Der rote Schaltwerker - Zeitung der Betriebsgruppe Siemens-Schaltwerk der KPD/ML, Jg. 2, Nr. 13, 4. Feb. 1972

04.02.1972:
In Berlin geht die Betriebsgruppe Siemens-Schaltwerk der KPD/ML-ZB in der Nr. 13 ihres 'Roten Schaltwerkers' (vgl. 6.1.1972, 9.2.1972) auf den 8 Seiten unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum außer auf die SEW, die dort ihre 'Information für Siemens-Kollegen' verbreitet auch auf die KPD ein, "die seit kurzer Zeit eine Arbeiterkorrespondenz vor dem Schaltwerk verteilt", womit wohl die 'Kommunistische Arbeiterpresse' gemeint ist. Kritisiert wird u.a. die Position der KPD zu den 600 Entlassungen, die im Schaltwerk anstehen, wie auf einer Vertrauensleutesitzung Mitte Januar bekannt wurde. Statt den Kampf dagegen aufzunehmen fordere die KPD ausreichende Sozial- und Umschulungspläne. In einem weiteren Artikel 'Am Kampf gegen die Sozialdemokratie fällt die Entscheidung, wer für oder gegen die Arbeiterklasse ist' beschäftigt man sich erneut mit der KPD und auch mit der PL/PI:"
Beide Gruppen gründeten sich opportunistisch und setzten sich bei und vor ihrer Gründung nicht mit der neuen revolutionären Partei, der KPD/ML auseinander. … Während die PL/PI, die auch ihre Zeitung 'Klassenkampf' vor dem Schaltwerk verteilte, sich mittlerweile aufgelöst hat", bestehe die KPD weiter und habe schon zweimal ihre 'Kommunistische Arbeiterpresse' verteilt. Sie führe aber nicht den Kampf gegen die SPD, und komme somit als proletarische Vorhut nicht in Frage. Ein Artikel zum BVG ist noch nicht fertig, berichtet wird im weiteren von einer großen Veranstaltung der KPD/ML-ZB für den Metallbereich (vgl. 16.12.1971), der Lesung der Bundesgrenzschutznovelle im Bundestag (vgl. 20.1.1972) und von KWU.
Q: Der rote Schaltwerker Nr. 13, Berlin 4.2.1972

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