang Februar ihre 'Informationen' (vgl. 15.1.1972, 14.2.1972) heraus. Ein Artikel lautet:"
SPALTERLISTE

Seit einigen Tagen kursieren im Betrieb Unterschriftlisten für eine zweite Liste zur Betriebsratswahl (BRW - vgl. 18.4.1972,d.Vf.). Hinter dieser Liste steckt der sogenannte Bergarbeiterverband (BAV,d.Vf.).

Die Unterschriftensammler behaupten un, diese zweite Liste würde den Kumpels nutzen. Stimmt das?

Wir Kommunisten sind da anderer Meinung:

Zum ersten, weil jede Listenwahl das Ende der demokratischen Persönlichkeitswahl bei den Betriebsratswahlen bedeutet. Dabei hat jeder Kumpel soviel Stimmen, wie Betriebsräte gewählt werden. Und wem der eine oder andere Kandidaten nicht gefällt, der kreuzt ihn nicht an. Bei einer Listenwahl aber hat jeder nur noch eine Stimme.

Weiterhin zeigt die bisherige Erfahrung: Auf allen Zechen, auf denen in der Vergangenheit mit Listen gewählt wurde, verschlechterte sich die Arbeit der Betriebsräte. Das ist ja auch ganz natürlich. Der einheitlich auftretenden Werksleitung tritt ein gespaltener Betriebsrat entgegen. Das aber nutzt nur den Unternehmern und schadet uns Arbeitern und Angestellten.

Im Grunde genommen haben diese ganzen Listen nur ein Ziel: Sie schießen gegen unsere Einheitsgewerkschaft. Wir wollen nicht verhehlen, daß auch wir Kommunisten manche Kritik an Betriebsräten und Gewerkschaftsfunktionären anzubringen haben. Wir gehen damit aber in die Gewerkschaftsversammlungen. Dorthin also, wo die Kritik hingehört. Jede Spalterliste aber schwächt die Gewerkschaft. Und wer die Gewerkschaft schwächt, stärkt die Unternehmer.

Deshalb:
KEINE UNTERSCHRIFT UNTER EINE SPALTERLISTE!"
=DKP-Betriebsgruppe Hansa:Informationen Mietwucher,Dortmund Feb. 1972

28.02.1972:
Die DKP-Betriebsgruppe auf der Zeche Hansa Dortmund gibt vermutlich in dieser Woche ihre 'Informationen' (vgl. 14.2.1972, 13.3.1972) mit 4 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Otto Tepel und mit folgendem Leitartikel heraus:"
ÜBER FRAGEN DER BETRIEBSRATSWAHL (BRW,d.Vf.), DER BEZAHLUNG DER 7 FEIERSCHICHTEN, DER RUHRKOHLE-AG (RAG,d.Vf.)

SPRACHEN WIR MIT 'HANSA'-KUMPEL. DIE MEINUNG VON HEINZ JÜRGELEIT, KANDIDAT ZUR BETRIEBSRATSWAHL, STIMMT MIT DEN MEISTEN AUSSAGEN DER KAMERADEN ÜBEREIN.

HIER EINIGE ANTWORTEN:

Was uns gegenwärtig mit Sorge erfüllt und was auf uns zukommt, verlangt eine Stärkung der Position der Arbeiter. Das ist nur möglich durch die gewerkschaftliche Einheitsliste. Jeder Betriebsrat dieser Liste kann einzeln ausgewählt werden und hat dazu die stärkste Organisation - die Gewerkschaft - im Rücken.

TEILE UND HERRSCHE....

das ist ein altbekanntes Rezept der Unternehmer. Wer, wie der sogenannte 'Bergarbeiterverband' (BAV,d.Vf.) aus Marl, die Belegschaft spalten will, dient eindeutig dem Prinzip der Unternehmerbosse.

In seinem ureigensten Interesse darf kein Kumpel diese 'Marler Spalter' unterstützen."
=DKP-Betriebsgruppe Hansa:Informationen Über Fragen der Betriebsratswahl, Dortmund o.J. (1972)

13.03.1972:
Die DKP-Betriebsgruppe auf der Zeche Hansa Dortmund gibt vermutlich in dieser Woche ein zweiseitiges Extra ihrer 'Informationen' (vgl. 28.2.1972, 17.4.1972) als Telegramm mit zwei Seiten DIN A 4 heraus:"
EIN BETRIEB - EINE BELEGSCHAFT - EINE GEWERKSCHAFT - EINE LISTE ZUR BETRIEBSRATSWAHL (BRW,d.Vf.)!

DAS IST DER BEWÄHRTE GRUNDSATZ FÜR DIE KRAFT, DIE WIR IN DIESER ZEIT BRAUCHEN!

Er bewährte sich, als alles in Schutt und Asche lag. Das ist für die Zukunft so richtig, wie gestern und heute. Gegenüber den Zechenbesitzern wirkt nur die einheitliche Kraft überzeugend.

DESHALB NOCHMALS: WER SPALTET, SCHADET DER BELEGSCHAFT!

VERWEIGERT DEM 'MARLER BAV' (Bergarbeiterverband,d.Vf.), DEN ANONYMEN LEUTE DIE UNTERSCHRIFT ZUR SPALTERLISTE!

WER UNTERSCHRIEB UND SICH ALSO AUS WELCHEN GRÜNDEN AUCH IMMER IM IRRTUM BEFINDET, KANN UND SOLLTE JETZT SEINE UNTERSCHRIFT ZURÜCKZIEHEN!

NOCH IST ES ZEIT, SCHADEN AUCH FÜR DIE ZUKUNFT DES EINZELNEN KUMPEL ABZUWENDEN.

ZIEHT EURE UNTERSCHRIFT SPÄTESTENS FREITAG, 17. MÄRZ BEIM WAHLAUSSCHUSS ZURÜCK!

STATT ZERSPLITTERUNG - FÜR DIE BEWÄHRTE EINHEIT AUF HANSA!"

Auf der Rückseite wird der Aufruf des Parteivorstandes (PV) der DKP, "An alle die Frieden wollen: Strauß und Barzel dürfen nicht durchkommen! Jetzt gemeinsam die Ratifizierung der Verträge durchsetzen!" (vgl. 8.3.1972) veröffentlicht.
=DKP-Betriebsgruppe Hansa:Informationen Telegramm Ein Betrieb - eine Belegschaft,Dortmund o.J. (März 1972)

08.04.1972:
Die Nr.26 des 'KND' der KPD/ML-ZB und des KJVD (vgl. 28.3.1972, 12.4.1972) erscheint und berichtet u.a. von den Zechen Prosper 2, 3 und 4 in Bottrop, wo neben der KPD/ML-ZB auch die DAG und der Bergarbeiterverband (BAV) tätig sind.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.26,Bochum 8.4.1972

18.04.1972:
Die KPD (vgl. 19.4.1972) berichtet von den heute beginnen sollenden, dreitägigen Betriebsratswahlen (BRW):"
WESTERHOLT/POLSUM
FÜR DEN AUFBAU EINES REAKTIONÄREN VERTRAUENSLEUTENETZES!

Auch hier wurden den Kumpels zwei Listen vorgeführt, die beide nichts mit der Aufstellung fortschrittlicher Betriebsratskandidaten zu tun hatten. Zwischen der Liste der IGBE und CGB/BAV sollten sie wählen können, also zwischen Kandidaten, die sämtlichst bedingungslos hinter dem Stillegungs- und Entlassungsplan der RAG-Kapitalisten stehen.

Die DKP-Führer vertraten auch hier das Geschäft der Monopole. In ihrem Blatt: 'Die aktuelle Seilscheibe' hieß es: 'Wir Kommunisten sagen, bei aller berechtigten Kritik gegenüber der IGBE, entscheidet Euch für die Liste der IGBE...!'

Unsere Zelle auf Westerholt/Polsum, die eben erst die Arbeit aufgenommen hat, propagierte die ungültige Abstimmung. Dieser Aufruf wurde bereits von mehr als 150 Kumpels befolgt."
=Rote Fahne Nr.41, 42 und 44,Dortmund 19.4.1972, 3.5.1972 bzw. 24.5.1972,S.7,S.5 bzw. S.5

20.04.1972:
Die IGBE (vgl. 15.1.1972) berichtet von den Betriebsratswahlen (BRW - vgl. 20.4.1972, 28.4.1972):"
Bekanntgabe des Wahlergebnisses 20.4. - 4.5.1972".

Die IGBE (vgl. 1.5.1972) berichtet, u.a. über den CBV des CGB:"
KLARE ABSAGE AN SPALTER UND MINIS
GROSSER ERFOLG FÜR IGBE-BETRIEBSRÄTE
...
Von den 2 627 Arbeitermandaten entfielen auf:
IGBE 2 505 gleich 95,36%
BAV 45 gleich 1,71%
UO 15 gleich 0,57%
BAV/CBV 27 gleich 1,03%
CBV/BAV/DAG 5 gleich 0,19%
CBV 30 gleich 1,14%."

Die IGBE (vgl. 15.6.1972) berichtet über das Endergebnis:"
SPLITTERGRUPPEN FIELEN AUF DEN BAUCH

Ein durchschlagender Erfolg. Für die IG Bergbau und Energie. Das jetzt vorliegende Endergebnis der Betriebsratswahlen beweist es: Von den 3 737 zu vergebenden Mandaten errangen die Kandidaten der IGBE 3 473. Das sind 92,9 Prozent aller Mandate. Der Rest entfällt auf Unorganisierte und bedeutungslose Splittergruppen, wie BAV, DAG und CBV. Die Wahlbeteiligung lag bei bemerkenswerten 82,9 Prozent."
=Einheit Nr.2, 9 und 12,Bochum 15.1.1972, 1.5.1972 bzw. 15.6.1972,S.3, S.1 bzw. S.1

05.12.1972:
Auf der Zeche General Blumenthal in Recklinghausen finden, laut DKP, erneut Betriebsratswahlen (BRW) statt, da es bei den Wahlen im Frühjahr zu Unregelmäßigkeiten gekommen war.

Die IGBE (vgl. 15.12.1972) schreibt zur Neu-BRW:"
Diese Wahl war erforderlich geworden, nachdem der amtierende Betriebsrat einstimmig seinen Rücktritt beschlossen hatte, um nach einer Wahlanfechtung einen langwierigen und formalen Rechtsstreit zu vermeiden. Die Wahlbeteiligung betrug bei den Arbeitern rund 86 Prozent und bei den Angestellten über 90 Prozent. Im neuen Betriebsrat errang die IGBE 19 Mandate (bisher 18) und die Opposition BAV/CGB/DAG 8 Mandate (bisher 9)."
=Einheit Nr.24,Bochum 15.12.1972,S.3;
Roter Hobel,Wulfen Nov. 1972,S.1


11.06.1973:
Die KPD/ML (vgl. 23.6.1973) berichtet vermutlich aus dieser Woche aus Recklinghausen von der Zeche General Blumenthal, dass die Mitglieder der dortigen ehemaligen Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB, die den 'Stempel' herausgab, heute bei der KPD/ML organisiert seien und eine Zelle gründen wollen (vgl. 18.6.1973). Berichtet wird u.a. auch über den BAV.
=Roter Morgen Nr.24,Dortmund 23.6.1973

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