Roter Aufmucker, Jg. 1, Nr. 9, Dez. 1971

Dezember 1971:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG beim Pressehaus Bayerstraße (PHB) bzw. beim Münchner Merkur die Nr. 9 ihres 'Roten Aufmuckers' (vgl. 15.11.1971, 6.12.1971) für Dezember vermutlich noch in dieser Woche heraus mit dem Leitartikel "Betriebsversammlung: Druck erzeugt Gegendruck". Weitere Artikel sind:
- "Frohe Weihnachten";
- "Mitgliederversammlung IG Druck" des OV München am 2.12.1971;
- "Verleger blasen zur Journalisten-Hatz" zu den politischen Entlassungen der DJU-Mitglieder Barczynski in Bayern, Messer bei der TZ und des Bundesvorsitzenden Spoo bei der FR;
- "Wußtet ihr schon…" zu den Reingewinnen der Zeitungsverleger;
- "Angestellte in die Gewerkschaft!";
- "Leserbrief" zu "'Spieß' Bubser" und "Vorsicht am Platze";
- "Wen wählen wir?" zu den Betriebsratswahlen;
- "Wußtet ihr schon…" "…daß der Merkur dem zweitgrößten Zeitungsmonopol der Bundesrepublik angehört?";
- "Runter zum Hösl";
- "Mit Vorweganhebung wäre das nicht passiert" zur Mitgliederversammlung im MZV bzw. den übertariflichen Zulagen;
- eine Meldung zum Prominentenfest auf dem Landsitz von Ludwig Vogl;
- "Abschluss bei Metall" zur Metalltarifrunde (MTR); sowie
- "Letzte Meldung" zur Drucktarifrunde (DTR).

Die Rubrik "Für den jungen Arbeiter" berichtet in "500 DM sind das Existenzminimum!" von der Lehrlingsversammlung zur Drucktarifrunde am 24.11.1971, wobei der Drupa OJA als "obskur" bezeichnet wird. Ein "Aufruf!" ergeht zu den Jugendvertretungswahlen (JVW).

Zur Beliebtheit der Zeitung bei ihren Gegnern wird bemerkt: "In schöner Regelmäßigkeit wird unser Telefon für Tage blockiert". Dazu wird auch berichtet:"
Die Montagskonferenz sind in letzter zeit zu militärischen Lagebesprechungen geworden. Die bösen Aufmucker sollen gefunden werden. Verdächtigen sollen auf jeden fall die Leviten gelesen werden. Jeder Abteilungsleiter wird angewiesen, seine 'Untergebenen' wie ein Sklaventreiber zu beaufsichtigen. Weil Hösl und Reimann das meinen, tun das die meisten Abteilungsleiter auch. Wi hoch ist wohl die Prämie zur Ergreifung der klassenbewußten Arbeiter? Egal wie hoch, wir lassen uns nicht in Bockshorn jagen. Und wenn man versucht, Gewerkschaftern und fortschrittlichen Kollegen Fallen zu stellen, unsere Solidarität wird stärker sein."
Q: Roter Aufmucker, Nr. 9, München, Dez. 1971

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