Schulkampf - Kommunistische Schülerzeitung, Jg. 3, Nr. 2, 13. März 1974

13.03.1974:
Der KSB Freiburg gibt die Nr. 2 des 'Schulkampf' (vgl. 28.1.1974, 8.5.1974) heraus, deren Auflage mit 800 angegeben wird. Aufgerufen wird: "Den Kampf gegen Noten- und Lernmittelerlaß weiterführen" (vgl. 1.3.1974), wozu auch der KSB eine Veranstaltung machte.

Berichtet wird vom Häuserkampf in Frankfurt (vgl. 23.2.1974), aber auch in Freiburg (vgl. 5.3.1974), aufgerufen zur Palästinaveranstaltung (vgl. 15.3.1974). Der KOV habe versucht zu den Disziplinierungen in Wiesloch (vgl. 7.12.1973) eine Demonstration in Freiburg zu machen, weil der KSB aber nicht mittat kamen nur 5 bis 10 "nicht einmal alles Schüler" zusammen. Grundeinheiten (GE) des KSB bestehen derzeit zumindest an den Gymnasien Droste, wo ein Aktionskreis gegen den Lernmittel- und Notenerlaß aufgebaut wurde, aber der Kampf um Rechte in den Hintergrund trat, was durch Aufgreifen des Falls Fritz Güde besser gelungen wäre, am Berthold, wo man sich zu Lernmittel- und Notenerlaß mit dem ADS auseinandersetzt, am Friedrichs Gymnasium, wo ebenfalls wo ein Aktionskreis gegen den Lernmittel- und Notenerlaß aufgebaut wurde und am Walter Eucken Gymnasium, wo beschlossene Vollversammlungen zum Lernmittel- und Notenerlaß vom Juso-Schülersprecher sabotiert und vom Direktor verboten wurden, aber auch im Zweiten Bildungsweg (ZBW), wo es am Kolping-Kolleg Angriffe auf den 'Schulkampf' gab, und an der Hans Jakob Realschule, wegen der der für den 20.2. geplante Sternmarsch gegen den Lernmittel- und Notenerlaß auf den 19.2. verschoben wurde. Eine Korrespondenz schildert den Streik an der staatlichen Fachschule für Sozialpädagogik, der Merianschule.

Gefragt wird zum ZBW "Welche realen Möglichkeiten bietet der 2. Bildungsweg? Welche Inhalte vermittelt die bürgerliche Schule?"

Diskutiert werden soll die Dokumentation des Berufsverbotekomitees.
Ein Leserbrief nebst Antwort behandeln Äthiopien, aber auch die Kontrolle der Schule bzw. die Wahl der Lehrer durch das Volk, wofür als beleg von der Nachbarschaftshauptschule in Höchenschwand (Kreis Waldshut) über den Streik der Schüler für ihren Lehrer berichtet wird, sowie aus Hamburg von den Aktionen für Christiane Huth (vgl. 22.2.1974, 26.2.1974). Analysiert wird das "Unterrichtsmaterial: 'Lesebuch Dritte Welt'.

Angekündigt wird die Veranstaltungsreihe "Kolonialismus und Befreiungskampf" (vgl. 13.3.1974, 14.5.1974) des Afrika Komitee Freiburg und der Aktion Dritte (ADW).
Q: Schulkampf Nr. 2, Freiburg 13.3.1974

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