Kommunistische Volkszeitung – Bezirksbeilage Bayern/ Südost Nr. 47, 21. Nov. 1977

21.11.1977:
Die südbayrischen Bezirke des KBW geben einen Bezirksgruppenteil zur 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 47 heraus (vgl. 14.11.1977, 28.11.1977).

In "Das imperialistische Energieprogramm wird durch die Plünderung der Volksmassen finanziert" wird berichtet von der Maxhütte Sulzbach Rosenberg aber auch von Metzeler München und vom AKW Rehling.

Aus dem ÖTV-Bereich wird zum ÖD gefordert "Öffentlicher Dienst: Der ganze Lohn muß tariflich gesichert werden".

Berichtet wird von der Metalltarifrunde (MTR) in "Augsburg Alpine: Fortschritte im Kampf für die 220,- DM".

Aus dem Landkreis Günzburg wird berichtet aus dem NGG-Bereich vom "Warnstreik bei Einsle in Krumbach" an dem sich alle 91 Beschäftigten der Weinkellerei vier Stunden lang beteiligten.

Aus Ingolstadt wird in "'Wir gehören zusammen, die afrikanischen und deutschen Arbeiter'" berichtet von der Haussammlung 'Gewehre für die Jugend Zimbabwes', die die Stadteilzelle Nord-Ost durchführte und bei der auch eine Audi-Arbeiterin spendete. Berichtet wird auch "Audi NSU Ingolstadt: Streik gegen Akkordverschärfung". Aus dem BSE-Bereich wird berichtet:"
Ingolstadt: Montagearbeit im Winter

Die Verringerung der Bautätigkeit im Winter nutzen die Baukapitalisten, um den Druck auf die Bauarbeiter zu vergrößern. In einer Ingolstädter Baumontagefirma strich der Besitzer den Arbeitern die diesjährige Erfolgsprämie zu Weihnachten. Begründung: er habe sich ein neues Haus gebaut und einen neuen teuren Wagen gekauft und habe dazu jetzt kein Geld mehr. Als die Lohndrückerei noch weiter gehen sollte und die tägliche Auslösung für die Montagearbeiter außerhalb der Stadt von täglich 22 DM auf 15 DM gesenkt wurde, haben die Arbeiter auf einer Montagestelle in einer Raffinerie erklärt: Wenn nicht sofort die alte Auslöse gezahlt wird, arbeitet keiner weiter. Sie würden am Telefon solange warten, bis das Geld kommt. Nach kurzer Zeit haben sie die alte Auslöse durchgesetzt."

Berichtet wird von der Berufsfachschule für Hauswirtschaft Kaufbeuren.

Ein Artikel fordert "Landshut: Rücknahme des Strafbefehls gegen AKW-Gegner!".

Aus München wird berichtet von MAN (vgl. 12.11.1977) sowie aus dem ÖD:"
Öffentlicher Dienst: Stadt stellt Wachmänner ein

Die Stadt München stellt Wachmänner ein, z.B. zur Bewachung vom Krankenhaus Schwabing. Ein jugoslawischer Wachmann, Arbeitszeit 20 Uhr bis 6.30 Uhr, schafft jede Nacht auch am Wochenende. Er hat nur 26 Tage frei im Jahr. Verdienst: 2 000 DM netto."
Angekündigt wird:"
IG Druck und Papier: Mitgliederversammlung München

Nachdem die sozialdemokratischen Gewerkschaftsführer in der IG Druck und Papier einen 7,5%-Vorschlag 'empfohlen' haben, steht auf der Tagesordnung 'Bericht vom Gewerkschaftstag', sonst nichts. Unsere Aufgabe wird es sein, die 220 DM dort zu vertreten."
Ein Artikel schildert "Hoffnungen auf die U-Bahnpolizei. Die Kapitalisten rüsten sich für den bewaffneten Aufstand". Von der LMU wird berichtet in "Exmatrikulationssatzung - Vorbereitung der Regelstudienzeit" in den Fächern Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie. Berichtet wird auch von der LMU in "Zusammenschluß der Germanistikstudenten gegen reaktionäre Indoktrination: Für uneingeschränktes Koalitions- und Streikrecht". Eingeladen wird zu einem Treffen der Initiative zum Aufbau eines KJB.

Aus Regensburg wird berichtet von der Uni (vgl. 17.11.1977).

Aus Sulzbach-Rosenberg wird berichtet über die Betriebsversammlung auf der Maxhütte.

Eingeladen wird zu den eigenen Veranstaltungen in Augsburg, München und Regensburg (vgl. 27.11.1977) gegen die Remilitarisierung, von der berichtet wird aus Augsburg. Eine Karte schildert die "Truppenstationierung im Raum Regensburg / Mittlere Donau".
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksteil Bayern/Südost Nr. 47, München / Augsburg / Regensburg / Landshut 21.11.1977

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