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Die hier dokumentierte Broschüre gegen den Wehrkunde-Erlaß (WKE) wurde von den Anhängern des KAB/ML nicht nur in Stuttgart, sondern auch in der Umgebung vertrieben.
Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)
März 1972:
Das, nach eigenen internen Angaben, von der RJ/ML des KAB/ML initiierte Stuttgarter Aktionskomitee 'Weg mit dem Wehrkunde-Erlaß' gibt die Broschüre "Die Geschichte des Militarismus in der BRD und seine Propaganda heute" in einer Auflage von 4 000 Stück zum Preis von 50 Pfennig heraus.
Enthalten sind die Abschnitte:
"1. Der Wehrkunde-Erlaß, eine Maßnahme zur Militarisierung in der BRD" zum WKE;
"Verstärkte Wehrpropaganda unter der SPD/FDP-Regierung";
"Wehrkunde-Erlaß - eine militaristische offensive zur Gewinnung der Jugend";
"Wehrpropaganda ist nicht im Interesse der arbeitenden Bevölkerung!";
"2. Die Remilitarisierung Westdeutschlands";
"1945-55";
"Der Kampf der Werktätigen Westdeutschlands für die Verwirklichung des Potsdamer Abkommens";
"Die Spaltung Deutschlands soll die Restauration des Kapitalismus in den Westzonen sichern";
"Offene Remilitarisierung ab 1950";
"Volksbefragung gegen Remilitarisierung";
"Die CDU/CSU verfolgt immer offener ihre revanchistische Politik";
"1955-64";
" Die BRD gliedert sich als Teil des Nato-Bündnisses in die Strategie des US-Imperialismus ein";
"BRD - die Speerspitze der Nato";
"Die Atombewaffnung wird durchgesetzt";
"Verschärfte Drohung nach außen";
"1964-69";
"Änderung der Taktik Anfang der 60er Jahre";
"Verstärkter Ausbau der BRD-Positionen in der Nato";
"Der BRD-Imperialismus entfaltet sich";
"Verschärfte Aufrüstung";
"Notstandsgesetze - Absicherung der Expansion nach innen" zu den NSG;
"1969 bis heute";
"Neuer Aufschwung der Militarisierung seit 1969";
"3. Keinen Fußbreit Boden dem Militarismus an den Schulen";
"Einige Erfahrungen aus dem Stuttgarter Aktionskomitee";
"Verteidigen wir die demokratischen und politischen Rechte gegen den Militarismus!";
"Unterstützen wir dem Kampf der Arbeiterjugend gegen die militaristische Offensive!" wobei berichtet von der Berufsschule für Kraftfahrzeughandwerker in Stuttgart-Bad Cannstatt und aus Esslingen;
"Ohne Kompromisse Kampf dem Eindringen des Militarismus: Keine Offiziere an die Schule!";
"Weg mit den pazifistischen Illusionen", wobei auch aus dem Gymnasium Bietigheim berichtet wird;
"SPD die friedliche, CDU/CSU die militaristische Partei?";
"4. Militarismus heute im Gewand von 'Demokratie und Frieden'";
"SPD/FDP-Regierung verschärft die Aufrüstung!";
"Rüstung für den Frieden?";
"Die NATO - Kriegsinstrument zur Sicherung der Profite";
"Der BRD-Imperialismus arbeitet Hand in Hand mit den portugiesischen Faschisten und Kolonialisten";
"Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln";
"Die Militaristen locken mit der 'demokratischen Armee'";
"Die Armee will die Jugend erziehen!";
"Antikommunistische und revanchistische Hetze";
"Vorbereitung für den Einsatz nach innen";
"Integration der Bundeswehr in die Gesellschaft heißt: Militarisierung";
"…und nicht demokratische Kontrolle!";
"Die SPD-Regierung verhindert nicht die Verbreitung des Militarismus: sie verschleiert sie!"; sowie
"Bertolt Brecht: General, dein Tank ist ein starker Wagen".
Aufgerufen wird zur zentralen Demonstration in Stuttgart am 22.3.1972. Quelle: Aktionskomitee 'Weg mit dem Wehrkunde-Erlaß': Die Geschichte des Militarismus in der BRD und seine Propaganda heute, Stuttgart März 1972