NRW: Flugblätter der KPD (ehemals KPD/AO) in NRW 1971-1979

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 4.5.2024

Die hier gesammelten Flugblätter der KPD (ehemals KPD/AO) und der Liga gegen den Imperialismus wurden alle vor Opel in Bochum verteilt. Darauf bezieht sich auch die Datierung. Viele wurden mit Sicherheit auch andernorts verbreitet. Wir bitten um Ergänzungen.

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

20.12.1971:
Es erscheint ein "Sonderdruck" der "Roten Fahne" der KPD (ehemals KPD/AO): "Kampf der staatlichen Preistreiberei! Den Kampf gegen Preistreiberei verbinden mit dem Kampf um höhere Löhne!"
Informiert wird u. a. über die "drastischen Preiserhöhungen bei Strom, Gas und den Nahverkehr". (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Den Kampf gegen Preistreiberei verbinden mit dem Kampf um höhere Löhne!
- Keine Tariferhöhungen bei Strom, Gas und Nahverkehr!
- Keine Erhöhung der Haushaltstarife, sondern Erhöhung der Industrietarife bei Strom und Gas!
- Den Kampf gegen Preistreiberei verbinden mit dem Kampf um höhere Löhne!
Quelle: KPD: Rote Fahne, Sonderdruck (Kampf der staatlichen Preistreiberei!), West-Berlin, Dezember 1971.

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März 1972:
Vermutlich im März gibt die KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Solidarität mit den Arbeitern in El Ferrol!" heraus. Informiert wird u. a. über Arbeiterkämpfe in Spanien. Spaniens Werftarbeiter "hatten sich in Streikkämpfen gegen die Tarife der faschistischen Zwangsgewerkschaft gewehrt und eine ausreichende Bezahlung gefordert". (S. 1)
Zu einer Protestveranstaltung wird am 21.3. in Bochum aufgerufen. Die Veranstaltung wird von KPD, KSV, Liga und dem Spanienkomitee organisiert.
Parolen sind u. a.:
- Solidarität mit den Werftarbeitern in El Ferrol!
- Solidarität mit dem Kampf der gesamten spanischen Arbeiterklasse
- Es lebe die Solidarität der internationalen Arbeiterbewegung!
Q: KPD: Solidarität mit den Arbeitern in El Errol, FB, West-Berlin, o. J. (März 1972).

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Juni 1972:
Vermutlich Ende Juni gibt der "Vietnam-Ausschuss Opel-Bochum" das Flugblatt "Alles für den Sieg des kämpfenden vietnamesischen Volkes!" heraus.
Informiert wird u. a. über die "Initiative des Vietnam-Komitees (Vorbereitungsausschuss)". Es seien bereits "180 Vietnamausschüsse gegründet worden". (S. 1) Am 17.6. sei das "Nationale Vietnam-Komitee" gegründet worden. "Im Vietnam-Ausschuss Opel-Bochum haben sich Kollegen zusammengeschlossen, die den gerechten Kampf des vietnamesischen Volkes unterstützen wollen". (ebd.) Aufgerufen wird zur Demonstration am 1.6. in Dortmund. Eine Veranstaltung soll am 2.7. in Bochum durchgeführt werden.
Quelle: Vietnam-Ausschuss Opel-Bochum: Alles für den Sieg des kämpfenden vietnamesischen Volkes, FB, o. O., o. J. (Juni 1972).

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25.08.1972:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt den "Aufruf zur Vietnam-Demonstration" heraus.
Informiert wird u. a. "über die systematische Bombardierung USA-Imperialisten in Vietnam". (S. 1) Zu den "olympischen Spielen" wird angemerkt: "Die Spiele sind ihr (der SPD/FDP-Regierung, d. Verf.) ein propagandistischer Anlass, bei der Bevölkerung Illusionen über die Nützlichkeit der Bundeswehr auszustreuen und damit weitere Erhöhungen der Haushalte von Polizei und Militär den Weg zu ebnen". (ebd.) Mit der Eröffnung der Olympiade würde man auch demonstrieren für:
- Endgültiger Sie des kämpfenden vietnamesischen Volkes!
- Gegen den USA-Imperialisten, dem Hauptfeind der Menschheit!
- gegen die Unterstützung des USA-Imperialismus durch die SPD/FDP-Regierung
- Beteiligt Euch an der Vietnamdemonstration in München!
Q: KPD: Aufruf zur Vietnam-Demonstration, FB, Dortmund, 25. August 1972.

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18.10.1972:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Solidarität mit dem mutigen Kampf der Opel-Arbeiter" heraus.
Informiert wird u. a. über die Entlassung des spanischen Arbeiters Andreas Lara, der "als mutiger Sprecher der Spanier bekannt wurde" (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Demonstration am 21.10. in Bochum. Gefordert wird u. a. die "sofortige Wiedereinstellung des Kollegen Lara und aller anderen entlassenen Kollegen". (S. 2)
Parolen sind u.a.:
- Solidarität mit den spanischen Kollegen bei Opel
- Schluss mit den Disziplinierungsmaßnahmen gegen fortschrittliche Betriebsräte der Liste 2 durch Opel Kapitalisten und Gewerkschaftsführung! Eine Resolution ist in spanischer Sprache.
Q: KPD: Solidarität mit dem mutigen Kampf der Opel-Arbeiter, FB, Dortmund, 18. Oktober 1972.

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19.01.1973:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Die Tarifrunde ist abgeschlossen. Der Lohnkampf beginnt jetzt!" heraus. Informiert wird u. a. über den "8,5%-Abschluss". (S. 1) Die IG Metall habe damit "gegen den Willen der Stahl- und Metallarbeiter abgeschlossen, beendet". (ebd.) Sie würde glauben, "für 13. Monate die Frage des Lohnkampfes vergessen zu können". (ebd.) Aufgerufen wird dazu, "den Lohnkampf jetzt (zu) beginnen". (ebd.)
Parolen sind:
- Vorwärts im Aufbau der revolutionären Gewerkschaftsopposition!
- Wählen wir kampfentschlossene Vertrauensleute!"
Eine Veranstaltung der KPD zum Thema: "Vorwärts im Aufbau der revolutionären Gewerkschaftsopposition" soll am 21.11. in Dortmund stattfinden.
Q: KPD: Die Tarifrunde ist abgeschlossen. Der Lohnkampf beginnt jetzt!, FB, Dortmund, 19. Januar 1973.

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14.04.1973:
Die Gewerkschaftsabteilung des ZK der KPD (ehemals KPD/AO) und das Vorbereitungskomitee oppositioneller Gewerkschafter rufen auf zur Großveranstaltung: "Kongress zum Aufbau der Revolutionären Gewerkschaftsopposition" am 14./15. April in Dortmund. Parole: "Hinein in die Gewerkschaften! Stärkt die Revolutionäre Gewerkschaftsopposition".
Q: KPD: Kongress zum Aufbau der Revolutionären Gewerkschaftsopposition - Großveranstaltung, FB, Dortmund, 14./15. April 1973.

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02.11.1973:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Mit der KPD gegen Lohnraub, Arbeitshetze, Teuerung und politische Unterdrückung" heraus. Informiert wird u. a. über die "Stabilitätspolitik der SPD-Regierung". Sie würde "uns ihr arbeiterfeindliches Gesicht zeigen". (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Demonstration am 3.11. in Dortmund. Es würde um die "Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Lebensniveaus der Mehrheit aller Menschen gehen". (S. 2)
Q: KPD: Mit der KPD gegen Lohnraub, Arbeitshetze, Teuerung und politische Unterdrückung, FB, Dortmund, 2. November 1973.

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04.11.1973:
Vermutlich zum 4.11. laden die Gewerkschaftsabteilung des ZK der KPD (ehemals KPD/AO) und das Vorbereitungskomitee oppositioneller Gewerkschafter in der IG Metall zur "Metallarbeiterkonferenz der Revolutionären Gewerkschaftsopposition" ein. Die Konferenz soll in Dortmund stattfinden.
Tagesordnung:
- BRD und West-Berlin
- International
- Tarifbewegung
- Aufbau oppositioneller Gruppen. Zentrale Koordinierung
- Automobilindustrie
- Stahlindustrie
- Elektroindustrie
Q: Gewerkschaftsabteilung des ZK der KPD/Vorbereitungskomitee oppositioneller Gewerkschafter in der IG Metall, Einladung, FB, Dortmund, o. J. (4. November 1973).

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15.05.1974:
Vermutlich Mitte Mai ruft das Regionalkomitee Rhein-Ruhr der KPD (ehemals KPD/AO) in einem Flugblatt zur "Diskussion des KPD-Programms!" auf.
Informiert wird u. a. über die "Veröffentlichung des Programmentwurfs der KPD". (S. 1) Folgende Themen und Termine sind geplant:
- 25.5.: Reform und Revolution. Warum bekämpft die KPD die Mitbestimmung?
- 1.6.: Die beiden imperialistischen Supermächte
- 8.6. Faschismus, Sozialfaschismus und die Sozialdemokratie heute
- 15.6. Volksrevolution und Sozialismus in Deutschland
Die Veranstaltungen sollen in Bochum stattfinden.
Q: Regionalkomitee Rhein-Ruhr der KPD: Diskussion des KPD-Programm, FB, Dortmund, o. J. (Mai 1974).

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07.02.1975:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Metalltarifrunde. 10.000 Metallarbeiter streikten gegen den Lohnraub!" heraus. Informiert wird u. a. über die MTR. Gegen die Ankündigung von Gesamtmetall "nur 6% Lohnerhöhung zu zahlen", fordert die KPD "1, 50 mehr für alle". (S. 1)
Parolen:
- Gegen Krise und Arbeitslosigkeit!
- Gemeinsam kämpfen!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Metalltarifrunde. 10.000 Metallarbeiter streikten gegen den Lohnraub, FB, Dortmund, 7. Februar 1975.

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16.05.1975:
Das ZK der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "DDR-Staatssicherheitsdienst inhaftiert 18 westdeutsche und Westberliner Antifaschisten" heraus.
Informiert wird u. a. über die Verhaftung "von 30 Genossen und Freunde der KPD, der Liga gegen den Imperialismus und der Roten Hilfe in Berlin-Ost vor dem sowjetischen Ehrenmal". (S. 1) Eine Rede, beginnend mit den Worten: "Arbeiter, Werktätige, Antifaschisten! Wer heute Antifaschist sein will, für den gilt: Kampf den beiden imperialistischen Supermächten, dem USA-Imperialismus und dem sowjetischen Sozialimperialismus; denn sie sind heute die Hauptkriegstreiber in der Welt!" (S. 1) hatte zu den Verhaftungen geführt. Aufgerufen wird zum Kampf "für die Freilassung der inhaftierten Genossen". (S. 2)
Parolen sind:
- Sofortige Freilassung der 18 inhaftierten Genossen!
- Breschnew und Ford-Hauptkriegstreiber!
- Stärkt die Einheitsfront gegen die imperialistischen Supermächte!
- Für ein vereinigtes, unabhängiges und sozialistisches Deutschland!
Q: ZK der KPD: DDR-Staatssicherheitsdienst inhaftiert 18 Westdeutsche und West-Berliner Antifaschisten, FB, Köln, (16. Mai 1975).

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Juni 1975:
Vermutlich zu Anfang des Monats gibt die KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt: "Besucht die National-Ausstellung der VR-China" in Köln, Messegelände, 13.-25. Juni 1975, heraus. Informiert wird u. a. über die "China-Ausstellung". Zentrale Veranstaltungen der Gesellschaft für deutsch-chinesische Freundschaft in der BRD und West-Berlin sollen stattfinden
- Köln (15.6.): Thema: In China sind die Arbeiter die Herren
- Köln (12.6.) Feuerrote Jahre
- Köln (16.6.): Die chinesische Volksbefreiungsarmee
- Köln (23.6.): Der Bau der Tansam Eisenbahn
- Köln (24.6.): Filme deutscher Chinafreunde

Eine Großveranstaltung der KPD soll am 28.6. in Düsseldorf stattfinden, wozu eingeladen wird.
Geworben wird für Bücher aus China, im "Verlag Rote Fahne" erhältlich. Geworben wird für die "Rote Fahne", "China im Bild" und die "Peking Rundschau".
Q: ZK der KPD: Besucht die National-Ausstellung der VR-China in Köln, FB, Köln, (Anfang Juni 1975).

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Juni 1975:
Vermutlich Anfang Juni gibt das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Einheitsfront gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote!" heraus.
Dazu heißt es u. a.: "Arbeiter und Werktätige, schließt Euch zusammen in der Einheitsfront gegen Krisenwirtschaft und politische Unterdrückung! Kämpft mit gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote". (S. 2) Eine Großveranstaltung soll am 7.6. in Hamburg stattfinden.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Einheitsfront gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote!, FB, Dortmund, o. J. (Juni 1975).

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20.08.1975:
Vermutlich am 20.8. gibt die Ortsleitung Bochum der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Raus mit den sowjetischen Sozialimperialisten aus der CSSR! Freiheit und Unabhängigkeit für die Tschechoslowakei!" heraus. Informiert wird u. a. über den Überfall der Sowjetunion und der Truppen des Warschauer Paktes am 21./22.8.1968. Dazu heißt es: "Arbeiter, Werktätige: Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) fordert Euch auf, mit uns die Kundgebungen und Versammlungen gegen die imperialistische Politik der Sowjetunion zu protestieren. Die Solidarität mit dem Widerstand der Volksmassen in der Tschechoslowakei zu bekunden!" Aufgerufen wird zu einer Kundgebung am 21.8. in Bochum, zu einer Veranstaltung am 22.8. in Bochum. Aufgerufen wird noch zur Demo am 30.8. in Frankfurt/M.
Q: Ortsleitung Bochum der KPD: Raus mit den sowjetischen Sozialimperialisten aus der CSSR! Freiheit und Unabhängigkeit für die Tschechoslowakei!, FB, Dortmund, (20. August 1975).

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30.08.1975:
Das ZK der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "30. August 1975: Kampftag gegen den imperialistischen Krieg" heraus.
Informiert wird u. a. über "den Kampftag gegen den imperialistischen Krieg". (S. 1) Aufgerufen wird "zum Kampftag gegen den imperialistischen Krieg! Reiht Euch ein in den Block der KPD unter den Losungen: Nieder mit Breschnew, nieder mit Ford. Schluss mit Aggression und Völkermord! Stärkt die weltweite Einheitsfront gegen die imperialistischen Supermächte! Gegen die Vorherrschaftspläne des sowjetischen Sozialimperialismus in Europa! Wer den Frieden will, muss gegen die Supermächte kämpfen! Für Unabhängigkeit und der europäischen Staaten und Völker!" Aufgerufen wird zur Demo "gegen den imperialistischen Krieg" am 30.8. in Frankfurt/M.
Q: ZK der KPD: 30. August 1975: Kampftag gegen den imperialistischen Krieg, FB, Köln, (30. August 1975).

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11.09.1975:
Die Ortsleitung Bochum der KPD (vormals KPD/AO) schreibt der Gruppe Oppositioneller Gewerkschafter (GOG) bei Opel Bochum einen Brief mit Betr.: "Veranstaltung der KPD für die Opelarbeiter". Darin heißt es u. a.: "Anlässlich der drohenden Ausschlüsse mehrerer Betriebsräte Eurer Liste aus der IG Metall und der weiteren verschärften Ausbeutung der Arbeiter durch die GM-Kapitalisten führt unsere Werkszelle Opel Bochum am Freitag, den 19. September (…) eine Veranstaltung durch". Dazu wird eingeladen.
Q: OL Bochum und Zelle Opel Bochum der KPD: Betr.: "Veranstaltung der KPD für die Opelarbeiter", Einladung, Bochum, 11. September 1975.

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26.09.1975:
Die KPD (vormals KPD/AO), die Liga gegen den Imperialismus und die Rote Hilfe bringen das Flugblatt "Rettet das Leben der Antifaschisten und Patrioten" heraus.
Informiert wird u. a. über sechs spanische Antifaschisten, denen das Todesurteil droht. Dazu heißt es u. a.: "Trotz weltweiter Proteste beabsichtigt das faschistische Franco-Regime, insgesamt 11 spanische Antifaschisten und Patrioten zu ermorden". (S. 1) Aufgerufen wird zur Solidarität.
Parolen sind:
- Rettet das Leben der 11 spanischen Antifaschisten und Patrioten!
- Freiheit für die Eingekerkerten spanischen Kommunisten und Antifaschisten!
- Tod dem Franco-Faschismus!
Q: KPD, Liga, RH: Rettet das Leben der Antifaschisten und Patrioten, Dortmund, (26. September 1975).

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Oktober 1975:
Vermutlich im Oktober gibt das KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Für Unabhängigkeit, Wiedervereinigung und Sozialismus: Weg mit dem Schandvertrag von Breschnew und Honecker!" heraus. Informiert wird u. a. über die Unterzeichnung des "Vertrags über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand", den Breschnew und Honecker am 7.10. in Moskau unterzeichneten. (S. 1) Informiert wird noch über eine Kundgebung der KPD vor einem sowjetischen Reisebüro in Köln.
Q: ZK der KPD: Weg mit dem Schandvertrag von Breschnew und Honecker, Köln, (Oktober 1975).

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06.11.1975:
Die Ortsleitung Bochum der KPD (vormals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Am 8.11. unter Roten Fahnen!" heraus.
Informiert wird u. a. über die Demonstration des DGB am 8.11. in Dortmund zum Thema "Mitbestimmung". Der DGB versuche damit, "die seit Wochen und Monaten anwachsende Empörung unter den Arbeitern und Jugendlichen gegen Arbeitslosigkeit und das reaktionäre Betriebsverfassungsgesetz aufzufangen und umzudirigieren". (S. 1) Dagegen setzt die KPD: "Wofür wir kämpfen müssen, ist die Diktatur des Proletariats, der Sozialismus". (S. 2)
Parolen sind:
- Kämpfen wir in der DGB-Demonstration am 8.11. Für die Forderungen der Arbeiterklasse!
- Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland!

Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung der KPD am 6.11. in Bochum.
Q: OL Bochum der KPD: Am 8.11. unter Roten Fahnen!, FB, Dortmund, (6. November 1975).

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14.11.1975:
Das Regionalkomitee Nordrhein-Westfalen der KPD (vormals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Am 8.11. in Dortmund: Oppositionelle Gewerkschafter unter roten Fahnen. Gegen Monopolkapital und Gewerkschaftsführung. Stärkt die revolutionäre Gewerkschaftsbewegung" heraus.
Informiert wird über die DGB-Demo am 8.11. in Dortmund und über einen "revolutionären Block" der Demo im Zug. Dazu heißt es: "Über tausend oppositionelle Gewerkschafter, Kommunisten und klassenbewusste Arbeiter reihten sich ein und es gelang, den DKP-Schlägern nicht, den revolutionären Block zu zerschlagen". (S. 1) Aufgerufen wird zum "Kampf für die Diktatur des Proletariats". (S. 2)
Parolen sind:
- Mit der KPD gegen das System von Ausbeutung, Krise und Krieg!
- Für ein unabhängiges, vereintes, sozialistisches Deutschland!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Am 8.11. in Dortmund: Oppositionelle Gewerkschafter unter roten Fahnen. Gegen Monopolkapital und Gewerkschaftsführung. Stärkt die revolutionäre Gewerkschaftsopposition, FB, Dortmund, (14. November 1975).

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10.12.1975:
Das ZK der KPD gibt das Flugblatt "Das 13. Strafrechtsänderungsgesetz. Weg mit dem § 130!" heraus. Informiert wird u. a. über den "Gewaltparagrafen 130 des Strafgesetzbuches". (S. 1) Aufgerufen wird dazu: "Über alle politischen Differenzen hinweg, müssen sich vor allem die Marxisten-Leninisten gegen diesen konzentrierten Angriff der Bourgeoisie zusammenschließen" (S. 2)
Parolen sind:
Schaffen wir eine breite Einheitsfront gegen den § 130!
- Schluss mit der Kommunistenhetze!
- Kämpft mit uns gegen den Abbau der demokratischen Rechte des Volkes!

Aufgerufen wird zu einer Demo am 13.12. in Dortmund und zu einer Großveranstaltung der KPD "Vorwärts mit der ROTEN FAHNE" am 20.12.75 in Recklinghausen.
Q: ZK der KPD: Das 13. Strafrechtsänderungsgesetz. Weg mit dem § 130!, FB, Köln, (10. Dezember 1975).

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08.01.1976:
Die Ortsleitung Bochum der KPD (vormals KPD/AO) gibt das Flugblatt "5 Jahre Arbeiteraufstand in Polen: Russische Sozialimperialisten raus aus Polen. Nieder mit der Gierek-Clique!" heraus.
Informiert wird u. a. über den Aufstand der polnischen Werftarbeiter im Dezember 1970. Dazu heißt es u. a.: "Die polnische Arbeiterklasse hat ihre Kampfkraft und ihren revolutionären Geist gezeigt. Die Gierek-Clique hat ihn nicht zerschlagen können". (S. 1)
Parolen sind:
- Russische Besatzertruppen: Raus aus Polen!
- Gegen die Vorherrschaftspläne des russischen Sozialimperialismus in Europa!

Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung am 9.1.76 in Bochum.
Q: OL Bochum der KPD: 5 Jahre Arbeiteraufstand in Polen: Russische Sozialimperialisten raus aus Polen. Nieder mit der Gierek-Clique, FB, Dortmund, (8. Januar 1976).

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15.01.1976:
Die KPD (vormals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Anschlag auf die Informations- und Meinungsfreiheit!" heraus.
Informiert wird u. a. über das "13. Strafänderungsgesetz". Dazu heißt es u. a.: "Lasst Euch durch die neuen reaktionären Gesetze nicht einschüchtern! Macht Euch bekannt mit den zukünftig 'verbotenen' Gedanken. Lest die kommunistischen Zeitungen und Bücher!" (S. 2)
Parolen sind:
- Weg mit dem 13. Strafänderungsgesetz!
- Weg mit den Staatsschutzparagrafen!
- Für ein unabhängiges, vereintes, sozialistisches Deutschland!

Aufgerufen wird zu einer Kundgebung am 16.11. in Bonn.
Q: KPD: Anschlag auf die Informations- und Meinungsfreiheit!, FB, Köln, (15. Januar 1976).

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Juni 1976:
Vermutlich Anfang Juni geben KPD (ehemals KPD/AO) und ihre Liga gegen den Imperialismus das Flugblatt "Zimbabwe, Azania, Namibia: Sieg im Volkskrieg!" heraus. Dazu heißt es u. a: "Ganz Afrika ist aufgestanden. Das ist heute zur unwiderstehlichen historischen Tendenz geworden". KPD und Liga gegen den Imperialismus rufen mit anderen Organisationen zu einer Veranstaltung mit einem Vertreter aus Azania auf, am 3.6. in Bochum.
Q: KPD und Liga gegen den Imperialismus: Zimbabwe, Azania, Namibia: Sieg im Volkskrieg, FB, Dortmund, o. J. (Juni 1976).

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Juni 1976:
KPD (vormals KPD/AO) und die Liga gegen den Imperialismus geben das Flugblatt "Zimbabwe, Azania, Namibia: Sieg im Volkskrieg" heraus. Informiert wird u. a. über Afrika und die Befreiungsbewegungen. Aufgerufen wird dazu, "zu den Veranstaltungen der KPD, der LIGA und des AFRIKA-Komitees zu kommen" (S. 2). Eingeladen wird zu einer Veranstaltung am 3.6. in Bochum.
Q: KPD/Liga gegen den Imperialismus: Zimbabwe, Azania, Namibia: Sieg im Volkskrieg, FB, Dortmund, (Juni 1976).

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22.06.1976:
Die KPD (vormals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Studiert den Marxismus-Leninismus" heraus.
Informiert wird über die Schulungsgrundkurse der "MASCH". Aufgerufen wird zum "Besuch der Kurse der Marxistischen Arbeiterschulung". Der erste Grundkurs soll am 25.6. beginnen. Text: Lenin: "Staat und Revolution".
Q: KPD: Studiert den Marxismus-Leninismus, FB, Dortmund, (22. Juni 1976).

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24.06.1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (vormals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Solidarität mit dem Kampf der polnischen Arbeiter!" heraus.
Informiert wird u. a. über die "polnische Arbeiterklasse, die sich erneut gegen die sozialfaschistische Diktatur der Gierek-Clique erhoben haben" (S. 1) Für Polen könne es nur einen Weg geben: "entweder Diktatur der Bourgeoisie oder Diktatur des Proletariats" (S. 2)
Parole: Hoch lebe der Kampf der polnischen Arbeiterklasse!

Aufgerufen wird zu Veranstaltungen "anlässlich des 10. Jahrestages der Großen Proletarischen Kulturrevolution und des 55. Jahrestags der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas am 2.7. in Dortmund und am 9.7. in Bochum.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Solidarität mit dem Kampf der polnischen Arbeiter!, FB, Dortmund, (24. Juni 1976).

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21.08.1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (vormals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Vor 8 Jahren: CSSR-Überfall. Die sowjetischen Führer sind in die Fußstapfen Hitlers getreten" heraus.
Informiert wird u. a. über den 21. August 1968. Damals besetzten "sowjetische Truppen mit der Unterstützung von Truppen aus der DDR, aus Polen, Ungarn und Bulgariens die CSSR". (S. 1) Es zeigte sich mit dem Einmarsch "zum ersten Mal unverhüllt die imperialistische Fratze Breschnews" (S. 1)
Parolen sind:
- Gegen die Vorherrschaftspläne des russischen Sozialimperialismus!
- Stärkt die internationale Einheitsfront gegen die Supermächte!
- Supermächte raus aus Deutschland!
- Deutschland dem deutschen Volk!
- Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland!

Aufgerufen wird zu einer zentralen Wahlkundgebung der KPD am 4.9.76 in Köln.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Vor 8 Jahren; CSSR-Überfall. Die sowjetischen Führer sind in die Fußstapfen Hitlers getreten, FB, Dortmund, 21. August 1976.

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27.08.1976:
Das ZK der KPD (vormals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Aufruf des Zentralkomitees der KPD: Heraus zum Kampftag gegen den imperialistischen Krieg! Heraus zur zentralen Wahlkundgebung der KPD!" heraus.
Informiert wird u. a. über den 1. September 1939. Dazu heißt es: "Am 1. September 1939 überfielen die Hitler-Faschisten Polen und brachen verbrecherisch den 2. Weltkrieg vom Zaune. Hitler war der Mann der deutschen Großkonzerne". (S. 1)
Aufgerufen wird zu einer antifaschistischen Demo am 28.8. in Duisburg. Kundgebungen sollen stattfinden am 28.8. in Köln, am 28.8. in Bochum, eine zentrale Demonstration am 4.9. in Köln, die unter dem Motto stehen soll: "Gegen die Vorherrschaftspläne des russischen Sozialimperialismus in Europa!" Eine zentrale zentrale Wahlkundgebung am gleichen Tag soll um 15.00 Uhr beginnen.
Q: ZK der KPD: Aufruf des Zentralkomitees der KPD: Heraus zum Kampftag gegen den imperialistischen Krieg! Heraus zur zentralen Wahlkundgebung der KPD!, Köln, (27. August 1976).

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09.09.1976:
Das ZK der KPD (vormals KPD/AO) und das Regionalkomitee NRW der KPD geben anlässlich des Todes Mao Tsetungs das Flugblatt "Genosse Mao Tsetung ist gestorben!" heraus. Dazu heißt es u. a.: "Wir werden unsere Trauer in Energie verwandeln." (S. 2)
Parolen:
- Ewiger Ruhm Genossen Mao Tsetung!
- Es lebe der Marxismus-Leninismus und die Mao Tsetungideen!
Q: ZK der KPD/Regionalkomitee NRW der KPD: Genosse Mao Tsetung ist gestorben!, FB, Köln/Dortmund, 9. September 1976.

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30.09.1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Kämpft mit der KPD! Wählt KPD. Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland! Die Kandidaten der KPD in Nordrhein-Westfalen" für die Bundestagswahl am 3. Oktober 1976heraus. Geworden wird für die "Rote Fahne".
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Kämpft mit der KPD. Wählt KPD. Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland! Die Kandidaten der KPD in Nordrhein-Westfalen, FB, Dortmund, (30. September 1976).

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30.09.1976:
Das Regionalkomitee der KPD (vormals KPD/AO) gibt das Flugblatt "D'K'P - sozialistisch in Worten - faschistisch in Taten!" heraus.
Agitiert wird hauptsächlich gegen die DKP. Dazu heißt es u. a.: "Die DKP ist keine Partei der Arbeiterklasse, sondern der schlimmste Feind in der Arbeiterbewegung. Sie ist eine Agentur des russischen Sozialimperialismus und ein Lakai der westdeutschen Monopolbourgeoisie. Sie tritt ein für die Erhaltung des Kapitalismus, gegen Revolution und gegen den Sozialismus". (S. 3) Geworben wird u. a. für die Schrift "KPD oder D'K'P. Kampfpartei der Arbeiterklasse oder Filiale des sowjetischen Sozialimperialismus".
Q: Regionalkomitee der KPD: DKP - sozialistisch in Worten - faschistisch in Taten!, FB, Dortmund, (30. September 1976).

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06.10.1976:
Das Zentralkomitee der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Die KPD zum Ergebnis der Bundestagswahl" heraus. Informiert wird u. a. über den "Wahlrummel der bürgerlichen Parteien". (S. 1) Zum eigenen Abschneiden wird erklärt: "Die KPD hat ihr Wahlkampfziel erreicht. Wir haben unsere Generallinie des Kampfes für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland breiteren Schichten der Arbeiterklasse klargemacht und den grundlegenden Unterschied zwischen KPD und DKP herausgearbeitet". (S. 1) Büros der KPD sind: Regionalkomitee (Dortmund), Bochum (Ortsleitung).
Q: ZK der KPD: Die KPD zum Ergebnis der Bundestagswahl, FB, Köln, (6. Oktober 1976).

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14.10.1976:
Die KPD (ehemals KPD/AO) und ihre Liga gegen den Imperialismus geben das Flugblatt "Die Rassisten-Regime von Südafrika und Rhodesien gehen ihrem Zusammenbruch entgegen. Die Völker von Azania (Südafrika), Namibia und Zimbabwe (Rhodesien) erringen immer größere Siege" heraus.
Dazu heißt es u. a.: "Die Kommunistische Partei Deutschlands und die Liga gegen den Imperialismus rufen Euch auf, die Solidarität mit den kämpfenden Völkern im südlichen Afrika zu verstärken und den Befreiungskampf materiell und politisch zu unterstützen. (…) Azania, Namibia, Zimbabwe-Sieg im Volkskrieg! USA und Sowjetunion-Raus aus Afrika. Schluss mit der Unterstützung der Rassisten durch die SPD-Regierung. Es lebe die Freundschaft zwischen dem deutschen Volk und den Völkern im Südlichen Afrika". (S.2) Eine Veranstaltung soll stattfinden am 16.10. in Dortmund.
Q: KPD und Liga: Die Rassisten-Regime von Südafrika und Rhodesien gehen ihrem Zusammenbruch entgegen, FB, Dortmund, (14. Oktober 1976).

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06.03.1977:
Zum 6.3. gibt das ZK der KPD (ehemals KPD/AO) zum "Arbeitslosenkampftag" das Flugblatt "Aufruf des Zentralkomitees der KPD: Vorwärts zum 6. März, dem traditionellen Arbeitslosenkampftag!" heraus.
Informiert wird u. a. über das "Sparprogramm der Schmidt-Regierung" und über "Arbeitslosigkeit". Die KPD ruft auf: "Weg gegen Sparprogramm, Dauerarbeitslosigkeit und politische Unterdrückung ist, der demonstriert am 6. März mit der KPD". Parolen sind u. a.:
- Stärkt die Kommunistische Partei Deutschlands!
- Kämpfen wir für die Diktatur des Proletariats
- Kämpfen wir für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland!

Eine Veranstaltung soll am 6.3. in Bochum stattfinden, eine Demonstration am gleichen Tag in Duisburg.
Q: ZK der KPD: Aufruf des Zentralkomitees der KPD: Vorwärts zum 6. März, dem traditionellen Arbeitslosenkampftag, FB, Köln, o. J. (6. März 1977).

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Juli 1977:
Vermutlich im Juli gibt die Ortsleitung Bochum der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Die Angriffe der Polizei werden immer unerträglicher" heraus.
Informiert wird u. a. über das Ableben von Gustav Schlichting, der nach Berichten der Ortsgruppe von der "Polizei erschossen wurde". (S. 1) Die "Rote Hilfe - Ortsgruppe Dortmund" erklärt: "Gemeinsam gegen politische Unterdrückung in der BRD und der DDR!"
Q: Ortsleitung Bochum der KPD: Die Angriffe der Polizei werden immer unerträglicher, FB, Dortmund, o. J. (Juli 1977).

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17.08.1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Aufruf zum 9. Jahrestag des Überfalls auf die Tschechoslowakei" heraus.
Informiert wird u. a. über den Überfall auf die CSSR am 21.8. Der Aufruf der KPD würde sich "an alle demokratischen, sozialistischen und antifaschistisch gesinnten Menschen richten". (S. 2) "Diese Front zu verbreitern sind alle Demokraten, Antifaschisten, Sozialisten und Kommunisten, über politische Differenzen hinweg, aufgerufen". (ebd.)
Parolen sind u.a.:
- Freiheit für die Tschechoslowakei
- Abzug aller Truppen von fremden Territorien!
Solidarität mit dem Volkswiderstand in der Tschechoslowakei
- Gegen Hegemonismus, die beiden Supermächte, Sowjetunion und USA!

Aufgerufen wird zu Veranstaltungen zum "9. Jahrestag der Besetzung der Tschechoslowakei" am:
- 20. 8. Köln)
- 20. 8. (Dortmund)
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Aufruf zum 9. Jahrestag des Überfalls auf die Tschechoslowakei, FB, Dortmund, (17. August 1977).

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23.09.1977:
Das Zentralkomitee der KPD gibt das Flugblatt "Am 24.9.: Auf zur Großdemonstration nach Kalkar!" heraus.
Informiert wird u. a. über den "Schnellen Brüter", der in Kalkar am Niederrhein gebaut werden soll. Agitiert wird u. a. gegen die Atomindustrie und "gegen das Atomprogramm der Schmidt-Regierung". Am 24.9. würde es "um die gesamte Energiepolitik der Schmidt-Regierung gehen, die gegen das Volk gerichtet ist". (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Weg mit dem Schnellen Brüter in Kalkar!
- Kein AKW am Niederrhein und auch nicht anderswo!
- Polizei raus aus Kalkar!
- Gegen politische Unterdrückung in beiden deutschen Staaten!
Q: ZK der KPD: Am 24.9.: Auf zur Großdemonstration nach Kalkar!, FB, Köln, (23. September 1977).

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25.09.1977:
Das ZK der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Trotz Verbot: Über 50.000 demonstrierten am Bauplatz!" heraus.
Informiert wird über die Demo gegen den "Schnellen Brüter" in Kalkar. Zum Verbot der Demo heißt es: "Trotz Verbot wurde die Demonstration wie geplant durchgeführt. (…) Die weit über 50.000 demonstrierten entschlossen bis zum Bauplatz und hielten dort eine Kundgebung ab". (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Weg mit dem Schnellen Brüter in Kalkar!
- Kein AKW am Niederrhein und auch nicht anderswo!
- Keine Kriminalisierung von AKW-Gegnern!
Q: ZK der KPD: "Trotz Verbot. Über 50.000 demonstrierten am Bauplatz!, FB, Köln, 25. September 1977.

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27.09.1977:
Das Zentralkomitee der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Weg mit den Verbotsdrohungen gegen KBW, KPD und KPD/ML!" heraus. Es ruft zur "Kundgebung am 8. Oktober auf dem Rathausplatz in Bonn" auf. Informiert wird u. a. über einen Beschluss des Bundesvorstandes der CDU, "gegen den Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW), gegen die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) und gegen die Kommunistische Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten einen Verbotsantrag beim Verfassungsgericht einzubringen". (S. 1)
Parolen dazu sind u. a.:
- Weg mit den Verbotsanträgen!
- Alle zur Kundgebung gegen die geplanten Angriffe auf die Organisationsfreiheit der Arbeiterklasse!
Q: ZK der KPD: Weg mit den Verbotsdrohungen gegen KBW, KPD und KPD/ML!, FB, Köln, 27. September 1977.

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27.09.1977:
Das Zentralkomitee der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Aufruf zur Kundgebung am 8.10. auf dem Rathausplatz in Bonn. Weg mit den Verbotsdrohungen gegen KBW, KPD und KPD/ML!" heraus.
Das Flugblatt informiert über eine gemeinsame Beratung von KBW, KPD und KPD/ML zu den Verbotsdrohungen. Dazu heißt es u. a.: "Der Marxismus lässt sich nicht verbieten. Für den 8. Oktober rufen wir gemeinsam zu einer Kundgebung auf dem Rathausplatz in Bonn auf." (S. 1f.) Gemeinsame Veranstaltungen sollen stattfinden in:
- Dortmund (5.10.)
- Münster (7.10.)
- Essen (7.10.)
- Duisburg (7.10.)
- Düsseldorf
Dazu wird noch ein Artikel aus der "Roten Fahne" der KPD Nr. 39/77 nachgedruckt.
Q: ZK der KPD: Auf zur Kundgebung am 8.10. auf dem Rathausplatz in Bonn. Weg mit den Verbotsdrohungen gegen KBW, KPD und KPD/ML!, FB, Köln, 27. September 1977.

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12.10.1977:
Vermutlich im Oktober gibt die Ortsleitung Bochum der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Diskussionsveranstaltung" heraus. Informiert wird u. a. über die "35-Stunden-Woche", den II. Parteitag der KPD und die kommende Betriebsratswahl 1978, zu der eine Diskussionsveranstaltung des ZK der KPD stattfinden soll.
Q: OL Bochum der KPD: Diskussionsveranstaltung, Dortmund, o. J. (12. Oktober 1977).

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21.10.1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD gibt das Flugblatt "Lasst Euch nicht einschüchtern!" heraus
Informiert wird u. a. über den "Bundesgrenzschutz GSG 9". Dazu heißt es: "Einrichtungen wie das GSG-9 Kommando waren und sind gegen die Volksmassen gerichtet. Das zeigt der BGS-Einsatz bei der Demonstration der 50.000 in Kalkar, bei Demonstrationen, das zeigt die systematisch trainierte Befreiung besetzter Fabriken. (…) Lasst euch nicht einschüchtern von der konzentrierten Hetze! Vorwärts im Kampf zur Verteidigung der demokratischen Rechte des Volkes!" (S. 1)
Geworben wird für die "Rote Fahne."
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Lasst Euch nicht einschüchtern!, FB, Dortmund, (21. Oktober 1977).

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16.03.1978:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Schluss mit der Aussperrung! Solidarisiert Euch mit den streikenden Arbeitern bei Druck und Metall!" heraus.
Informiert wird u. a. über die "Schlichtungsverhandlungen in der Druckindustrie". Das Flugblatt wendet sich auch gegen eine "bundesweite Aussperrung". "Die Kapitalisten haben bereits 'Flächenaussperrungen' angekündigt. (…) In dieser zugespitzten Tarifauseinandersetzung geht es um mehr als Reallohnerhöhungen und Sicherung von Arbeitsplätzen. Es geht um die Klassensolidarität aller Arbeiter und Werktätigen!" (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Verurteilt die Aussperrungen bei Druck und Metall!
- Gegen Aussperrung, Vollstreik für die konsequente Durchsetzung der Forderungen!
- Gemeinsam für Reallohnerhöhungen und Erhaltung der Arbeitsplätze". (ebd.)
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Schluss mit der Aussperrung! Solidarisiert Euch mit den streikenden Arbeitern bei Druck und Metall!, FB, Dortmund, 16. März 1978.

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06.04.1978:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Nach dem Tarifabschluss in Baden-Württemberg: 'Dafür haben wir nicht gestreikt!'" heraus.
Informiert wird u. a. über den Tarifabschluss. Dazu heißt es u. a.: "In allen Kernpunkten haben die Kapitalisten ihren Willen durchgesetzt. In den 24 Verhandlungsrunden haben die IGM-Führer Schritt für Schritt Abstriche gemacht. (…) Unsere Partei hat in Baden-Württemberg nach dem Tarifabschluss die Arbeiter dazu aufgerufen, bei der Urabstimmung mit Nein zu stimmen. (…) Jetzt werden die Gewerkschaftsführer versuchen, sich schnell mit den Kapitalisten zu einigen. Bei einer 5%-Empfehlung für NRW." (S. 2)
Parolen sind u. a.
- Stimmt bei der Urabstimmung mit Nein!
- 8% mehr Lohn!
- Schluss mit der Aussperrung!
- Solidarität mit den Streikenden und Ausgesperrten Metallarbeitern!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Nach dem Tarifabschluss in Baden-Württemberg, FB, Dortmund, 6. April 1978.

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27.04.1978:
Das ZK der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Heraus zum 1. Mai" heraus.
Zum 1. Mai heißt es u. a.: "Der 1. Mai ist nicht der Festtag der Schmidt und Vetter. Der 1. Mai bleibt der Kampftag der Arbeiterklasse." (S. 1) Aufgerufen wird zu den Mai-Veranstaltungen der KPD, in Köln am 28.4., in Dortmund am 29.4. Aufgerufen wird noch zu einer 1. Mai-Veranstaltung in Bochum, die unter dem Motto stehen soll: "Gegen Lohnraub, Arbeitslosigkeit und politische Unterdrückung!", "Für einen 1. Mai des Klassenkampfes und der internationalen Solidarität!"
Q: ZK der KPD: Heraus zum 1. Mai, FB, Köln, (27. April 1978).

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31.01.1979:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "IGM-Führung verschachert 35-Stunden-Woche" heraus.
Informiert wird u. a. über die "35-Stunden-Woche". Dazu heißt es: "Über Arbeitszeitverkürzung (und sei es nur 1 Minute) darf in den nächsten 5 Jahren nicht verhandelt werden. (…) So ein Maulkorb für die Arbeiterklasse ist einmalig in der Geschichte der Tarifpolitik der BRD. (…) Die abgeschlossenen Tarifverträge sind somit ein Verstoß gegen die Beschlüsse des Gewerkschaftstages. (S. 1) Aufgerufen wird dazu: "Den Kampf gegen den sozialpartnerschaftlichen Kurs der Gewerkschaftsführung entschieden zu führen" und "Bei der kommenden Vertrauensleutewahlen gilt es, die kämpferischen Kollegen zu wählen". (S. 2)
Parole: "Trotz der Tarifvereinbarungen: die Forderung nach 35-Stunden-Woche muss auf der Tagesordnung bleiben!"
Informiert wird noch über eine Demo von Kollegen der Opel-Werke am 12.12.1978 in Bochum.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: IGM-Führung verschachert 35-Stunden-Woche, FB, Dortmund, (31. Januar 1979).

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Letzte Änderung: 04.05.2024